DE29905370U1

DE29905370U1 - Kopfbügel für einen Kopfhörer oder Gehörschützer

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Publication number: DE29905370U1
Application number: DE29905370U
Authority: DE
Original assignee: ENHA KUNSTSTOFFVERARBEITUNGS G
Current assignee: ENHA KUNSTSTOFFVERARBEITUNGS G
Priority date: 1999-03-24
Filing date: 1999-03-24
Publication date: 2000-07-27
Anticipated expiration: 2009-03-25
Also published as: US6449806B1

Description

Kopfbügel für einen Kopfhörer oder Gehörschützer

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kopfbügel für einen Kopfhörer oder Gehörschützer mit zwei Ohrteilen, die durch zwei annähernd parallele Drahtbögen miteinander verbunden sind, die von einem Verbindungselement zusammengehalten werden.

Der Kopfbügel eines Kopfhörers oder Gehörschützers muß die beiden Ohrteile derart zusammenhalten, daß durch ihn bei aufgesetztem Kopfhörer eine bestimmte Mindestfederspannung aufgebracht wird, durch die die Ohrteile in Richtung auf die Ohren angedrückt werden. Kopfbügel aus Kunststoff gewährleisten - vor allem bei Feuchtigkeitseinwirkung - keine konstanten Federkräfte. Insbesondere bei geschlossenen Kopfhörern und Gehörschützern ist jedoch ein konstanter Anpreßdruck für eine gute Funktionalität unbedingt erforderlich. Insbesondere für geschlossene Kopfhörer und Gehörschützer haben sich daher Kopfbügel bewährt, die von zwei weitgehend parallelen Draht-

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bögen zum Verbinden der beiden Ohrteile gebildet werden. Die beiden Drahtbögen werden von einem als Kopfpolster ausgebildeten Verbindungselement zusammengehalten. Das Kopfpolster besteht aus einem weichen Kissen, in das Abschnitte der beiden Drahtbögen eingeschweißt werden. Da sich die beiden Drahtbögen zueinander und innerhalb des Kopfpolsters bewegen können, weist der Kopfbügel nur eingeschränkte Stabilität und Steifheit auf. Dadurch wird auch das flexible Verbindungselement schnell verschlissen und ggf. eingerissen. Das flexible Verbindungselement wird in der Regel durch HF-Verschweißung zweier Kunststoffolien, zwischen denen die Drahtbügel angeordnet sind, hergestellt.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen stabileren Kopfbügel für Kopfhörer oder Gehörschützer zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Das Verbindungselement gemäß der Erfindung ist als starre Platte ausgebildet, die zwei sich über die gesamte Plattenlänge in Längsrichtung erstreckende Ausnehmungen aufweist, in denen jeweils ein Drahtbogenabschnitt fixiert ist. Die Platte bildet also eine starre Brücke zwischen den beiden Drahtbögen, so daß die Beweglichkeit der beiden Drahtbögen zueinander auf ein Minimum reduziert ist. Durch die Reduzierung der Beweglichkeit und die Auswahl eines robusteren Materials für das Verbindungselement wird die Haltbarkeit des Kopfbügels erheblich verbessert. Der Drahtbogenabschnitt in der Ausnehmung kann nicht mehr überdehnt werden, so daß insgesamt die Federkraft und damit der Anpreßdruck erhalten bleibt. Die starre Platte ist beispielsweise einstückig und auf einfache Weise mit den Drahtbügeln zu einem Kopfbügel zusammenmontierbar.

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Vorzugsweise sind die Ausnehmungen an den Längsrändern der Platte angeordnet. Die Platte liegt also annähernd mit ihrer gesamten Breite zwischen den beiden Drahtbögen.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Ausnehmung stufenartig ausgebildet, so- daß die Drahtbügel einfach in die Ausnehmung eingesetzt werden können. Alternativ dazu kann die Ausnehmung auch als Spalt ausgebildet sein, in den der Drahtbogenabschnitt klemmend einsteckbar ist. Dadurch wird schon beim Zusammenfügen der Drahtbügel mit der Platte eine feste Verbindung geschaffen. Vorzugsweise werden die Drahtbogenabschnitte in den Ausnehmungen jeweils mit Kunststoff vergossen. Nachdem die Drahtbögen in die Ausnehmung der vorgefertigten starren Platte eingesetzt wurden, wird die Öffnung der Ausnehmung mit Kunststoff aufgefüllt. Hierbei kann es sich beispielsweise auch um weichelastischen Kunststoff handeln, um eine minimale Beweglichkeit des Drahtbügelabschnittes in der Ausnehmung zu gewährleisten. Durch das Vergießen der Drahtbügelabschnitte in der Ausnehmung wird eine dauerhafte und feste Verbindung zwischen Drahtbügel und starrer Platte geschaffen, die eine lange Lebensdauer des Kopfbügels gewährleistet.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind mindestens zwei starre Platten zum Zusammenhalten der Drahtbögen vorgesehen. Bei der Verwendung mehrerer Platten bleibt jeweils zwischen den Platten eine gewisse Fexibilität der Drahtbögen erhalten. Auf diese Weise wird eine hohe Steifheit und Stabilität des Kopfbügels erreicht, ohne die federnden und spannenden Eigenschaften der Drahtbügel zu sehr zu verschlechtern.

Vorzugsweise ist zwischen zwei benachbarten Platten ein Gelenk aus elastischem, unlösbar angespritztem Kunststoff vorgesehen. Zwischen zwei benachbarten Platten kann als Gelenk jedoch auch ein Faltenbalg o.a. vorgesehen sein. Hierdurch wird vor allem

gewährleistet, daß der Raum zwischen zwei Platten ausgefüllt bzw. verschlossen wird, so daß der Zwischenraum zwischen zwei Platten weitgehend kanten-, spalten- und stufenfrei ist. Dadurch werden Ablagerungen in diesem Bereich vermieden und die Reinigung des Kopfbügels erleichtert. Das Gelenk kann auch als Filmgelenk ausgebildet sein.-

Vorzugsweise weist die Platte in Längsrichtung einen Kabelkanal auf. Der Kabelkanal kann mittig zwischen den beiden Ausnehmungen angeordnet sein. In dem Kabelkanal können insbesondere bei Kopfbügeln für Kopfhörer Kabel zur Übertragung von Audiosignalen oder Steuersignalen untergebracht werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Platte in Längsrichtung verlaufend einander gegenüberstehende Nuten auf, in die Seitenstege eines Polsterelementes einschiebbar sind. Auf diese Weise ist das Polsterelement einfach montierbar und darüber hinaus austauschbar.

Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen drei Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Gehörschützer mit zwei Ohrteilen, die durch einen Kopfbügel mit vier starren Platten miteinander verbunden sind,

Fig. 2 eine Seitenansicht der vier Kopf bügelplatten der Fig. 1,

Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Verbindungselement-Platte,

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Fig. 4 eine Stirnansicht der Platte der Fig. 1,

Fig. 5 einen Längsschnitt entlang der Linie V-V der Fig. 4 und ein Polsterelement,

Fig. 6 eine Draufsicht auf die Verbindungselement-Platte und das Polsterelement der Fig. 5 und

Fig. 7 einen Querschnitt der Verbindungselement-Platte der Fign. 1-3 mit Polsterelement.

In Fig. 1 ist ein Gehörschützer 10 dargestellt, der einen Kopfbügel 12 aufweist, der zwei als schalenartige Gehäuse ausgebildete Ohrteile 14,15 hält. Der Gehörschützer 10 dient als akustische Abschirmung der Ohren in lärmintensiven Bereichen.

Der Kopfbügel 12 weist zwei annähernd parallele Metall- Drahtbögen 18,19 auf, an deren Enden jeweils die beiden Ohrteil- Gehäuse 14,15 Schwenkbar befestigt sind. Die beiden Drahtbögen 18,19 werden durch vier einzelne identische, als starre einstückige Kunststoff- Platten ausgebildete Verbindungselemente 20 zusammengehalten. Jedes Verbindungselement 20 ist in Längsrichtung leicht gebogen bzw. mit einem Knickwinkel von 1° geknickt ausgebildet, und dadurch dem bogenartigen Verlauf der Drahtbögen 18,19 angepaßt, wie in Fig. 2 dargestellt.

Jedes Platten- Verbindungselement 20 weist an seinen beiden Längsseiten jeweils eine sich in Längsrichtung erstreckende stufenartige Ausnehmung 22 auf, in der jeweils ein Drahtbogenabschnitt eingelegt und mit weichelastischer Kunststoffmasse 24 vergossen ist. Wie in Fig. 4 und 7 erkennbar ist, weist das Verbindungselement 20 ferner einen in Längsrichtung verlaufenden, durchgehenden, offenen Kabelkanal 26 auf, in dem Kabel 28

zur Übertragung von Mikrofon-, Lautsprecher- oder Steuersignalen untergebracht werden können.

Jedes Platten- Verbindungselement 20 weist zwei in Längsrichtung verlaufende einander gegenüberstehende durchgehende Nuten 30 auf, in die zwei -Seitenstege 32 eines flexiblen und nachgiebigen Kunststoff- Polsterelementes 34 einschiebbar sind, wie insbesondere in d.en Fig. 5 und 6 dargestellt. Das Polsterelement 34 ist ungefähr viermal so lang wie ein Verbindungselement 20, so daß nur ein einziges Polsterelement 34 für einen Kopfbügel 12 benötigt wird. Das kissenartige Polsterelement 34 ist einfach austauschbar.

Die Verbindungselemente 20 sind durch balgartige Gelenke 38 gelenkig miteinander verbunden.

In Fig. 3 ist eine zweite Ausführungsform eines Verbindungselementes 40 dargestellt, das seitlich offene spaltartige Ausnehmungen 42 aufweist, in die die beiden Drahtbögen 18,19 rastend einsteckbar sind.

Die Länge der Platte 20 beträgt ungefähr 45 mm, ihre Breite ungefähr 45 mm und ihre Materialstärke ungefähr 6,5 mm. Der Kabelkanal hat eine Breite von ungefähr 32 mm, die Tiefe der Ausnehmungen 22;42 beträgt jeweils ungefähr 4,0 mm. Die Gesamtlänge der vier aneinandergereihten Platte 20 beträgt ungefähr 201 mm.

Als Material für die Platte wird Polypropylen verwendet. Es können jedoch auch Polyethylen, ABS oder andere Kunststoffe verwendet werden. Für das Ausfüllen der Ausnehmungen 22;42 zum Fixieren der Drahtbögen wird ein Elastomer TPE verwendet.

Claims

1. Kopfbügel für einen Kopfhörer oder Gehörschützer (10) mit zwei Ohrteilen (14, 15), mit
zwei annähernd parallelen Drahtbögen (18, 19) zum Verbinden der beiden Ohrteile (14, 15), wobei die beiden Drahtbögen (18, 19) von einem Verbindungselement (20; 40) zusammengehalten werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement (20; 40) eine starre Platte ist, und
daß die starre Platte (20; 40) zwei sich über die gesamte Plattenlänge in Längsrichtung erstreckende Ausnehmungen (22; 42) aufweist, in denen jeweils ein Drahtbogenabschnitt (18, 19) fixiert ist.

2. Kopfbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (22; 42) an den Längsrändern der Platte (20; 40) angeordnet sind.

3. Kopfbügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (22) stufenartig ausgebildet ist.

4. Kopfbügel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (42) als Spalt ausgebildet ist, in den der Drahtbogenabschnitt klemmend einsteckbar ist.

5. Kopfbügel nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtbogenabschnitte in den Ausnehmungen jeweils mit Kunststoff (24) vergossen sind.

6. Kopfbügel nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei starre Platten (20) zum Zusammenhalten der Drahtbögen (18, 19) vorgesehen sind.

7. Kopfbügel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei benachbarten Platten (20) ein Gelenk (38) aus elastischem, unlösbar angespritzten Kunststoff vorgesehen ist.

8. Kopfbügel nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte mittig in Längsrichtung einen Kabelkanal (26) zwischen den Ausnehmungen (22; 42) aufweist.

9. Kopfbügel nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (20; 40) in Längsrichtung verlaufende, einander gegenüberstehende Nuten (30) aufweist, in die zwei Seitenstege (32) eines Polsterelementes (34) einschiebbar sind.

10. Kopfbügel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Polsterelementes (34) mindestens das doppelte der Länge einer Platte (20) beträgt, so daß sich das Polsterelement (34) über mehrere Platten (20) erstreckt.

11. Kopfbügel nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (20) einstückig aus Kunststoff ausgebildet ist.