DE29816228U1

DE29816228U1 - Schutzhaube

Info

Publication number: DE29816228U1
Application number: DE29816228U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Hake Michaela De
Priority date: 1998-09-10
Filing date: 1998-09-10
Publication date: 1998-11-19
Anticipated expiration: 2008-09-11

Description

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Ludger Bäumer
Kampstr. 30

48496 Hopsten

Beschreibung

Schutzhaube

Die Erfindung betrifft eine Schutzhaube für im Freien gezogene Pflanzen mit einem die Pflanze abdeckenden Schlauchfolienabschnitt und einem Pflanzstab.

Es ist bekannt, daß empfindliche Pflanzen, beispielsweise Tomaten, die im Freien gezogen werden, vor Regen geschützt werden müssen, da es ansonsten zur Fäulnis oder zur Bildung von Mehltau und dergleichen kommen kann. Derartige Pflanzen werden nicht nur im Garten, sondern auch in Pflanzgefaßen auf dem Balkon gezogen. Um die Pflanzen zu schützen, ist es bekannt, an dem Pflanzstab, an dem auch die Triebe angebunden werden, den Schlauchfolienabschnitt über die Pflanze zu stülpen und das obere Ende zusammenzuraffen und am Pflanzstab festzubinden. Dies hat jedoch den Nachteil, daß keine Luftzirkulation möglich ist. Dies führt dazu, daß die Pflanzen mit Schädlingen befallen werden. Es ist deshalb notwendig, den Schlauchfolienabschnitt bei trockenem Wetter wieder abzunehmen. Dies ist äußerst umständlich. Es wird deshalb häufig eine dachartige Abdeckung geschaffen, die beispielsweise aus Latten oder dergleichen zusammengenagelt wird. Solche Abdeckungen wirken unschön und werden ggfs. durch Windböen zerstört.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzhaube der eingangs näher beschriebenen Art in einfachster Weise so auszubilden, daß sie ständig über der Pflanze verbleiben kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Pflanze von Schädlingen befallen wird. Darüber hinaus soll sie leicht aufstellbar sein.

Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem zur Bildung einer Luftzirkulationsöflhung das obere Ende des Schlauchfolienabschnittes an einem am Pflanzstab festgelegten Haltering eingespannt

Ludger Bäumer *· \ · · J*..!. '..SBeSihreibung Blatt 2

ist. Die Anbringung des Schlauchfolienabschnittes am Pflanzstab ist in äußerst einfacher Weise möglich, da beispielsweise der Pflanzstab mittels einer mittigen Klemmbuchse und einer Feststellschraube festgesetzt werden kann. Nunmehr kann die Luft zirkulieren, so daß die Gefahr einer Fäulnis oder das Befallen von Schädlingen vermieden wird. Bei regnerischem Wetter könnte beispielsweise die Luftzirkulationsöflhung noch durch eine Folie oder dergleichen abgedeckt werden. Diese müßte jedoch bei trockenem Wetter wieder entfernt werden.

Damit auch diese Arbeiten vermieden werden, ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß oberhalb der Luftzirkulationsöffhung im Abstand zum Haltering am Pflanzstab eine die Luftzirkulationsöffhung abdeckende Abdeckhaube angeordnet ist. Die Abdeckhaube kann wiederum eine mittige Buchse aufweisen, so daß sie mit einer darin eingedrehten Klemmschraube am Pflanzstab festgelegt ist. Außerdem läßt sich in einfachster Weise der Abstand zwischen dem Haltering und der Abdeckhaube verändern. Durch diese Gestaltung ist es nunmehr nur noch notwendig, einmal die Schutzhaube und die Abdeckhaube am Pflanzstab anzubringen. Während der gesamten Vegetationszeit kann diese Anordnung dann am Pflanzstab verbleiben. Die Luftzirkulationsöffiiung gewährleistet jedoch immer, daß die Luft von unten in den Schlauchfolienabschnitt einströmt und nach oben entweicht. Statt der Klemmschraube zum Festsetzen der Abdeckhaube könnte eine Thermofeder verwendet werden, die sich mit einem Ende am Haltering bzw. an der Buchse des Halteringes abstützt, so daß sich die Abdeckhaube auf das obere Ende der Thermofeder abstützt. Dadurch wird eine witterungsabhängige Luftzirkulationsöffiiung geschaffen.

Damit das Regenwasser gut abfließen kann, ist vorgesehen, daß die Abdeckhaube hut- oder dachförmig gestaltet ist. Damit kein Regenwasser in das Innere des Schlauchfolienabschnittes gelangt, ist vorgesehen, daß der Außenrand der Abdeckhaube den Haltering übergreift. Das Regenwasser gelangt dann vollständig oder annähernd vollständig auf die Außenseite des Schlauchfolienabschnittes. Um das obere Ende des Schlauchfolienabschnittes in einfachster Weise am Haltering festzulegen, ist vorgesehen, daß dieser mittels eines Klemmringes, vorzugsweise mittels eines elastischen Klemmringes am Haltering festgelegt ist. Ein solcher Klemmring könnte beispielsweise ein Gummiring sein.

Anhand der beiliegenden Zeichnung wird die Erfindung noch näher erläutert.

Es zeigt:

Figur 1 eine erfindungsgemäße Schutzhaube im Aufriß.

Die in der Figur 1 dargestellte Schutzhaube 1 besteht aus einem Haltering 2 und einer im Abstand darüber angeordneten dachförmigen Abdeckhaube 3. Der Haltering 2 und die Abdeck-

Ludger Bäumer · · · ! !*,.;. ',. Beschreibung Blatt 3

haube 3 sind mit zentrischen Buchsen 4, 5 ausgestattet, um sie auf einen Pflanzstab 6 zu schieben. Daran sind sie durch nicht dargestellte, in die zentrischen Buchsen 5, 6 eingedrehte Klemmschrauben arretiert. Bevor die Abdeckhaube 3 auf den Pflanzstab 6 aufgesetzt wird, wird ein Schlauchfolienabschnitt 7 über die nicht dargestellte Pflanze gestülpt und anschließend wird das obere Ende mittels eines Klemmringes an dem Haltering 2 festgelegt. Der Haltering 2 ist nach Art eines Speichenrades ausgebildet, so daß die Luft zirkulieren kann, wie durch die beiden Pfeile dargestellt ist. Damit kein Regenwasser oder nur geringfügig Regenwasser in das Innere des Schlauchfolienabschnittes 7 gelangen kann, übergreift der äußere Rand der Abdeckhaube 3 den Haltering 2.

Es ergibt sich aus der Figur, daß die Schutzhaube in äußerst einfacher Weise montiert und demontiert werden kann, und daß sie sinngemäß die Wirkung eines Treibhauses hat. Der Abstand zwischen dem Haltering 2 und der Abdeckhaube 3 läßt sich beliebig einstellen. Selbst beim Abnehmen von Früchten kann der Schlauchfolienabschnitt 7 am Haltering verbleiben, da er nur hochgezogen werden muß.

Claims

· · »«J J J Ludger Bäumer Kampstr. 30 48496 Hopsten Schutzansprüche

1. Schutzhaube fur im Freien gezogene Pflanzen mit einem die Pflanze abdeckenden Schlauchfolienabschnitt und einem Pflanzstab, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer Luftzirkulationsöfßiung das obere Ende des Schlauchfolienabschnittes (7) an einem am Pflanzstab (6) festgelegten Haltering (2) eingespannt ist.

2. Schutzhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Luftzirkulationsöffhung im Abstand zum Haltering (2) am Pflanzstab (6) eine die Luftzirkulationsöffiiung abdeckende Abdeckhaube (3) angeordnet ist.

3. Schutzhaube nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckhaube (3) hut- oder dachförmig gestaltet ist.

4. Schutzhaube nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenrand der Abdeckhaube (3) den Haltering (2) übergreift.

5. Schutzhaube nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauchfolienabschnitt (7) mittels eines Klemmringes (8), vorzugsweise mittels eines elastischen Klemmringes am Haltering (2) festgelegt ist.

6. Schutzhaube nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (2) und die Abdeckhaube (3) jeweils eine zentrische Buchse (4, 5) aufweisen, die auf den Pflanzstab (6) aufschiebbar und mittels einer Klemmschraube arretierbar ist.

Ludger Bäumer *· &idigr; · . · !'.,J .SfcJmfcanSpruche Blatt 2

7. Schutzhaube nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Haltering (2) und der Abdeckhaube (3) eine Thermofeder angeordnet ist, auf die sich die Abdeckhaube (3) abstützt.