DE29901970U1

DE29901970U1 - Zeltsegment

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Publication number: DE29901970U1
Application number: DE29901970U
Authority: DE
Original assignee: Hanno Zeltfabrik & Co GmbH
Current assignee: Hanno Zeltfabrik & Co GmbH
Priority date: 1999-02-05
Filing date: 1999-02-05
Publication date: 1999-04-22
Anticipated expiration: 2009-02-06

Description

HZF HANNO-Zeltfabrik GmbH & Co. KG.
Am Bahndamm 24
30453 Hannover
Tel. 05 11 / 48 41 40
Fax 05 11 / 48 41 04

Hannover, den 01.02.1999 Zeltsegment

Ein Zeltsegment nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 wird verwendet, um die klimatischen Bedingungen innerhalb eines Zeltes zu verbessern. Ein solches Zeltsegment hat gegenüber einer einfachen Zeltbespannung den Vorteil, daß die zwischen der doppelten Zeltbespannung vorhandene Luft als Isolierung dient. So kann bei Sonneneinwirkung die aufgeheizte äußere Bespannung ihre Wärme nur über die isolierende Luftschicht zur inneren Bespannung ableiten. Der damit bewirkte Kühleffekt kann durch eine Luftzirkulation unterstützt werden, wenn, wie bei bekannten Ausführungen, die Verbindung zwischen der äußeren und inneren Bespannung nicht allseitig geschlossen ist.

Witterungsbedingt kann jedoch die Innentemperatur des Zeltes höher sein als die Außentemperatur. Die im Zeltinneren vorhandene Luftfeuchtigkeit führt dann zur Bildung von Kondenswasser an der durch die Außentemperatur gekühlten Zeltbespannung. In diesem Falle kann die Isolierfähigkeit der doppelten Zeltbespannung der Bildung von Kondenswasser entgegenwirken. Eine Luftzirkulation zwischen der doppelten Zeltbespannung fördert jedoch in nachteiliger Weise die Abkühlung der dem Zeltinneren zugewandten Bespannung. Eine somit erfolgende Angleichung der Temperatur der inneren Bespannung an die kühlere Außentemperatur kann der Bildung von Kondenswasser weniger, oder gar nicht mehr, entgegenwirken. Der neuen Ausbildung des Zeltsegmentes liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Zeltsegment der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß unter

Nutzbarmachung einer isolierenden Wirkung der Bildung von Kondenswasser stärker entgegengewirkt wird.

Diese Aufgabe wird durch die im Schutzanspruch 1 angegebene neue Ausbildung des Zeltsegmentes erreicht. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsbeispiele sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Ausbildung des Zeltsegmentes wird anhand eines Ausführungsbeispiels, das in den Zeichnungen dargestellt ist, näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Zeltsegmentes in der Draufsicht Fig. 2 eine schematische Darstellung des Zeltsegmentes im Schnitt A-A der Fig. 1 Fig. 3 eine Variante des Zeltsegmentes im Schnitt A-A der Fig. 1 Fig. 4 eine Variante des Zeltsegmentes im Schnitt A-A der Fig. 1 Fig. 5 und Fig. 6 zeigen Ausführungsbeispiele im Detail

Fig. 1 zeigt ein Zeltsegment 1 mit einer Zeltbespannung 2, 3, die allseitig in Nutenprofilstäben 4, 5, 6, 7 einer Gestängekonstruktion 8 gehalten ist.

Fig. 2 zeigt das Zeltsegment 1 im Schnitt A-A der Fig. 1 mit parallel zueinander und mit Abstand angeordneten Zeltbespannungen 2 und 3. Die Zeltbespannungen 2,3 sind an ihren extremen Enden 9, 10, 11, 12 (Fig. 1) aufeinanderliegend abgedichtet verbunden, derart, daß der zwischen den Zeltbespannungen 2, vorhanden Hohlraum über ein Ventil 14 mit Druckluft befüllbar ist. Die Zeltbespannungen sind an ihren extremen Enden 9, 10, 11, 12 mit Kedern 15 versehen. Die Keder 15 sind in der aus den Nutenprofilstäben 4, 5, 6, 7 gebildeten Gestängekonstruktion 2 gehalten. Die Zeltbespannungen 2, 3 sind in einem Teilbereich über Stege 16 fest miteinander verbunden.. Die Stege 16 sind so angeordnet, daß ein übermäßiges Aufblähen des mit Druckluft gefüllten Hohlraums 13 vermieden wird. Die dem Zeltinnern zugewandte Oberfläche der Zeltbespannung 2,3 ist mit einem saugfähigen Gewebe 17 versehen, das in der Lage ist, Restkondensat zu binden. Das Gewebe 17 ist mit einer handelsüblichen Imprägnierung versehen, die speziel dafür geeignet ist, organische Belagbildung zu verhindern.

Fig. 3 zeigt eine Variante des Zeltsegmentes 1 im Schnitt A-A der Fig. 1. die Zeltbespannungen 2 und 3 sind an ihren extremen Enden 9, 10, 11, 12 (Fig. 1) über Wangen 18 miteinander abgedichtet verbunden. Die Zeltbespannungen 2, 3 sind an ihren extremen Enden mit je zwei übereinander angeordneten Kedern 19 versehen, die in der Gestängekonstruktion 8 gehalten sind.

Fig. 4 zeigt im Schnitt A-A der Fig. 1 die Zeltbespannungen 2, 3, die an ihren extremen Enden 9, 10, 11, 12 (Fig. 1) aufeinanderliegend abgedichtet verbunden sind. Ein verbreiteter Randstreifen 20 ist mit einem Keder 21 versehen, der in der Gestängekonstruktion 8 gehalten ist. Der Randstreifen 20 ist über die Gestängekonstruktion 8 gelegt, derart, das die Zeltbespannung 2 mit einer ebenen Fläche zu den Rändern des Zeltsegmentes hin ausläuft. Mit dieser Ausführungsform wird ein ungehinderter Wasserablauf erreicht, wenn das Zeltsegment als Teil einer Zeltdachkonstruktion dient.

Fig. 5 zeigt in einem Ausschnitt des Zeltsegmentes 1 eine Erhöhung die zwischen den Zeltbespannungen 2 und 3 angeordnet ist und als Abstandhalter 22 dient. Bei großen Segmentflächen und nachlassendem Luftdruck im Hohlraum 13 verhindert der Abstandhalter 22 eine unerwünschte Berührung der Zeltbespannungen 2, 3. Der Abstandhalter 22 ist mit seinen auslaufenden Enden 23, 24 mit einer der beiden Zeltbespannungen 2 oder 3 verschweißt. Um eine maximale, gegenseitige Abstützung der Zeltbespannungen 2, 3 zu erreichen, kann der Abstandhalter 22 mehrfach, aber auch an beliebiger Stelle zwischen den Zeltbespannungen 2, 3 angebracht sein.

Fig. 6 zeigt zwischen die Zeltbespannungen 2, 3 eingebrachte Abstandhalter, die aus einer Luftpolsterfolie 25, einer Noppenbahn 26, oder anderen leichtgewichtigen Dämmelementen gebildet sein können. Die handelsüblichen Bauelemente sind unbefestigt eher für Dachkonstruktionen geeignet, weil dort ein Verrutschen oder Stauchen weniger gegeben ist als bei Wandelementen. Das Zeltsegment 1 ist als Wandelement, oder als Dachelement in bekannter Segmentbauweise, insbesondere zur Verhinderung von Kondenswasserbildung, gleichermaßen verwendbar. Das Zeltsegment 1 ist als vormontierbares Wand- oder Dachsegment ausgebildet. Mit mehreren nebeneinander montierten Zeltsegmenten 1 deren Breite variabel gestaltet sein kann, sind beliebige, auch übergroße Segmentflächen, in der Art eines Baukastensystems, herstellbar.

Claims

Schutzansprüche

1. Zeltsegment, mit folgenden Merkmalen:

a) das Zeltsegment weist eine doppelte Zeltbespannung auf, die mit einer aus Nutenprofilstäben gebildeten Gestängekonstruktion verbunden ist;

b) die doppelte Zeltbespannung ist aus zwei parallel zueinander und mit Abstand angeordneten Zeltbespannungen gebildet;

gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

c) die Zeltbespannungen (2, 3) des Zeltsegmentes (1) sind an ihren extremen Enden (9, 10, 11, 12) allseitig abgedichtet miteinander verbunden, derart, daß der zwischen den Zeltbespannungen (2, 3) vorhandene Hohlraum 13 mit Druckluft befüllbar ist.

d) die Zeltbespannungen (2, 3) sind mit Kedern (15, 19, 21) versehen, die in Nutenprofilen (4, 5, 6, 7) der Gestängekonstruktion (8) gehalten sind.

e) die dem Zeltinneren zugewandte Oberfläche der Zeltbespannung (2, 3) ist mit einem saugfähigen Gewebe (17) versehen.

2. Zeltsegment nach Schutzanspruch 1,
gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:

Die Zeltbespannungen (2, 3) sind in einem Teilbereich über Stege 16 fest miteinander verbunden und so angeordnet, daß ein übermäßiges Aufblähen der Zeltbespannungen (2, 3) durch die in dem Hohlraum 13 vorhandene Druckluft vermieden wird.

3. Zeltsegment nach Schutzanspruch 1, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:

Zwischen den Zeltbespannungen (2, 3) sind mit einer der Zeltbespannungen (2) oder (3) verschweißte Abstandhalter (22) angeordnet, derart, daß eine unerwünschte Berührung der Zeltbespannungen (2, 3) verhindert wird.

4. Zeltsegment nach Schutzanspruch 3, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:

Zwischen die Zeltbespannungen (2, 3) eingebrachte Abstandhalter sind aus einer Luftpolsterfolie (25), oder aus einer Noppenbahn (26), oder aus anderen leichtgewichtigen Dämmstoffen gebildet.

5. Zeltsegment nach Schutzanspruch 1, gekennzeichnet durch folgendes Merkmal:

Eine der beiden Zeltbespannungen (2, 3) weist ein Ventil (14) auf, mit dem der zwischen den Zeltbespannungen (2, 3) vorhandene Hohlraum 13 mit Druckluft befüllbar ist.