DE298824C - - Google Patents

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DE298824C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B31/00Component parts, details, or accessories not provided for in, or of interest apart from, other groups
    • F01B31/16Silencers specially adapted for steam engines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Exhaust Silencers (AREA)

Description

Es sind Vorrichtungen bekannt, durch welche der sonst sichtbar austretende Maschinenabdampf von Dampfmotoren, Dampflokomotiven, Dampfwagen u. dgl. mit unausgenutzten Heizgasen von höchster Temperatur vermischt in den Schornstein geleitet wird und unsichtbar ins Freie treten soll (vgl. die britische Patentschrift 3611/1899). Diese Vorrichtungen haben große wirtschaftliche Nachteile insofern,
,10 als der Maschinenabdampf laut und stoßweise in den mit unausgenutzten Abgasen gefüllten kurzen Schornstein von etwa 2 m Länge eintritt und bei der großen mittleren Dampfgeschwindigkeit von etwa 300 m pro Sekunde zur Wärmeaufnahme nicht genügend Zeit findet, da der Abdampf den Schornstein in 2/300 = 1Z150 Sekunde durchströmt. Eine absolute Unsicht-.barkeit des Abdampfes kann aus diesem Grunde hiermit nicht erreicht werden. Ein weiterer wirtschaftlicher Nachteil besteht darin, daß die. zur Verwendung kommenden Abgase direkt aus der Feuerkiste entnommen werden, ohne daß dieselben zur Dampfbildung im Kessel nutzbar gemacht sind.
Bei einer anderen Vorrichtung zur Unsichtbarmachung des Abdampfes (vgl. britische Patentschrift 4419/1901) durchströmt der Maschinenabdampf ein einfaches kurzes Rohr, welches im Feuerraum liegt und die erforderliche Wärme zur Überhitzung des Abdampfes aufnehmen soll. Diese Vorrichtung hat wirtschaftliche Nachteile insofern, als das einfache kurze Rohr die zur Aufnahme der Überhitzungswärme erforderliche Heizfläche nicht hat und das Rohr auch als Aufnehmer zur Vermeidung des stoßweisen, geräuschvollen Abdampfaustrittes ein viel zu geringes Volumen besitzt, ferner das vom Abdampf durchströmte, in der Feuerkiste liegende Rohr von Heizgasen berührt wird, welche zur Dampfbildung im Kessel noch ,nicht nutzbar gemacht sind. Dieser wirtschaftliche Nachteil würde noch größer werden, wenn das vomAbdampf durchströmte, in der Feuerbüchse liegende Rohr als Überhitzer ausgebildet würde. Die Ausführung des kurzen Rohres als Überhitzer ist nicht bezweckt, diese Möglichkeit deshalb auch nicht angedeutet.
Bei beiden vorgenannten Vorrichtungen soll also . dem Maschinenabdampf durch unausgenutzte Heizgase Wärme zugeführt werden; die Beseitigung des stoßweisen, geräuschvollen Dampfaustrittes ist nicht bezweckt und auch nicht erreicht.
Vorliegende Erfindung zeigt nun ein neues Arbeitsverfahren, durch welches die obenerwähnten Nachteile vermieden werden, indem ein gleichmäßiger, stoßfreier, geräuschloser Abdampfaustritt sowie eine vollkommene hohe Überhitzung des Maschinenabdampfes, durch Verwendung der für die Beheizung des Kessels bereits ausgenutzten Abgase, welche sonst direkt ins Freie treten, erreicht wird.
Gemäß dem neuen Verfahren soll Überhitzungswärme verwendet werden, um den Abdampf so hoch zu überhitzen, daß er beim Austritt ins Freie nicht mehr sichtbar ist, sowie gleichmäßig und geräuschlos ins Freie tritt. Zur Beheizung des Überhitzers werden die zur
Dampfbildung bereits ausgenutzten Abgase des Dampfkessels verwendet. Durch die Erfindung wird ein wesentlicher wirtschaftlicher Fortschritt insoforn erreicht, als der unsichtbar, stoßfrei und geräuschlos austretende Abdampf den jeweiligen Standort der Maschine nicht angibt, was besonders bei Verwendung der Maschinen im Kriege von großer Wichtigkeit ist. Außerdem gibt der Abdampf beim Fahren der Maschinen
ίο durch verkehrsreiche Straßen den Pferden und anderen Tieren keine Veranlassung zum Scheuen.
Eine Vorrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Hinter dem Kessel α ist die Überhitzungskammer b mit dem eingebauten Überhitzer c angeordnet.
Soll das neue Verfahren angewendet werden, so tritt der Maschinenabdampf vom Zylinder i aus in die Rohrleitung d, durchströmt in Pfeilrichtung 1 das Ventil I, die Verbindungsleitung e, den Überhitzer c, das Ventil m, die Rohrleitung f, bis in den Schornstein g, und tritt von hier aus stoßfrei, geräuschlos und unsichtbar, ins Freie. Bei dieser Arbeitsweise strömt der Kesselfrischdampf durch die Rohrleitung h, das Ventil k, in Pfeilrichtung 2 als Sattdampf nach dem Arbeitszylinder i.
Bildet der laut und stoßweise, weit sichtbare Austritt des Abdampfes keinerlei Gefahr oder wird auf große Wirtschaftlichkeit der Maschine der größereWert gelegt, so werden die Ventile k, I, ni umgeschaltet, damit der Abdampf durch die Rohrleitung d und f in Pfeilrichtung 3 unmittelbar in den Schornstein tritt, während der Kesselfrischdampf durch die Röhrleitung h, in Pfeilrichtung 4, das Ventil k, den Überhitzer c, das Ventil w, die Rohrleitung η strömt und in den Arbeitszylinder i als Heißdampf eintritt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Erzielung eines gleichmäßigen, stoßfreien, geräuschlosen und
. unsichtbaren Abdampfaustrittes bei Dampfmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß der den Arbeitszylinder verlassende Abdampf zwecks Druckausgleich einen Abdampfaufnehmer, der gleichzeitig als Abdampfüberhitzer dient und von Abgasen geheizt wird, durchströmt, so daß der Abdampf stoßfrei mit gleichmäßiger Geschwindigkeit geräuschlos und unsichtbar ins Freie austritt.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bei Heißdampfmotoren, gekennzeichnet durch den Einbau eines Überhitzers derart, daß derselbe nach Belieben zur Überhitzung des Frischdampfes oder zur Überhitzung des Abdampfes verwendet werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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