DE29903257U1

DE29903257U1 - Freizeitsportgerät

Info

Publication number: DE29903257U1
Application number: DE29903257U
Authority: DE
Original assignee: KILLIES ANDREAS
Current assignee: KILLIES ANDREAS
Priority date: 1999-02-24
Filing date: 1999-02-24
Publication date: 1999-05-12
Anticipated expiration: 2009-02-25

Description

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Andreas Killies		G 1199
Hertwegsgrün 4		23.02.99
95179 Geroldsgrün

Freizextsportgerät
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Die Erfindung betrifft ein Freizeitsportgerät.

Freizeitsportgeräte sind bereits in vielen verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Beispielsweise sind im Fachhandel Fahrräder, Tretroller, Kinderfahrräder mit Stützrädern, Stepper, Räder für Fitness-Studios und Laufbänder erhältlich.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein neues, vielseitig nutzbares Freizeitsportgerät anzugeben.

Diese Aufgabe wird durch ein Freizeitsportgerät mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere in der vielseitigen Nutzbarkeit des beanspruchten Gerätes. Es kann als Trainingsgerät für Hunde verwendet werden. Zu diesem Zweck werden ein oder mehrere Hunde an eine auf der Vorderseite des Gerätes vorgesehene Deichsel gespannt. Die Hunde ziehen dann im Sinne eines Gespannes das Freizeitsportgerät und den Hundehalter oder -trainer hinter sich her. Der Hundetrainer selbst, der das Freizeitsportgerät lenkt und bei Bedarf abbremst, kann Rollschuhe oder Inline-Skater tragen, wenn die gewählte Lauf-

strecke bzw. Fahrstrecke über geteerte Wege verläuft. Er kann sich aber auch mit beiden Beinen auf den unteren Rahmenteil stellen und bei Bedarf auch ähnlich einem Tretrollerfahrer aktiv zur Vorwärtsbewegung des Freizeit-Sportgeräts beitragen. Die stabile Ausführung des Geräts erlaubt auch einen Trainingsbetrieb über unbefestigte Wege wie beispielsweise Feldwege.

Weiterhin kann das beanspruchte Gerät auch als Lernhilfe für Personen dienen, die das Fahren von Inline-Skatern, Rollschuhen oder Skateboards erlernen möchten. Diese Personen können sich am Lenker des beanspruchten Gerätes festhalten und es bei ihren Fahrversuchen vor sich herschieben. Dies ist mit dem Vorteil verbunden, daß Fahranfänger weniger oft stürzen, was wiederum das Auftreten von Verletzungen vermeidet. Weiterhin wird Fahranfängern auch die Angst vor den ersten Fahrversuchen genommen, da sie die Gewißheit haben, sich bei drohenden Stürzen am Lenker des Gerätes festhalten zu können.

Ferner kann das beanspruchte Gerät auch als Gehhilfe dienen, beispielsweise für Personen, die Gleichgewichtsstörungen haben.

Weitere vorteilhafte Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus der Erläuterung eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren.

Es zeigt:
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FIG 1 eine Vorderansicht eines Freizeitsportgerätes
gemäß der Erfindung und

FIG 2 eine Seitenansicht des Frexzeitsportgeräts bei
einem Schnitt längs der Linie A-A in Figur 1.

Die Figur 1 zeigt eine Vorderansicht eines Freizeitsportgeräts gemäß der Erfindung und die Figur 2 eine Seitenansicht des Freizeitsportgeräts bei einem Schnitt längs der Linie A-A in Figur 1.

Das gezeigte Gerät weist einen oberen Rahmenteil 3 auf, an dessen Oberseite über eine Lenkstange 2 ein Lenker 1 befestigt ist. An den beiden Enden des Lenkers, der ähnlich einem Fahrradlenker ausgebildet ist, sind Handgriffe vorgesehen. Weiterhin sind am Lenker zwei Bremshebel 12 befestigt, durch deren Betätigung das Gerät abgebremst werden kann.

Das obere Rahmenteil 3 ist - wie aus der Figur 2 ersichtlieh ist - in Längsrichtung des Freizeitsportgeräts bogenförmig ausgebildet, wobei die geschlossene Seite des Bogens nach vorne gerichtet ist.

Das obere Rahmenteil 3 ist an seiner Unterseite über ein Verbindungsgelenk 16 mit einem unteren Rahmenteil 6 verbunden. Zwischen dem oberen Rahmenteil 3 und dem unteren Rahmenteil 6 ist weiterhin ein Stoßdämpfer 7 vorgesehen. Dieser dient zur Abfederung von Stoßen, die während des Betriebes des Freizeitsportgeräts auftreten. Derartige Stöße sind insbesondere auf Unebenheiten des Bodens bzw. der Laufbahn zurückzuführen, über welche das Gerät geführt wird.

An der Unterseite des unteren Rahmenteils 6 ist im vorderen Bereich dieses unteren Rahmenteils 6 ein kleines Vollgummi-Vorderrad 9 befestigt, welches in Fahrrichtung gesehen mittig bzw. direkt unterhalb des oberen Rahmenteils 3 positioniert ist, wie aus der Figur 1 hervorgeht.

Weiterhin weist das gezeigte Gerät im hinteren Bereich des unteren Rahmenteils 6 ein kleines Vollgummi-Hinterrad 10 auf, welches insbesondere beim Abbremsen des Gerätes als Stützrad dient. Auch dieses Hinterrad 10 ist in

Fahrtrichtung gesehen mittig bzw. direkt unterhalb des oberen Rahmenteils 3 positioniert.

Das untere Rahmenteil 6 ist in seinem hinteren Bereich ferner mit einem senkrecht zu diesem verlaufenden und horizontal ausgerichteten hinteren Abschlußelement 8 versehen, bei welchem es sich vorzugsweise um ein Trittrohr handelt. Auch dieses Trittrohr setzt der Benutzer insbesondere beim Bremsen einen Fuß auf, um die Stabilität des Geräts zu sichern bzw. einem Umkippen des Geräts nach vorne vorzubeugen.

Weiterhin weist das gezeigte Gerät zwei seitlich am oberen Rahmenteil 3 befestigte, schiefgestellte und spiegelbildlich zueinander angeordnete Räder 5.1 und 5.2 auf. Diese Räder sind vorzugsweise BMX-Räder, die jeweils Speichen, Felgen, einen Fahrradschlauch und einen profilierten Mantel aufweisen. Sie sind jeweils an einer Gabel 4.1, 4.2 des oberen Rahmenteils 3 befestigt, wie insbesondere aus der Figur 1 ersichtlich ist.

Die Radgröße dieser beiden schiefgestellten BMX-Räder 5.1 und 5.2 ist wesentlich größer als die Radgröße der Räder 9 und 10. Vorzugsweise ist die Radgröße der Räder 9 und 10 kleiner als die Hälfte der Radgröße der Räder 5.1 und 5.2.

Eine Betätigung der oben genannten Bremshebel 12 wirkt auf insgesamt vier Bremsbacken 13 ein, die paarweise an den Rädern 5.1 und 5.2 vorgesehen sind.

Weiterhin ist das gezeigte Freizeitsportgerät mit einem Befestigungssteg 11 versehen, der an seinen beiden Enden entweder durch Schraub- oder Schweißverbindungen am oberen Rahmenteil 3 befestigt ist. Der Befestigungssteg 11 wiederum dient zur Aufnahme eines Adapters 14, an welchen eine Hundedeichsel 15 angehängt werden kann. Diese Hundedeichsel wird nur dann mit dem Freizeitsportgerät verbun-

den, wenn dieses als Trainingsgerät für einen oder mehrere Hunde zum Einsatz kommt.

Wird das Freizeitsportgerät hingegen als Gehhilfe oder Lernhilfe für Rollschuhfahrer, Inline-Skater-Fahrer oder Skateboardfahrer benutzt, dann ist die Hundedeichsel nicht an das Gerät angehängt. Bei dieser Verwendung dient das oben genannte Trittrohr 8 zugleich als Auffahrschutz, so daß sichergestellt ist, daß der hinter dem Freizeitsportgerät fahrende Rollschuhfahrer, Inline-Skater-Fahrer oder Skateboardfahrer nicht in unerwünschter Weise in Kontakt mit dem Hinterrad 10 und/oder den Räder 5.1 und 5.2 kommt.

Aufgrund seiner Robustheit ist das beschriebene Gerät nicht nur zur Verwendung auf ebenen, geteerten Straßen oder Wegen geeignet, sondern auch auf holprigen, unebenen Böden wie beispielsweise Feld- und Waldwegen.

Bezugszeichenliste

1	Lenker
2	Lenkstange
3	oberer Rahmenteil
4.1	rechte Gabel
4.2	linke Gabel
5.1	rechtes Rad
5.2	linkes Rad
6	unterer Rahmenteil
7	Stoßdämpfer
8	Trittrohr
9	Vorderrad
10	Hinterrad
11	Befestigungssteg
12	Bremshebel
13	Bremsbacken
14	Adapter
15	Hundedeichsel
16	Verbindungsgelenk

Claims

Schutzansprüche

1. Freizeitsportgerät, mit
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- einem oberen Rahmenteil (3),

- einem an der Oberseite des oberen Rahmenteils befestigten Lenker (1),

- einem unteren Rahmenteil (6), welches mit dem oberen
Rahmenteil über ein Verbindungsgelenk (16) verbunden

ist,

- einem an der Unterseite des unteren Rahmenteiles (6) im vorderen Bereich dieses unteren Rahmenteils befestigten Vorderrad (9),

- einem an der Unterseite des unteren Rahmenteils (6) im hinteren Bereich dieses unteren Rahmenteils befestigten Hinterrad (10), und

- zwei seitlich am oberen Rahmenteil (3) befestigten,
schiefgestellten und spiegelbildlich zueinander ange-

ordneten Rädern (5.1, 5.2).

2. Freizeitsportgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich am oberen Rahmenteil befestigten Räder jeweils an einer Gabel (4.1, 4.2) des oberen Rahmenteils befestigt sind.

3. Freizeitsportgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich am oberen Rahmenteil befestigten Räder BMX-Räder sind, die jeweils Speichen, eine Felge, einen Fahrradschlauch und einen Mantel aufweisen.

4. Freizeitsportgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rahmenteil (3) und der untere Rahmenteil (6) weiterhin mittels eines Stoßdämpfers (7) miteinander verbunden sind.

5. Freizeitsportgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Rahmenteil (6) in seinem hinteren Bereich mit einem senkrecht zum unteren Rahmenteil verlaufenden und horizontal ausgerichteten hinteren Abschlußelement (8) versehen ist.

6. Freizeitsportgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Abschlußelement (8) ein Trittrohr ist.

7. Freizeitsportgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rahmenteil (3) in Längsrichtung des Freizeitsportgerätes gebogen ausgeführt ist, wobei die geschlossene Seite des Bogens nach vorne gerichtet ist.

8. Freizeitsportgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es mit Anschlußmitteln (14) für eine Hundedeichsel versehen ist.

9. Freizeitsportgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Hundedeichsel (15) aufweist, die über die Anschlußmittel (14) mit dem Freizeitsportgerät lösbar verbindbar ist.

10. Freizeitsportgerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußmittel von einem Adapter (14) gebildet werden, welcher an einem Befestigungssteg (11) befestigt ist, und daß der Befestigungssteg (11) am oberen Rahmenteil (3) befestigt ist.

11. Freizeitsportgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungssteg (11) am oberen Rahmenteil angeschraubt oder angeschweißt ist.

12. Freizeitsportgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer Bremsvorrichtung (12, 13) versehen ist.

13. Freizeitsportgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Bremsvorrichtung vier Bremsbacken (13) aufweist, von denen jeweils zwei auf eines der beiden seitlich am oberen Rahmenteil (3) befestigten Räder (5.1, 5.2) einwirken.

14. Freizeitsportgerät nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung zwei Bremshebel (12) aufweist, die am Lenker (1) befestigt sind.

15. Freizeitsportgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderrad (9) und das Hinterrad (10) Vo 11 gummi räder sind, deren Radgröße jeweils kleiner als die Hälfte der Radgröße der beiden seitlich am oberen Rahmenteil befestigten, schiefgestellten Räder (5.1, 5.2) ist.