DE29902505U1 - Planarfilter - Google Patents

Planarfilter

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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R13/00Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
    • H01R13/66Structural association with built-in electrical component
    • H01R13/719Structural association with built-in electrical component specially adapted for high frequency, e.g. with filters
    • H01R13/7195Structural association with built-in electrical component specially adapted for high frequency, e.g. with filters with planar filters with openings for contacts

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  • Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE : :*I :.* * ··:**: D-33330 Gücersloh, VennstralSe
······ ·. ···· ·· ·· Telefon: (0 52 41) 1 30 54
Telefax: (0 52 41) 1 29 61
Dipl.-ing. Gustav Meldau
Dipl.Phys. Dr. Hans-Jochen Strauß Datum: 12.02.99
Dipl.-Ing. Hubert FlÖtOttO Unser Zeichen: F 720 j S
Firma
FILTEC Filtertechnologie für
die Elektronikindustrie GmbH
Ostenfeldmark 16
D-59557 Lippstadt
Planarfilter
Die Erfindung betrifft Planarfilter für Steckverbinder mit einer Vielzahl von in Reihen und Spalten angeordneter, zu verbindender Signal stifte, mit einem Träger, der für jede dieser Signal stifte eine Öffnung und im Bereich jeder dieser Öffnungen einen Kondensator mit einem ersten Belag, verbunden mit der zugeordneten Signalleitung, einen zweiten Belag, zur·' Verbindung mit Masse, sowie ein schichtförmiges Dielektricum zwischen erstem und zweiten Belag aufweist.
Bei vielpoligen Steckverbindern, wie sie für die Übermittlung von digitalen oder "analogen Messsignalen von Vielfach-Messeinrichtungen
720
oder bei Hochgeschwindigkeits-Übermittlung von Informationen eingesetzt werden, besteht die Notwendigkeit einer Filterung, um eingestreute Störsignale auszufiltern. Dieses Ausfiltern von eingestreuten Störsignalen erfolgt im allgemeinen mit Kondensatoren, von denen je einer für jede ein Signal führende Leitung vorgesehen ist. Dazu werden die Kondensatoren vorteilhaft in Planarfilter zusammengefasst und in die Steckverbinder eingesetzt, wobei die Planarfilter von den Signalleitungen durchsetzt sind und für jede der Signal leitungen mindestens ein Kondensator vorgesehen ist, die auf einem im allgemeinen aluminiumoxidisehen Träger angeordnet sind. Die FR-PS 2 422 268 beschreibt einen solchen Steckverbinder mit einer Filterung für jeden Steckerstift, die in einer mit Löchern versehenen Keramikplatte eingesetzt und von dieser getragen sind. Jede Kondensatoranordnung besteht aus einem dielektrischen Keramikplättchen, das seinerseits auf der einen Seite mit von den Bereichen der Stiftdurchführungen abgesehen durchgehenden Erdungselektroden und auf der anderen Seite mit den Steckerstiften elektrisch verbundenen inselförmigen Signalelektroden versehen ist, wobei der Auftrag der Elektroden - wie aus US-PS 4 007 296 bekannt - im Siebdruckverfahren erfolgt, mit den üblichen Pasten auf Edelmetall-Basis (u.a. auch Palladium). Die Erdungselektroden gehen in laterale Metallisierungen über, die mit dem metallischen Gehäuse verbunden die Masseableitung für die Kondensatoren der Signalelektroden zum Steckergehäuse und dann weiter zum angeschlossenen Gerät darstellen. Ein anderes Filter wird dadurch gebildet, dass auf den Träger entweder eine Masseelektrode mit Aussparungen für die Steckerstifte oder die der Anzahl der Steckerstifte entsprechende Anzahl von Signalelektroden aufgebracht ist, darauf eine dielektrische Schicht und darauf schließlich die andere Elektroden-Belegung, also die der Anzahl der Steckerstifte entsprechende Anzahl von Signalelektroden bzw. eine Masseelektrode mit Aussparungen für die Steckerstifte (EU-PS 0 124 264; US-PS 3 267 342; US-PS 3 544 434); diese Anordnung wird dann mit einem Überzug aus einem beständigen Material, etwa einem Lack vor äußeren Einflüssen geschützt. Jedoch wird auch hier der Träger von einem aluminiumoxidisehen Material gebildet, auf den die Elektroden mit dazwischen liegender dielektrischer Schicht im allgemeinen mittels Siebdrucktechnik aufgebracht sind. Bei diesen Filtern
werden die leitenden und auch die dielektrischen Schichten nach Art eines "Sandwiches" mittels Siebdrucktechnik aufgebracht, was wegen der dünnen dielektrischen Schichten Probleme bei der Spannungsfestigkeit bedingt. Da benachbarte Signalelektroden einen nur geringen Abstand voneinander aufweisen, kann eine kapazitive Kopplung über unvermeidbarere Kreuzkapazitäten nicht ausgeschlossen werden; diese Kopplung ist jedoch bei den bekannten Planarkondensatoren äußerst gering: die einander zugewandten Stirnflächen der Signal elektroden sind wegen deren geringen Schichtsdicke äußerst klein, ebenso sind die Schichtdicken der dielektrischen Schichten äußert gering, so dass auch die dadurch gegebene Kreuzkapazität äußert gering ist und das Problem des Übersprechens in den Hintergrund tritt. Die Herstellung solcher Planarfilter erfordert weiter ein abwechselndes Aufbringen metallischer Beläge und dielektrischer Beläge und ist daher (relativ) aufwendig. Desweiteren mangelt es solchen Planarfiltern an Spannungsfestigkeit. Um die Spannungsfestigkeiten zu verbessern, sind dickere dielektrische Schichten notwendig. Dann nehmen allerdings die für eine Kopplung maßgebenden Kreuzkapazitäten Größen an, die ein Übersprechen nicht mehr aussschließen. Eine solche Anordnung, mit als klassische Fiächenkondesatoren ausgebildeten Kondensatoren hoher Spannungsfestigkeit, bei der diese Störkapazitäten bilden und in bestimmten Fälle die Signalübertragung stören können, beschreibt das deutsche Gebrauchsmuster 297 12 001.8.
Daraus leitet sich die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ab, nach der ein gattungsgemäßes Planarfilter vorgeschlagen werden soll, bei dem bei erhaltener Spannungsfestigkeit Störkapazitäten zwischen den Signalelektroden unterdrückt werden, das wirtschaftlich und einfach herstellbar und sicher einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs genannten Merkmale gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen beschreiben die Unteransprüche.
Nach der Erfindung weist das Planarfilter eine monolithische Struktur auf, wobei der Träger eine mechanisch starre und rigide Schicht aus
einer keramischen Masse mit einer höheren Dielektrizitätskonstanten ist. Als solche keramischen Massen eignen sich solche mit einer Dielektrizitätskonstanten von nicht unter 5.000; derartige Massen sind beispielsweise Bariumtitanat-Massen: vorteilhaft ist die Dielektrizitätskonstante größer als 10.000.
Aus dieser Masse wird die Platte geformt, die mit den für das Durchführen der Signalstifte notwendigen Löchern versehen ist, gebrannt und gesindert; nach der thermischen Behandlung wird die so erzeugte Platte geschliffen um Ebenheit zu erreichen. Die Dicke des Trägers stellt dabei dessen Spannungsfestigkeit sicher. Die Kondensatoren für jede der Stiftdurchführungen werden von diesen zugeordneten Signal elektroden und einer Masseelektrode gebildet.
Die eine Seite dieser so vorbereiteten Platte des keramischen Trägers trägt die Masseelektrode, die andere Seite ist mit den Signalelektroden der Kondensatoren versehen, die mit leitfähiger Druckpaste im Siebdruck aufgebracht wird. Dabei können zur Herstellung eines Anschlusses an das Masse-Gehäuse des Steckverbinders die Masseelektrode zumindest bis an eine der äußeren Schmalseiten des Trägers geführt werden.
Jede Signalelektrode, die eine Durchführungsöffnung für den zugeordneten Steckerstift umgibt, kann in die Durchführung hineingeführt sein, was eine verbesserte Möglichkeit des Verlötens mit dem betreffenden Steckerstift ergibt. Da die Masseelektrode die eine der Seitenflächen des Trägers, abgesehen von den Durchstoßstellen der Signalstifte und deren unmittelbarer Umgebung, ganzflächig überdeckt, wird eine gute Abschirmung erreicht. Die auf der anderen Seitenfläche des Trägers angeordneten Signal elektroden bilden ausgehend von den Durchstoßstellen der Signalstifte inselförmige Bereiche, die im wesentlichen die Signal Stiftdurchführung umgeben und sich lateral zum Rand des Trägers hi'n erstrecken.
Um eine möglichst glatte Oberfläche und somit genau definierte elektrische Verhältnisse zu erhalten, werden beiden Seitenflächen vor dem
Aufbringen der Beläge der Kondensatoren auf Ebenheit geläppt. Diese so besonders glatte und ebene Oberfläche gewährleistet einen von abweichenden geometrischen Verhältnissen ungestörten Feldverlauf.
Da die einzelnen Signal elektroden lediglich mit ihren Stirnseiten gegeneinander stehen, deren Flächenanteile vernachlässigbar klein sind, sind auch die eine kapazitive Kopplung zwischen den Signal leitungen bewirkenden Störkapazitäten auch vernachlässigbar klein. Dadurch wird eine kapazitive Kopplung durch Kreuz- oder Störkapazitäten zumindest verringert, wenn nicht gar ausgeschlossen, so dass bei Analog-Übertragungen Ubersprechphänomene unterdrückt sind.
Als Masse für dieses Dielektricum ist vorteilhaft eine Keramik auf Titanat-Basis vorgesehen ist; dabei werden insbesondere Titanate von Erdalkalien, etwa von Barium. Strontium oder von einem Gemisch davon eingesetzt. Diese Massen haben - als Keramik gesintert - die hinreichende mechanische Festigkeit und sie besitzen höhere Dielektrizitätskonstanten, so dass auch bei grösseren Dicken des Trägers die gewünschten Kapazitäten erreicht werden können.
Das Wesen der Erfindung wird an Hand der in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert; dabei zeigen
Fig. 01: Perspektivische Aufsicht auf die Signalelektrodenseite
eines Planarfilters;
Fig. 02: Perspektivische Aufsicht auf die Masseelektrodenseite
eines Planarfilters;
Fig. 03: Schnitt durch einen Planarfilter mit Schnittführung
durch eine Reihe von Stift-Durchführungen.
Den Träger 1 eines Planarfilters bildet ein Block aus einem Erdalkali -Titanat, etwa Barium-Titanat, Ströntium-Titanat oder Barium-Strontium-Titanat, wobei ein Überschuss von Barium bessere Ergebnisse erwarten lässt. Dieser hier rechteckig dargestellte Block mit seinen Stift-Durchführungen'2 ist geformt und gesintert und - zum Erzielen einer ebenen Oberfläche zumindest fein geschliffen. Auf der einen Seitenfläche dieses Trägers 1 sind die Signalelektroden 3 aufge-
bracht, die bis an, vorzugsweise sogar bis in die Öffnungen der jeweils zugeordneten Stiftdurchführung 2 geführt sind. Die andere Seitenfläche des Trägers 1 ist mit der Masseelektrode 4 durchgehend belegt, wobei die Stiftdurchführungen 2 sowie eine unmittelbare Umgebung davon ausgespart sind. Diese Masseelektrode 4 wird beim Einsetzen des Planarfilters in ein (nicht näher dargestelltes) Gehäuse mit einem metallischen Gegenstück mittels eines Silber- oder eines Palladiumleitklebers verbunden, so dass eine elektrische Masseverbindung hergestellt ist.
Die Signal elektroden 3 sind hier rechteckig dargestellt. Durch ihre Fläche ist in Verbindung mit der Dicke des Trägers 1 und der Dielektrizitätskonstanten seines Materials die Kapazität bestimmt. Somit ist es bei dieser Ausbildung möglich, durch Veränderung der Flächen der einzelnen der Signalelektroden 3 unterschiedliche Kapazitäten für die einzelnen, mit den Stiften verbundenen Signal leitungen herzustellen. Die Gesamtkapazität eines Steckverbinders, der mit solchen PIanarfiltern versehen ist, kann somit über die Anzahl einzelner, nach diesem Schema aufgebauter Planarfilter als auch über ein Variieren der Flächen-Größe der Signalelektroden erreicht oder eingestellt werden.
Die Masseelektrode 4 ist durchgehend dargestellt, so dass (nahezu) die gesamte Fläche des Trägers 1 abgedeckt ist, abgesehen von den Durchführungs-Aussparungen 5, die sicher stellen, dass Schlüsse oder Überschläge zwischen den durch die Stiftdurchführungen 2 geführten (nicht dargestellten) Stiften der durchgeführten Signal leitungen und der Masseelektrode 4 unterbunden sind. Diese Masselektrode 4 ist hier als nicht unmittelbar an den Rand der Seitenfläche des Trägers 1 dargestellt. Es versteht sich dabei von selbst, dass diese metallische Schicht auch bis auf zumindest eine der Randflächen geführt sein kann, zum Herstellen des Masseanschlusses zum Gehäuse eines Steckverbinders.

Claims (6)

1. Planarfilter für Steckverbinder mit einer Vielzahl von in Reihen und Spalten angeordneter, zu verbindender Signalstifte, mit einem Träger, der für jede dieser Signalstifte eine Öffnung und im Bereich jeder dieser Öffnungen einen Kondensator mit einem ersten Belag, verbunden mit der zugeordneten Signalleitung, einen zweiten Belag, zur Verbindung mit Masse, sowie ein schichtförmiges Dielektricum zwischen erstem und zweiten Belag aufweist, gekennzeichnet durch einen monolithischen Aufbau, bei dem der Träger (1) das Dielektricum bildet und aus einer Masse mit höheren Dielektrizitätskonstanten besteht, die zum Block geformt, nach Formung und Lochung gesintert und geschliffen ist, und auf die die Elektroden der Kondensatoren aufgebracht sind, wobei die Masseelektrode (4) die eine der Seitenflächen des Trägers (1), abgesehen von den Stiftdurchführungen (2) der Signalstifte und deren unmittelbarer Umgebung gänzflächig überdeckt, und wobei die Signalelektroden (3) auf der anderen Seitenfläche des Trägers (1) angeordnet, ausgehend von den Stiftdurchführungen (2) der Signalstifte inselförmige Bereiche bilden, die sich im wesentlichen von den Signalstiften ausgehend zum Rand des Trägers (1) hin erstrecken.
2. Planarfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Trägers (1) vor dem Aufbringen der Beläge der Kondensatoren auf Ebenheit geläppt ist.
3. Planarfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dielektrizitätskonstante des Trägermaterials größer als 5.000, vorzugsweise größer als 10.000 ist.
4. Planarfilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als dielektrisches Trägermaterial eine Keramik auf Titanat- Basis vorgesehen ist.
5. Planarfilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Titanat-Basis für die Keramik Bariumtitanat oder Strontiumtitanat vorgesehen ist.
6. Planarfilter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Titanat-Basis für die Keramik Barium-Strontiumtitanat vorgesehen ist, vorzugsweise mit einem Barium-Überschuss.
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