DE29820926U1 - Montageelement für Hülsen - Google Patents
Montageelement für HülsenInfo
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Description
DIPL.-ING. R. LEMCKE DR.-ING. H. J. BROMMER DIPL.-ING. F. PETERSEN
DIPL.-ING. D. BLUMENROHR
BISMARCKSTRASSE 16 76133 KARLSRUHE
TELEFON (07 21) 91 28 00
TELEFAX (07 21) 2 11 05
17. November 1998 17 604 (B/il)
Schock Bauteile GmbH Vimbucher Straße 2
76534 Baden-Baden
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BISMARCKSTRASSE 16
76133 KARLSRUHE
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TELEFAX (07 21) 2 11 05
17. November 1998 17 604 (B/il)
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Montage der Hülse einer Hülsen/Dornverbindung
an einer Schalung , wobei die Hülse und der teilweise darin steckende Dorn zur Querkraft-Übertragung zwischen zwei-benachbarten
Bauteilen dienen.
Derartige Hülsen/Dornverbindungen werden vor allem bei Betonbauteilen,
die durch eine Fuge voneinander getrennt sind, eingesetzt, beispielsweise um vorgefertigte Treppenläufe, Podeste und dergleichen an benachbarten
Wänden aufzuhängen. Grundsätzlich wird dabei so vorgegangen, daß die Hülse über ihren Nagelteller an der Schalung für das zuerst betonierende
Bauteil angenagelt wird, daß nach dem Ausschalen der Dorn in die einbetonierte Hülse eingeschoben wird, wobei die Länge des Domes wesentlich
größer als die der Hülse ist, so daß er mit etwa der Hälfte seiner Länge in
das andere Bauteil hineinragt, das noch betoniert werden muß. Danach wird meist die Fuge isoliert und schließlich das andere Bauteil betoniert.
Beide Bauteile stützen sich dann in Querrichtung über den Dom und die Hülse aneinander ab.
Besteht die Hülse aus Kunststoff, so kann der Nagelteller unmittelbar mitangespritzt
werden, was relativ kostengünstig ist. Sind jedoch hohe Querkräfte aufzunehmen, so muß mit Stahlhülsen gearbeitet werden; in diesem
Fall muß der Nagelteller separat ausgestanzt und dann an die Hülse angeschweißt werden. In beiden Fällen ist das Annageln an die Schalung etwas
problematisch, weil häufig die Bewehrung bereits verlegt ist und den Hammerschlägen im Weg steht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Herstellungsaufwand
für derartige Hülsen zu verringern und gleichzeitig eine stabile Montage an der Schalung, unabhängig von einer bereits verlegten Bewehrung,
zu gewährleisten. Desweiteren soll sich die Erfindung durch universelle Anwendbarkeit sowohl an Schalbrettern wie auch an Stahlschalungen
auszeichnen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit einem Montagedorn
gearbeitet wird, der zumindest lokal in Querrichtung elastisch aufweitbar ist und dadurch die auf ihn aufschiebbare Hülse verklemmt, daß
der Montagedorn seinerseits an der Schalung zu befestigen ist und daß er nach Fixierung der Hülse in ihrem Bauteil aus der Hülse herausziehbar ist.
Ein derartiger in Querrichtung aufweitbarer Montagedorn hat den Vorteil,
daß er nicht dauerhaft mit der Hülse verbunden sein muß, sondern lösbar und wiederverwendbar ist. Außerdem gewährleistet er eine sehr stabile Fixierung
der Hülse, da er praktisch beliebig weit in die Hülse hineinragen kann, sie als auch noch nahe ihrem innenliegenden Ende abstützen kann.
Zweckmäßig durchquert er die Schalung, so daß das bisher notwendige Annageln entfällt.
Für die Aufweitung des Montagedornes in Querrichtung bieten sich dem
Fachmann verschiedene konstruktive Möglichkeiten. Besonders günstig ist es, die Aufweitung durch eine axiale Stauchung herbeizuführen. Man
braucht dazu lediglich gummielastisches Material zu verwenden, das durch axiales Zusammendrücken radial aufgeweitet wird und somit die Hülse verklemmt.
Um eine gezielte lokale Aufweitung herbeizuführen, empfiehlt es sich, daß
der Montagedorn zumindest ein, vorzugsweise mehrere über seine Länge
verteilte elastische Kissen aufweist, wobei diese Kissen durch zumindest ein in Längsrichtung des Montagedornes verschiebbares Klemmstück axial
zusammendrückbar sind. Dieses Zusammendrücken erfolgt vorzugsweise
über einen zentralen Führungsstift, der das Klemmstück in Richtung auf
die Schalung bewegt und somit die erwünschte Aufweitung herbeiführt.
Durch den Verzicht auf die bisher übliche Nagelplatte kann die Hülse direkt
an der Schalung anliegen. Da diese Anlage aber nicht unbedingt in dichter Form gewährleistet ist, empfiehlt es sich, in diesem Anlagebereich ein elastisches
Kissen anzuordnen, das bei seiner radialen Aufweitung automatisch auch die Abdichtung des Hülsen-Innenraumes gewährleistet.
Die axiale Verspannung der Kissen erfolgt zweckmäßig in der Form, daß
der Führungsstift die Schalung durchquert und an seinem überstehenden Ende ein Betätigungsglied zum axialen Verspannen aufweist. Besonders
einfach ist es dabei, den Führungsstift mit einem Gewinde zu versehen, das mit einem entsprechendem Gewinde des Betätigungsgliedes oder des
Klemmstückes in Eingriff steht, so daß letzteres beim Verdrehen des Betätigungsgliedes
die gewünschte Stauchung der Kissen herbeiführt.
Desweiteren bietet diese Art der axialen Verspannung den Vorteil, daß
nach Ausbau des Führungsstiftes die Schalung senkrecht nach oben herausgezogen werden kann, da sie keine Verbindung mehr zur Hülse hat.
Wichtig ist dies insbesondere bei Fertigteilwerken, wo der Platz zum Abziehen der Schalung in seitlicher Richtung, also in Verlängerung der Hülse,
sehr beengt ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an der Zeichnung;
Dabei zeigt
Figur 1 die Montagevorrichtung mitsamt Hülse und Schaltafel in einge
bautem Zustand im Schnitt;
Figur 2 einen entsprechenden Schnitt der Montagevorrichtung allein und
Figur 3 zwei durch eine Hülse/Dornverbindung miteinander verbundene Bauteile nach dem Endschalen.
In Figur 1 erkennt man eine Schaltafel 1, an der eine Hülse 2 mit Hilfe einer
Montagevorrichtung 3 befestigt ist. Die Hülse 2 hat die bekannte zylindrische Form und ist an ihrem der Schaltafel 1 zugewandten Ende offen,
während ihr gegenüberliegendes Ende verschlossen ist. Der Verschluß kann durch einen separaten Stöpsel 2 a erfolgen, er kann aber auch einstückig
an die Hülse 2 eingeformt sein.
Im Querschnitt ist die Hülse kreisförmig oder rechteckig, entsprechend
dem Querschnitt des später in die Hülse einzusetzenden Domes.
Wesentlich ist, daß die Hülse an ihrem der Schaltafel 1 zugewandten Ende
ohne den üblichen Nagelteller ausläuft und ihre Befestigung an der Schaltafel statt dessen über die Montagevorrichtung 3 erfolgt. Sie besteht aus
einem zentralen Gewindestift 4, der die Schaltafel durchquert und auf dem drei elastische Kissen 5 a, 5 b, 5 c und drei Klemmstücke 6 a, 6 b und 6 c
aufgereiht sind. Die Kissen und die Klemmstücke wechseln in Axialrichtung einander ab und sie sind mit Ausnahme des Klemmstückes 6 a axial verschiebbar
auf dem Gewindestift 4 geführt. Das Klemmstück 6 a weist hingegen an seiner Duchtrittsöffnung ein Innengewinde auf, das mit dem Gewindestift
4 in Eingriff steht. Dadurch fungiert das Klemmstück 6 a praktisch als Endanschlag, da zwischen ihm und der Schaltafel 1 die dazwischen
befindlichen Kissen 5 a, 5 b und 5 c und die anderen Klemmstücke b und 6 c verspannbar gefangen sind. Die Klemmstücke 6 b und 6 c fungieren
hingegen als Abstandhalter zur Anpassung an die Hülsenlänge.
Die Klemmstücke 6 a, 6 b und 6 c sind weitgehend starr und unelastisch,
wohingegen die Kissen 5 a, 5 b und 5 c aus einem gummielastischen Material bestehen und in ihren Außenmaßen so bemessen sind, daß sie in entspanntem
Zustand kaum oder gar nicht an der Innenwand der Hülse 2 anliegen. Dadurch kann die Hülse 2 problemlos auf den in der Schaltafel 1
steckenden Gewindestift 4 aufgeschoben werden. Anschließend wird der Gewindestift 4 so verdreht, daß das endständige Klemmstück 6 a nach
rechts zur Schaltafel hin verschoben wird und die dazwischen befindlichen
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Kissen 5 a, 5 b und 5 c einer axialen Stauchung mit einer entsprechenden
radialen Aufweitung unterzieht. Die elastischen Kissen drücken sich dann gegen die Innenwandung der Hülse 2, wie es in Figur 1 dargestellt ist.
Zur Verdrehung des Gewindestiftes 4 ist er an seinem aus der Schaltafel
vorstehenden Ende mit einem Betätigungsglied 7, etwa einer Sechskantmutter oder dergleichen drehfest verbunden.
Figur 2 zeigt die Montagevorrichtung ohne Schaltafel und Hülse. Die drei
elastischen Kissen sind dabei entspannt und haben etwa den gleichen Durchmesser wie die Klemmstücke.
Figur 3 zeigt den Zustand nach dem Betonieren und Entschalen. Man erkennt
zwei benachbarte Betonbauteile, beispielsweise eine Treppenhauswand 11 und eine Treppenpodestplatte 12. In dem Bauteil 12 ist die Hülse
2 einbetoniert, während der in ihr steckende Querkraftdorn 13 in die Podestplatte
11 einbetoniert ist. Die Montagevorrichtung 3 ist nach Lösen der axialen Verspannung beim Entschalen aus der Hülse herausgezogen worden.
Zusammenfassend bietet die beschriebenen Erfindung den Vorteil einer
wiederverwendbaren Montagehilfe, bei der elastische Kissen axial gegenüber der Schalung verspannt werden und somit die Hülse stabil an der
Schalung festhalten und die es gestattet, die Hülse als einfaches zylindrisches Teil ohne Nagelteller oder andere Befestigungselemente auszubilden.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Montage der Hülse (2) einer Hülsen/Dornverbindung an
einer Schalung, wobei die Hülse (2) und der teilweise darin steckende Dorn (13) zur Kraft-Übertragung zwischen zwei benachbarten Bauteilen
(11, 12) dienen,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung einen Montagedorn (3) aufweist, der zumindest lokal
in Querrichtung elastisch aufweitbar ist und dadurch die auf ihn aufschiebbare Hülse (2) verklemmt, daß der Montagedorn (3) seinerseits an der
Schalung (1) zu befestigen ist und daß er nach Fixierung der Hülse (2) in ihrem Bauteil (11) aus der Hülse herausziehbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufweitung des Montagedornes (3) durch axiale Stauchung erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Montagedorn (3) zumindest ein, vorzugsweise mehrere elastische Kissen (5 a, 5 b, 5 c) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das zumindest eine Kissen (5 a, 5 b, 5 c) durch zumindest ein in
Längsrichtung des Montagedornes (3) verschiebbares Klemmstück (6 a) axial zusammendrückbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagedorn (3) zumindest einen in Längsrichtung verlaufenden
Führungsstift (4) aufweist, der das Klemmstück (6 a) durchquert.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstift (4) ein Gewinde aufweist, das mit einem entsprechendem
Gewinde des endtändigen Klemmstückes (6 a) in Eingriff steht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstift (4) die Schalung (1) durchquert und an seinem überstehenden
Ende ein Betätigungsglied (7) zur Aufweitung des Montagedornes in Querrichtung aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kissen (5 a, 5 b, 5 c) und Klemmstücke (6 a, 6 b, 6 c) auf
dem Führungsstift (4) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Anlagebereich der Hülse (2) an der Schalung (1) ein Kissen (5 c)
zur Abdichtung angeordnet ist.
10. Hülse (2) für Hülsen/Dornverbindung zur Querkraft-Übertragung zwischen
zwei benachbarten Bauteilen (11, 12), wobei die Hülse (2) lösbar an
einer Schalung (1) zu befestigen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse (2) keine Befestigungsmittel, insbesondere keine Montageplatte
zur Befestigung an der Schalung (1) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29820926U DE29820926U1 (de) | 1998-11-24 | 1998-11-24 | Montageelement für Hülsen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE29820926U1 true DE29820926U1 (de) | 1999-01-14 |
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ID=8065714
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29820926U Expired - Lifetime DE29820926U1 (de) | 1998-11-24 | 1998-11-24 | Montageelement für Hülsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29820926U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1217147A3 (de) * | 2000-12-21 | 2003-04-23 | Sergio Zambelli | Vorrichtung zum Schutz von Transportankern mit einem rohrförmigen Körper während des Einbetonierens in ein vorgefertigtes Betonbauteil |
CN108643565A (zh) * | 2018-06-01 | 2018-10-12 | 中建二局第建筑工程有限公司 | 铝模体系下的预埋穿板套管及其使用方法 |
-
1998
- 1998-11-24 DE DE29820926U patent/DE29820926U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US6792734B2 (en) | 2000-12-21 | 2004-09-21 | Sergio Zambelli | Device for protecting lifting inserts having a tubular body during their embedding in a prefabricated concrete component |
CN108643565A (zh) * | 2018-06-01 | 2018-10-12 | 中建二局第建筑工程有限公司 | 铝模体系下的预埋穿板套管及其使用方法 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19990225 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20020122 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20050111 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20061117 |
|
R071 | Expiry of right |