DE29903291U1 - Kinderstuhl - Google Patents
KinderstuhlInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kinderstuhl mit einem Sitzbrett,
zwei Armlehnen und einer Rückenlehne mit einer Verstelleinrichtung für die Variierung des Neigungswinkels der Rückenlehne. Die
Verstelleinrichtung weist an beiden Seitenflächen der Rückenlehne
je einen Gewindestangenabschnitt auf, der durch ein Langloch mit horizontaler Erstreckung in der jeweiligen Armlehne
hindurchragt und an dem ein Spannknauf gelagert ist. Kinderstühle dieser Art dienen dazu, Kindern eine sichere Möglichkeit
des Sitzens, meist in der bei Erwachsenen üblichen Sitzhöhe, zu ermöglichen.
Ein Kinderstuhl der eingangs beschriebenen Art ist unter dem Handelsnamen "Happy Panda" bekannt. Der Kinderhochstuhl weist
zwei horizontale Armlehnen auf, die über einen kreisbogenförmigen Bereich in vertikale Fußstützen übergehen. Es ist ein
Telefon 0551-71068 Telefax 0551-75175 Email rehberg.hueppe@t-online.de
Postbank Hannover BLZ 250 100 Kto. 249219-302
Commerzbank Göttingen
BLZ 260 400 30
Kto. 644700700
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Kto. 644700700
Deutsche Bank AG Göttingen BLZ 260 700 72 Kto. 035 090 000
Sitzbrett und eine Rückenlehne vorgesehen- Die Rückenlehne besteht aus einer Platte als Rückenstütze, auf deren Rückseite
ein Querbalken befestigt ist. Die Platte und das Sitzbrett sind gelenkig miteinander verbunden, so daß die Sitztiefe konstant
ist. Dabei ist das Sitzbrett ortsfest angeordnet. Zur Einstellung der Neigung der Rückenlehne wird die Rückenlehne um die
zwischen Sitzbrett und Rückenlehne definierte Schwenkachse verschwenkt. Der Querbalken trägt an seinen Stirnseiten Gewindestangen,
die durch kreisbogenförmige Langlöcher in den kreisbogenförmigen Bereichen des Kinderhochstuhls hindurchragen.
Auf die freien Enden der Gewindestangen sind Spannknäufe aufschraubbar. Durch diese Anordnung ist eine stufenlose
Neigungseinstelleinrichtung der Rückenlehne realisiert. Der Abstand eines an den Armlehnen gelagerten Tischbretts zu der
Rückenlehnen ist bei dem bekannten Kinderstuhl einstellbar ausgebildet, indem im Bereich der Seitenflächen des Tischbretts
längsverschieblich gelagerte Gewindestangenabschnitte von oben durch Löcher in den Armlehnen hindurchtreten und an ihren dem
Tischbrett abgekehrten Enden Spannknäufe tragen. Nach dem Lockern der Spannknäufe kann das Tischbrett vor- oder zurückgeschoben
und anschließend wieder fixiert werden. Allerdings beinhaltet diese Einstellmöglichkeit auch gewisse Gefahren, da
das Tischbrett nur durch die Gewindestangen an den Armlehnen befestigt ist und sich so bei lockeren Spannknäufen sofort
verschiebt und/oder verkippt. Um diese Gefahren möglichst klein zu halten, muß der Verstellbereich für den Abstand des Tischbretts
zu der Rückenlehnen relativ klein bleiben. Außerdem ist das Verstellen bei einem Verkanten der Gewindestangenabschnitte
gegenüber ihren Führungen in dem Tischbrett schwierig, und die Ausbildung der Führungen ist relativ aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kinderstuhl der eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, mit dem eine
einfache und flexible Anpassung der Abmaße des Kinderstuhls, insbesondere des Abstands zwischen Rückenlehne und der vorderen
Begrenzung der Sitzfläche bzw. der Hinterkante eines Tischbretts, an die Körpermaße des Kindes möglich ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Rückenlehne
um die durch die Gewindestangenabschnitte definierte Schwenkachse verschwenkbar ist. Die Erfindung geht von dem Gedanken
aus, eine kombinierte Neigungs- und Sitztiefenverstellung der Rückenlehne bereitzustellen. Hierdurch sind die Abmaße des
Kinderstuhls insbesondere an den Abstand Gesäß/Kniekehle des Kindes flexibel anpaßbar. Zusätzlich kann die gewünschte Neigung
der Rückenlehne eingenommen werden. Zum Einstellen der Sitztiefe wird die Verstelleinrichtung mittels der Spannknäufe gelöst, so
daß die Rückenlehne mit den Gewindestangenabschnitten entlang der Langlöcher verschoben werden kann. Nach Erreichen der
gewünschten Position der Rückenlehne, d.h. der Position, in der das Kind bequem mit seinem Gesäß auf dem Sitzbrett Platz nehmen
kann und gleichzeitig seine Kniekehlen in Höhe der Vorderkante des Sitzbretts aufliegen, so daß seine Unterschenkel angewinkelt
werden können, werden die Spannknäufe wieder angezogen, so daß keine Verschieblichkeit der Rückenlehne entlang der Langlöcher
verbleibt. Eine translatorische Bewegung der Rückenlehne wird durch die Verstelleinrichtung wirksam verhindert, während eine
rotatorische Bewegung um die durch die Gewindestangenabschnitte realisierte Schwenkachse möglich bleibt. Dieser rotatorische
Freiheitsgrad gestattet es dem auf dem Kinderstuhl sitzenden Kind, die gewünschte Neigung der Rückenlehne einzunehmen. Die
Schwenkachse ist dabei relativ zu dem Sitzbrett hoch angeordnet, wodurch sich ein relativ kurzer Hebelarm der durch den Rücken
des Kindes auf die Rückenlehne ausgeübten Kraft und ein dementsprechend geringes Drehmoment ergibt. Dieses geringe
Drehmoment verhindert ein Überschlagen der Rückenlehne. Die Gewindestangenabschnitte können Abschnitte einer durchgängigen
Gewindestange sein, die durch eine Bohrung in der Rückenlehne oder an der Rückseite der Rückenlehne verläuft. Die Gewindestange
kann fest mit der Rückenlehne verbunden oder durch die Rückenlehne mit Spiel durchschiebbar sein. Vorzugsweise sind
jedoch zwei getrennte Gewindestangen vorgesehen, die fest mit der Rückenlehne verbunden sind.
In beiden Drehrichtungen um die Schwenkachse kann je ein Anschlag für die Begrenzung der Verschwenkbewegung der Rückenlehne
vorgesehen sein. Der eine Anschlag begrenzt somit die Verschwenkbewegung der Rückenlehne nach hinten und der andere
Anschlag die Verschwenkbewegung der Rückenlehne nach vorne. In dieser Weise ist der rotatorische Freiheitsgrad der Rückenlehne
begrenzt, wodurch es dem Kind möglich ist, sich nach hinten an den einen Anschlag abzustützen. Die Anschläge verhindern ein
Überschlagen der Rückenlehne beim Einsetzen des Kindes in den Kinderstuhl.
Die Anschläge können durch Riemen, Bänder oder Seile gebildet
werden, die einerseits an der Unterseite des Sitzbretts und andererseits an der Rückseite der Rückenlehne angreifen. Ein
Riemen, Band oder Seil hat durch seine Verformbarkeit den Vorteil, daß es in besonders einfacher Weise dazu geeignet ist,
beide Anschläge gleichzeitig auzubilden. Es sind keine Gelenke erforderlich. Zusätzlich weist es bei ausreichender Festigkeit
eine genügend große Elastizität aufweisen, so daß die Rückenlehne nicht abrupt und unsanft die jeweilige Endstellung
erreicht, sondern dies in einer abgefederten Weise geschieht. Die Riemen, Bänder oder Seile sind beispielsweise mit einfachen
Holzschrauben an dem Sitzbrett bzw. der Rückenlehne befestigt. In der Endstellung der Verschwenkung der Rückenlehne nach hinten
liegt dabei der Riemen mit dem mittleren Bereich seiner Oberseite an der Hinterkante des Sitzbretts an, während in der
Endstellung der Verschwenkung der Rückenlehne nach vorne der Riemen mit dem mittleren Bereich seiner Oberseite an der
Rückseite der Rückenlehne anliegt. Zur Sicherheit können aber auch zwei oder mehr Riemen, Bänder oder Seile vorgesehen sein.
Es können mehrere Bohrungen in dem Sitzbrett bzw. der Rückenlehne und/oder mehrere Löcher in den Riemen, Bändern oder Seilen
vorgesehen sein, so daß die Möglichkeit der Einstellung der Anschläge besteht. Dies kann beispielsweise dazu dienen, bei
eingestellter Sitztiefe den Bereich der möglichen Verschwenkung zu vergrößern oder zu verkleinern.
• * ·■■· *
Im hinteren Bereich der Armlehnen kann ein Querbalken vorgesehen
sein, der als Sicherheitsanschlag für die Begrenzung der Verschwenkbewegung der Rückenlehne um die Schwenkachse dient. Der
Sicherheitsanschlag hat die Funktion, ein Überschlagen der Rückenlehne nach vorne oder hinten zu verhindern, falls die
Anschläge ihre Funktion nicht erfüllen sollten. Dies kann der Fall sein, wenn die Anschläge, beispielsweise für die Verstellung,
demontiert wurden, bis oberhalb ihres elastischen Bereichs beansprucht oder die Schrauben durch zu hohe Krafteinwirkung
herausgerissen wurden.
An beiden Seitenflächen der Rückenlehne kann je eine in eine
Bohrung eingesetzte Gewindebuchse vorgesehen sein, in die der jeweilige Gewindestangenabschnitt einschraubbar ist, wobei der
Spannknauf drehfest an dem freien Ende des Gewindestangenabschnitts angeordnet ist. In diesem Fall handelt es sich um
zwei unabhängige Gewindestangenabschnitte, d.h. zwei Gewindestangen. Diese können in die in die Bohrungen eingesetzte
Gewindebuchse ein- und herausgeschraubt werden, so daß die Rückenlehne auch bei vollständig montiertem Kinderstuhl ein- und
ausbaubar ist. Die Gewindestange und der daran fest angeordnete Spannknauf bilden somit eine Baugruppe, die nach erfolgter
Montage nicht mehr demontiert werden muß.
Wenn bei einen Kinderstuhl ein Tischbrett vorgesehen ist, das eine eigene Verstelleinrichtung für die stufenlose Einstellung
des horizontalen Abstands zwischen der Hinterkante des Tischbretts und der Rückenlehne aufweist, weist die Verstelleinrichtung
erfindungsgemäß auf beiden Seitenflächen des Tischbretts
je einen Gewindestangenabschnitt auf, der durch ein Langloch in der jeweiligen Armlehne in die jeweilige Seitenfläche
des Tischbretts einschraubbar ist und an dem ein Spannknauf gelagert ist. Dabei greift das Tischbrett mit seinen
beiden seitlichen Kanten jeweils in eine Nut in der Innenseite der Armlehne ein. Hierdurch ist eine Verkippsicherung für das
Tischbrett realisiert, und der Abstand zwischen Tischbrett und Rückenlehne ist stufenlos variierbar. Dies ist sinnvoll, um
sowohl relativ dicken als auch relativ dünnen Kindern das sichere Sitzen auf dem Kinderstuhl zu gestatten. Das Tischbrett
kann auch bei vollständig montiertem Stuhl entfernt werden, was es dem Kind beispielsweise ermöglicht, an einem gemeinsamen
Tisch mit den Erwachsenen zu sitzen. Die Spannknäufe, die seitlich von den Armlehnen abstehen, behindern auch bei großer
Ausbildung das Kind nicht. Sie können aber besonders leicht ergriffen werden, um den Kinderstuhl schnell an das Kind
anzupassen.
Die Verstelleinrichtung für das Tischbrett kann so ausgebildet sein, daß an beiden Seitenflächen des Tischbretts je eine in
eine Bohrung eingesetzte Gewindebuchse vorgesehen ist, in die der jeweilige Gewindestangenabschnitt einschraubbar ist, wobei
der Spannknauf drehfest an dem freien Ende des Gewindestangenabschnitts angeordnet ist.
Der Kinderstuhl sollte bei einer Verwendung von Holz aus Hartholz ausgebildet sein. Hartholz ist aufgrund seiner gegenüber
Weichholz höheren Festigkeit besonders gut für die Ausbildung der Bauteile des Kinderstuhls geeignet. Es wird sichergestellt,
daß auch bei höheren Belastungen, häufigem Verstellen der Rückenlehne und bei häufiger Montage und Demontage des
Kinderstuhls die Betriebssicherheit erhalten bleibt. Um den Fertigungsprozeß des Kinderstuhls zu optimieren und das optische
Erscheinungsbild des Kinderstuhls zu verbessern, können bis auf die Schraubverbindungen alle Bauteile des Kinderstuhls aus
Hartholz ausgebildet sein. Es kann aber ebenso Kunststoff oder Metall als Material verwendet werden.
Der Kinderstuhl kann in ein Kindertischgestell einstellbar sein. Bei in den Kindertisch eingestelltem Kinderstuhl gelangt somit
das Kind in eine bei Erwachsenen übliche Sitzhöhe und kann beispielsweise an dem Tisch der Erwachsenen plaziert werden.
Ansonsten kann der Kindertisch so aufgestellt werden, daß das Kind mit seinem Kinderstuhl an diesem Platz nehmen kann.
• · III
Die Spannknäufe können eine unrunde Außengeomerie aufweisen. Sie können dabei eine an die Hand eines Menschen angepaßte Größe
aufweisen. Somit ist ein problemloses Drehen der Spannknäufe auch bei feuchten oder durch Babyöl o. dgl. rutschigen Händen
möglich.
Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels weiter beschrieben und erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kinderstuhls,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Kinderstuhls gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine Schnittansicht gemäß III-III in Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Kinderstuhl 1 in einer Seitenansicht mit einem Sitzbrett 2, zwei Armlehnen 3 und einer Rückenlehne 4 dargestellt.
Die Rückenlehne 4 weist eine Verstelleinrichtung 5 für die Einstellung der Sitztiefe gemäß Doppelpfeil 24 und für die
Variierung des Neigungswinkels 6 der Rückenlehne 4 gemäß Doppelpfeil 25 auf. Die Verstelleinrichtung 5 weist an beiden
Seitenflächen 7 der Rückenlehne 4 je einen Gewindestangenabschnitt
8 auf, der durch ein Langloch 9 mit horizontaler Erstreckung in der jeweiligen Armlehne 3 hindurchragt und an dem
ein Spannknauf 10 befestigt ist. Bei gelöstem Spannknauf 10 kann die Rückenlehne 4 gemäß Doppelpfeil 24 in dem Langloch 9
verschoben werden. Weiterhin sind zwei Riemen 11 als Anschläge für die Rotation der Rückenlehne 4 um die Schwenkachse 12
vorgesehen, die einerseits an der Rückseite 13 der Rückenlehne 4 und andererseits an der Unterseite 14 des Sitzbretts 2 mit
Schraubverbindungen befestigt sind. Ein Querbalken 15, der als Sicherheitsanschlag für die Begrenzung der Verschwenkbewegung
der Rückenlehne 4 um die Schwenkachse 12 dient, ist im hinteren Bereich der Armlehnen 3 angeordnet. Im vorderen Bereich des
Kinderstuhls 1 und der Armlehnen 3 ist ein Tischbrett 16 mit einer weiteren Verstelleinrichtung 5 mit Gewindestangenabschnitt
8, Langloch 9 und Spannknauf 10 an beiden Seiten des Kinderstuhls 1 vorgesehen. Die Gewindestangenabschnitte 8 sind
dabei in die Seitenflächen 17 des Tischbretts 16 ein- und
ausschraubbbar, so daß bei gelösten Spannknäufen 10 das Tischbrett 16 gemäß Doppelpfeil 18 in hier nicht dargestellten Nuten
in den Innenseiten der Armlehnen 3, die die Seitenflächen 17 des Tischbretts 16 formschlüssig umschließen, verschiebbar ist.
In Figur 2 ist der Kinderstuhl 1 in einer Vorderansicht dargestellt.
In dieser Ansicht sind die Verstelleinrichtungen 5 des Tischbretts 16 erkennbar, während die Verstelleinrichtungen der
Rückenlehne 4 in Blickrichtung genau hinter den Verstelleinrichtungen 5 des Tischbretts 16 liegen. In dieser Ansicht ist
erkennbar, wie das Tischbrett 16 mit seinen Seitenflächen 17 in Nuten 19 der Armlehnen 3 eingreift.
In Figur 3 ist ein Schnitt gemäß III-III in Figur 1 dargestellt.
In dieser Schnittansicht sind Details der Verstelleinrichtung 5 der Rückenlehne 4 erkennbar. Die Verstelleinrichtung 5 ist in
ihrem angezogenen Zustand dargestellt und weist den Spannknauf 10 auf, in dem in einer Bohrung 20 der Gewindestangenabschnitt
8 gelagert ist. Auf dem Gewindestangenabschnitt 8 ist weiterhin eine Gummischeibe 26 und eine Unterlegscheibe 21 angeordnet, so
daß die Unterlegscheibe 21 zwischen der Gummischeibe 26 und der Armlehne 3 eingespannt wird. Die Einspannkraft wird durch den
Spannknauf 10 auf die Gummischeibe 26 übertragen, die ein selbstätiges Lösen der Verstelleinrichtung 5 verhindert. Eine
weitere Unterlegscheibe 21 ist zwischen der Armlehne 3 und der Rückenlehne 4 auf dem Gewindestangenabschnitt 8 angeordnet. Der
Gewindestangenabschnitt 8 erstreckt sich somit durch die Unterlegscheiben 21 und das zwischen den Unterlegscheiben 21 in
der Armlehne 3 angeordnete Langloch 9 und durch die Gummischeibe 26 und greift im weiteren Verlauf in das Innengewinde einer
Gewindebuchse 22 ein, die in eine Bohrung 23 der Rückenlehne 4 eingesteckt ist.
• a ···*
Anhand der Figuren 1 bis 3 soll im folgenden das Zusammenwirken
der Bauteile des Kinderstuhls 1 für die Verstellung der Rückenlehne 4 genauer erläutert werden. Für die Montage der
Rückenlehne 4 wird diese in eine Position zwischen den Armlehnen 3 auf Höhe der Langlöcher 9 gebracht. Auf den ersten
Gewindestangenabschnitt 8 mit dem darauf angeordneten Spannknauf 10 wird die Gummischeibe 26 und nachfolgend die erste
Unterlegscheibe 21 aufgeschoben und der Gewindestangenabschnitt 8 von außen durch das Langloch 9 in der Armlehne 3 gesteckt.
Anschließend wird die zweite Unterlegscheibe 21 auf den Gewindestangenabschnitt 8 gesteckt, bis sie von innen an der
Armlehne 3 anliegt. Nun kann der Gewindestangenabschnitt 8 durch Drehen des Spannknaufs 10 in das Gewinde der Gewindebuchse 22
der Rückenlehne 4 eingeschraubt werden. Anschließend werden die beschriebenen Schritte für den zweiten Gewindestangenabschnitt
8 an der anderen Armlehne 3 durchgeführt. Für die Einstellung der Sitztiefe, d.h. des Abstands zwischen der Vorderkante des
Sitzbretts 2 und der Rückenlehne 4 kann nun die Rückenlehne 4 gemäß Doppelpfeil 24 verschoben werden. Nach Erreichen der
gewünschten Position werden die Spannknäufe 10 angezogen, so daß eine weitere translatorische Bewegung der Rückenlehne 4
verhindert wird. Die Gummischeibe 26 verhindert dabei ein selbstätiges Lösen der Verstelleinrichtung 5. Weiterhin möglich
ist aber eine rotatorische Bewegung der Rückenlehne 4 um die durch die Gewindestangenabschnitte 8 definierte Schwenkachse 12
gemäß Doppelpfeil 25. Diese rotatorische Bewegung wird durch die Unterlegscheiben 21 mit niedrigem Reibungskoeffizient
ermöglicht, die auf den beiden Seiten der Armlehne 3 mit ebenfalls niedrigem Reibungskoeffizient aufliegen, so daß die
Reibung an der Reibfläche niedrig gehalten wird. Der rotatorische Freiheitsgrad dient der Einstellung des Neigungswinkels
6 der Rückenlehne 4. Die rotatorische Bewegung der Rückenlehne 4 wird durch zwei durch die Riemen 11 realisierte Anschläge in
beiden Richtungen begrenzt. Die Riemen 11, die einerseits an der Unterseite 14 des Sitzbretts 2 und andererseits an der Rückseite
13 der Rückenlehne 4 angreifen, haben gegenüber starren
Anschlägen den Vorteil, daß sie gleichzeitig beide Anschläge realisieren können und keine Gelenke o. dgl. benötigen.
Zusätzlich weisen sie bei ausreichender Festigkeit eine genügend große Elastizität aufweisen, so daß die Rückenlehne 4 nicht
abrupt oder unsanft die jeweilige Endstellung erreicht, sondern dies in einer gedämpften Weise geschieht. In der Endstellung der
Verschwenkung der Rückenlehne 4 nach hinten liegen dabei die Riemen 11 mit dem mittleren Bereich ihrer Oberseiten an der
Hinterkante des Sitzbretts 2 an, während in der Endstellung der Verschwenkung der Rückenlehne 4 nach vorne die Riemen 11 mit dem
mittleren Bereich ihrer Oberseiten an der Rückseite 13 der Rückenlehne 4 anliegen. Zur Sicherheit ist ein durch den
Querbalken 15 realisierter Sicherheitsanschlag vorgesehen, der bei Versagen oder Überbeanspruchung der Riemen 11 ein
Überschlagen der Rückenlehne 4 verhindert.
1&lgr;
1 | - Kinderstuhl |
2 | - Sitzbrett |
3 | - Armlehne |
4 | - Rückenlehne |
5 | - Verstelleinrichtung |
6 | - Neigungswinkel |
7 | - Seitenfläche |
8 | - Gewindestangenabschnitt |
9 | - Langloch |
10 | - Spannknauf |
11 | - Riemen |
12 | - Schwenkachse |
13 | - Rückseite |
14 | - Unterseite |
15 | - Querbalken |
16 | - Tischbrett |
17 | - Seitenfläche |
18 | - Doppelpfeil |
19 | - Nut |
20 | - Bohrung |
21 | - Unterlegscheibe |
22 | - Gewindebuchse |
23 | - Bohrung |
24 | - Doppelpfeil |
25 | - Doppelpfeil |
26 | - Gummischeibe |
Claims (10)
1. Kinderstuhl (1) mit
einem Sitzbrett (2),
zwei Armlehnen (3) und
einer Rückenlehne (4) mit einer Verstelleinrichtung (5) für
die Variierung des Neigungswinkels (6) der Rückenlehne (4), wobei die Verstelleinrichtung (5) an beiden Seitenflächen (7)
der Rückenlehne (4) je einen Gewindestangenabschnitt (8) aufweist, der durch ein Langloch (9) mit horizontaler
Erstreckung in der jeweiligen Armlehne (3) hindurchragt und an dem ein Spannknauf (10) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückenlehne (4) um die durch die Gewindestangenabschnitte (8) definierte Schwenkachse (12) verschwenkbar ist.
2. Kinderstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden Drehrichtungen um die Schwenkachse (12) je ein Anschlag
für die Begrenzung der Verschwenkbewegung der Rückenlehne (4) vorgesehen ist.
3. Kinderstuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge durch Riemen, Bänder oder Seile (11) gebildet werden,
die einerseits an der Unterseite (14) des Sitzbretts (2) und andererseits an der Rückseite (13) der Rückenlehne (4)
angreifen.
4. Kinderstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Querbalken (15) im hinteren Bereich der Armlehnen (3) vorgesehen ist, der als Sicherheitsanschlag für
die Begrenzung der Verschwenkbewegung der Rückenlehne (4) um die Schwenkachse (12) dient.
5. Kinderstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seitenflächen (7) der Rückenlehne (4) je eine in eine
Bohrung (23) eingesetzte Gewindebuchse (22) vorgesehen ist, in die der jeweilige Gewindestangenabschnitt (8) einschraubbar ist,
wobei der Spannknauf (10) drehfest an dem freien Ende des Gewindestangenabschnitts (8) angeordnet ist.
6. Kinderstuhl (1) mit einem Sitzbrett (2), zwei Armlehnen (3)
und einer Rückenlehne (4), insbesondere nach Anspruch 1, wobei ein Tischbrett (16) vorgesehen ist, das eine Verstelleinrichtung
(5) für die Einstellung des horizontalen Abstands zwischen der Hinterkante des Tischbretts (2) und der Rückenlehne (4) aufweist,
wobei die Verstelleinrichtung (5) im Bereich beider Seitenflächen (17) des Tischbretts (16) je einen Gewindestangenabschnitt
(8) aufweist, der durch ein Langloch (9) hindurchreicht und an dem ein Spannknauf (10) gelagert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tischbrett (16) mit seinen beiden Seitenflächen (17) jeweils in eine Nut (19) in der Innenseite
der angrenzenden Armlehne (4) eingreift und daß die Gewindestangenabschnitte (8) jeweils durch ein Langloch (9) in der
jeweiligen Armlehne (3) hindurch horizontal in die jeweilige Seitenfläche (17) des Tischbretts (16) einschraubbar sind.
7. Kinderstuhl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seitenflächen (17) des Tischbretts (16) je eine in eine
Bohrung eingesetzte Gewindebuchse vorgesehen ist, in die der jeweilige Gewindestangenabschnitt (8) einschraubbar ist, wobei
der Spannknauf (10) drehfest an dem freien Ende des Gewindestangenabschnitts (8) angeordnet ist.
8. Kinderstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kinderstuhl (1) aus Hartholz ausgebildet ist.
9. Kinderstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kinderstuhl (1) in ein Kindertischgestell einstellbar ist.
10. Kinderstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannknäufe (10) eine unrunde Außengeomerie aufweisen.
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DE29903291U DE29903291U1 (de) | 1998-10-14 | 1999-02-24 | Kinderstuhl |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=8063928
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29903291U Expired - Lifetime DE29903291U1 (de) | 1998-10-14 | 1999-02-24 | Kinderstuhl |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE29903291U1 (de) |
-
1999
- 1999-02-24 DE DE29903291U patent/DE29903291U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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