DE29822042U1 - Gas-Absperrarmatur - Google Patents
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Description
PATENTANWÄLTE*
DiPLiNG HEINER LICHTI
DiPLiNG HEINER LICHTI
DlPL-PHYS. DR. RER. NAT. JOST LEMPERT D-76207 KARLSRUHE (DURLACH)
POSTFACH 410760 DIPL-ING. HARTMUT LASCH TELEFON: (O72I) 94328I5 TELEFAX: (0721)9432840
Rheinauer Maschinen 16228.7/98 La/fe
und Armaturenbau 09. Dezember 1998
Faulhaber & Truttenbach KG
77863 Rheinau
Die Erfindung betrifft eine Gas-Absperrarmatur für eine
Gasleitung, mit einem Gehäuse, das einen Einlaß und einen Auslaß aufweist, und mit einem Ventilkörper, der mittels
einer Betätigungseinrichtung zwischen einer die Verbindung zwischen dem Einlaß und dem Auslaß freigebenden
Öffnungssteilung und einer die Verbindung unterbrechenden
Schließstellung bewegbar ist, wobei eine Sicherheitsvorrichtung für den Brandfall vorgesehen ist, die den Ventilkörper
bei Überschreiten eines vorbestimmten Temperatur-Grenzwertes in die Schließstellung bringt.
Beim Anschluß eines Gebäudes an das Gasversorgungsnetz wird von der Netzleitung eine Hausabzweigleitung bis zu
einer Gebäudewand geführt. An die Hausabzweigleitung
schließt sich eine Hauseinführung an, die die Gebäudewand durchdringt und innerhalb des Gebäudes an ein gebäudeseitiges
Hausleitungssystem angeschlossen ist. Auf der
Innen- oder Außenseite der Gebäudewand ist in der Gasleitung eine Absperrarmatur insbesondere in Form eines
Kugelhahns vorgesehen, mittels dessen die Gasleitung bei Bedarf abgesperrt werden kann.
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Der Kugelhahn weist ein Gehäuse auf, das über einen Einlaß sowie einen Auslaß mit der Gasleitung verbunden
und somit von Gas durchströmt ist. Innerhalb des Gehäuses ist eine mit einer Bohrung versehene Kugel drehbar gelagert
und gegenüber dem Gehäuse über Ringdichtungen abgedichtet. Mit der Kugel ist eine die Gehäusewandung durchdringende
Stellwelle verbunden, die außenseitig einen Handgriff trägt. Bei Drehung des Handgriffs und somit der
Stellwelle kann die Kugel zwischen einer Öffnungsstellung,
in der der Einlaß mit dem Auslaß des Gehäuses über die Bohrung in Fluidverbindung steht, und einer Schließstellung
gedreht werden, in der die Fluidverbindung unterbrochen ist.
Um im Brandfall sicherzustellen, daß die Kugel in die Schließstellung gebracht wird, kann auf die Stellwelle
außenseitig ein sogenannter Sicherheitsschlüssel aufgesetzt werden. Innerhalb des Sicherheitsschlüssels ist
eine Drehfeder angeordnet, die über einen aus einem schmelzbaren Material bestehenden Bolzen in einer vorgespannten
Stellung gehalten wird und mit der Stellwelle gekoppelt ist. Im Brandfall versagt der Bolzen, so daß
die Drehkraft der Drehfeder freigegeben ist und die Stellwelle dreht, wodurch die Kugel in die Sperrstellung
0 gebracht wird.
Ein Kugelhahn gewährleistet zwar eine sichere Absperrung einer Gasleitung, jedoch ist er konstruktiv aufwendig und
somit teuer. Die Kugel des Kugelhahns befindet sich
sowohl in der Öffnungs- als auch der Schließstellung in stetiger Anlage an der Ringdichtung, wodurch das Problem
auftritt, daß die Kugel im Laufe der Zeit an der Ringdichtung anhaftet und bei der Verstellung im Brandfall
zunächst von der Ringdichtung gelöst bzw. losgebrochen werden muß. Die dazu notwendige Losbrechkraft muß der
Sicherheitsschlüssel zuverlässig bereitstellen, so daß er für eine relativ große Federkraft ausgelegt werden muß,
was wiederum kostenmäßig ungünstig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gas-Absperrarmatur der genannten Art zu schaffen, die in konstruktiv
einfacher Weise eine sichere Absperrung im Brandfall gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Gas-Absperrarmatur
dadurch gelöst, daß der Ventilkörper mittels der Betätigungseinrichtung zwischen der Schließstellung, in
der er an einem Ventilsitz anliegt, und der Öffnungsstellung,
in der er vom Ventilsitz abgehoben ist, linear verstellbar ist, daß der Ventilkörper mittels einer Feder
gegen den Ventilsitz vorgespannt ist und daß die Betätigungseinrichtung eine bei Erreichen des vorbestimmten
Temperatur-Grenzwertes versagende Sollbruchstelle aufweist.
Die lineare Verstellbewegung des Ventilkörpers ermöglicht es, diesen in der Öffnungsstellung abgehoben vom Ventilsitz
zu halten, wodurch ein Anhaften des Ventilkörpers am Ventilsitz auch nach langer Gebrauchsdauer vermieden ist.
Somit muß die für den Brandfall vorgesehene Sicherheitsvorrichtung keine zusätzlichen Losbrechkräfte überwinden,
so daß insgesamt nur geringe Verstellkräfte aufzubringen sind, wodurch der konstruktive Aufwand verringert ist.
Eine lineare Verstellbewegung des Ventilkörpers ist insbesondere bei sogenannten Eck-Absperrarmaturen vorteilhaft,
bei denen der Einlaß und der Auslaß des Gehäuses unter einem Winkel von in der Regel 90° angeordnet
sind.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Ventilkörper an einem Ende einer im Gehäuse
verschieblich gelagerten Spindel angeordnet ist, die das Gehäuse durchdringt und außenseitig mit der Betätigungseinrichtung
verbunden ist. Die axiale Verschiebung der Spindel führt somit zu einer entsprechenden axialen
Verstellung des Ventilkörpers zwischen der Öffnungs- und der Schließstellung, wobei die Lagerung der Spindel im
Gehäuse eine präzise, reproduzierbare Verstellbewegung des Ventilkörpers sicherstellt.
Die Spindel ist außenseitig mit der Betätigungseinrich-0 tung verbunden oder versehen. Da die Spindel axial verschoben
werden muß, kann die Betätigungseinrichtung aus einem entsprechend axial verschieblichen Betätigungselement
insbesondere mit Handgriff gebildet sein. In der Praxis hat sich bei Gas- Absperrarmaturen jedoch eine
Betätigungsvorrichtung in Form eines drehbaren Handgriffs oder Handrads durchgesetzt. Erfindungsgemäß ist deshalb
eine entsprechende, drehbare Betätigungseinrichtung vorgesehen, deren Drehbewegung über ein Getriebe in eine
Axialverstellung der Spindel und somit des Ventilkörpers 0 umgesetzt wird. Für die Ausgestaltung eines entsprechenden
Getriebes wird vorzugsweise eine am Gehäuse ausgebildete Rampe vorgesehen, mit der der drehbare Handgriff
insbesondere über entsprechende Führungsflächen in Anlage
steht. Wenn der Handgriff somit gedreht wird, laufen die
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Führungsflächen an der Rampe empor oder hinab, wodurch
dem Handgriff zusätzlich zu seiner Drehung eine axiale Verstellung aufgezwungen wird. Vorzugsweise fällt die
Drehachse des Handgriffs mit der Längsachse der Spindel zusammen, so daß bei Drehung des Handgriffs gleichzeitig
auch die Spindel axial verstellt wird.
Die Schließstellung ist dadurch definiert, daß der Ventilkörper sich am Ventilsitz anlegt. Für die Öffnungsstellung,
in der der Ventilkörper vom Ventilsitz abgehoben und frei über diesem gehalten ist, sollte ein diese
Stellung definierender Anschlag vorgesehen sein. Um den drehbaren Handgriff sicher in der Öffnungsstellung zu
halten, ist vorzugsweise am oberen Ende der Rampe eine ebene, im wesentlichen senkrecht zur axialen Verstellbewegung
des Handgriffs ausgerichtete Stützfläche vorgesehen, auf die der Handgriff in der Öffnungsstellung mit
seinen Führungsflächen aufgelagert ist. Beim Drehen des
Handgriffs erfährt dieser über die Rampe zunächst auch eine Axialverschiebung, bis seine Führungsflächen die
ebene Stützfläche erreichen. Der Handgriff kann dann noch um ein geringes Maß weitergedreht werden, ohne daß eine
weitere Axialverschiebung erfolgt. Auf diese Weise ist eine Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Herabrutschen
des Handgriffs entlang der Rampe gebildet.
Bei einer Druckprobe der Gas-Absperrarmatur, mit der die
Dichtigkeit von Schweißverbindungen überprüft werden kann, wird ein Prüfdruck auf die Gasleitung aufgebracht.
0 Wenn der Prüfdruck auf der Ausgangsseite der Gas-Absperrarmatur
aufgebracht wird, kann es zu einem Abheben des Ventilkörpers vom Ventilsitz kommen, falls der Ventilkörper
allein infolge der Federkraft in seiner Schließstellung gehalten wird. Um ein derartiges Abheben zu vermei-
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den, ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß der Ventilkörper in der Schließstellung verriegelbar,
d.h. formschlüssig festlegbar ist. Durch Verriegelung des Ventilkörpers kann das Ventil bei Bedarf in der geschlossenen
Stellung gehalten werden, ohne daß die Gefahr eines Abhebens des Ventilkörpers vom Ventilsitz während einer
Druckprobe gegeben ist.
Vorzugsweise erfolgt die Festlegung des Ventilkörpers nicht unmittelbar an diesem, sondern lediglich mittelbar,
indem beispielsweise am Handgriff ein Vorsprung angeformt ist, der in der Schließstellung des Ventilkörpers
in eine im Gehäuse ausgebildete Ausnehmung einführbar ist. Wenn die Gas-Absperrarmatur geschlossen werden soll,
wird der Handgriff in die entsprechende Richtung gedreht, wobei er an der Rampe herunterfährt und eine Axialverschiebung
erfährt. Gleichzeitig mit dem Handgriff werden auch die Spindel und der Ventilkörper axial verschoben,
bis sich der Ventilkörper an dem Ventilsitz anlegt. Aus dieser Stellung kann der Handgriff noch um ein geringes
Maß weitergedreht werden, ohne daß eine weitere Axialverschiebung erfolgt. Infolge dieser weiteren Drehung kann
der Vorsprung, bei dem es sich um einen Sperrzapfen handeln kann, mit einer Hinterschneidung des Gehäuses in
Eingriff gebracht werden, wodurch eine axiale Verschiebung des Handgriffs und somit der Spindel und des Ventilkörpers
in Öffnungsrichtung verhindert ist.
Vorzugsweise ist der Handgriff direkt mit der Spindel 0 verbunden, wobei diese über den Handgriff am Gehäuse
abgestützt ist. Dabei kann in Weiterbildung der Erfindung die Sollbruchstelle von einer im Handgriff ausgebildeten
Nut gebildet sein. Wenn die Temperatur im Brandfall ansteigt und der Temperatur-Grenzwert überschritten wird,
schmilzt der aus Kunststoff bestehende Handgriff im Bereich der Nut ab, wodurch die Spindel von den an der
Rampe abgestützten Führungsflächen des Handgriffs freikommt
und infolge der Kraft der Feder soweit verschoben wird, bis der Ventilkörper am Ventilsitz anliegt. Um ein
zuverlässiges Lösen der Spindel vom Handgriff zu gewährleisten, sollte die Nut um die Drehachse des Handgriffs
und somit die Längsachse der Spindel umlaufen.
Eine gute Dichtwirkung zwischen dem Ventilkörper und dem Ventilsitz ist gewährleistet, wenn der Ventilkörper
konisch ausgebildet ist und zumindest eine Ringdichtung trägt. Bei normalem Betrieb wird die Dichtwirkung zwischen
dem Ventilkörper und dem Ventilsitz über die Anlage der Ringdichtung am Ventilsitz erreicht. Wenn im Brandfall
die Ringdichtung schmelzen oder wegbrennen sollte, kommt der Ventilkörper direkt mit dem Ventilsitz in
Anlage, wobei auch in diesem Fall aufgrund der konischen Ausgestaltung des Ventilkörpers eine sichere Dichtwirkung
gewährleistet ist.
In einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist der Ventilkörper fest an einem Ende der Spindel gehalten und
nur mit dieser zusammen bewegbar. In Weiterbildung der Erfindung kann jedoch vorgesehen sein, daß der Ventilkörper
unter Zwischenschaltung eines Schmelzteils an der Spindel gehalten ist. Dies bringt den Vorteil mit sich,
daß der Ventilkörper auch dann eine axiale Verschiebung erfahren kann, wenn die Spindel festsitzen sollte, da
0 dann bei Erreichen einer vorgegebenen Temperatur das Schmelzteil wegschmilzt und den Ventilkörper von der
Spindel freigibt. In diesem Fall sollte die Feder einerseits
am Gehäuse und andererseits am Ventilkörper abgestützt sein, um den Ventilkörper auch ohne Spindel in
Richtung des Ventilsitzes vorzuspannen.
Die Schmelztemperatur des Schmelzteils kann der Temperatur entsprechen, bei der die im Handgriff ausgebildete
Sollbruchstelle wegschmilzt, alternativ ist es jedoch auch möglich, für das Schmelzteil einen höheren Temperatur-Grenzwert
vorzusehen.
Mit dieser Ausgestaltung ist sichergestellt, daß die Gas-Absperrartnatur auch dann zuverlässig geschlossen
wird, falls die Sollbruchstelle des Handgriffs unerwarteterweise nicht wegschmelzen sollte.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine
Gas-Absperrarmatur;
Fig. 2 eine Außenansicht der Absperrarmatur
gemäß Fig. 1 in geschlossenem Zustand und
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Fig. 3 den Handgriff der Absperrarmatur
gemäß Fig. 2 in geöffnetem Zustand.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Gas-Absperrarmatur
0 10 besitzt ein Gehäuse 11 mit einem Innenraum 29, der einen Einlaß lla besitzt, an den im dargestellten Ausführungsbeispiel
ein Gasführungsrohr 25 angeschlossen ist.
Darüber hinaus besitzt der Innenraum 29 des Gehäuses 11 einen Auslaß lib, der in einem Winkel 90° zum Einlaß lla
verläuft und an den ein nicht dargestelltes, weiterführendes Gasrohr anschließbar ist. In dem Auslaß lib ist
ein rohrförmiger Ventilsitz 24 montiert.
An dem dem Auslaß lib gegenüberliegenden Ende des Gehäuses
11 ist eine Montageöffnung ausgebildet, die mittels eines Deckels 12 verschlossen ist, der über eine Schweißnaht
13 am Gehäuse 11 festgelegt ist. Der Deckel 12 ist von einer Spindel 14 durchdrungen, die in dem Deckel 12
vertikal verschiebbar gelagert ist und mittels Dichtungselementen 16 und 17 gegenüber dem Deckel 12 abgedichtet
ist. Am unteren, dem Ventilsitz 24 zugewandten Ende der Spindel 14 ist ein kegelstumpfförmiger Ventilkörper 21
unter Zwischenschaltung einer als Schmelzteil dienenden Buchse 23 montiert. Der Ventilkörper 21 trägt eine Ringdichtung
22, die mit dem Ventilsitz 24 in dichtende Anlage treten kann.
Entlang der Spindel 14 erstreckt sich eine Spiralfeder 15, die sich an ihrem unteren Ende an dem Ventilkörper
abstützt und am oberen Ende an der Unterseite des Deckels 12 anliegt. Die Spiralfeder 15 spannt den Ventilkörper
in Richtung des Ventilsitzes 24 vor.
Am oberen, außerhalb des Gehäuses 11 angeordneten Ende der Spindel 14 ist mittels einer Mutter 19 ein Handgriff
18 aus Kunststoff montiert, der zusammen mit der Spindel 14 drehbar ist, wobei die Dreh- und Mittelachse des
Handgriffs 18 mit der Längsachse der Spindel 14 zusammenfällt.
Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, sind an dem Handgriff 18 nach unten weisende Finger 18a angeformt, die mit einer
auf der Oberseite des Deckels 12 ausgebildeten Rampe 2 6
in Anlage treten. Am oberen Ende der Rampe 26 ist eine ebene, im wesentlichen senkrecht zur Drehachse des Handgriffs
18 verlaufende Stützfläche 27 vorgesehen, auf der die Finger 18a in einer Endstellung aufgelagert sind.
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In seinem nahe der Spindel 14 angeordneten Bereich ist der Handgriff 18 mit einer um die Drehachse umlaufenden
Nut oder Vertiefung 20 versehen, die eine Sollbruchstelle definiert.
In der Schließstellung, die auf der linken Seite der Schnittdarstellung gemäß Fig. 1 sowie in Fig. 2 gezeigt
ist, liegt die Ringdichtung 22 des Ventilkörpers 21 am Ventilsitz 24 an, wobei diese Anlage durch die Kraft der
Spiralfeder 15 bewirkt wird. Der Handgriff 18 übernimmt in dieser Stellung keine Abstut&zgr;funktion des Ventilkörpers
21, was auch durch den zwischen dem Finger 18a und der Oberfläche des Deckels 12 gebildeten Spalt 28 deutlich
wird (Fig. 2).
Wenn die Gas-Absperrarmatur 10 geöffnet werden soll, muß
ein Benutzer den Handgriff 18 drehen. Dabei kommen die Finger 18a des Handgriffs 18 mit den Rampen 26 in Anlage
und laufen an diesen hoch, wodurch dem Handgriff 18 neben einer Drehung auch eine axiale Verschiebung aufgezwungen
wird. Diese axiale Verschiebung des Handgriffs 18 führt gleichermaßen zu einer Verschiebung bzw. einem Anheben
der Spindel 14 sowie des daran angebrachten Ventilkörpers 21, wodurch dieser vom Ventilsitz 24 abgehoben wird und
0 in seine in der Schnittdarstellung gemäß Fig. 1 auf der rechten Seite dargestellte Öffnungsstellung kommt. Am
Ende der Drehbewegung des Handgriffs 18 erreichen die Finger 18a die ebene Stützfläche 27 und laufen bei einer
weiteren Drehung des Handgriffs 18 auf dieser eine kurze
Strecke entlang, ohne daß der Handgriff 18 weiter angehoben wird. Die ebene Stützfläche 27 soll ein unbeabsichtigtes
Herunterrutschen der Finger 18a entlang der Rampe 26 und somit ein Schließen der Absperrarmatur verhindern.
Wenn der Benutzer der Gas-Absperrarmatur schließen möchte,
dreht er den Handgriff entsprechend in die Gegenrichtung, wobei die Finger 18a die Rampe 26 hinabgleiten,
wodurch der Handgriff 18, die Spindel 14 und der Ventilkörper 21 abgesenkt werden, bis die Ringdichtung 22 mit
dem Ventilsitz 24 in dichtende Anlage kommt.
Wenn sich die Gas-Absperrarmatur 10 in der Öffnungsstellung
befindet und der Brandfall eintritt, schmilzt der aus Kunststoff bestehende Handgriff 18 insbesondere im
Bereich der umlaufenden Nut 20 ab, wodurch die Spindel 14 von den abstützenden Fingern 18a freikommt und infolge
der Kraft der Spiralfeder 15 nach unten gegen den Ventilsitz 24 gedrückt wird. Falls die Temperatur soweit ansteigt,
daß die Ringdichtung 22 wegschmilzt, ist die Dichtwirkung aufgrund der direkten Anlage des konischen
Ventilkörpers 21 am Ventilsitz 24 sichergestellt.
Falls aus irgendwelchen, unvorhersehbaren Gründen die Spindel 14 sich im Brandfall nicht vom Handgriff 18 lösen
sollte, ist die Dichtung trotzdem dadurch sichergestellt, daß die Schmelzbuchse 23 wegschmilzt und somit die Verbindung
zwischen dem Ventilkörper 21 und der Spindel 14 aufgehoben ist. In diesem Fall wird der Ventilkörper 21
durch die Kraft der Spiralfeder 15 relativ zur Spindel 14 nach unten gegen den Ventilsitz 24 gedrückt.
Claims (12)
- DlPL-PHYS. DR. RER. NAT. JOST LEMPERT D-76207 KARLSRUHE (DURLACH)POSTFACH 410760 DIPL-ING. HARTMUT LASCH TELEFON: (O72I) 9432815 TELEFAX: (0721)9432840Rheinauer Maschinen und Armaturenbau
Faulhaber & Truttenbach KG77863 Rheinau16228.7/98 La/fe 09. Dezember 1998SchutzansprücheGas-Absperrarmatur für eine Gasleitung, mit einem Gehäuse, das einen Einlaß und einen Auslaß aufweist, und mit einem Ventilkörper, der mittels einer Betätigungseinrichtung zwischen einer die Verbindung zwischen dem Einlaß und dem Auslaß freigebenden Öffnungsstellung und einer die Verbindung unterbrechenden Schließstellung bewegbar ist, wobei eine Sicherheitsvorrichtung für den Brandfall vorgesehen ist, die den Ventilkörper bei Überschreiten eines vorbestimmten Temperatur-Grenzwertes in die Schließstellung bringt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (21) mittels der Betätigungseinrichtung (18) zwischen der Schließstellung, in der er an einem Ventilsitz (24) anliegt, und der Öffnungsstel-•••it *
>*· ·· ··«lung, in der er vom Ventilsitz (24) abgehoben ist, linear verstellbar ist, daß der Ventilkörper (21) mittels einer Feder (15) gegen den Ventilsitz (24) vorgespannt ist und daß die Betätigungseinrichtung(18) eine bei Erreichen des vorbestimmten Temperatur-Grenzwertes versagende Sollbruchstelle (2 0) aufweist. - 2. Absperrarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (lla) und der Auslaß (lib) des Gehäuses (11) unter einem Winkel von 90° angeordnet sind.
- 3. Gas-Absperrarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (21) an einemEnde einer im Gehäuse (11, 12) verschieblich gelagerten Spindel (14) angeordnet ist, die das Gehäuse (11, 12) durchdringt und außenseitig mit der Betätigungseinrichtung (18) verbunden ist. 20
- 4. Gas-Absperrarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung ein drehbarer Handgriff (18) ist, der mit einer am Gehäuse (11, 12) ausgebildeten Rampe (26) in Anlage steht und bei seiner Drehung axial verstellbar ist.
- 5. Gas-Absperrarmatur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der Rampe (26) eine ebene Stützfläche (27) anschließt, auf die der Handgriff (18) in der Öffnungsstellung aufgelagert ist.
- 6. Gas-Absperrarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (21) in der Schließstellung verriegelbar ist.
- 7. Gas-Absperrarmatur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Handgriff (18) ein Vorsprung (29) angeformt ist, der in der Schließstellung des Ventilkörpers (21) in eine im Gehäuse (12) ausgebildete Ausnehmung (30) einführbar ist.
- 8. Gas-Absperrarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchstelle von einer im Handgriff (18) ausgebildeten Nut (20) gebildet ist.
- 9. Gas-Absperrarmatur nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (20) um die Drehachse des Handgriffs (18) umläuft.
- 10. Gas-Absperrarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (21) konisch ausgebildet ist und eine Ringdichtung (22) trägt.
- 11. Gas-Absperrarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper(21) unter Zwischenschaltung eines Schmelzteils (23) an der Spindel (14) gehalten ist.
- 12. Gas-Absperrarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 0 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (15) einerseits am Gehäuse (11, 12) und andererseits am Ventilkörper (21) abgestützt ist.
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- 1999-07-30 CH CH141199A patent/CH693425A5/de not_active IP Right Cessation
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19835375C2 (de) | 2002-11-28 |
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Legal Events
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Effective date: 20070111 |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: TRUTTENBACH ASSET MANAGEMENT GBR (VERTRETUNGSB, DE Free format text: FORMER OWNER: RHEINAUER MASCHINEN UND ARMATURENBAU FAULHABER & TRUTTENBACH KG, 77866 RHEINAU, DE Effective date: 20080424 |
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R071 | Expiry of right |