DE29818306U1

DE29818306U1 - Aufgußvorrichtung für Getränke

Info

Publication number: DE29818306U1
Application number: DE29818306U
Authority: DE
Original assignee: CHEN UEI TSAI
Current assignee: CHEN UEI TSAI
Priority date: 1998-09-29
Filing date: 1998-10-13
Publication date: 1998-12-24
Anticipated expiration: 2008-10-14
Also published as: US5943946A

Description

K 48 300/8

Aufgußvorrichtung für Getränke

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Aufgußvorrichtung für Getränke und befaßt sich im spezielleren mit einer Tee-Aufgußvorrichtung, die in der Lage ist, das Getränk in einen darunter angeordneten Getränkebehälter abzugeben.

Ein herkömmlicher Tee-Aufgußbehälter beinhaltet einen Aufgußkörper mit einem Filter, der in einem Aufnahmeraum desselben beweglich angeordnet ist. Eine Verbindungsstange besitzt ein mit dem Filter verbundenes unteres Ende sowie ein oberes Ende, das sich oben durch einen Deckel hindurcherstreckt, der auf einer offenen Oberseite des Aufgußkörpers aufliegt. Wenn heißes Wasser in den Aufgußkörper gegossen wird, können in dem Aufnahmeraum angeordnete Teeblätter zur Zubereitung eines Getränks gebrüht werden. Dann kann der Filter nach unten bewegt werden, indem die Verbindungsstange niedergedrückt wird und dadurch die gebrühten Teeblätter in Richtung auf den Boden des Aufnahmeraums bewegt werden, wodurch verhindert wird, daß die Teeblätter aus einem Ausguß des Aufgußkörpers herausfließen.

Wenn die Teeblätter für eine relativ lange Zeitdauer in das Wasser eingetaucht sind, kann der Geschmack des Getränks möglicherweise für den Teetrinker zu stark sein. Aus diesem Grund muß das Getränk aus der Aufgußvorrichtung in einen weiteren Behälter gegossen werden, wobei dies im Gebrauch unangenehm ist. Die Teeblätter, die gedrückt

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worden sind, sind zur Verwendung bei der Zubereitung eines weiteren Glases Tee nicht mehr geeignet. Außerdem ist es schwierig, die Teeblätter vom Boden des Behälterkörpers zu entfernen.
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Ein weiterer herkömmlicher Aufgußbehälter besitzt eine Tee-Aufgußvorrichtung in Form eines Siebs zur Anordnung auf der offenen Oberseite des Behälters. Heißes Wasser kann durch die Aufgußvorrichtung zum Aufgießen von Teeblättern in den Behälter gegossen werden. Es ist zu erkennen, daß das unter Verwendung des herkömmlichen Aufgußbehälters in dem Sieb zubereitete Teegetränk einen relativ schwachen Geschmack hat, da das Aroma der Teeblätter nicht ausreichend an das heiße Wasser abgegeben wird.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher in der Schaffung einer Aufgußvorrichtung, die in der Lage ist, ein Getränk in einen darunter angeordneten Getränkebehälter abzugeben und die das Würzmaterial bzw. Geschmacksstoffe abgebende Material während des Gebrauchs der Aufgußvorrichtung in einem losen Zustand halten kann.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Aufgußvorrichtung, wie sie im Anspruch 1 angegeben ist.

Gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt eine Aufgußvorrichtung einen Aufgußbehälter, der eine ringförmige Wand mit einem unteren ringförmigen Ende und einem oberen ringförmigen Ende aufweist, das eine sich in Axialrichtung nach oben öffnende Öffnung aufweist, sowie mit einer Bodenwand, die sich von dem unteren ringförmigen Ende radial nach innen erstreckt und eine Austrittsöffnung zum Abgeben eines Getränks definiert. Ein Filterelement wird derart in den Aufgußbehälter eingesetzt, daß eine Hauptfläche desselben quer zu der Axialrichtung angeordnet

ist. Das Filterelement besitzt einen zentralen Bereich, durch den sich eine in Axialrichtung verlaufende Längsachse hindurcherstreckt, sowie einen perforierten Bereich, der von dem zentralen Bereich versetzt angeordnet ist und den Durchtritt des Getränks durch diesen perforierten Bereich ermöglicht. Ein Schaft ist an dem zentralen Bereich befestigt und erstreckt sich aus der Aufgußbehälter-Öffnung heraus, um von der Hand eines Benutzers gegriffen zu werden. Ein Stöpselelement ist unterhalb, beispielsweise an der Unterseite, des Filterelements angeordnet und mit der Austrittsöffnung ausgefluchtet. Wenn sich bei dieser Anordnung das Filterelement zusammen mit dem Schaft in Axialrichtung hin- und herbewegt, wird das Stöpselelement mit der Austrittsöffnung in Eingriff gebracht sowie aus dieser gelöst, um dadurch die Austrittsöffnung zu schließen bzw. zu öffnen.

Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden anhand der zeichnerischen Darstellungen bevorzugter Ausführungsbeispiele noch näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine auseinandergezogene Ansicht eines ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Aufgußvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2 eine Schnittansicht der Aufgußvorrichtung des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels;

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Fig. 3 eine Schnittansicht der Aufgußvorrichtung, wobei in dieser Teeblätter zur Zubereitung eines Getränks aufgenommen sind; und

Fig. 4 eine Schnittansicht eines zweiten bevorzugten

Ausführungsbeispiels der Aufgußvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.

Bevor nun eine ausführlichere Beschreibung der vorliegenden Erfindung erfolgt, sei darauf hingewiesen, daß die selben Bezugszeichen in der gesamten Beschreibung einander entsprechende Elemente bezeichnen.

Unter Bezugnahme auf die Figuren 1 und 2 ist das erste bevorzugte Ausführungsbeispiel einer Aufgußvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt, und dieses besitzt einen Getränkebehälter 10, einen Aufgußbehälter 20, der in dem Getränkebehälter 10 anzuordnen ist, ein Filterelement 30, das in den Aufgußbehälter 20 eingesetzt wird, einen Schaft 40 sowie einen Deckel 50.

Der Getränkebehälter 10 ist in Form eines Kruges ausgebildet und weist eine zylindrische Wand 11 auf, die mit einem oberen Rand 111 mit einer Lippe bzw. einem Ausguß 12 versehen ist.

Der Aufgußbehälter 2 0 ist aus einem hitzebeständigen Material hergestellt und weist eine ringförmige Wand mit einer Höhe auf, die die Hälfte der Höhe der zylindrischen Wand 11 beträgt. Die ringförmige Wand 23 besitzt ein unteres ringförmiges Ende und ein oberes ringförmiges Ende, das eine sich in Axialrichtung nach oben öffnende Öffnung sowie einen Flansch besitzt, der sich radial nach außen erstreckt, um eine ringförmige Schulter 231 zur Auflage auf dem oberen Rand 111 zu bilden. Eine Bodenwand 24 erstreckt sich von dem unteren

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ringförmigen Ende radial nach innen und besitzt eine darin ausgebildete Austrittsöffnung 22.

Das Filterelement 3 0 beinhaltet eine perforierte obere Platte 31, eine perforierte untere Platte 32 sowie ein dazwischen angeordnetes Sieb 33, und es läßt sich derart in den Aufgußbehälter 2 0 einsetzen, daß eine Hauptfläche desselben quer zur Axialrichtung des Aufgußbehälters verläuft. Das Filterelement 3 0 besitzt einen zentralen Bereich mit einer Gewindeöffnung 34, die sich in Axialrichtung erstreckt, sowie einen perforierten Bereich, der von dem zentralen Bereich versetzt angeordnet ist. Ein Stöpselelement 35 ist unter dem zentralen Bereich in integraler Weise unter der unteren Platte 32 angeordnet und nach unten konvergierend ausgebildet, um mit der Austrittsöffnung 22 zu fluchten.

Der Schaft 40 besitzt einen unteren Bereich, der mit einem Schraubgewinde 41 für einen gewindemäßigen Eingriff mit der Gewindeöffnung 34 ausgebildet ist, sowie einen vergrößerten oberen Griffbereich 42, der sich aus der Öffnung des Aufgußbehälters 20 herauserstreckt, so daß er für einen Benutzer mit der Hand greifbar ist.

Der Deckel 50 besitzt einen Umfangsbereich zum Anliegen an dem Flansch des Aufgußbehälters 2 0 sowie eine zentrale Öffnung 51 zum Hindurchführen des oberen Bereichs des Schafts 40, um dadurch die Öffnung des Aufgußbehälters 2 zu bedecken.

Zur Zubereitung eines Getränks, wie z. B. von Tee, wird unter Bezugnahme auf Fig. 2 das Filterelement 3 0 in die Nähe der Bodenwand 24 des Aufgußbehälters 20 bewegt, so daß das Stöpselelement 35 in die Austrittsöffnung 22 eingesetzt ist, um dadurch die Fluidverbindung zwischen Aufnahmeräumen 21, 110 des Aufgußbehälters 20 und des

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Getränkebehälters 10 zu unterbrechen. Ein Würzmaterial, wie z. B. Teeblätter, kann in dem Aufgußbehälter 20 über dem Filterelement 3 0 aufgenommen werden, und Flüssigkeit, wie z. B. heißes Wasser, wird in den Aufgußbehälter 20 gegossen, um einen Tee zuzubereiten. Wenn unter Bezugnahme auf Fig. 3 der Tee ausreichend Geschmack erhalten bzw. gezogen hat, wird der Schaft 40 nach oben gezogen, um das Filterelement 30 zusammen mit dem Stöpselelement 35 nach oben zu bewegen, um dadurch die Austrittsöffnung 22 für den Austritt des Teegetränks in den Aufnahmeraum 110 des Getränkebehälters 10 zu öffnen. Außerdem kann das Filterelement 3 0 das Wasser von den Teeblättern abseihen. Das Teegetränk kann über den Ausguß 12 aus dem Getränkebehälter 10 ausgegossen werden.

Wenn der Schaft 4 0 nach unten gedrückt wird, um das Filterelement 30 und das Stöpselelement 35 wieder zurück in die in Fig. 2 gezeigte Position zu bewegen, können die in dem Aufgußbehälter 20 befindlichen Teeblätter nochmals aufgegossen werden, indem wiederum heißes Wasser in den Behälter 20 gegeben wird. Auf diese Weise läßt sich ein weiteres Teegetränk zubereiten, wie dies vorstehend beschrieben wurde.

Da in der dargestellten Weise das in dem Aufgußbehälter 2 zubereitete Teegetränk erst durch Lösen des Stöpselelements 3 5 aus der Austrittsöffnung 22 in den Getränkebehälter 10 abgegeben werden kann und da die Teeblätter von dem Filterelement 30 zurückgehalten werden, besteht somit keine Notwendigkeit, den Tee in einen weiteren Behälter umzugießen, und ferner kann das resultierende Teegetränk einen Geschmack entsprechend dem Wunsch des Teetrinkers aufweisen. Ferner werden die Teeblätter lose in heißes Wasser getaucht, wodurch der Geschmack innerhalb einer kurzen Zeitdauer an das Wasser abgegeben wird. Das Filterelement 3 0 wird zur Entfernung

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aus dem Aufgußbehälter 20 zusammen mit den Teeblättern nach oben gezogen, wodurch sich eine einfache Reinigung des Behälters 20 erzielen läßt.

Unter Bezugnahme auf Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem ein Basissitz an dem Boden des Getränkebehälters 10 angebracht ist und ein keramisches Kristallmaterial 70 zum Emittieren von langwelligen Infrarotstrahlen zum Aktivieren des Teegetränks in dem Getränkebehälter 10 vorgesehen ist. Der Getränkebehälter 10 kann auch durch ein normales Behältnis, wie z. B. eine Teetasse, ersetzt werden.

Claims

· ft -8- K 48 300/8 ANSPRUCHE

1. Aufgußvorrichtung für ein Getränk, das durch Aufgießen eines Würzmaterials zubereitet wird, wobei die Aufgußvorrichtung zum Abgeben des Getränks in einen darunter befindlichen Getränkebehälter (10) ausgebildet ist sowie folgendes aufweist:

einen Aufgußbehälter (20) mit einer ringförmigen Wand (23) mit einem unteren ringförmigen Ende und einem oberen ringförmigen Ende, das eine sich in Axialrichtung nach oben öffnende Öffnung definiert, und mit einer Bodenwand, die sich von dem unteren ringförmigen Ende radial nach innen erstreckt; ein Filterelement (30), das sich derart in den Aufgußbehälter (2 0) einsetzen läßt, daß seine Hauptfläche quer zu der Axialrichtung angeordnet ist, wobei das Filterelement (30) einen zentralen Bereich, durch den eine in Axialrichtung verlaufende Längsachse verläuft, sowie einen von dem zentralen Bereich versetzt angeordneten, perforierten Bereich aufweist sowie dazu ausgebildet ist, daß das Getränk durch das Filterelement (30) hindurchtreten kann; und einen Schaft (40), der an dem zentralen Bereich befestigt ist und sich aus der Aufgußbehälter-Öffnung herauserstreckt, wenn das Filterelement (30) in den Aufgußbehälter (20) eingesetzt ist, wobei der Schaft (40) zum Angreifen mit einer Hand eines Benutzers ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,

daß in der Bodenwand des Aufgußbehälters (20) eine Austrittsöffnung (22) ausgebildet ist, durch die hindurch das Getränk abgegeben werden kann;

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daß die Aufgußvorrichtung ferner ein Stöpselelement (35) aufweist, das unter dem Filterelement (30) angeordnet ist und mit der Austrittsöffnung (22) derart ausgefluchtet ist, daß bei Bewegung des Filterelements (30) zusammen mit dem Schaft (40) in Axialrichtung das Stöpselelement (35) wahlweise mit der Austrittsöffnung (22) in Eingriff oder außer Eingriff sein kann, um dadurch die Austrittsöffnung (22) zu schließen bzw. zu öffnen. 10

2. Aufgußvorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung (22! und das Stöpselelement (35) entlang der Längsachse miteinander ausgefluchtet sind.
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3. Aufgußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Deckel (50) vorgesehen ist, der eine zentrale Öffnung (51) zum Hindurchführen des Schafts (40) sowie einen Umfangsbereich zur Anlage an dem oberen ringförmigen Ende des Aufgußbehälters (2 0) zum Bedecken der Aufgußbehälter-Öffnung aufweist.