DE29823407U1 - Opferlichtständer für Opferlichte - Google Patents

Opferlichtständer für Opferlichte

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Description

Bezeichnung: Opferlichtständer für Opferlichte Beschreibung
In einer Studie von H. Gossens "Die Rußentwicklung durch Opferkerzen in Kirchen" (Firmendruckschrift der Firma Theod. Mahr Söhne, Aachen, 1981) ist, basierend auf umfangreichen Untersuchungen, dargelegt worden, daß Opferkerzen in erheblichem Maße Ruß entwickeln, der sich dann an den Kirchenwänden und in den Gewölbebereichen, aber auch am Figurenschmuck und sogar in den luftführenden Bereichen einer Orgel ablagert. Der Fettgehalt des sich ablagernden Rußes in Verbindung mit kondensierender und wieder abtrocknender Feuchtigkeit führt zu einem sehr fest haftenden Schmutzbelag, dessen Beseitigung bei einer Kirchenrenovierung erhebliche Probleme und Kosten verursacht.
Seit einiger Zeit ist man dazu übergegangen, anstelle der tradionellen Opferkerzen, die eine Länge von 190 mm, einen 0 Durchmesser von 19 mm und ein Gewicht von etwa 55 g aufweisen, sogenannte Opferlichte zu verwenden, die eine Höhe von etwa 20 mm, einen Durchmesser von 40 mm und ein Gewicht von etwa 15 g aufweisen, die auch als sogenannte Teelichte bekannt sind. Da das Gewicht derartiger Opferlichte und damit auch die brennbare Masse der Opferlichte gegenüber der klassischen Opferkerzen deutlich reduziert ist und sehr viel günstigere Brennbedingungen im Dochtbereich gegeben sind, konnte die Rußentwicklung deutlich reduziert werden. Hierbei ist zu bedenken, daß in vielen Kirchen über das Jahr hin eine sehr 0 große Anzahl von Opferkerzen bzw. Opferlichten abgebrannt wird, wobei je nach Kirchen 10.000, 20.000, in Wallfahrtskirchen sogar über 100.000 Stück Opferkerzen bzw. Opferlichte im Jahr abgebrannt werden können.
Geht man von einem Jahresbedarf von 10.000 Opferkerzen in der traditionellen Form aus, entsteht bei ungünstigen Abbrennbedingungen, wie sie beispielsweise durch Querzug in Türnähe auftreten können, in einem Zeitraum von sieben Jahren eine
Rußmenge in Höhe von etwa 2.800 g, die als Schwebstoff laufend mit der im Kirchenraum zirkulierenden Luft bis zur Decke bewegt wird und dann hauptsächlich an den Außenwänden wieder herabsinkt und sich hierbei an den Wänden, am Figurenschmuck und auch am Fußboden absetzt. Aufgrund der unterschiedlichen Eigenthermik in den unterschiedlichsten Bereichen eines Kirchenraumes ergibt sich dann auch eine unterschiedliche Ablagerungsdichte für den Ruß. Hieraus kann schon abgeleitet werden, daß die Verwendung von Opferlichten mit ihrem deutlich geringeren Gewicht an brennbarer Masse zu einer erheblichen Reduzierung der Rußentwicklung führt. Gleichwohl verbleibt ein Rest an Rußentwicklung, der bei dem heute anzulegenden hohen Standard an Renovierung und Restaurierung wertvoller alter Kirchen und den damit verbundenen Substanzverlust im historischen Bestand und die aufzubringenden hohen Kosten nicht tolerierbar ist.
Zur Vermeidung einer Rußverteilung in Kirchen wurde von Gossens bei der damals noch üblichen Verwendung von Opferkerzen 0 für große KerzenOpferlichtständer vorgeschlagen, über den KerzenOpferlichtständer eine mit einem Filter versehene Haube anzubringen, in der die heißen Abgase der Kerze zusammengefaßt, durch einen Filter geleitet und danach wieder in den Kirchenraum abgegeben wurden. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß zumindest bei kleineren KerzenOpferlichtständern mit geringen Stückzahlen an Opferkerzen die Strömung der Kerzenabgase nicht ausreicht, den insgesamt anfallenden Abgasstrom durch den Filterkörper zu leiten, wobei wegen des Strömungswiderstandes nur ein verhältnismäßig grobporiger Filter-0 körper verwendet werden konnte.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Opferlichtständer für wenigstens ein Opferlicht zur Aufstellung in einem Kirchenraum zu schaffen, der auch schon bei einer geringen Stückzahl an Opferlichten eine zuverlässige Rußabscheidung ermöglicht. Der Begriff "Opferlicht" im Sinne der vorliegenden Erfindung umfaßt sowohl die heute allgemein üblichen Opferlichte mit einem Brennstoffgewicht von etwa 15 g,
aber auch Opferkerzen in traditioneller Form, die ein Gewicht von etwa 55 g aufweisen können.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch einen Opferlichtständer für wenigstens ein Opferlicht zur Aufstellung in einem Kirchenraum mit einer Stellfläche für das Opferlicht, einer mit Abstand über der Stellfläche angeordneten Fanghaube für die Abluft des Opferlichts, die mit einer Abzugsöffnung versehen ist, mit einem Abzugskanal, der mit der Abzugsöffnung der Fanghaube in Verbindung steht und der in eine Saugkammer mündet, in der, in Strömungsrichtung gesehen, hintereinander ein Rußfilter und ein Saugzuggebläse angeordnet sind und die mit Schalldämmeinbauten versehen ist, die insbesondere der Abströmöffnung des Gebläses zugeordnet sind.
Ein derartiger Opferlichtständer hat den Vorteil, daß über das Saugzuggebläse in den durch den Abstand der Fanghaube über der Stellfläche vorgegebenen Zwischenraum zwischen der Brennebene des Opferlichtes und der Unterkante der Fanghaube bei entsprechender Bemessung Luft in einer solchen Menge und mit einer solchen Strömungsgeschwindigkeit aus dem Kirchenraum abgezogen werden kann, daß die Flamme des Opferlichtes stabilisiert wird und keine Abluft des Opferlichts und damit auch kein Ruß in den Kirchenraum austreten kann, sondern etwa entstehender Ruß zwangsweise über die Abzugsöffnung der Fanghaube in die Saugkammer gelangt. Die über das Saugzuggebläse aufzubringende Netto-Förderleistung an der Fanghaube muß mindestens so groß sein wie die Gesamtkonvektionsleistung des Opferlichtes bzw. das pro Zeiteinheit vom Opferlicht abgegebene Abluftvolumen.
Bei einer Größe der anfallenden Rußteilchen von weniger als 0,3 &mgr;&idiagr;&eegr; muß als Rußfilter ein Feinstfilter bzw. Mikrofilter eingesetzt werden, der so ausgelegt sein muß, daß er einen Abscheidungsgrad von mindestens 99% besitzt. Das Saugzuggeblase muß, ausgehend von der vorstehend für ein Opferlicht angegebenen Förderleistung so ausgelegt werden, daß auch der durch den Rußfilter ehntstehende Druckverlust aufgebracht wird. Durch die Anordnung von Schalldämmeinbauten in der
Saugkammer ist es möglich, einen derartigen Opferlichtständer für Opferlichte als "autonomes" System praktisch an beliebiger Stelle im Kirchenraum aufzustellen, da die über die Fanghaube abgesaugte Mischung als Raumluft und Abluft des Opferlichtes gereinigt in den Kirchenraum abgegeben wird. Die Geräuschentwicklung des Saugzuggebläses mit seinem Antrieb wird durch die Anordnung von Schalldammeinbauten, durch die die Luft in der Saugkammer insbesondere auf der Druckseite des Saugzuggebläses mehrfach umgelenkt wird, so weit reduziert, daß der verbleibende restliche Geräuschpegel nicht mehr als störend empfunden wird.
Das vorstehend beschriebene Grundkonzept für einen Opferlichtständer läßt sich nun in vielfältiger Weise ausgestalten. Ausgehend von einer Grundanordnung ist es beispielsweise möglich, eine Mehrzahl von Opferlichten aufzustellen und hierbei jedem Opferlicht eine eigene Fanghaube zuzuordnen, so daß der Opferlichtständer nach Art eines Kandelabers gestaltet werden kann. Die einzelnen Fanghauben sind jeweils ein-0 zein über einen zugeordneten Abzugskanal mit der Saugkammer
verbunden, die gleichzeitig als Basiskörper für den Opferlichtständer dient, so daß, entsprechend einer Ausgestaltung der Erfindung der Abzugskanal als Träger für die Fanghaube ausgebildet ist.
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In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Unterfläche der Saugkammer mit Abstand über dem Kirchenboden angeordnet ist und eine mit der Abströmöffnung des Gebläses in Verbindung stehende Austrittsöffnung für 0 die gefilterte Abluft aufweist. Durch diese Anordnung wird gewährleistet, daß die vom Saugzuggebläse in den Kirchenraum abgegebene Abluftmenge in Richtung auf den Kirchenboden abströmt und so auch eine Störung der Luftkonvektion im Kirchenraum vermieden wird. Ein an der Saugzugkammer seitlich frei in den Raum austretenden Abluftstrahl könnte je nach Aufstellung des Opferlichtständers unerwünschte Zugerscheinungen verursachen.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Abzugskanal vor seiner Einmündung in die Saugkammer einen Frischluftzutritt aufweist, der mit Mitteln zur Veränderung des freien Strömungsquerschnittes versehen ist. Durch einen derartigen regelbaren Frischluftzutritt ist es möglich, zum einen den im Bereich der Fanghaube wirksamen Saugzug des Gebläses in einfacher Weise ohne eine komplizierte Drehzahlregelung am Gebläseantrieb an die jeweiligen Gegebenheiten anzupassen. Ein weiterer Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, daß über diesen Frischluftzutritt im Verhältnis zur heißen Abluft des Opferlichtes "kalte" Luft aus dem Kirchenraum abgezogen wird und so die Abluft vor dem Rußfilter gekühlt wird. Dies ist insbesondere für Opferlicht-Ständer von Bedeutung, bei denen eine Vielzahl von Opferlichten aufgestellt werden kann, wobei dann die über die Fanghaube erfaßte Abluft durchaus Temperaturen bis zu 65°C erreichen kann.
Während es grundsätzlich möglich ist, die Saugkammer mit ihrer "Technik" von der Stellfläche für die Opferlichte zu trennen und beispielsweise außerhalb des Kirchenraumes an einem angrenzenden Raum aufzustellen, ist es in einer anderen Ausgestaltung der Erfindung möglich, daß die Saugkammer 5 selbst die Stellfläche trägt und so integraler Bestandteil des Opferlichtständers für die Opferlichte bildet.
Insbesondere bei einem Opferlichtständer mit einer Stellfläche für die Aufstellung einer Vielzahl von Opferlichten ist 0 in einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Fanghauabe mit ihrem freien Rand die Stellfläche seitlich überragt, daß mit Abstand oberhalb der durch den freien Rand definierten Öffnung der Fanghaube eine Umlenkfläche innerhalb der Fanghaube angeordnet ist, deren freier Rand mit Abstand 5 zur Haubenwandung verläuft und einen Durchtrittsquershnitt für die Abluft begrenzt. Durch diese besondere Anordnung wird
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gewährleistet, daß die aus dem Kirchenraum in den Einzugsbereich der Fanghaube zuströmende Luft nur durch einen begrenzten, in etwa oberhalb des Außenrandes der Stellfläche umlaufenden Durchtrittsquerschnitt in den hinter der Umlenkfläche liegenden Raum der Fanghaube einströmen kann. Damit ist sichergestellt, daß im Randbereich der Fanghaube eine gezielte Luftströmung aus dem Kirchenraum mit verhältnismäßig hoher Strömungsgeschwindigkeit oberhalb der Stellfläche in den von der Fanghaube überdeckten Raumbereich einströmen kann und damit wie ein Vorhang das Austreten von rußhaltiger Abluft in den Kirchenraum zuverlässig verhindert wird. Die vom Mittenbereich der Stellfläche aufsteigende Abluft wird durch die Umlenkfläche von innen nach außen gegen den Durchtrittsquerschnitt umgelenkt und hierbei von der von außen nach innen zuströmenden Raumluft durch den Durchtrittsquershnitt mitgenommen.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der die Haubenöffnung definierende, vor-0 zugsweise nach unten gerichtete freie Rand der Fanghaube mit einem einwärts ragenden Lenksteg versehen ist. Durch diesen Lenksteg wird unmittelbar unterhalb des Durchtrittsquerschnittes ein Walzenwirbel erzeugt, der im Übergangsbereich zwischen Umlenkfläche und Durchtrittsquerschnitt eine nach oben gegen den Durchtrittsquerschnitt gerichtete Bewegungskomponente besitzt. Der Durchtrittsquerschnitt kann hierbei als durchgehender Schlitz oder aber auch durch eine Vielzahl von nebeneinander liegenden Teilöffnungen gebildet werden.
0 In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist für einen Opferlichtständer der vorstehend bezeichneten Art, bei dem auf einer Stellfläche eine Vielzahl von Opferlichten aufgestellt werden kann, vorgesehen, daß die Stellfläche durch ein Gitterelement gebildet wird, das mit Positionsflächen für 5 die Opferlichte versehen ist, die in festen Abstand zueinander angeordnet sind und das mit Abstand über einer geschlossenen Bodenfläche angeordnet ist. Durch die Vorgabe von festen Positionsflächen für die einzelnen Opferlichte kann ein
definierter Abstand der einzelnen Opferlichte zueinander eingehalten werden. Wird nun das Gitterelement mit Abstand über einer geschlossenen Bodenfläche angeordnet, dann kann die vom Saugzuggebläse über die Fanghaube angesaugte Raumluft auch über die Bodenfläche unterhalb des Gitterelementes zuströmen und dann zwischen den einzelnen Opferlichten aufwärts gerichtet mit der Abluft vermischt in die Fanghaube eintreten. Die Abstände der Positionsflächen können hierbei so vorgegeben werden, daß eine optimale über die gesamte Stellfläche im wesentlichen gleichmäßige Aufwärtsströmung und damit ein im wesentlichen gleichmäßiger Abbrand der Opferlichte unabhängig von ihrer Position auf der Stellfäche gewährleistet ist. Zweckmäßig ist das Gitterelement so ausgebildet, daß nur auf den vorgesehenen Positionsflächen Opferlichte aufgestellt werden können. Damit ist eine herdartige Ausgestaltung eines Opferlichtständers möglich.
In einer anderen, insbesondere gestalterisch interessanten Ausgestaltung der Erfindung ist für einen Ständer für die Aufstellung einer Vielzahl von Opferlichten vorgesehen, daß der Stellfäche für jedes aufzustellende Opferlicht eine kammerartig ausgebildete, zum Kirchenraum hin offene Einzelfanghaube zugeordnet ist, die bis zur Stellfläche reichende geschlossene Seitenwände und eine Rückwand aufweist, die jeweils im oberen Kammerbereich mit der Abzugsöffnung versehen ist. Eine derartige Ausgestaltung eignet sich insbesondere für Opferlichtständer, bei denen eine Vielzahl von Opferlichten übereinander und/oder nebeneinander aufgestellt werden sollen. Damit ist es auch möglich, den Ständer selbst, bei-0 spielsweise in Form eines Kreuzes oder eines anderen Symbols zu gestalten, so daß bei einer vollständigen Bestückung mit Opferlichten dieses Symbol aus sich selbst heraus leuchtend, beispielsweise in einer dunklen Kapelle, sichtbar ist.
Entsprechend der Erfindung kann hierbei die Mehrzahl der Einzelfanghauben in Reihen nebeneinander und/oder übereinander und/oder stufenartig ansteigend übereinander angeordnet sein. Die Anordnung in Reihen nebeneinander muß nicht zwangsläufig
in einer geraden Reihe ausgerichtet sein, sondern kann hierbei einem beliebigen Grundriß, beispielsweise einem Kreisgrundriß
aber auch jedem anderen Grundriß folgen, so daß beispielsweise auch turmartige oder säulenartige Opferlichtständer geschaffen werden können, wobei dann auf dem Opferlichtständer selbst ein Kreuz, eine Heiligenfigur oder dergl. aufgestellt werden kann.
In Ausgestaltung der Erfindung ist es bei übereinander angeordneten Fanghaubenanordnungen zweckmäßig, wenn oberhalb der obersten Fanghaubenanordnung eine gesonderte, sich über die
gesamte Breite des Opferlichtständers erstreckende, seitlich in den Raum hin sich öffnende Abzugsöffnung angeordnet ist,
die mit dem Abzugskanal in Verbindung steht.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Grundprinzip eines Opferlichtständers
0 mit einer Saugkammer im Vertikalschnitt,
Fig. 2 einen Schnitt gem. der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 die Ausführungsform gem. Fig. 1 mit einer
schematischen Darstellung der Luftströmung,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel für eine Gestaltung
eines Opferlichtständers entsprechend dem Bauprinzip
gem. Fig. 1,
30
Fig. 5 eine andere Ausführungsform für einen Opferlichtständer
zur Aufstellung von Opferlichten in Herdform,
Fig. 6 eine Frontansicht eines Opferlichtständers zur Aufstellung von Opferlichten mit einer Vielzahl von
kammerartigen Einzelfanghauben,
Fig. 7 einen Schnitt gem. der Linie VI-VI in Fig. 6 in größerem Maßstab,
Fig. 8 eine Frontansicht auf eine Einzelkammer entsprechend Fig. 7,
Fig. 9 eine Ausführungsform mit Einzelkammern in Stufenanordnung,
Fig. 10 eine Frontansicht der Ausführungsform gem. Fig. 9,
Die schematische im Maßstab verzerrte Darstellung in Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau und die Wirkungsweise eines erfindungsgemäß ausgebildeten Opferlichtständers am Beispiel eines einzelnen Opferlichtes. In der Praxis Opferlichtständer immer so konzipiert, daß eine Vielzahl von Opferlichten aufgestellt werden kann, wie dies für die anhand von Fig. 1 erläuterte Grundform in Fig. 3 als praktische Ausbildungsmög-0 lichkeit dargestellt ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist für ein Opferlicht 1 eine Stellfläche 2 vorgesehen, über der in einem Abstand a eine Fanghaube 3 für die Abluft des Opferlichts 1 angeordnet ist. Die Fanghaube 3 bildet mit ihrem freien Rand 19 eine Fangöffnung 20 und ist mit einer Abzugsöffnung 4 versehen, an die sich ein Abzugskanal 5 anschließt, der mit einer Saugkammer 6 (hier im Schnitt stark verkleinert dargestellt) verbunden ist, in der, in Strömungsrichtung der Abluft gesehen, hinter-0 einander ein Rußfilter 7 und ein Saugzuggebläse 8 angeordnet sind.
Die Innenwandungen der Saugkammer 6 sind mit einer schalldämmenden Auskleidung 9 versehen, wobei durch entsprechende, quer zur Strömungsrichtung der Abluft in der Saugkammer 6 angeordnete Schalldammeinbauten 10, 11 und 12 dafür Sorge getragen ist, daß eine direkte Abstrahlung der vom Saugzuggebläse 8 mit seinem Antrieb erzeugten Geräusche weder über den
Abzugskanal 5 noch über eine Austrittsöffnung 13 der Saugkammer 6 in den Kirchenraum austreten kann.
Die Anordnung der Schalldämmeinbauten 10, 11 und 12 ist sowohl aus dem Vertikalschnitt gem. Fig. 1 als auch aus dem Horizontalschnitt durch die Saugkammer 6 gem. Fig. 2 ersichtlich. Die beiden Schnittdarstellungen zeigen sehr deutlich die mehrfache Umlenkung der durch Pfeile angedeuteten Abluftströmung durch die Saugkammer 6. Der wandförmige Schalldämmeinbau 12 ist mit einer Abströmöffnung 14 des Saugzuggebläses 8 verbunden und in bezug auf die Austrittsöffnung 13 der Saugkammer 6 versetzt angeordnet, so daß auch hier wieder eine Umlenkung der Strömung erfolgt und eine direkte Schallabstrahlung vermieden ist. Bei der hier dargestellten Ausbildung der Saugkammer 6 ist das Saugzuggebläse als zweiflutiges Gebläse ausgebildet, so daß sich die in Fig. 2 dargestellte symmetrische Durchströmung der Saugkammer 6 ergibt.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die 0 Saugkammer 6 mit Standfüßen 15 versehen, so daß die Luftaustrittsöffnung 13 in der Bodenplatte der Saugkammer angeordnet werden kann und dementsprechend die aus der Saugkammer 6 austretende Luft zunächst auf den Gebäudeboden auftrifft und sich von da an ohne wesentliche Beeinträchtigung im Raum verteilen kann.
Der Abzugskanal 5 weist im Bereich vor dem Rußfilter 7 einen Frischluftzutritt 16 auf, der beispielsweise mit einer Drosselklappe 17 als Mittel zur Veränderung des freien Strömungsquerschnitts versehen ist. Über diesen Frischluftzutritt 16 kann aus dem Kirchenraum im Verhältnis zur Abluft des Opferlichtes "kalte" Frischluft in den Abzugskanal 5 mit eingesaugt werden, so daß die verhältnismäßig heiße Abluft gekühlt und eine thermische Überlast des Rußfilters 7 vermieden werden kann. Der Rußfilter 7 ist als Mikrofilter ausgebildet, so daß Rußteilchen in einer Größenordnung von kleiner 0,3 &mgr;&idiagr;&eegr; mit einem Abscheidungsgrad von mindestens 95% aus der Abluft ent-
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fernt werden können. Der Rußfilter 7 ist auswechselbar in der Saugkammer, beispielsweise als Einschubelement angeordnet.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Ständers beruht nun darauf, daß der Abstand "a" über der Brennebene 18 des Opferlichtes 1 bis zum freien Rand der Fanghaube 3 so bemessen ist, daß zum einen das Opferlicht noch gut sichtbar ist, andererseits die Luft aus dem Kirchenraum so angesaugt wird, daß sich das in Fig. 3 dargestellt Strömungsbild ergibt. Wie Fig. 3 erkennen läßt, wird der Abstand a einerseits und die an der Fangöffnung 2 0 der Fanghaube 3 anstehende Förderleistung des Saugzuggebläses so ausgelegt, daß die aus dem Kirchenraum angesaugte, durch die Pfeile gekennzeichnete Luftmenge die vom Opferlicht 1 aufsteigende Abluftströmung 21 gegenüber dem Kirchenraum "einhüllt" und in die Fanghaube 3 mitschleppt, so daß der Austritt von Rußteilchen aus der Abluftströmung 21 zuverlässig vermieden wird. Es kommt hierbei darauf an, die Strömungsgeschwindigkeit der über die Fanghaube 3 angesaugten Frischluft so einzustellen, daß sie zumin-0 dest im Nahbereich der Fangöffnung 2 0 der Fanghaube 3 größer ist als die Strömungsgeschwindigkeit der vom Opferlicht 1 aufsteigenden Abluft.
Wird, wie anhand eines konkreten Ausführungsbeispiels in Fig. 4 dargestellt, jedem Opferlicht eine eigene Fanghaube 3 mit gesondertem Abzugskanal 5 zugeordnet, dann muß die Förderleistung des Saugzuggebläses 8 unter Berücksichtigung der Druckverluste im Rußfilter 7 so ausgelegt werden, daß entsprechend der Zahl der vorgesehenen Opferlichte die vorstehenden, an-0 hand von Fig. 3 erläuterten Strömungsbedingungen eingehalten werden können. Die Fangöffnung 20 der Fanghaube 3 wird bei einem Ständer für sogenannte Opferlichte so bemessen, daß er mindestens dem Durchmesser einer Opferlichtes 1 entspricht. Während bei Opferlichten beim Abbrand sich der Abstand zwisehen der Brennebene und der Fanghaubenöffnung 20 nur unwesentlich verringert, ist für die Verwendung traditioneller Opferkerzen mit ihrer großen Länge von etwa 19 cm ist eine derartige Einzelanordnung weniger geeignet. Werden Opferker-
zen in der traditionellen Form, jedoch mit halber Kerzenlänge verwendet, dann besteht bei der hier dargestellten und erläuterten Ausführungsform auch die Möglichkeit, den Durchmesser der Öffnung 2 0 der Fanghaube 3 geringfügig zu erhöhen und an die eigentliche Fanghaube eine kreisringförmige Schürze 19.1 aus durchsichtigem Material anzuschließen, die so lang ausgeführt ist, daß die Flamme einer frisch angezündeten Kerze sich innerhalb des von der Schürze 19.1 umschlossenen Raums befindet und andererseits gegen Ende der Brennzeit die anhand von Fig. 3 beschriebenen Strömungsbesindungen eingehalten werden.
Die anhand von Fig. 3 erläuterten Strömungsbedingungen gelten grundsätzlich auch für Ausführungsformen, bei denen eine Vielzahl von Opfelichten auf einer Stellfläche angeordnet ist, denen eine gemeinsame Fanghaube zugeordnet ist, wie dies anhand von Fig. 5 für ein Ausführungsbeispiel noch näher erläutert werden wird.
0 Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel zur Anwendung des anhand von Fig. 1 und 3 beschriebenen Wirkungsprinzips ist in einer frei wählbaren Gestaltung eine Vielzahl von Einzelstellfläche 2 für Opferlichte 1 in unterschiedlichen Höhen auf der Deckenfläche der Saugkammer 6 angeordnet. Die Einzelstellflächen 2 können hier beispielsweise auch in einer Mehrfachreihe im Halbkreis oder stufenförmig ansteigend oder in anderer Gestaltung angeordnet werden. Wie anhand von Fig. 1 beschrieben, ist jeder Stellfläche 2 eine eigene Fanghaube 3 zugeordnet, die jeweils über einen äußeren Einzelabzugskanal 5.1 und einen Samme!abzugskanal 5.2 in der Saugkammer 6 mit den luftführenden Kanalbereichen der Saugkammer 6 verbunden sind. Bei dieser Ausführungsform ist dann ein Frischluftzutritt 16 zweckmäßigerweise dem Sammelabzugskanal 5.2 zugeordnet.
In Fig. 5 ist eine Ausführungsform in Herdform mit einer Stellfläche für die Aufstellung einer Vielzahl von Opferlichten dargestellt. Hierbei ist auf der Saugkammer 6 eine Stell-
fläche 2.1 in Form eines Gitterelementes oder dergl. angeordnet, das mit Abstand zu der geschlossenen Deckenfläche 22 der Saugkammer 6 angeordnet ist. Die als Gitterelement ausgebildete Stellfläche 2.1 ist mit einer Vielzahl von festen Positionsflächen 23 versehen, auf denen die Opferlichte abgestellt werden können, wobei die Anordnung insgesamt so getroffen ist, daß Opferlichte nur auf den vorgesehenen Positionsflächen in einem vorgegebenen Abstand zueinander abgestellt werden können, so daß eine definierte Durchströmung des Gitterelementes auch im Innenbereich mit der aus dem Kirchenraum zugeführten Raumluft gewährleistet ist. Die Positionsflächen 23 der als Gitterelement ausgebildeten Stellfläche 2.1 kann nun wiederum in beliebiger Gestaltung vorgesehen werden. Hierbei können die Positionsflächen 2 3 in einer Ebene auf einem quadratischen oder beliebig gestalteten Grundriß angeordnet sein. Es ist aber auch möglich, die Positionsflächen bei entsprechender Formung des Gitterelementes in Kegelform, Pyramidenform oder sonstigen beliebigen räumlichen Gestaltungen anzuordnen.
Bei dieser Ausfuhrungsform ist mit Abstand oberhalb der Stellfläche 2.1 eine Fanghaube 3 angeordnet, die den gesamten Bereich der Stellfläche 2.1 überdeckt. Da bei dieser Ausführungsform durch die mögliche Vielzahl von Opferlichten ein erheblicher Abluftstrom erzeugt wird, ist die Fanghaube 3 so ausgebildet, daß sie mit ihrem freien Rand 24 den Rand der Stellfläche um ein geringes Maß überragt.
Mit Abstand oberhalb der durch die Stellfläche 2.1 im wesent-0 liehen definierten Brennebene ist innerhalb der Fanghaube 3 eine durchgehende Umlenkfläche 25 angeordnet, deren freier Rand 2 6 zum Innenrand 27 der Fanghaube 3 endet und hierbei einen Durchtrittsquerschnitt 28 für die von den Opferlichten auf der Stellfläche 2.1 erzeugte Abluft freiläßt. Der Raum 29 oberhalb der Umlenkfläche 25 steht über wenigstens einen (hier zwei) Abzugskanal 5 mit den luftführenden Teilen der Saugkammer 6 in Verbindung Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel dienen der oder die Abzugskanäle 5 gleichzeitig
als Tragelemente für die Fanghaube 3. Ein derartiger Opferlichtständer kann an eine Gebäudewand angelehnt sein oder aber allseitig frei zugänglich sein.
Der nach unten gerichtete Rand 2 4 der Fanghaube 3 weist an seinem freien Rand einen einwärts ragenden Lenksteg 30 auf, der mit Abstand unterhalb der Durchtrittsebene der Durchtrittsöffnung 28 angeordnet ist.
Der durch den Abstand "a" des freien Randes der Fanghaube 3 zur Stellfläche 2.1 im wesentlichen definierte Querschnitt für den Zutritt von Raumluft ist nun so bemessen, daß sich im Hinblick auf die aufgestellten brennenden Opferlichte eine einwandfreie Gestaltung ergibt, wobei einerseits die Opferlichte gut sichtbar sein sollen, andererseits durch die aus dem Kirchenraum zuströmende Luft der Abluftstrom der Opferlichte "eingehüllt" wird, wie anhand von Fig. 3 prinzipiell beschrieben.
0 Das Saugzuggebläse ist bei dieser Ausführungsform nun so ausgelegt, daß wiederum im Verhältnis zu der von einer maximal möglichen Zahl an Opferlichten abgegebenen Abluft ein Mehrfaches an Raumluft über den offenen, durch den Abstand "a" vorgegebenen freien Strömungsquerschnitt in den Bereich unterhalb der Fanghaube 3 eintreten kann, wie dies durch die Pfeile entsprechend gekennzeichnet ist. Die von den Opferlichten aufsteigende Abluft gelangt nun nicht unmittelbar in die Fanghaube 3, sondern wird über die Umlenkfläche 25 zum Rand der Fanghaube 3 hin umgelenkt und wird dort von der aus dem 0 Kirchenraum zuströmenden Frischluft durch die Durchtrittsöffnung 28 mitgenommen, wobei die aus dem Kirchenraum zuströmende Frischluft die Abluft der Opferlichte wiederum wie ein Vorhang gegenüber dem Kirchenraum abschirmt. Durch den Lenksteg 13 bildet sich hierbei im Randbereich ein Walzenwirbel 31 aus, der einen Übertritt des Frischluft-Abluft-Gemisches in diesem Bereich in den Kirchenraum hinein verhindert.
In Fig. 6 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der auf einer Saugkammer 6 eine Anordnung vorgesehen ist, die wiederum die Aufstellung einer Vielzahl von Opferlichten ermöglicht. Bei dieser Ausführungsform wird jedes Opferlicht in einer mit einer Stellfläche 2.2 versehenen kammerartig ausgebildeten, zum Kirchenraum hin offenen Einzelfanghaube 3.1 aufgestellt, die mit bis zur Stellfläche geschlossenen Seitenwänden 3.3 und einer Rückwand 3.4 versehen ist. Die Rückwand 3.4 weist jeweils im oberen Kammerbereich die Abzugsöffnung 4 auf, die wiederum, wie aus Fig. 7 ersichtlich, in einem alle Abzugsöffnungen 4 der Einzelkammern verbindenden Abzugskanal 5 mündet.
Die Einzelfanghauben 3.1 können nun in einer beliebigen Zu-Ordnung zueinander übereinander und/oder nebeneinander angeordnet werden, so daß außer der hier wiedergegebenen Kreuzdarstellung auch andere Symbole über die Zuordnung der Kammern zueinander vorgegeben werden können. Es ist aber auch möglich, die Anordnung in Form einer "Lichterwand" in Recht-0 eckform, Dreieckform oder dergl. auszugestalten.
Fig. 7 und 8 zeigen in größerem Maßstab die Anordnung von zwei kammerartig ausgebildeten Fanghauben 3.1 in einer Seitenansicht entsprechend dem Schnitt VII-VII in Fig. 6 und in einer Vorderansicht.
Die Breite der kammerartigen Fanghauben 3.1 ist hierbei etwa ein Drittel größer als der Durchmesser eines Opferlichtes 1. Durch die zum Kirchenraum nach vorne offene kammerförmige Faunghaube 3 ist wiederum die erfindungsgemäß vorgesehene "vorhangartige" Zuströmung der Frischluft aus dem Kirchenraum gewährleistet und ein Abströmen von Abluft in den Kirchenraum zuverlässig vermieden.
5 Versuche haben ergeben, daß bei einem Abstand der Oberseite der Fanghaube 3.1 zur Brennebene 18 von etwa dem Drei- bis Vierfachen der Höhe eines Opferlichtes diese Fläche durch die aus dem Kirchenraum zuströmende Raumluft soweit gekühlt wird,
daß für das darüber befindliche Opferlicht keine Beeinträchtigung im Abbrand besteht.
Fig. 9 zeigt in einem Querschnitt eine gegenüber Fig. 2 abgewandelte Anordnung, bei der eine Vielzahl von Opferlichten nebeneinander und stufenartig übereinander in kammerartigen Einzelfangauben 3.1 angeordnet sind. Aufbau und Funktionsweise entsprechen der anhand der Fig. 6 und 7 beschriebenen Ausführungsform.
Um zu verhindern, daß Opferlichte außerhalb der Einzelkammern freistehend auf den Oberseiten 32 der Einzelstufen abgestellt werden und damit eine unsachgemäße Benutzung des Opferlichtständers verhindert wird, sind bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel, wie aus der Frontansicht gem. Fig. 10 ersichtlich, die Einzelfanghauben 3.1 mit einer dachförmigen Oberseite versehen, die ein Aufstellen von Opferlichten außerhalb der kammerartigen Fanghauben unmöglich macht.
Als Besonderheit ist bei dieser Ausführungsform vorgesehen, daß oberhalb der obersten Stellreihe noch eine sich über die gesamte Breite des Opferlichtständers erstreckende Lufteintrittsöffnung 33 angeordnet ist, die mit dem rückwärtigen, als Abzugskanal 5 dienenden Raum in Verbindung steht und über die auch an der Oberseite und oberhalb der Gesamtanordnung ein aus dem Kirchenraum zuströmender "Luftvorhang" erzeugt wird, der noch etwaige letzte Rußteilchen abfängt.
Sowohl bei der Ausführungsform gem. Fig. 7 und 8 als auch bei 0 der Ausführungsform gem. Fig. 9 kann die freie Oberkante der kammerartigen Fanghaube 3.1 mit einem im wesentlichen nach unten weisenden Lenksteg 30 versehen sein. Bei der Ausführungsform gem. Fig. 7, 8 kann sich dieser Lenksteg, da die Oberkanten sich in einer Höhe befinden, über die gesamte Flächenanordnung erstrecken. Bei der Ausführungsform gem. Fig. 9 kann der Lenksteg 30 in Form eines in den Giebelbereich eingesetzten Zwickels ausgebildet sein.
In der Gestaltung der dem Raum zugekehrten Öffnung der kammerartigen Fanghaube 3.1 entsprechend den Ausführungsformen der Fig. 7, 8 und 9 besteht weitgehende Freiheit. Neben den dargestellten Rechteckkonturen und Giebelkonturen kann insbesondere die Giebelkontur gem. Fig. 10 in vielfältiger Weise abgewandelt werden. Hier können für den oberen Rand Spitzbogenkonturen, Halbkreiskonturen, Trapezkonturen etc, ausgewählt werden. Hierbei ist es auch nicht erforderlich, daß die einzelnen kammerartig ausgebildeten Fanghauben der übereinander angeordneten Reihen versetzt nebeneinander angeordnet sind, wie dies in Fig. 10 dargestellt ist.
Der Antriebsmotor für das Saugzuggebläse 8 kann je nach Gestaltung des Opferlichtständers mit einer Zeitschaltuhr verbunden sein, die auf die Schließzeit der betreffenden Kirche abgestellt ist. Werden aus Sicherheitsgründen mit der Schließung der Kirche auch die Opferlichte gelöscht, kann der Zeitschalter zeitgleich mit der Schließzeit der Kirche eingestellt werden. Läßt man die Opferlichte noch ausbrennen, wird der Zeitschalter so eingestellt, daß er nach Ablauf der maximalen Brenndauer eines Opferlichtes nach der Schließzeit der Kirche abschaltet. Das Saugzuggebläse wird dann je nach Praxis über den Zeitschalter zum Zeitpunkt der Kirchenöffnung wieder eingeschaltet.
Es ist aber auch möglich, im Bereich der Fanghaube einen Sensor anzuordnen, der auf Helligkeit, Infrarotstrahlung oder als Temperaturfühler auf eine Schwellentemperatur eingestellt ist, so daß hier entsprechend der Nutzung der Opferlichtständer das Saugzuggebläse ein- und ausgeschaltet werden kann, ggf. sogar in ein oder mehreren Regelstufen, helligkeits- oder temperaturabhängig geschaltet werden kann.

Claims (11)

18 Ansprüche
1. Opferlichtständer für wenigstens ein Opferlicht (1) zur Aufstellung in einem Kirchenraum, mit einer Stellfläche (2) für das Opferlicht (1), einer mit Abstand über der Stellfläche (2) angeordneten Fanghaube (3) für die Abluft des Opferlichtes (1), die mit einer Abzugsöffnung (4) versehen ist, mit einem Abzugskanal (5), der mit der Abzugsöffnung (4) der Fanghaube (3) in Verbindung steht und der in eine Saugkammer
(6) mündet, in der,-in Strömungsrichtung gesehen, hintereinander ein Rußfilter (7) und ein Saugzuggebläse (8) angeordnet sind und die mit Schalldämmelementen (10, 11, 12) versehen ist, die insbesondere der Abströmöffnung (14) des Saugzuggebläses (8) zugeordnet sind.
2. Opferlichtständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugskanal (5) als Träger für die Fanghaube (3) ausgebildet ist.
0 3. Opferlichtständer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterfläche der Saugkammer (6) mit Abstand über dem Kirchenboden angeordnet ist und eine mit der Abströmöffnung (14) des Saugzuggebläses (8) in Verbindung stehende Austrittsöffnung (13) für die gefilterte Abluft aufweist.
4. Opferlichtständer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fanghaube (3) im Bereich vor dem Rußfilter (7) einen Frischluftzutritt (16) aufweist, der mit Mitteln (17) zur Veränderung des freien Strömugsquerschnitts versehen ist.
5. Opferlichtständer nach einem der Ansprüche 1"bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugkammer (6) die Stellfläche
(2) trägt.
6. Opferlichtständer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einer Stellfläche (2,1) für die Aufstellung einer Vielzahl
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von Opferlichten (1), dadurch gekennzeichnet, daß die Fanghaube (3) mit ihrem freien Rand (24) die Stellfläche seitlich überragt, daß mit Abstand oberhalb der durch den freien Rand (24) definierten Öffnung (20) der Fanghaube (3) eine Umlenkfläche (25) innerhalb der Fanghaube (3) angeordnet ist, deren freier Rand mit Abstand zur Haubenwandung (27) verläuft und eine Durchtrittsöfffnung (28) für die Abluft begrenzt.
7. Opferlichtständer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der die Haubenöffnung (20) definierte, vorzugsweise nach unten gerichtete freie Rand (24) der Fanghaube (3) mit einem einwärtsragenden Lenksteg (20) versehen ist.
8. Opferlichtständer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellfläche (2.1) durch ein Gitterelement gebildet wird, das mit Positionsflächen (23) für Opferlichte (1) versehen ist, die in festem Abstand zueinander angeordnet sind, und das mit Abstand zu einer geschlossenen Bodenfläche (22) angeordnet ist.
9. Opferlichtständer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, für die Aufstellung einer Vielzahl von Opferlichten, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von jeweils mit einer Stellfläche 5 (2.2) versehenen, kammerartig ausgebildeten, zum Kirchenraum hin offenen Einzelfanghauben (3.1), die jeweils mit bis zur Stellfläche (2.2) geschlossenen Seitenwänden (3.3) und einer Rückwand (3.4) versehen sind und die im oberen Bereich jeweils eine Abzugsöffnung (4) aufweisen, die mit einem Sammelabzugskanal (5) verbunden sind.
10. Opferlichtständer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Einzelfanghauben (3.1) in Reihe nebeneinander und/oder übereinander und/oder stufenartig ansteigend übereinander angeordnet sind.
11. Opferlichtständer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der obersten Fanghaubenreihe eine gesonder-
te, sich über die gesamte Breite des Opferlichtständers erstreckende Abzugsöffnung (33) angeordnet ist, die mit dem Abzugskanal (5) in Verbindung steht.
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