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Stand der
Technik
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Die
Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine nach der Gattung
des Anspruchs 1.
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Aus
der
US 4,192,390 ist
ein Bohrhammer bekannt, der über
eine eigene Staubabsaugung verfügt,
mit der anfallender Bohrstaub – nach
dem Staubsaugerprinzip mit Saugluft – in eine verhältnismäßig kompliziert
am Bohrhammer montierte Staubbox saugbar ist, wobei die Saugluft
einen plattenförmiges
Staubfilter passiert, an dem sich der Bohrstaub abscheidet und sich
in der Staubbox sammelt. Die Staubbbox ist zum Verbleib am Bohrhammer
bestimmt und hat einen aufklappbaren Boden zum Entleeren des Bohrstaubs.
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Durch
die
US 5,467,835 ist
ein anderer Bohrhammer bekannt, der über eine Staubabsaugeinrichtung
verfügt,
mit der anfallender Bohrstaub – ebenfalls
nach dem Staubsaugerprinzip mit Saugluft – in eine gesonderte, in einem
Gehäuses
lösbar
eingesetzte Staubbbox saugbar ist. Vor deren Absaugöffnung zum
Saugventilator hin ist ein Faltenfilter angeordnet, an dem sich
beim Passieren der Saugluft der Staub abscheidet und in der Saubbox
sammelt, so daß reine
Luft zum Saugventilator hin transportiert wird. Zum Entleeren des
Bohrstaubs ist die Staubbox aus dem Gehäuse entnehmbar und der Bohrstaub durch
die Eintrittsöffnung
ausschüttbar.
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Die
Staubbboxen der beiden bekannten Bohrhämmer sind nur verhältnismäßig umständlich entleerbar,
wobei der Wechsel des Platten- bzw. Faltenfilters kompliziert ist.
Außerdem
sind diese Staubboxen ungeeignet zur freitragenden Befestigung an Handwerkzeugmaschinen
mit integrierter Staubabsaugung zum Einblasen des Staubes.
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Es
sind auch Handwerkzeugmaschinen bekannt, die mit als Staubbox dienenden
Kunststoffkassetten versehen sind, welche entweder – in der
Art eines Grassammelbehälters
für Rasenmäher – mit einer
Vielzahl von Luftdurchlassöffnungen
versehen und mit Filtermaterial ausgekleidet sind oder die aus porösem, wenig
formsteifem, luftdurchlässigem Kunststoff
bestehen, der die den Staub einblasende Luft gereinigt aus dem Behälter entlassen
und den Staub darin zurückhalten
soll. Beide Kunststoffkassetten neigen zum Verstopfen, sind nur
mit erheblichem Aufwand zu entleeren und zu reinigen.
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Vorteile der
Erfindung
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Die
erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine
mit Staubabsaugung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den
Vorteil, daß eine besonders
leichte und kompakte Staubbbox geschaffen wurde, die ein großes eingeblasenes
Staubvolumen ohne Verlust der Eigenstabilität aufnehmen kann, wobei praktisch
bis zur maximalen Füllung
die Absaugung des Schleifstaubs vom Werkzeug mit gleichbleibend
hohem Wirkungsgrad und hoher Filterstandzeit bei verbesserter Feinstaubfilterung
erfolgen kann.
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Dadurch,
daß sich
die Staubbbox außer
am Staubausblasstutzen der Handwerkzeugmaschine mit einem Vorsprung
seines oberen Deckels an der Handwerkzeugmaschine festhält, sind
die Verformungskräfte
bei voller Staubfüllmenge
so verringert, daß die
Wandquerschnitte der Staubbbox gering sein können und diese dadurch besonders
leicht aber stabil ist, d.h. nicht Dadurch, daß die Staubbbox als oben offener
Kasten mit lösbarem,
die Öffnung
von oben verschließendem
Deckel versehen ist, tritt ein nur geringer Druckverlust beim Staubabsaugen
auf, wobei durch Öffnen
des Deckels der Staub besonders bequem ohne Verwirbelung und Belastung
der Umwelt entsorgt werden kann.
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Dadurch,
daß nur
der Deckel ein Filter, insbesondere Faltenfilter, trägt und als
einziger Teil der Staubbox mit Luftdurchtrittsöffnungen versehen ist, kann
die Filterfläche
besonders groß dimensioniert werden.
Dadurch staut sich die den Staub transportierende Luft nur minimal
und. der Wirkungsgrad der Staubabsaugung ist hoch. Außerdem kann
sich der Staub ab einer bestimmten Schichtdicke selbsttätig vom
Faltenfilter lösen
und der Schwerkraft folgend in die Staubbox fallen.
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Dadurch,
daß die
den Deckel tragende Fläche
der Staubbox gegenüber
der Strömungsrichtung der
Ausblasluft derart geneigt ist, daß sich die Staubbox zur Maschine
hin keilförmig
verjüngt,
sind stauvermeidende Strömungsverhältnisse
für die
Ausblasluft geschaffen, durch die der Staubabtransport optimiert
wird.
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Dadurch,
daß der
Deckel sich elastisch und dicht an der Staubbox festhält, ist
sie besonders einfach zu öffnen
bzw. leicht wieder verschließbar.
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Die
zum Öffnen
des Deckels vorgesehenen seitlichen Einzüge der Staubbox erleichtern
der Bedienperson dessen Untergrei fen mit den Fingern und eine werkzeuglose
Einhandbedienung beim Abnehmen, Entleeren und Wiederbefestigen der
Staubbox.
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Dadurch,
daß im
Eintrittsstutzen der Staubbox Dichtlippen angeordnet sind, die den
Staubausblasstutzen der Handwerkzeugmaschine dichtend umgreifen,
ist die Staubbox beim Betreiben der Handwerkzeugmaschine zuverlässig staubdicht.
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Dadurch,
daß der
Faltenfilter nur im Deckel der Staubbox angeordnet ist, ist er besonders
leicht auswechselbar, indem er entweder neu eingeklebt wird oder
der gesamte Deckel mitsamt dem Filter ausgetauscht wird.
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Dadurch,
daß die
Staubbox mit wippenartigen Arretierhebeln an der Handwerkzeugmaschine befestigbar
ist, ist ihre Entnahme und Entleerung bzw. erneute Befestigung besonders
bequem und zeitsparend möglich.
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Dadurch,
daß der
Eintrittsstutzen der Staubbox mittels Ventil verschließbar ist,
ist beim Lösen
der Staubbox von der Handwerkzeugmaschine ein ungewolltes Austreten
von Staub wirksam verhinderbar.
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Zeichnung
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Die
ist Erfindung nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels mit zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
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Es
zeigen
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1 einen
Längsschnitt
einer Handwerkzeugmaschine mit erfindungsgemäßer Staubbox,
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2 eine
Draufsicht auf die Handwerkzeugmaschine gemäß 1,
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3 eine
räumliche
Ansicht der Staubbox ohne Deckel schräg von vorn
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4 einen
Längsschnitt
der Staubbox ohne Deckel,
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5 eine
Ansicht der Staubsbox von unten,
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6 eine
räumliche
Draufsicht des Staubboxdeckels,
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7 eine
räumliche
Unteransicht des Staubboxdeckels,
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8 einen
Querschnitt des Staubboxdeckels,
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9 einen
Querschnitt des Faltenfilters des Staubboxdeckels und
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10 eine
vergrößerten Querschnitt
einer einzelnen Lamelle des Faltenfilters.
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Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
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Der
Längsschnitt
in 1 zeigte eine als Schwingschleifer ausgestaltete
Handwerkzeugmaschine 10 mit einem Gehäuse 12, das einen
Handgriff 14 mit Schalter 15 aufweist, an dem
unten ein als Schleifplatte ausgestaltetes Werkzeug 16 bewegbar befestigt
ist. Die Handwerkzeugmaschine 10 trägt am hinteren Ende des Handgriffs 14 eine
elektrische Anschlußleitung 18 und
im Inneren des Gehäuses 12 ein
Lüfterrad 19.
Dieses erzeugt beim Betrieb der Handwerkzeugmaschine über der
Schleifplatte 16 einen Unterdruck. Dadurch wird Schleifstaub
an und unter der Schleifplatte 16 abgesaugt und durch einen Ausblasstutzen 20 des
Gehäuses 12 geblasen.
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Der
Ausblasstutzen 20 trägt
einen darüber gestülpten Einblasstutzen 22 einer
formsteifen, freitragend angeordneten Staubbox 21. Diese
ist – bis auf
die Einblasöffnung 27 des
Einblasstutzens 22 und ihre Oberseite – luftdicht. Die Oberseite
der Staubbox 21 wird durch einen Deckel 23 gebildet, aus
dessen Oberseite 36 nach oben ein Haken 24 tritt
zum Eingriff in eine Halteöffnung 25 im
hinteren Bereich des Handgriffs 14. Mit dem Haken 24 hält sich
die Staubbox 21 zusätzlich
am Gehäuse 12 der Handwerkzeugmaschine 10 fest,
so daß die
Gehäusestruktur
der Staubbox 21 mit besonders dünnen Wandquerschnitten und
damit besonders leicht gebaut werden kann.
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Der
Deckel 23 der Staubbox 21 hält sich an der Oberkante 32 der
Staubbox 21, die einen umlaufenden Wulst 33 bildet,
federelastisch überrastend mit
seinem Schnapprand 42 kraft- und formschlüssig besonders dicht fest.
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Die
Unterseite 34 der Staubbox 21 verläuft gegenüber der
Längsachse
des Einblasstutzens 22 geneigt, so daß die Staubbox 21 im
Längsschnitt
keilförmig
gegenüber
der Achse 35 verläuft
und sich zur Handwerkzeugmaschine 10 hin verjüngt. Die
Oberseite 36 des Deckels 23 trägt kreisrunde Luftaustrittslöcher 40,
denen ein als Faltenfilter ausgestaltetes Filterelement 48 aus
Spezialpapier vorgeschaltet ist. Außerdem ist die Oberseite 36 des
Deckels 23 im Bereich des Hakens 24 mit einem
in die Staubbox 21 gerichteten Einzug 38 mit u-förmig verlaufender
Kontur versehen, der die Struktur des Deckels 23 versteift
und Freiraum zum Durchtritt größerer, weiter ausladender
Gehäusekonturen
anderer Handwerkzeugmaschinen bietet.
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Die
Staubbox 21 trägt
auf gegenüberliegenden
Seiten in ihrem vorderen Bereich nahe dem Einblasstutzen 22 zwei
seitliche Einzüge 44,
die ein Untergreifen des Deckels 23 durch die Finger des
Bedienenden und damit ein bequemes Öffnen des Deckels 23 erleichtern.
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Der
Deckel 23 trägt
einstückig
zwei parallel zu den Seitenkanten 58 der Staubbox 21 verlaufende Seitenlamellen 46,
die kielartig in das Innere der Staubbox 21 hineinragen
und eine seitliche Begrenzung und einen mechanischen Schutz des
Filterelements 48 bilden, falls der Deckel von der Staubbox 21 abgenommen
und abgelegt wird bzw. falls der Staub vom Filterelement 48 abgeklopft
wird.
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Der
Einblasstutzen 22 der Staubbox 21 weist im Inneren
eine umlaufende Dichtlippe 50 auf, die den Ausblasstutzen 20 der
Handwerkzeugmaschine luftdicht umschließt. Außerdem trägt der Einblasstutzen 22 der
Staubbox 21 oben und unten Rippen 52, die die
Steifigkeit der Staubbox 21 bei kleinem Wandquerschnitt
verbessern.
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2 zeigt
die zuvor genannten Einzelheiten der Handwerkzeugmaschine 10 mit
der Staubbox 21, wobei über
die 1 hinaus besonders gut erkennbar sind: Der Einzug 38 des
Deckels 23, die Löcher 40 zum
Durchtritt der vom Staub gereinigten Ausblasluft nach außen und
eine Wippe 26 zum überrastenden
Befestigen der Staubbox 21 an der Handwerkzeugmaschine 10.
Die Wippe 26 der Staubbox 21 ist als zweiarmiger
Hebel ausgestaltet, dessen einer Arm als Tastenarm 28 und
dessen anderer Arm als Rastenarm 29 ausgestaltet ist. Die Wippe 26 ist
mittels eines Filmscharniers 30 schwenkbar am Einblasstutzen 22 der
Staubbox befestigt. Der Rastarm 29 hält sich an einem nicht näher bezeichneten
seitlichen Vorsprung des Gehäuses 12 der
Handwerkzeugmaschine 10 im Bereich deren Ausblasstutzens 20 elastisch
vorgespannt fest.
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Deutlich
wird auch, daß die
Grundfläche
des Handwerkzeugs 10 durch die rechteckige Schleifplatte 16 gebildet
wird, und daß die
Hinterkante 56 der Staubbox 21 bzw. des Deckels 23 nach
außen
gewölbt
ist.
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Die
in 3 gezeigte Einzelheit der Staubbox 21 ohne
Deckel 23 zeigt nochmals deren zu 1 und 2 erwähnten Einzelheiten.
Außerdem wird
der Wulst 23 deutlich, der mit der Oberkante 32 geschlossen
umläuft
und gemeinsam mit dem Schnapprand 42 (1, 7)
eine dicht schließende,
bequem zu öffnende
Verbindung zwischen dem Deckel 23 und der Staubbox 21 bilden.
Außerdem sind
die das seitliche Untergreifen des Deckels 23 und dessen Öffnen mit
den Fingern erleich ternden Einzüge 44 erkennbar.
Deutlich erkennbar ist auch der Einblasstutzen 22 mit der
umlaufenden Dichtlippe 50, die auf gegenüberliegenden
Seiten angeordneten Wippen 26 sowie deren je einer Tastenarm 28 und
Rastenarm 29 mit innenliegender Rastkante 31 zum
Eingreifen in eine Ausnehmung des Ausblasstutzens 20 zum
formschlüssigen
Festhalten der Staubbox 21 an der Handwerkzeugmaschine 10.
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4 zeigt
den Längsschnitt
der Staubbox 21 mit dem umlaufenden Wulst 33 an
der Oberkante 32 der Staubbox 21, wobei besonders
deutlich die Lage der Dichtlippe 50 innen im Einblasstutzen 22 der
Staubbox 21 erkennbar ist.
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5 zeigt
die Draufsicht der offenen Staubbox 21 mit der Oberkante 32,
den Einzügen 44,
dem Staubeinblasstutzen 22 und der Wippe 26. Besonders
deutlich sind der Tastenarm 28 der Wippe 26 mit nicht
näher bezeichneten
Noppen, der Lastenarm 29 und die auf dessen Innenseite
angeordnete Rastkante 31 zum Eingriff in eine nicht näher bezeichnete Ausnehmung
der Handwerkzeugmaschine 10.
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6 zeigt
die räumliche
Draufsicht des Deckels 23 der Staubbox 21 mit
den runden Luftdurchtrittslöchern 40,
die den Deckel 23 durchbrechen, der gewölbten Hinterkante 56,
den geraden Seitenkanten 58, sowie der geraden Vorderkante 54.
Deutlich sichtbar ist auch der Haken 24, der nach oben
und vorn abgewinkelt aus dem in den Deckel 23 eingeprägten Einzug 38 austritt.
Darüberhinaus
sind die mit dem Deckel 23 einstückigen, kielartig nach unten ragenden
Seitenlamellen 46 erkennbar, die als mechanischer Schutz
vor Beschädigung
des rippenartig nach unten ausgerichteten Faltenfilters 48 dienen.
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7 zeigt
eine räumliche
Ansicht der Unterseite des Deckels 23, wobei der Schnapprand 42, die
kielartigen Seitenla mellen 46 und das mit in Längsrichtung
der Staubbox 21 verlaufenden rippenartigen Lamellen 47 versehene,
als Faltenfilter ausgestaltetes Filterlement 48 erkennbar
werden. Darüberhinaus
ist die nach außen
gewölbte
Hinterkante 56, die gerade Vorderkante 54 und
die geraden Seitenkanten 58 sichtbar.
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Aus
dem Querschnitt des Deckels 23 gemäß 8 wird die
Anordnung der kielartigen Seitenlamellen 46, der umlaufende
Schnapp-Rand 42, der Einzug 38 mit dem nach oben
austretenden Haken 24 und die leicht gewölbt nach
oben bzw. außen
verlaufende Oberseite 36 mit den Luftdurchtrittsöffnungen 40 deutlich
erkennbar.
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9 zeigt
die Einzelheit des als Lamellenfilter ausgebildeten Filterelements 48 zum
nicht lösbaren
Einsatz in den Deckel 23. Dessen Filterlamellen 47 verlaufen
rippenartig parallel zu den Seitenlamellen 46 des Deckels 23 bzw.
in Längsrichtung
der Staubbox 21. Außerdem
wird aus 9 klar, daß die Filterlamellen 47 durch
mäanderartiges
Falten und Ausprägen
einer ebenen Filterplatte oberflächenvergrößernd hergestellt
wurden.
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Die
in 10 gezeigte Vergrößerung einer einzelnen Filterlamelle 47 zeigt
deren mäanderförmige Ausgestaltung
sowie seitliche Ausprägungen. Diese
Ausgestaltung bewirkt, daß bei
Ansammlung einer bestimmten kritischen Staubmenge diese, der Schwerkraft
folgend sich von der Filterlamelle 47 löst, um nach unten hin die Staubbox 21 zu
fallen und das Filterelement 48 für einen optimalen Luftdurchtritt
frei zu geben.