DE29820123U1

DE29820123U1 - Transportvorrichtung

Info

Publication number: DE29820123U1
Application number: DE29820123U
Authority: DE
Original assignee: MW MAILTEC FRANKIER KUVERTIER
Current assignee: Francotyp Postalia GmbH
Priority date: 1998-11-12
Filing date: 1998-11-12
Publication date: 1999-04-01
Anticipated expiration: 2008-11-13
Also published as: DE29902106U1

Description

Stephan MainitZ Kurfürstendamm 216- 10719 Berlin

Dipl.-Chem. - Patentanwalt Telefon (030) 882 74 31 ■ Fax (030) 882 32

Patentanwalt Stephan Mainitz - KurfürsleiKlamni 216 ■ 10719 Berlin

Ihr Zeichen Mein Zeichen Berlin

Titel: Transportvorrichtung Anmelder: MW HAILTEC

Frankier-Kuvertier-Versand GmbH Nehringstraße 2 61352 Bad Homburg

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung zur Weiterleitung von Mischpost.

In Bereichen, in denen täglich große Mengen an Post anfallen, wird die Verarbeitung, d. h. das Falzen von Schriftstücken, das Kuvertieren und Frankieren automatisiert oder tei!automatisiert durchgeführt. Die einzelnen Arbeitsschritte werden von entsprechenden Automaten ausgeführt, wobei die Schriftstücke von einem zum anderen Automaten weitergeleitet werden müssen. Diese Aufgabe wird durch entsprechende Transportvorrichtungen erfüllt. Allerdings fällt ein Großteil der Post in Form von

Mischpost an, d. h. die kuvertierten Briefe weisen unterschiedliche Größen und Stärken auf. Da beim darauffolgenden Arbeitsschritt eine korrekte Anlage an dem Frankierautomaten notwendig ist, muß die Mischpost von Hand in die richtige Position gebracht werden, so daß der Frankiervorgang wiederum automatisch erfolgen kann.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Transportvorrichtung zu schaffen, durch die die automatische Weiterleitung von unterschiedlich gefüllten Umschlagen und Umschlagen in unterschiedlicher Größe von einem Kuvertier- an einen Frankierautomaten ermöglicht wird, so daß die Verarbeitung dieser Mischpost ohne manuelle Anpassungen hinsichtlich der Formate, der Stärke und von Führungen vollautomatisch erfolgen kann.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, eine Transportvorrichtung zur Weiterleitung von Mischpost zu schaffen, die über eine Auflagefläche für die Mischpost, eine Führung entlang einer Seite der Auflagefläche und über Transportrollen, deren jeweilige Drehachse in einem Winkel zwischen 85° und 45° zur Führungskante ausgerichtet ist, so daß die Transportrollen einen Winkel zur Führungskante zwischen 45° und 5°, vorzugsweise und 15° aufweisen, verfügt. Weiterhin weist die Transportvorrichtung eine Auslaufrolle an dem Ende der Führung auf, zu dem die Transportrollen weisen, wobei die Auslaufrolle in gleicher Weise wie die Transportrollen ausgerichtet ist.

Die vorzugsweise rechteckige Auflagefläche ist entweder waagerecht oder zur Führung hin geneigt ausgeführt, so daß auf die Auflagefläche aufgebrachte Mischpost durch die schräg angeordneten Transportrollen leicht zur Führung transportiert werden kann. Von dort wird die Mischpost durch die Auslaufrolle zum Frankierautomaten o. dgl. weiter transportiert. Die Mischpost wird nicht vollständig an der Führung anliegen, was sich jedoch selbsttätig korrigiert, da der jeweils aufliegende Brief durch die Transportrollen zur Führung und gleichzeitig zur Auslaufrolle geleitet wird.

Da die Mischpost vom Kuvertierautomaten über die Führung hinweg auf die Auflagefläche der Transportvorrichtung gelangt, ist die Führung auf der zur Auflagefläche weisenden Seite abgeschrägt, so daß Reibung und damit die Gefahr eines Staus verringert wird.

Um die Mischpost mittels der Auslaufrolle sicher weiterzuleiten, ist es vorgesehen, daß die Auslaufrolle von einem Arm überspannt wird, der seitlich im Bereich der Führung an der Transportvorrichtung festgelegt ist, der Abstand zur Auflagefläche aufweist und in einer Öffnung eine Drehkugel aufweist, die die Auslaufrolle kontaktiert. Die Mischpost gelangt durch die Transportrollen in den Bereich der Auslaufrolle, so daß diese zwischen Auslaufrolle und Drehkugel gelangt. Die Drehkugel wird durch ihr Gewicht in ihrer Halterung gehalten und kann daher durch die Post hoch gedrückt werden. Das Gewicht der Drehkugel lastet auf dem Brief, wodurch der Anpreßdruck des Briefes auf die Auslaufrolle vergrößert wird, so daß ein sicherer Transport und eine zwangsweise Ausrichtung in Laufrichtung gewährleistet ist.

Die Transportrollen sind auf Drehachsen festgelegt, die durch entsprechende Antriebseinrichtungen gedreht werden, wie auch die Auslaufrolle. Vorzugsweise sind zwei Drehachsen vorgesehen, die an dem zur Führung gewandten Ende ein Paar Transportrollen und am anderen Ende eine einzelne Transportrolle aufweisen.

Die erfindungsgemäße Transportvorrichtung ermöglicht es, beliebige Mischpost zu verarbeiten, da diese durch die Stellung der Transportrollen auf einer Strecke < 350 mm rechtwinklig in Laufrichtung ausgerichtet werden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Nachstehend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1. in einer Seitenansicht eine erfindungsgemäße Transportvorrichtung und

Fig. 2. in einer Aufsicht eine erfindungsgemäße Transportvorrichtung.

Die Transportvorrichtung 100 besteht aus einem flachen kubischen Körper 10, auf dessen Oberseite 11 sich eine Auflagefläche 12 für die nicht dargestellt Mischpost befindet. An einer Längsseite 13 ist eine Führung 14 angeordnet, die die Auflagefläche 12 überragt. Die Führung 14 ist nahezu über die gesamte Länge an der zur Auflagefläche 12 gewandten Seite 15 abgeschrägt. Der Querschnitt der Führung 14 ist ansonsten rechtekkig, wobei an einer Ecke 16 ein Ausschnitt 17 eingebracht ist, so daß die Führung 14 sich auf der Auflagefläche 12 und auch seitlich am Körper 10 der Transportvorrichtung 100 abstützt. Durch den sich seitlich abstützenden Abschnitt 18 der Führung 14 sind Bohrungen 19 eingebracht, durch die nicht dargestellte Befestigungsmittel zum Festlegen der Führung 14 an dem Körper 10 der Transportvorrichtung 100 geführt sind. In die Auflagefläche 12 sind in Durchbrechungen 20 Transportrollen 21 angeordnet, die nur zum geringeren Teil aus der Auflagefläche 12 herausragen. Im Inneren 22 des Körpers 10 sind die Transportrollen 21 auf Drehachsen 23 festgelegt, die durch nicht dargestellte Einrichtungen angetrieben werden. Es sind zwei Drehachsen 23 vorgesehen, die im spitzen Winkel zur Führung 14 gelagert sind. An dem zur Führung weisenden Ende 24 der Drehachse 23 sind dicht benachbart jeweils zwei Transportrollen 21 und am anderen Ende 25 der Drehachse 23 jeweils eine weitere Transportrolle 21 angeordnet, die, bedingt durch die Stellung der Drehachsen 23, zum einen Ende 26 der Führung 14 weisen. An diesem Ende 26 der Führung 14 ist ein Arm 27 befestigt, der parallel und mit Abstand zur Auflagefläche 12 angeordnet ist. In dem Arm 27 ist eine Öffnung 28 eingebracht, die zur Auflagefläche 12 hin einen verringerten Durchmesser aufweist. In dieser Öffnung 28 befindet sich eine Drehkugel 29, die in der Öffnung 28 gehalten wird. Unterhalb der Drehkugel 29 befindet sich ebenfalls in einer Durchbrechung 30 der Auflagefläche 12 angeordnet eine Auslaufrolle 31, die durch die Drehkugel 29

CiP

leicht beaufschlagt wird, die ebenfalls motorisch angetrieben wird und die wie die Transportrollen ausgerichtet ist.

Der Betrieb der Transportvorrichtung erfolgt derart, daß die Mischpost von einem nicht dargestellten Kuvertierautomaten über die Führung 14 hinweg auf die Auflagefläche 12 gelangt. Durch die sich in Richtung der Auslaufrolle 31 drehenden Transportrollen gelangt die Mischpost zur Führung 14 und in den Bereich der Auslaufrolle 31, die unterstützt durch die Masse der Drehkugel 29 die Mischpost zur Seite 32 der Transportvorrichtung 100 auswirft, die damit zum nicht dargestellten Frankierautomaten gelangt.

Bezugszeichenliste

Transportvorrichtung

Körper 10

Oberseite 11

Auflagefläche 12

Längsseite 13

Führungskante 14

Ecke 16

Ausschnitt 17

Abschnitt 18

Bohrung 19

Durchbrechung 20

Transportrolle 21

Inneres 22

Drehachse 23

Ende 24

anderes Ende 25

Ende 26

Arm 27

Öffnung 28

Drehkugel 29

Durchbrechung 30

Auslaufrolle 31

Claims

Schutzansprüche

1. Transportvorrichtung (100) zur Weiterleitung von Mischpost,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Transportvorrichtung (100) über eine Auflagefläche (12) für die Mischpost, eine Führung (14) entlang einer Längsseite (13) der Auflagefläche (12), über Transportrollen (21), deren jeweilige Achse in einem Winkel zwischen 85° und 45° zur Führungskante ausgerichtet ist, so daß die Transportrollen (21) einen Winkel zur Führung (14) zwischen 45° und 5° aufweisen, und eine Auslaufrolle (31) am Ende (26) der Führung (14) verfügt, die in gleicher Weise wie die Transportrollen (21) ausgerichtet ist, wobei die Transportrollen (21) und die Auslaufrolle (31) angetrieben werden.

2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel von den Transportrollen (21) zur Führung (14) zwischen 12° und 15° liegt

3. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (12) waagerecht ist.

4. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (12) zur Führung (14) geneigt ist.

5. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (12) rechtekkig ist.

6. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (14) auf der zur Auflagefläche weisenden Seite (15) abgeschrägt ist.

7. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaufrolle (31) von einem Arm (27) überspannt wird, der Abstand zur Auflagefläche (12) aufweist und der in einer Öffnung (28) eine Drehkugel (29) besitzt, die die Auslaufrolle (31) kontaktiert.

8. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportrollen (21) auf Drehachsen (23) angeordnet sind.

9. Transportvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Drehachsen (23) mit Transportrollen (21) vorgesehen sind.

10. Transportvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Drehachse (23) benachbart zur Führung (14) zwei Transportrollen (21) und am anderen Ende eine weitere Transportrolle (21) aufweist.

11. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportrollen (21) und/oder die Auslaufrolle (31) allein oder gemeinsam mit einem Motor angetrieben werden.