DE29904301U1

DE29904301U1 - Höhenverstellbares Pflegebett

Info

Publication number: DE29904301U1
Application number: DE29904301U
Authority: DE
Original assignee: MEDIZIN TECH WERKE THALE GmbH
Current assignee: Hkb Harzer Komponentenfertigung De GmbH
Priority date: 1999-03-11
Filing date: 1999-03-11
Publication date: 1999-05-27
Anticipated expiration: 2009-03-12
Also published as: DE10008962A1

Description

Meine Akte: M 51/9 hoe

Höhenverstellbares Pflegebett

Die Erfindung betrifft ein Pflegebett gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der US-PS 3,587,482 ist ein höhenverstellbares Pflegebett bekannt, bei dem die vier Beine als Teleskopsäulen ausgebildet sind, die mittels innenliegender Spindeln teleskopierend angetrieben werden. Die Spindeln sind oben im Bettgestell gelagert und je mit einem Antriebsrad versehen; diese Räder werden durch einen umlaufenden Ketten- oder Riementrieb von einem zentralen Motor angetrieben. Wenn das Bett bei völlig zusammengezogenen Teleskopbeinen ganz abgesenkt ist, reicht der Spindeltrieb bis zum Boden und die Rohre sind ineinandergeschoben. Bei einem weiterentwickelten, dem Erfindungsgegenstand nächstkommenden Pflegebett sind an den innenliegenden Spindeln untenendig Rollen angeordnet, die je um eine vertikale Achse schwenkbar montiert sind, so daß das Bett voll manövrierfähig ist, wenn das Bett auf den Rollen aufsteht und jeweils das umgebende Standrohr durch Weiterdrehen des Spindelantriebes leicht angehoben ist. Das Anheben des Standrohres wird durch eine Drehsicherung ermöglicht, die die Spindelmutter durchsetzt. Um eine Aufnahme der Seiten- und Kippkräfte der Rollen zu erbringen, wird die Platte am unteren Ende der Spindel mit der als Stab ausgebildeten Verdrehsicherung und mit weiteren Stäben, die vom Bettgestell durch die Spindelmutter bis zur Rollenaufnahmeplatte reichen, stabilisiert.

Es ist Aufgabe der Erfindung, die Teleskopbeine zu vereinfachen. Die Lösung besteht darin, daß die Halteplatte als ein Rollenträger ausgebildet ist, der mit kurzen Armen durch Ausnehmungen des Innenteleskoprohres hindurchragt, so daß die freien Enden der Arme ein Widerlager an der Unterseite des Außenteleskoprohres finden, wenn das Teleskop zusammengefahren ist, und die Rolle die Last aufnimmt, wenn das Innenteleskoprohr eingezogen wird.

Die Unteransprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Pflegebettes.

Die neuartige Anordnung der Rollen in den Teleskopbeinen ist mit dem kurzen Rollenhalter freistehend auf dem Boden. Der Rollenhalter ragt nach mehreren Seiten durch Ausnehmungen des Standrohres mit kurzen Armen heraus und die Enden der Arme sind vorzugsweise mit einem äußeren Ring verbunden, der die Schlitze im Standrohr überdeckt. Beim fahrbaren Zustand übernimmt das sonst als Verkleidungsrohr dienende äußere Teleskoprohr die Trag- und Stabilisierungsfunktion, indem es die äußeren Armenden und ggf. den diese verbindenden Ring stützt und nach unten schiebt und hält. Die Extrempositionen der Teleskopverstellung werden durch Grenzschalter in bekannter Weise bestimmt.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der neuartigen Teleskopbeine zeigen Fig. 1 und 2.

Fig. 1 zeigt ein Teleskopbein in der ausgefahrenen Stellung im verkürzten Querschnitt,

Fig. 2 zeigt das Bein zusammengefahren in der Rollstellung.

In Fig. 1 ist am oberen Ende ein kleiner Abschnitt des Bettrahmens (BR) zu erkennen, der in Fig. 2 in seiner vollen Höhe zu sehen ist. In diesem liegt der nicht dargestellte Antriebsmotor, der mit einer umlaufenden Kette (K) die Ritzel (R) am oberen Spindelende der Spindel (SP) antreibt. Die Spindel (SP) ist in einer oberen Platte (Pl) gelagert und erstreckt sich durch die Spindelmutter (M) ggf. zu einer unteren Platte (P2), die der Zentrierung des Spindelendes dient. Außerdem erstreckt sich eine Stange (ST) zwischen den Platten (Pl, P2) und durch die Mutter (M), wodurch diese drehfest gehalten ist.

Vom Bettrahmen (BR) erstreckt sich ein äußeres Teleskoprohr (AR) nach unten, in dem ein inneres Teleskoprohr (IR) geführt ist, das obenendig an der Mutter (M) befestigt ist und unten in einem Standring (SR) endet, der im angehobenen Zustand des Bettes auf dem Boden steht - Fig. 1 -.

Innerhalb des Innenrohres (IR) ist unten eine Rolle (RO) um eine vertikale Achse drehbar an einem Rollenträger (RT) befestigt. Dieser ragt mit kurzen Armen (Al, A2) durch Schlitze (SL) des Innenrohres (IR) nach außen, wo deren Enden von einem Zierring (ZR) zusammengeschlossen sind, der die Schlitze (SL) im aufgesetzten Zustand verdeckt.

-A-

Im abgesenkten Zustand wird das Außenrohr (AR) zum Träger und drückt auf die Enden der Arme (Al, A2) und ggf. den Zierring (ZR) Beim Weiterdrehen der Spindel wird der Rollenträger (RT) freigestellt, indem das Innenrohr (IR) ein Stück angehoben wird - Fig. 2 -.

Das äußere Verkleidungsrohr (AR) übernimmt somit die nützliche Tragefunktion, wodurch die innere Tragestruktur entfällt bis auf die Spindel (SP) und die Drehsicherung (ST).

Claims

Schutzansprüche

1. Pflegebett mit synchron teleskopierbaren Beinen, wobei ein äußeres Teleskoprohr (AR) an einem Bettgestell (BR) befestigt ist und in diesem ein inneres Teleskoprohr (IR) mit einer obenendigen Spindelmutter (M) und einem untenendigen ringförmigen Fuß (SR) geführt ist und am Bettgestell (BR) eine Spindel (SP) drehbar gelagert und mit einem Antrieb versehen ist und eine Drehsicherung (ST) die Spindelmutter (M) durchsetzt und wobei eine Rolle (RO) innerhalb des Innenteleskoprohres (IR) an einer Halteplatte um eine vertikale Achse drehbar angeordnet ist, die bei ineinandergefahrenen Teleskoprohren (AR, IR) untenendig herausragt,

dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte als ein Rollenträger (RT) ausgebildet ist, der mit kurzen Armen (Al, A2) durch Ausnehmungen (SL) des Innenteleskoprohres (IR) hindurchragt, so daß die freien Enden der Arme (Al, A2) ein Widerlager an der Unterseite des Außenteleskoprohres (AR) finden, wenn das Teleskop zusammengefahren ist, und die Rolle (RO) die Last aufnimmt, wenn das Innenteleskoprohr (IR) eingezogen wird.

2. Pflegebett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren freien Enden der Arme (Al, A2) durch einen Zierring (ZR) verbunden sind, der den gleichen Durchmesser wie das Außenteleskoprohr (AR) aufweist.

3. Pflegebett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (SL) eine freie Länge haben, die etwa der freien Höhe des Innenteleskoprohres (IR) im angehobenen Zustand entspricht und daß der Zierring (ZR) die Ausnehmungen (SL) verdeckt.