DE29820846U1

DE29820846U1 - Knopfannäher

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Publication number: DE29820846U1
Application number: DE29820846U
Authority: DE
Original assignee: Hans Dill & Co KG GmbH
Current assignee: Hans Dill & Co KG GmbH
Priority date: 1997-12-09
Filing date: 1998-11-21
Publication date: 1999-04-01
Anticipated expiration: 2008-11-22
Also published as: DE29721721U1

Description

Dipl.-lng. A. Wasmeier

Dipl.-lng. H. Graf

Zugelassen beim Europäischen Patentamt · Professional Representatives before the European Patent Office

Patentanwälte Postfach 10 08 26 93008 Regensburg

Deutsches Patentamt
Zweibrückenstr. 12

80297 München

D-93008 REGENSBURG POSTFACH 10 08 26

D-93055 REGENSBURG GREFLINGERSTRASSE 7

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HANS DILL GmbH & Co. KG

Beierfeld 5

95671 Bärnau/Bayern

Titel:

Knopfannäher

Konten: Bayerische Vereinsbank (BLZ 750 200 73) 5 839 300 Postgiroamt München (BLZ 700 100 80) 893 69-801 Gerichtsstand Regensburg

A18051.DOC
08.1297 12:21

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Knopfannäher

Die Neuerung bezieht sich auf einen Knopfannäher gemäß Oberbegriff Schutzanspruch 1.

Aufgabe der Neuerung ist es, einen Knopfannäher zu schaffen, mit dem es möglich ist, im Bedarfsfalle Knöpfe an Kleidungsstücken usw. schnell und zuverlässig zu befestigen, und zwar ohne Nadel und Faden.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Knopfannäher entsprechend dem Schutzanspruch 1 ausgebildet.

Es handelt sich bei dem Knopfannäher gemäß der Neuerung um ein Schnell-Annäh- oder Befestigungssystem, mit dem Knöpfe, insbesondere auch in Notfällen, beispielsweise auf Reisen usw. schnell und unproblematisch, insbesondere auch ohne Nadel und Faden angenäht werden können.

Der Schaft ist bei dem neuerungsgemäßen Knopfannäher möglichst dünn, d.h. mit kleinen Querschnittsabmessungen ausgeführt, beispielsweise in Form eines dünnen Kunststoff-Fadens. Der widerhakenartig wirkende Rastabschnitt ist beispielsweise von einer Vielzahl von widerhakenartig wirkenden, über den Umfang wegstehenden Vorsprüngen oder aber von einer entsprechenden, widerhakenartig wirkenden Profilierung mit sägezahnförmigen Vorsprüngen gebildet.

Weiterbildungen der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Neuerung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in vereinfachter Darstellung und in Draufsicht einen kartenartigen Träger mit drei, jeweils einstückig aus Kunststoff gefertigten Elementen zum Befestigen von Knöpfen;

Fig. 2 in den Positionen a - c zur Erläuterung verschiedener Arbeitsgänge bei Verwendung des Knopfannähers der Figur 1;

Fig. 3 in einer Darstellung ähnlich Figur 1 eine weitere mögliche Ausführungsform der Neuerung.

In den Figuren ist 1 ein flacher, plattenförmiger Träger, der beispielsweise im Format einer Scheck-Karte ( z.B. 85 &khgr; 55 mm) z.B. aus Karton oder einem anderen geeigneten Material hergestellt ist, insbesondere aus einem Material, welches ein Bedrucken, beispielsweise ein Bedrucken mit Werbehinweisen, mit Gebrauchsanweisungen usw. ermöglicht.

Auf dem kartenartigen Träger 1 sind ablösbar drei Knopfannäher 2 befestigt. Diese sind jeweils einstückig aus Kunststoff, beispielsweise aus thermoplastischen Kunststoff hergestellt, und zwar mit einem langgestreckten fadenartigen Abschnitt oder Schaft 3, an dem an einem Ende ein Osenkörper 4 mit Öffnung 5 angeformt ist. Das andere Ende des Schaftes 3 ist zur Bildung einer Spitze 6 spitz zulaufend ausgebildet. Auf einer Teillänge ist der Schaft 3 mit einer Vielzahl von widerhakenartigen Elementen 8 hergestellt, die in der nachstehend noch näher beschriebenen Weise ein Durchführen des Schaftes 3 mit der Spitze 6 voraus durch einen Stoff oder durch eine andere Öffnung gestatten, gegen ein Bewegen des Schaftes 3 aber in der entgegengesetzten Richtung innerhalb dieser Öffnung sperrend wirken.

Bei der dargestellten Ausführungsform ist dieser widerhakenartig wirkender Rast-Abschnitt 7 von einer Vielzahl von in Längsrichtung des Schaftes aufeinander folgenden, angeformten Vorsprüngen 8 gebildet, die jeweils mit der Längsachse des Schaftes 3 einen spitzen Winkel einschließen, der sich zu dem Osenkörper 4 hin öffnet. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Vorsprünge 8 auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Schaftes 3 vorgesehen. Der Abschnitt 7 ist weiterhin so ausgebildet, daß der Schaft 3 ausgehend von der Spitze zunächst einen Schaftabschnitt ohne die Vorsprünge 8, darauf folgend den Abschnitt 7 und daran anschließend einen Schaftabschnitt wiederum ohne die Vorsprünge 8 aufweist, welch letzterer dann in den Osenkörper 4 übergeht.

Der Knopfannäher 2 dient beispielsweise zum schnellen Annähen bzw. Befestigen eines Knopfes 9 an einem Kleidungsstück 10. Hierfür wird ein Knopfannäher 2 von der Karte 1 gelöst und anschließend mit seiner Spitze 6 voraus von der Innenseite des Kleidungsstückes 10 durch den Stoff des Kleidungsstückes und dann durch ein Knopfloch 11 des Knopfes 9 hindurchgeführt (Position a der Figur 2). In einem weiteren Schritt wird der Knopfannäher 2 mit der Spitze 6 voraus durch ein zweites Knopfloch 11 des Knopfes 9 zurück und durch den Stoff des Kleidungsstückes 10 nach innen geführt (Position b der Figur 2) und dann durch das Loch 5 des Osenkörpers 4 hindurchgeführt.

Durch mehr oder weniger starkes Strammziehen des Schaftes 3 an seinem durch die Ösenöffnung 5 hindurchgeführten Ende wird dann der Knopf 9 mehr oder weniger fest am Kleidungsstück 10 befestigt. Durch die widerhakenartigen Vorsprünge 8, die sich am Rand der Ösenöffnung 5 verhaken, ist ein Zurückrutschen des Schaftes 3 aus dem Ösenkörper 4 bzw. aus der dortigen Öffnung 5 wirksam verhindert, so daß der Knopf 9 mit wenigen Handgriffen und ohne Nadel und Faden an dem Kleidungsstück befestigt ist. Das aus der Ösenöffnung 5 vorstehende Ende des Schaftes 3 kann auf eine gewünschte Länge abgeschnitten werden.

Für eine möglichst unauffällige Befestigung des Knopfes 9 besteht der Knopfannäher 2 aus einem farblosen, transparanten Kunststoff, vorzugsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff, der allerdings für den Schaft 3 die für die Verwendung notwendige Steifigkeit aufweist.

Es ist beispielsweise auch möglich, die Annähelemente 2 einstückig mit der Karte bzw. dem Träger 1 herzustellen, wobei dann dieser ebenfalls aus Kunststoff gefertigt ist und die Knopfannäher 2 über dünne Materialstege in Ausnehmungen in der Karte 1 gehalten sind, wie dies in der Figur 1 mit der unterbrochenen Linie 12 für die Ausnehmung und den unterbrochenen Linien 13 für die Stege angedeutet ist.

Die Figur 3 zeigt in einer Darstellung ähnlich Figur 1 als weitere mögliche Ausführungsform einen plattenförmigen Träger 1a, der aus Kunststoff hergestellt ist und

der zwei Knopfannäher 2a aufweist, die sich von den Knopfannähern 2 im wesentlichen nur dadurch unterscheiden, daß anstelle des Ösenkörpers 4 mit nur einer Öffnung 5 ein Ösenkörper 4a mit zwei Öffnungen 5a vorgesehen ist. Weiterhin ist der Ösenkörper 4a länglich bzw. oval ausgebildet, und zwar derart, daß die längere Achse des Ösenkörpers 4a die beiden Löcher 5a verbindet und auch achsgleich mit der Längsachse des Schaftes des jeweiligen, am Träger 1 a vorgesehenen Knopfannähers 2a liegt.

Wie als mögliche Ausführungsform für den Knopfannäher 2 beschrieben, ist der Knopfannäher 2a über Materialstege 13 mit dem Träger la verbunden und im übrigen einstückig mit diesem Träger hergestellt. Die Besonderheit der Ausführungsform der Figur 3 besteht darin, daß zusätzlich zu den beiden Knopfannähern 2a am Träger bzw. an der Karte 1a noch zwei Ersatzknöpfe 14 angeformt sind, die ebenfalls über Materialstege 13 mit der Karte 1a verbunden sind.

Der Knopfannäher 2a wird so verwendet, daß der Schaft 3 vor dem Durchführen durch das Kleidungsstück 10 zunächst durch eine der beiden Öffnungen 5a hindurchgeführt wird, so daß nach dem Durchführen durch die Öffnung 5a der Schaft im wesentlichen senkrecht von dem Ösenkörper 4a wegsteht. Der Schaft 3 wird dann mit seiner Spitze 6 voraus in der im Zusammenhang mit der Figur 2 beschriebenen Weise zunächst durch das Kleidungsstück, dann durch eine Öffnung 11 des Knopfes 9 bzw. 14, dann durch die weitere Öffnung des Knopfes, dann zurück durch das Kleidungsstück 10 und anschließend in die zweite Öffnung 5a des Ösenkörpers 4a eingeführt. In dieser Öffnung 5a kann sich der Schaft 3 dann mit seinen Widerhaken durch Einrasten verankern.

Die Neuerung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, daß zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.

	Bezugszeichenliste	Karte
1,1a	Knopfannäher
2,2a	Schaft
3	Ösenkörper
4,4a	Öffnung
5,5a	Spitze
6	Widerhakenabschnitt
7	Vorsprung
8	Knopf
9	Kleidungsstück
10	Knopfloch
11	Öffnung
12	Materialsteg
13

Claims

• L. · Schutzansprüche

1. Knopfannäher, gekennzeichnet durch einen schaft- oder bandartigen Abschnitt (3) mit einer Öse (4) mit Ösenöffnung (5) an einem Ende und mit einem widerhakenartig
wirkenden Abschnitt (7), der sich zumindest über eine Teillänge des Schaftes (3)
erstreckt.

2. Knopfannäher nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch seine Herstellung aus einem flexiblen Material, vorzugsweise aus Kunststoff.

3. Knopfannäher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
widerhakenartig wirkenden Abschnitt (7) eine Vielzahl von Widerhaken oder
widerhakenartige Vorsprünge (8) aufweist.

4. Knopfannäher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaftabschnitt am anderen Ende mit einer Spitze (6) versehen ist.

5. Knopfannäher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Knopfannäher (2, 2a) an bzw. auf einem kartenartigen Träger (1, 1a)
vorgesehen ist.

6. Knopfannäher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß er einstückig mit dem kartenartigen Träger (1, 1a) aus Kunststoff gefertigt ist.

7. Knopfannäher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am kartenartigen Träger (1, 1a) wenigstens ein Ersatzknopf (14) vorgesehen ist.