DE29820934U1 - Zielvorrichtung für einen Bogen, insbesondere für einen Compound-Bogen - Google Patents

Zielvorrichtung für einen Bogen, insbesondere für einen Compound-Bogen

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Description

Dr. Jürgen Hennig H 3100 - R/Sr
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einer Zielvorrichtung für einen Bogen, insbesondere für einen Compound-Bogen, bei der eine am mittleren Abschnitt des Bogens oberhalb des Griffs anbringbare, in der Höhe einstellbare Einrichtung die Ziellinie zwischen dem Auge des Schützen und dem Ziel und hierdurch den Abschußwinkel bestimmt.
Eine Zielvorrichtung dieser Art, die im Zusammenhang mit den Figuren IA und IB der nachfolgenden Figurenbeschreibung näher beschrieben wird, ist an sich seit langem bekannt und wird sowohl bei herkömmlichen Bogen als auch bei sogenannten Compound-Bogen verwendet. Die Einrichtung, welche die Ziellinie zwischen dem Auge des Schützen und dem Ziel und hierdurch den Abschußwinkel des Bogens bestimmt, wird in der bekannten Anordnung durch einen Zielstachel gebildet, dessen Höhenposition entlang des mittleren Abschnitts des Bogens oberhalb des Griffs veränderbar ist, um die je nach Abstand des Zieles unterschiedliche Flugbahn des Pfeils zu bestimmen. Der jeweilige Schütze stellt nämlich für sich für verschiedene Zielabstände fest, welche Höhenposition der Zielstachel aufweisen soll, damit er das Ziel trifft. Die entsprechenden Höhenpositionen werden üblicherweise mittels einer entsprechenden Skala festgehalten, welche entweder am mittleren Abschnitt des Bogens angebracht ist, oder die Form einer markierten Führung für den Zielstachel aufweist.
Bei einem herkömmlichen Bogen muß der Schütze bei voll gespanntem Bogen eine relativ hohe Kraft ausüben, um den Bogen gespannt zu
halten und die bisherige Zieleinrichtung in Form eines Zielstachels, die keine großen Anforderungen an den diese Kraft aufbringenden Schützen stellt, stellt für diese Art des Bogenschießens eine lang erprobte und akzeptierte Lösung dar, könnte aber ohne weiteres mit der verbesserten Zielvorrichtung der vorliegenden Anmeldung mit entsprechenden Ergebnissen ersetzt werden.
Bei einem Compound-Bogen führen die exzentrischen Scheiben an den Enden des Bogens und die um die Scheiben umlaufende Sehne 8 zu einer Situation, in der der Schütze die maximale Spannkraft im Ausgangszustand des Bogens ausüben muß, jedoch im voll gespannten Zustand nur eine verhältnismäßig kleine Spannkraft aufbringen muß. Da er in diesem voll gespannten, d.h. im abschußbereiten Zustand, nur eine kleine Spannkraft aufbringen muß, kann er einen Compound-Bogen wesentlich ruhiger als einen herkömmlichen Bogen halten und man könnte an eine Verbesserung der bisher verwendeten Zielvorrichtung denken.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Zielvorrichtung der eingangs genannten Art vorzusehen, welche zwar auch bei herkömmlichen Bogen einsetzbar wäre, jedoch besonders vorteilhaft bei Compound-Bogen zu benutzen ist und welche bei preisgünstiger Herstellung und einfacher Bedienung eine höhere Zielgenauigkeit ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Zielvorrichtung der eingangs genannten Art vorgesehen, mit dem besonderen Kennzeichen, daß es sich bei der Einrichtung um ein Zielfernrohr bzw. längliches Zielgerät handelt und daß dieses über eine Führung derart am
Griff befestigbar ist, daß sowohl die Höhenposition des Zielfernrohrs bzw. des länglichen Zielgeräts als auch der Zielwinkel verstellbar sind.
Bei dem Zielfernrohr der vorliegenden Erfindung handelt es sich um ein Zielfernrohr, wie es üblicherweise bei Gewehren oder Pistolen anzutreffen ist. Ein solches Zielfernrohr, das als längliches Zielgerät betrachtet werden kann, hat meistens keine oder nur eine geringfügige Vergrößerung und es umfaßt eine sogenannte Zielmarke, welche im Zielfernrohr eingebaut ist. Auch andere längliche Zielgeräte können erfindungsgemaß zur Anwendung gelangen, wie beispielsweise in den Ansprüchen 19 bis 21 angegeben. Bei einem Zielfernrohr wird das optische System normalerweise so ausgelegt, daß es auf der Benutzerseite ein Linsensystem aufweist, welches sicherstellt, daß der Schütze die im Zielfernrohr , eingebaute Marke scharf sieht, während am entgegengesetzten Ende des Zielfernrohrs ein Linsensystem vorgesehen ist, welches sicherstellt, daß das Ziel, das als unendlich weit vom Zielfernrohr betrachtet werden kann, in einer Bildebene abgebildet wird, in der sich die Zielmarke befindet.
Das erfmdungsgemäße Zielfernrohr soll vorzugsweise so ausgelegt werden, daß es nur zu einer mäßige Vergrößerung des Ziels oder zu gar keiner Vergrößerung des Ziels für den Schützen führt.
Beim Gewehr- oder Pistolenschießen sind aufgrund der hohen Geschoßgeschwindigkeiten nur relativ flache Flugbahnen anzutreffen, so daß gar keine oder nur eine geringfügige Anpassung der Stellung des Zielfernrohrs an verschiedene Zielabstände erforderlich ist, wobei eine etwaig erforderliche Anpassung auch dadurch vorgenommen werden
kann, daß die Höhenposition der Zielmarke innerhalb des Zielfernrohrs gegenüber der optischen Achse des Zielfernrohrs verstellt wird. Bei einem Bogen, bzw. bei einem Compound-Bogen, sind die Schießverhältnisse jedoch anders, weshalb erfindungsgemäß sowohl die Höhenposition des Zielfernrohrs als auch der Zielwinkel des Zielfernrohrs verstellt werden. Diese Überlegung gilt für sämtliche längliche Zielgeräte.
Die Führung für das Zielfernrohr ist vorzugsweise eine Zwangsführung, wobei eine Veränderung der Höhenposition des Zielfernrohrs zugleich eine Verstellung des jeweiligen Zielwinkels bewirkt. Der Schütze braucht lediglich eine neue Höhenposition des Zielfernrohrs entsprechend dem jeweiligen Zielabstand zu wählen und dies führt dann automatisch zu einer gleichzeitigen Verstellung des jeweiligen Zielwinkels, so daß das Zielfernrohr zumindest grob den gegebenen Umständen angepaßt ist.
Mit anderen Worten handelt es sich bei der Verstellung des Zielwinkels um eine Grobverstellung, und zwar um einen Drehpunkt, der sich in etwa in der erwarteten Position des Auges des Schützen befindet. Bereits diese Grobverstellung ermöglicht es dem Schützen, das Zielfernrohr zu benutzen, ohne daß er sich besonders anstrengen muß, in dem Sinne, daß er versuchen muß, etwas höher oder niedriger zu schauen, um eine etwaige Fehlanpassung der Winkelstellung des Zielfernrohrs auszugleichen. Die Genauigkeit des Zielens kann bereits bei dieser Ausführungsform gewährleistet werden, sofern eine ausreichend feine Höhenverstellung des Zielfernrohrs durchführbar ist.
Besonders günstig ist eine erfindungsgemäße Zielvorrichtung, bei der zusätzlich zu der Grobverstellung des Winkels des Zielfernrohrs auch eine Feinverstellung in der jeweils gewählten Höhenposition möglich ist. Es handelt sich bei der Grobverstellung und bei der Feinverstellung jeweils um kalibrierte und/oder kalibrierbare Verstellungen, d.h. der jeweilige Schütze kann die für ihn am besten geeigneten Einstellungen für die jeweiligen Zielabstände aussuchen, d.h. die jeweilige Höhenposition des Zielfernrohrs mit der dazu gehörigen Grobwinkelstellung des Zielfernrohrs und die feine winkelmäßige Verstellung des Zielfernrohrs, die der Grobverstellung überlagert ist. Da es sich um kalibrierte oder kalibrierbare Verstellungen handelt, kann sich der jeweilige Schütze die Einstellungen für die jeweiligen Zielabstände merken oder schriftlich festhalten und beim erneuten Schießen mit einem bestimmten Zielabstand die einmal ausgesuchten, kalibrierten Einstellungen wieder verwenden.
Praktische Versuche haben ergeben, daß die Winkelstellung von einer Höhenposition zur nächsten vorzugsweise durch einen vorgegebenen Winkel im Bereich von 0,2 bis 2,0°, insbesondere von 0,5 bis 1,3° und vorzugsweise von etwa 1,0° erfolgt. Hierdurch erhält man einerseits eine ausreichende Auflösung der verschiedenen erforderlichen Höhenpositionen des Zielfernrohrs und andererseits eine bequeme Winkellage des Zielfernrohrs, so daß dieses die physiologischen Gegebenheiten bei einer breiten Palette von Schützen mit unterschiedlichen Körpergrößen berücksichtigt.
Vorzugsweise handelt es sich bei der Zwangsführung um eine Platte mit Einkerbungen, welche mit einer am Zielfernrohr fest oder verstellbar
angebrachten, entsprechende Nasen aufweisende Klemmplatte zusammenarbeitet, oder um die umgekehrte Anordnung, bei der die Platte mit Nasen versehen ist und die Klemmplatte die Einkerbungen aufweist, wobei in beiden Fällen eine die Klemmung bewirkende Schraube oder Feder oder ähnliches vorgesehen ist. Eine Zwangsführung dieser Art läßt sich preisgünstig herstellen, und zwar entweder auf normalen Bearbeitungsmaschinen oder in Form eines Spritzgußteils, das in einer Spritzgußform entsteht, wobei dann die erfindungsgemäße Auslegung die Herstellung einer preisgünstigen Spritzgußform ermöglicht. 10
Weitere bevorzugte Anordnungen und Zwangsführungen sowie Möglichkeiten zur Realisierung der Feinverstellung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend näher erläutert anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, in welchen zeigen:
Fig. IA die Flugbahn eines Pfeils zwischen dem Bogen und dem Ziel,
Fig. IB eine vergrößerte Darstellung des Bogens der Fig. IA, aus der der bisher verwendete Zielstachel ersichtlich ist,
Fig. 2A+B Darstellungen ähnlich der Darstellung der Figur IA, jedoch unter Anwendung eines Zielfernrohrs anstatt eines Zielstachels, wobei die Figuren 2A und 2B die Lage bei unterschiedlichen Zielabständen verdeutlichen,
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich der Figur 2, aus der jedoch die ge
krümmte Führungsbahn des Zielfernrohrs ersichtlich ist,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer ersten praktischen
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zielvorrichtung,
Fig. 5A,
B und C drei weitere praktische Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Zielvorrichtung,
Fig. 6 eine weitere schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Zielvorrichtung mit einer Mikrometerschraube zur Feineinstellung,
15
Fig. 7A eine schematische Seitenansicht der bevorzugten Ausführung einer erfindungsgemäßen Zielvorrichtung bei der Anwendung mit einem Compound-Bogen,
Fig. 7B eine Ansicht der erfindungsgemäßen Zielvorrichtung der Fig. 7A in Richtung des Pfeils VIIB in Figur 7A,
Fig. 8A+B vergrößerte Darstellungen der bevorzugten erfindungsgemäßen Zielvorrichtung der Figuren 7A und 7B, 25
Fig. 9 eine schematische Darstellung des optischen Systems eines
länglichen Zielgeräts in Form eines Zielfernrohrs,
a &igr;
Fig. 10 eine mögliche Ausführungsform eines weiteren erfindungsgemäßen länglichen Zielgeräts in Form eines sogenannten Richtglases,
Fig. 11 eine zweite mögliche Ausführungsform eines weiteren erfin
dungsgemäßen länglichen Zielgeräts in Form eines sogenannten Richtglases,
Fig. 12 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines weiteren erfindungsgemäßen länglichen
Zielgeräts in Form eines Zielpunktsystems, und
Fig. 13 eine weitere schematische Darstellung eines länglichen erfindungsgemäßen Zielgeräts in Form eines sogenannten Reflexvisiers.
Bei allen Figuren werden gleiche Bestandteile bzw. Teile mit der gleichen Funktion mit dem gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
Die Figur 1 zeigt zunächst eine schematische Darstellung der Flugbahn 10 eines Pfeils 12, der von einem Compound-Bogen 14 auf eine Zielscheibe 16 abgeschossen wird, wobei die Zielscheibe der Darstellung halber um 90° gedreht gezeigt ist. Die Flugbahn 10 ist parabelförmig. Die Ziellinie 18, die sich von den Augen 20 des Schützen durch den Zielstachel 22 hindurch zum Zentrum 24 der Zielscheibe 16 führt, ist dagegen eine gerade Linie und die Flugbahn 10 und die Ziellinie 18 schneiden sich im Zentrum der Zielscheibe 24 und schneiden sich außerdem im Bereich des Compound-Bogens am Punkt 24. Im Bereich
des Bogens schneiden sich die Pfeillängsachse und die Ziellinie unter dem Abschußwinkel &agr;&Agr; und sie schneiden sich wiederum im Bereich der Zielscheibe um den Winkel as, der zumindest im wesentlichen identisch ist mit dem Abschußwinkel &agr;&Agr;. Der Abschußwinkel &agr;&Agr; entspricht wiederum aus geometrischen Überlegungen dem Zielwinkel az wie in Figur IB gezeigt.
Aus der Figur IB ist auch ersichtlich, daß die Ziellinie 18 durch die räumliche Anordnung vom Auge 20 des Schützen, vom Zielstachel 22 und vom Schneidpunkt 24 bestimmt ist. Die Position des Auges wird durch die immer gleiche Kopfhaltung des Schützen im bezug auf das Pfeilende, oder dadurch definiert, daß der Schütze durch eine kleine runde Öffnung 26 blickt, die fest in die Sehne 28 des Bogens eingebaut ist und Peep genannt ist.
Wird der Zielstachel 22 entlang seiner Führung 30 verschoben, führt dies dazu, daß der Zielwinkel az sich ändert und dies ermöglicht eine Anpassung an den Abstand zwischen der Zielscheibe 16 und dem Compound-Bogen 14.
Das Bezugszeichen 32 deutet auf einen Trägerschenkel, der am mittleren Abschnitt 34 des Compound-Bogens oberhalb des Griffes 36 befestigt ist. Die Änderung des Zielwinkels az wird beispielsweise dadurch erreicht, daß der Zielstachel 22 mittels einer die Führung 30 bildende Gewindespindel 38 entlang der Skala 39 auf- bzw. abwärts bewegt wird.
Die Figur 2A zeigt nunmehr eine Zielvorrichtung ähnlich der bekannten Zielvorrichtung der Figuren IA und IB, es wurde jedoch anstelle des
Zielstachels 22 ein Zielfernrohr gesetzt, dessen optische Achse 42 nunmehr die Ziellinie eindeutig festlegt, so daß eine Schwenkung des Zielfernrohrs 40 um die Schwenkachse 44 den Zielwinkel ocz verändert, d.h. es ist wesentlich, daß die optische Achse 42 des Zielfernrohrs 40 mit der Ziellinie 18 flüchtet. Dabei muß das Auge der Änderung der Ziellinie folgen, denn die Position des Auges des Schützen im Bezug auf das Pfeilende stellt eine Konstante dar. Um diese Bedingung zu erfüllen, ist es deshalb nicht nur notwendig, das Zielfernrohr zu verschwenken, sondern man muß das Zielfernrohr auch gleichzeitig in einer angepaßten Höhenposition anordnen, was ebenfalls mit einer Gewindespindel 38 erfolgen kann. Um die gleichzeitige Schwenkung und Verschiebung des Zielfernrohrs zu realisieren, kann das Zielfernrohr 40 z.B. auf einem Kreisbogen 48 bewegt werden wie in Figur 3 gezeigt, dessen Mittelpunkt im Auge 20 des Schützen liegt.
Die Figur 3 stellt daher eine mögliche Basis für eine praktische Ausführungsform dar, welche es ermöglichen würde, ein Zielfernrohr als Zielvorrichtung zu verwenden. Der Schütze müßte sich lediglich die Position des Zielfernrohrs entlang der gekrümmten Führung 48 für jeden Zielabstand merken, was aufgrund einer vorgesehenen Skala (nicht gezeigt) erreichbar wäre. Nur dürfte es bei einer praktischen Ausführungsform der schematischen Anordnung der Figur 3 relativ schwierig sein, das Zielfernrohr so zu führen, das wiederholbare Ergebnisse erreicht werden, da die genaue Position des Zielfernrohrs von Toleranzen im Bereich der Führung abhängt, wodurch zumindest bei preisgünstiger Herstellung die Wiederholgenauigkeit der Einstellung des Zielwinkels sich als schwierig erweisen dürfte.
Eine erste praktische Ausführungsform zur Realisierung des Prinzips gemäß Figur 3 mit einer kombinierten Schwenk- und Höhenbewegung zeigt nun die Figur 4. Das Zielfernrohr 40 ist hier auf einem Schlitten 50 befestigt, der mittels einer Schnecke 52 und einer Schneckenradverzahnung 54 entlang eines Kreisbogenausschnittes 56 bewegt wird. Der Radius 60 des Kreisbogens ist so gewählt, daß der Mittelpunkt stets im Auge 20 dies nicht gezeigten Schützen liegt. Die Genauigkeit der Winkellage des Zielfernrohrs hängt sowohl von der Genauigkeit der Führung des Schlittens entlang des die Führung bildenden Kreisbogenabschnittes als auch von der Genauigkeit der Kämmung zwischen der Schnecke und der Schneckenradverzahnung ab.
Weitere Möglichkeiten zur gleichzeitigen Schwenkung und Verschiebung des Zielfernrohrs ergeben sich aus den Figuren 5A bis C.
In Figur 5A wird mittels einer Gewindespindel 62 eine Spindelmutter bewegt, die über ein Verbindungsglied 66 einen Schieber 68 entlang einer Führungsschiene 70 bewegt. Die Gewindespindel 62 und die Führungsschiene 70 sind unter einem kleinen Winkel &bgr; zueinander angeordnet, daher wird das Verbindungsglied 66 bei einer Verschiebung in Höhenrichtung auch geschwenkt, da das Verbindungsglied eine feste Länge aufweist und sich daher dem je nach Höhenlage unterschiedlichen horizontalen Abstand zwischen der Gewindespindel 62 und der Führungsschiene 70 anpassen muß. Die entsprechende Verschwenkung des Verbindungsgliedes 66 wird über die Achse 72 auf das Zielfernrohr 40 übertragen, da dieses über die Achse 72 mit dem Verbindungsglied 66 fest verbunden ist.
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Bei der Ausführungsform gemäß Figur 5B ist das Zielfernrohr 40 mit dem oberen Glied 74 einer Viergliederkette 76 fest verbunden. Das untere Glied 78 der Viergliederkette ist als Spindelmutter 80 ausgebildet und wird durch Drehung des Drehknopfes 80 entlang der Gewindespindel 82 verschoben. Auf der rechten Seite der Gewindespindel 82 in Figur 5B befindet sich eine Steuerkulisse in Form einer schiefen Ebene 84, die Viergliederkette wird durch eine Spannfeder (nicht gezeigt) so in Richtung auf die Steuerkulisse 84 zu gespannt, daß das rechte Glied 86 der Viergliederkette im Bereich der entsprechenden Gelenkachse 90 angedrückt wird. Somit steuert die Steuerkulisse die Winkellage des Zielfernrohrs 40 je nach Höhenposition des Zielfernrohrs, wie sich aus Figur 5B ergibt.
Bei der Ausführungsform gemäß Figur 5C ist das Zielfernrohr 40 fest mit einem Block 92 verbunden, in dem zwei Spindelmuttern 94 und 96 drehbar gelagert sind, wobei die eine Spindelmutter, beispielsweise 96, auch entlang des Blockes 92 verschiebbar ist, um die Veränderung der Winkelstellung des Blockes bei einer Höhenverstellung zu ermöglichen. Die Spindelmuttern 94, 96 laufen auf jeweiligen Gewindespindeln 98 bzw. 100.
Um die unterschiedliche Winkelstellung des Blockes je nach Höhenposition des Zielfernrohrs zu erreichen, werden die Gewinde spindeln 98, 100 in diesem Beispiel über zwei Zahnräder 102 und 104 miteinander verbunden, die unterschiedliche Zahnzahlen aufweisen (z.B. 19 und 20 Zähne). Wird nun der Block 92 durch Drehung des Drehknopfes 80 und entsprechende Drehung der Spindeln bewegt, so ergibt sich aufgrund der verschiedenen Zahnzahlen und daher Drehwinkel der Spindeln eine Schwen-
kung des Blockes 92. Diese Schwenkung des Blockes und daher des Zielfernrohrs läßt sich alternativ hierzu dadurch erreichen, daß die zwei Gewindespindeln 98, 100 zwar gleichzeitig durch den gleichen Drehwinkel gedreht werden, die Spindeln 98, 100 jedoch eine unterschiedliche Gewindesteigung aufweisen.
Eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zielvorrichtung ist der Figur 6 zu entnehmen. Hier ist das Zielfernrohr 40 schwenkbar auf einer Klemmplatte 106 befestigt. Die Klemmplatte 106 ist auf einer Führungs- bzw. Trägerplatte 108 festgeklemmt, und zwar derart, daß die Lage der Klemmplatte eindeutig durch zwei Spitzen (nicht gezeigt) festgelegt ist, die in jeweilige Löcher der zwei Lochreihen 110, 112 greifen, wodurch die Winkellage der Klemmplatte 106 gegenüber der Führungsplatte 108 festgelegt ist. Die Löcher der Lochreihen 110, 112 haben einen unterschiedlichen Lochabstand, wobei die paarweise miteinander zugeordneten Löcher beispielsweise 114 und 116 oder 118, 120 jeweilige Verbindungslinien 122, 124 bilden, die zueinander einen Winkel von jeweils 0,5° bilden. Die zwei Lochreihen 110, 112 sind gekrümmt und die Führungsplatte 108 weist im mittleren Bereich ein entsprechend gekrümmtes Langloch 126 auf, durch welches hindurch sich eine Klemmschraube erstreckt, welche die Klemmplatte 106 so an der Führungsplatte 108 festklemmt, daß die genannten Spitzen in die entsprechenden Lochpaare eingreifen und hierdurch die Winkellage der Klemmplatte 106 eindeutig festlegen.
Zwischen dem Zielfernrohr 40 und der Klemmplatte 106 befindet sich eine Mikrometerschraube 130, welche eine Schwenkung des Zielfernrohrs 40 um die Schwenkachse 132 in einem kleinen Winkelbereich &ggr; ermöglicht. Dies bedeutet, daß die Lochpaare eine grobe Verstellung des
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jeweiligen Schwenkwinkels des Zielfernrohrs ermöglichen, während die Mikrometerschraube 130 eine Feineinstellung in die eine oder andere Richtung um die Schwenkachse 132 herum ermöglicht. Um diese Verschwenkung herbeizuführen, wird lediglich der Drehknopf 134 der Mikrometerschraube 130 in die gewünschte Richtung gedreht, wodurch ein an der Schwenkachse angebrachter einarmiger Hebel 136 gedreht wird und mit ihm das Zielfernrohr. Das heißt die eigentliche Schraube der Mikrometerschraube drückt auf die Unterseite des Hebels, während auf der anderen Seite des Hebels ein federbelasteter Stift diesen in Anlage an das Stirnende der Mikrometerschraube hält. Das genaue Ausmaß der Winkelverstellung zwischen dem Zielfernrohr 40 und der an der Klemmplatte 106 angebrachten Mikrometerschraubenhalterung 138 kann von der Skala der Mikrometerschraube abgelesen werden und bestimmt zusammen mit dem jeweiligen Lochpaar die genaue Lage des Zielfernrohrs gegenüber der Führungsplatte 108. Somit braucht der Schütze lediglich die grobe Einstellung des Zielfernrohrs, welche durch das jeweilige Lochpaar bestimmt wird und die entsprechende Feinverstellung des Zielfernrohrs, die von der Einstellung der Mikrometerschraube abhängt, für jeden Zielabstand zu notieren und er kann dann die entsprechenden, empirisch ermittelten Werte bei zukünftigen Schießübungen beim jeweiligen Zielabstand verwenden zumindest als Ausgangspunkt für eine Tageseinstellung, die möglicherweise aufgrund der vorherrschenden Witterung oder Müdigkeit des Schützen eventuell vom vorher ermittelten Wert abweichen kann.
Wie bisher deutet das Bezugszeichen 32 auf einen Trägerschenkel, mit welchem die Führungsplatte 108 am mittleren Abschnitt des Bogens befestigt wird.
Es leuchtet ein, daß die Mikrometerschraube 130 zur Feinverstellung des Zielwinkels auch bei anderen bisher erläuterten Ausführungsbeispielen zur Anwendung gelangen kann, beispielsweise bei der Anordnung gemäß Figur 4, dadurch, daß die Mikrometer schraube 130 zwischen dem Zielfernrohr 40 und dem Schlitten 50 zur Anwendung gelangt, wobei das Zielfernrohr dann schwenkbar am Schlitten zu befestigen ist. Bei der Ausführungsform gemäß Figur 5A käme die Mikrometerschraube 130 zur Anwendung zwischen dem Zielfernrohr 40 und dem Verbindungsglied 66.
Bei der Figur 5B-Ausführung wäre die Mikrometerschraube zwischen dem oberen Glied 74 der Viergliederkette und dem Zielfernrohr 40 anzuordnen, wobei das Zielfernrohr 40 schwenkbar am oberen Glied 74 zu befestigen ist. Bei der Figur 5C-Ausführung wäre die Mikrometerschraube zwischen dem Block 92 und dem Zielfernrohr 40 anzubringen, wobei das Zielfernrohr 40 über eine Schwenkachse schwenkbar am Block 92 zu befestigen ist.
Anstatt eine Mikrometerschraube zur Feineinstellung zu verwenden, könnte auch eine verstellbare Zielmarke innerhalb des Zielfernrohrs selbst verwendet werden, wie dies bei Pistolenzielfernrohren üblich ist, wie nachfolgend aufgrund der Ausführungsformen 7 und 8 näher beschrieben wird.
Die Figuren 7 und 8 zeigen die bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zielvorrichtung.
Auch hier wird eine Führungsplatte 108 über einen entsprechenden Trägerschenkel 32 mit dem mittleren Abschnitt des Bogens oberhalb des
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Griffes 36 befestigt. Diese Führungsplatte 108 weist in diesem Ausführungsbeispiel längliche Einkerbungen 140 auf, wobei die Verlängerungen der Mittellinien dieser Einkerbungen 140, beispielsweise die Mittellinien 142, sich jeweils an einem Punkt treffen, der im Auge 20 des Schützen liegt. Benachbarte Einkerbungen bilden einen Winkel von jeweils 1° miteinander. Eine Klemmplatte 106 wird mittels einer Klemmschraube 144 auf der Führungsplatte 108 so festgeklemmt, daß eine auf der Klemmplatte 106 angebrachte Leiste 146 in eine der Einkerbungen 140 einrastet. Anstatt eine Klemmschraube 144 zu verwenden, kann auch eine gefederte Klemmung vorgesehen werden, und zwar über einen Stift, der sich wie die Schraube 144 durch das hier gerade ausgebildete Langloch 126 und die Klemmplatte 106 hindurch erstreckt, wobei auf der der Führungsplatte 108 abgewandten Seite der Klemmplatte 106 sich eine Schraubendruckfeder befindet, die sich einerseits an der Rückseite der Klemmplatte 106 und andererseits an einem am Stift angebrachten Anschlag abstützt. Dieser Anschlag kann beispielsweise durch eine Mutter mit Kontermutter ausgebildet werden. Die Klemmung kann dann durch die Ausübung von Druck auf die Mutter gelöst werden, wonach die Klemmplatte sich zu einer neuen Höhenposition entlang der Führungsplatte 108 bewegen läßt und durch anschließendes Loslassen der Mutter erneut mit der Führungsplatte einrastet.
Bei dem Beispiel gemäß Figur 7 bzw. Figur 8 ist das Zielfernrohr 40 mit der Klemmplatte 106 fest verbunden und kann also durch Einrasten in die verschiedenen Einkerbungen mit einer Abstufung von 1° geschwenkt und gleichzeitig im richtigen Ausmaß verschoben werden. Die Feineinstellung, genauer als 1°, wird dann in der gleichen Art und Weise wie bei Pistolenzielfernrohren durch Verschieben der Zielmarke im Zielfernrohr
selbst mittels der Schraube 148 vorgenommen. Eine weitere Schraube ermöglicht es, eine etwaige Winkelabweichung in einer horizontalen Ebene auszugleichen.
Diese Möglichkeit der Einstellung der Zielmarke kann auch bei dem Zielfernrohr 40 gemäß den Ausführungsbeispielen der Figuren 4, 5A, 5B, 5C und 6 verwendet werden. Ebenfalls kann die Verwendung einer Mikrometerschraube 130 entsprechend der Ausführungsform gemäß Figur 6 bei der Ausführungsform der Figuren 7 und 8 verwendet werden. In diesem Falle muß das Zielfernrohr schwenkbar auf der Klemmplatte 106 befestigt werden und die Mikrometerschraube dann dafür sorgen, daß eine Winkelverstellung des Zielfernrohrs 40 gegenüber der Klemmplatte 106 erreicht wird.
Fig. 9 zeigt das Prinzip des optischen Systems eines Zielfernrohrs 40 mit einer Zielmarke 200, die sich einerseits in der Brennebene eines Okulars 202 und anderseits in der Brennebene eines Objektivs 204 befindet, wobei ein optisches Umkehrsystem 206 dafür sorgt, daß die Abbildung des Ziels in der Ebene der Zielmarke die richtige Orientierung aufweist.
Ein weiteres längliches Zielgerät ist der Figur 10 zu entnehmen, und zwar in Form eines sogenannten Richtglases. Bei dieser Ausführungsform befindet sich die Zielmarke 200 auf der einen Stirnseite des länglichen Richtglases 208, welches nur in der unteren Hälfte 210 des Strahlengangs 212 angeordnet ist und dessen dem Auge 20 zugewandte Stirnfläche 209 als teilsphärische Fläche ausgebildet ist mit Fokus an
der anderen Stirnseite des Richtglases, wo sich die Zielmarke 200 befindet.
Das Auge 20 des Schützen betrachtet die Zielscheibe 16 über die obere Hälfte 204 des Strahlengangs 212 und zeigt die Zielmarke 200 gleichzeitig in scharfer Abbildung über die untere Hälfte 210 des Strahlenganges 212. D.h. das Auge 20 des Schützen, das sowohl die Zielscheibe 16 als auch die Zielmarke 200 mit der gleichen Fokussierung betrachtet, sieht sowohl die Zielscheibe 16 als auch die Zielmarke in scharfer Abbildung, obwohl sie in unterschiedlichen Ebenen liegen.
Die Anordnung gemäß Figur 11 entspricht im wesentlichen dem der Figur 10, nur kommt hier eine halbierte Linse 216 anstelle des länglichen Richtglases der Figur 10 zur Anwendung. Das optische Prinzip ist jedoch vergleichbar. Sowohl bei der Figur 10 als auch bei der Figur 11 müssen Zielmarke 200 und Richtglas 208 bzw. Zielmarke 200 und Linse 216 von einem gemeinsamen Halter getragen werden, so daß in beiden Fällen eine längliche Ausbildung vorliegt, deren Länge durch den Abstand zwischen der Zielmarke 200 und der teilsphärischen Fläche 209 bzw. zwischen der Zielmarke 200 und der Linse 216 bestimmt ist.
Die Figur 12 zeigt ein weiteres längliches Zielsystem in Form eines sogenannten Zielpunktsystems. Hier geht man davon aus, daß beide Augen 20, 20' des Schützen zur Anwendung gelangen. Im Strahlengang 218 des rechten Auges 20 befindet sich eine Zielmarke 200 und eine Linse 216, die voneinander einen Abstand aufweisen und ein längliches Zielgerät darstellen. Die Linse 216 sorgt dafür, daß das Auge 20 die Zielmarke so betrachtet, als ob sie unendlich weit vom Schützen angeordnet wäre, wobei die Zielscheibe für praktische Zwecke auch als un-
endlich weit vom Schützen angeordnet zu betrachten ist. Der Strahlengang 220 des rechten Auges 20' ist auf die Zielscheibe 16 gerichtet. Diese Ausführungsform nutzt die Tatsache aus, daß das Gehirn eines Menschen so ausgelegt ist, daß beide Augen zumindest im wesentlichen die gleiche Brennebene fokussieren, so daß er sowohl die Zielmarke 200 als auch die Zielscheibe 16 mit den beiden Augen scharf abgebildet sieht, obwohl die Zielmarke 200 und die Zielscheibe 16 physikalisch betrachtet in ganz unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind.
Schließlich zeigt die Figur 13 ein sogenanntes Reflexvisier, welches dadurch funktioniert, daß ein teildurchlässiger Spiegel 222 im Strahlengang 224 zwischen dem Auge 20 und der Zielscheibe 16 in einer Winkelstellung von 45° zum Strahlengang angeordnet ist und die Zielmarke 200 und die Linse 216 sich in vertikaler Anordnung unterhalb des teildurchlässigen Spiegels 222 befinden. D.h. das Auge 20 sieht gleichzeitig über den teildurchlässigen Spiegel 222 eine scharfe Abbildung der Zielscheibe 16 und ebenso eine scharfe Abbildung der Zielmarke 200. Hier bilden die Zielmarke 200, die Linse 216 und der teildurchlässige Spiegel 222 ein längliches Zielgerät, das winkelmäßig ebenfalls an die jeweilige Höhenposition anzupassen ist, genauso wie bei den anderen länglichen Zielgeräten.
Die Bezeichnung "längliches Zielgerät" umfaßt erfindungsgemäß alle Zielgeräte, deren Länge bei unterschiedlichen Höhenposition eine Korrektur der Winkelstellung erfordern, damit der Schütze mit gespanntem Boden bequem, d.h. mit unveränderter Augenposition unter Anwendung des Zielgeräts das Ziel betrachten kann.
Die Zielmarke kann ggf. als Leuchtdiode ausgebildet sein.

Claims (21)

Dr. Jürgen Hennig H 3100 - R/Sr nsprüche
1. Zielvorrichtung für einen Bogen (14), insbesondere für einen Com-
pound-Bogen, bei der eine am mittleren Abschnitt (34) des Bogens oberhalb des Griffs (36) anbringbare, in der Höhe einstellbare Einrichtung die Ziellinie (18) zwischen dem Auge (20) des Schützen und dem Ziel (16) und hierdurch den Abschußwinkel (cxa) bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Einrichtung um ein Zielfernrohr (40) bzw. längliches Zielgerät handelt und daß dieses über eine Führung (48; 56; 62, 64, 66, 68, 70; 76, 82, 84; 92, 98, 100; 108) derart am mittleren Abschnitt (34) befestigbar ist, daß sowohl die Höhenposition des Zielfernrohrs (40) bzw. des länglichen Zielgeräts als auch der Zielwinkel (az) verstellbar sind.
2. Zielvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (56; 62, 64, 66, 68, 70; 76, 82, 84; 92, 98, 100; 108) eine Zwangsführung ist, wobei eine Veränderung der Höhenposition des Zielfernrohrs (40) zugleich eine Verstellung des jeweiligen Zielwinkels (az) bewirkt.
3. Zielvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Verstellung des Zielwinkels (az) um eine Grobverstellung handelt, und zwar um einen Drehpunkt, der sich in etwa in der erwarteten Position des Auges (20) des Schützen befindet.
4. Zielvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der Grobverstellung des Zielwinkels (az) bzw. des Zielfernrohrs (40) auch eine Feinverstellung in der jeweils gewählten Höhenposition vorgesehen ist.
5. Zielvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Grobverstellung und der Feinverstellung um kalibrierte und/oder kalibrierbare Verstellungen handelt.
6. Zielvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelverstellung von einer Höhenposition zur nächsten durch einen vorgegebenen Winkel im Bereich von 0,2 bis 2,0 Grad, insbesondere von 0,5 bis 1,3 Grad und vorzugsweise von etwa 1,0 Grad erfolgt.
7. Zielvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Zwangsführung um eine Platte (108) mit Einkerbungen handelt, welche mit einer am Zielfernrohr (40) fest oder verstellbar angebrachten, eine entsprechende Nase (146) aufweisende Klemmplatte (106) zusammenarbeitet, oder um die umgekehrte Anordnung, bei der die Platte mit Nasen versehen ist und die Klemm-
platte die Einkerbungen aufweist, wobei in beiden Fällen eine die Klemmung bewirkende Schraube (144) oder Feder o.a. vorgesehen ist.
8. Zielvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Zwangsführung um eine Platte (108) handelt, welche zwei sich in Höhenrichtung erstreckende Lochreihen (110, 112) aufweist, die unterschiedliche Lochabstände aufweisen, so daß jeweils zwei einander zugehörige Löcher (114, 116 bzw. 118, 120) eine Verbindungslinie (122, 124) bestimmen und die unterschiedlichen Verbindungslinien die erwünschten, je nach Höhenposition unterschiedlichen Winkelstellungen des Zielfernrohrs (40) über eine zwei in die entsprechenden Löcher eingreifende Spitzen aufweisende Klemmplatte (106) zumindest grob bestimmen.
9. Zielvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (108) ein zumindest im wesentlichen senkrecht zu den Einkerbungen verlaufendes Langloch (126) aufweist, durch welches hindurch sich ein Teil der Klemmeinrichtung (128, 144) erstreckt.
10. Zielvorrichtung nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (108) über eine Halterung (32), insbesondere an einen an ihr angeformten Schenkel am mittleren Abschnitt (34) anbringbar ist.
• · ·♦
11. Zielvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Zwangsführung um eine Gewindespindel (82) und eine dazu einen eingeschlossenen spitzen Winkel bildende, gerade oder gekrümmte Steuerkulisse (84) handelt, wobei das Zielfernrohr (40) über eine Spindelmutter (78) an der Gewindespindel (82) angebracht und dessen jeweilige Winkelstellung von der Steuerkulisse (84) bestimmt ist.
12. Zielvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelmutter (78) an einem Glied einer Viergliederkette (76) und das Zielfernrohr (40) an ein anderes Glied (74) der Viergliederkette angebracht ist und die Steuerkulisse (84) die jeweilige Raumposition der Viergliederkette (76) bestimmt, bspw. dadurch, daß sie an einer Gelenkstelle (90) der Viergliederkette anliegt.
13. Zielvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Zwangsführung um eine Gewindespindel (62) und eine dazu einen spitzen Winkel bildende Führungs stange (70) handelt, wobei ein Verbindungsglied (66) an seinem einen Ende schwenkbar an einer Spindelmutter (64) und an seinem anderen Ende schwenkbar an der Führungsstange (70) angebracht ist und die jeweilige Winkelstellung des Verbindungsgliedes (66) die jeweilige Winkelstellung des Zielfernrohrs (40) bestimmt.
14. Zielvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Zwangsführung um zwei zueinander zumindest im wesentlichen parallelen Gewinde spindeln (9 8, 100) handelt, die gemeinsam von einem Drehknopf (80) über ein Getriebe (102, 104) drehbar sind, wobei die Gewinde spindeln (98, 100) unterschiedliche Gewindesteigungen aufweisen und/oder über das Getriebe (98, 100) mit unterschiedlichen Übersetzungen antreibbar sind und dabei ein an ihnen über jeweilige Spindelmuttern (94, 96) angebrachtes Verbindungsglied bzw. -block (92), an dem das Zielfernrohr (40) fest oder verstellbar angebracht ist, sowohl in der Höhe wie auch im Winkel verstellt.
15. Zielvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Zwangsführung um eine Anordnung handelt bei der ein das Zielfernrohr tragende Schlitten (50) mittels einer Schnecke (52) und einer Schneckenradverzahnung (54) einer kreisbogenförmigen Führung (56) entlang bewegbar ist, deren Kreiszentrum zumindest in etwa an der Stelle des Auges (20) des Schützen angeordnet ist, wobei die Schneckenradverzahnung (54) beispielsweise an der bogenförmigen Führung (56) vorgesehen ist.
16. Zielvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feinverstellung der Winkelposition des Zielfernrohres eine Mikrometerschraube (130) vorgesehen ist.
17. Zielvorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mikrometerschraube (130) zur Feinverstellung des Winkels zwischen dem Zielfernrohr (40) und einer dieses schwenkbar tragenden Halterung (106) wirkt.
18. Zielvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Feinverstellung des Zielwinkels das Zielfernrohr entsprechend einem Pistolenzielfernrohr eine im Zielfernrohr vorgesehene, verstellbare Zielmarke aufweist. 10
19. Zielvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem länglichen Zielgerät um ein Richtglas (Fig. bzw. 11) handelt.
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20. Zielvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem länglichen Zielgerät um ein Zielpunktsystem (Fig. 12) handelt.
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21. Zielvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem länglichen Zielgerät um ein Reflexvisier (Fig. 13) handelt.
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