DE29815344U1 - Jo-Jo - Google Patents

Jo-Jo

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    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H1/00Tops
    • A63H1/30Climbing tops, e.g. Yo-Yo

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  • General Preparation And Processing Of Foods (AREA)
  • Confectionery (AREA)
  • Jellies, Jams, And Syrups (AREA)

Description

Jo-Jo
Die Erfindung richtet sich auf ein Geschicklichkeitsspiel in Form eines Jo-Jos mit zwei zueinander parallelen, auf einer gemeinsamen Achse mit gegenseitigem Abstand koaxial angeordneten, kreisförmig berandeten Schwungkörpern, wobei an einer auf der Achse angeordneten Hülse zwischen den Schwungkörpern ein Faden befestigt und/oder festlegbar ist, der bei Rotation der Hülse von dieser ab- oder auf diese aufwickelbar ist.
Das Jo-Jo-Spiel ist seit vielen Jahren bekannt und erfreut sich insbesondere bei den jüngeren Mitbürgern großer Beliebtheit. Dieses Spielzeug ist in der Lage, beim Abwickeln des aufgerollten Fadens einen großen Rotationsschwung aufzunehmen und dadurch bei Erreichen des tiefsten Punktes unter Weiterdrehung an dem Faden wieder emporzuklettern. Hierbei liegt die besondere Geschicklichkeit darin, den Rotationskörper am Ende seiner aufsteigenden Bewegung wieder aufzufangen. Besonders geübte Spieler sind in der Lage, ein derartiges Jo-Jo-Spiel in den verschiedensten Raumrichtungen loszuwerfen und bei dessen Rückkehr wieder aufzufangen. Jedoch kann diese Aufgabe mit Übung und Geschicklichkeit nach einer mehr oder weniger kurzen Lernphase gemeistert werden, so daß anspruchsvolle Spieler sich weitere Bewegungsmöglichkeiten eines derartigen Geschicklichkeitsspiels wünschen. Zu diesem Zweck ist bereits vorgeschlagen worden, den Haltefaden eines derartigen Jo-Jo-Spiels an einer gegenüber der Verbindungsachse zwischen beiden Schwungkörpern verdrehbar gelagerten Hülse festzulegen und zwischen dieser Hülse und dem eigentlichen Schwungkörper eine Fliehkraftkupplung anzuordnen, so daß der Schwungkörper nach Überschreiten einer bestimmten Drehgeschwindigkeit in der Lage ist, über einen längeren Zeitraum hinweg mit hoher Geschwindigkeit um die eigene Achse zu rotieren, und erst bei
einem Absinken seiner Drehzahl unter die von der Fliehkraftkupplung vorgegebenen Grenze greift diese wieder ein und erlaubt es dem Schwungkörper, aufgrund seiner ihm innewohnenden Rotationsenergie an dem Faden wieder emporzuklettem. Der durch Fliehkraftkupplung bewirkte Freilauf erlaubt zwar eine erhebliche Steigerung der Spielmöglichkeiten, konnte jedoch bislang in der Praxis noch nicht mit ausreichender Präzision realisiert werden, so daß durch unausgewogene Gewichtsverteilung eine Kreiselnutation unvermeidlich war, welche das Verhalten des Jo-Jo-Schwungkörpers in unvorhersehbarer Weise &iacgr;&ogr; beeinträchtigte.
Aus den obigen Nachteilen des bekannten Stands der Technik resultiert das die Erfindung initiierende Problem, ein gattungsgemäßes Geschicklichkeitsspiel derart weiterzubilden, daß ein drehzahlabhängiger Freilauf mit optimalen Rundlaufeigenschaften erreichbar ist.
Zur Lösung dieses Problems sieht die Erfindung vor, daß die Hülse um die Achse drehbar gelagert ist und über eine Fliehkraftkupplung drehbewegungsmäßig an den/die Schwungkörper ankuppelbar und bei hohen Drehzahlen davon lösbar ist, wobei die Fliehkraftkupplung drei oder mehr, vorzugsweise vier innerhalb eines Schwung körpers um gleich große Winkel gegeneinander versetzt angeordnete, radial bewegliche Massekörper aufweist. Erfindungsgemäß werden drei oder vorzugsweise vier Massekörper innerhalb eines Schwungkörpers in jeweils radialer Richtung beweglich gelagert und bei hohen Drehgeschwindigkeiten durch Fliehkräfte nach außen gepreßt, um die mit dem Faden verbundene Hülse freizugeben und dadurch in den Freilauf zu schalten. Diese Anordnung bietet gegenüber den bislang mit maximal zwei diametral gegenüberliegend angeordneten Massenkörpern versehenen Jo-Jos erhebliche Vorteile. Denn die Massenkörper bewegen sich während der Rotation des Schwung körpers in einer vertikalen Ebene und aus diesem
Grund überlagert sich der drehgeschwindigkeits- und
richtungsabhängigen Fliehkraft die stets nach unten gerichtete Gewichtskraft, die am obersten Punkt der Drehbwegung der Fliehkraft entgegengesetzt gerichtet ist, am untersten Punkt dieselbe jedoch wirkungsmäßig unterstützt. Da andererseits ein Freilauf nur dann erfolgen kann, wenn sämtliche Massenkörper von der Hülse radial nach außen bewegt sind, ist der Schlupf bei herkömmlichen Jo-Jos von der Stellung der Massenkörper abhängig: Befindet sich einer der beiden Massenkörper im Zenit seiner Bahnkurve, kann er durch die Gewichtskraft nach innen
&iacgr;&ogr; bewegt werden und dadurch die Hülse abbremsen, während er bei etwa horizontaler Stellung durch die sodann ausschließlich wirkende Fliehkraft wieder nach außen bewegt wird. Hierdurch kann ein intermittierendes Eingreifen der Fliehkraftkupplung auftreten, welche infolge einseitiger Anordnung innerhalb eines der beiden Schwungkörper eine Taumelbewegung des Jo-Jos einzuleiten vermag. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung befindet sich jedoch stets wenigstens ein Massenkörper oberhalb des Achsenniveaus, so daß ein intermittierendes Aus- und Ankuppeln der Fliehkraftkupplung kaum aufzutreten vermag. Die Folge ist ein besserer Rundlauf des Jo-Jos, so daß dieses nicht außer Kontrolle gerät und insbesondere auch nach einer lang dauernden Freilaufphase und anschließendem Hochklettem zuverlässig aufgefangen werden kann. Sehr gute Rundlaufeigenschaften zeigt eine Anordnung mit vier, um jeweils rechte Winkel gegeneinander versetzten Massenkörpern, da sich hierbei stets einer dieser Massenkörper in der Umgebung seines Bahnzenits befindet, wo seine Gewichtskraft gegebenenfalls die Fliehkraft kompensieren und dadurch ein ständiges Einrücken der Fliehkraftkupplung bewirken kann. Nachdem die Drehzahl des erfindungsgemäßen Jo-Jo's demnach unter die Schaltschwelle der Fliehkraftkupplung abgesunken ist, so daß dieselbe eine drehschlüssige Verbindung zwischen dem Schwungkörper und der mit dem Faden verbundenen Hülse herbeiführt, wird dieser Drehschluß nicht mehr
aufgehoben, bis das Jo-Jo wieder vollständig nach oben geklettert ist. Ein optimaler Rundlauf desselben erlaubt dem Spieler das zuverlässige Einfangen.
Es hat sich als günstig erwiesen, daß die Massekörper eine Kugelgestalt aufweisen. Diese ideal symmetrische Körperform übt zusätzlichen, bewegungsstabilisierenden Einfluß auf den Schwungkörper aus, so daß bspw. von außen einwirkende Stöße kompensiert werden können. Dadurch ist es bspw. möglich, den freilaufenden Schwungkörper mit &iacgr;&ogr; seiner Umfangskante auf den Boden aufzusetzen und auf diesem entlangrollen zu lassen, bis die Drehzahl wieder abgenommen hat und der Schwungkörper nach oben klettert.
Die Erfindung erlaubt eine Weiterbildung dahingehend, daß die Massekörper von je einem Führungskörper gehalten werden, an dessen radial innenliegender Stirnseite ein Reibungselement zur Anlage an der Hülse angeordnet ist. Diese Führungskörper haben die Aufgabe, die von der Fliehkraft herrührende Radialverschiebung der Massenkörper in die Ein- oder Auskuppelbewegung des Reibungselements umzusetzen.
Um den in radialer Richtung beweglichen Reibungselementen ein optimales Pendant zu bieten, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß an der Hülse ein reibungserhöhender Belag, bspw. in Form eines Gummirings, angeordnet ist. Ein derartiger Gummiring ist in der Lage, bereits bei einem minimalen Kontakt mit einem Reibungselement eine drehschlüssige Verbindung aufzubauen, wodurch der Schwungkörper in die Lage versetzt wird, sich an dem Faden auf- oder abzubewegen. Infolge der Elastizität eines Gummirings können dabei minimale Radialbewegungen der Massekörper den Zustand der Kupplung nicht beeinflussen, so daß die erfindunsgemäße Fliehkraftkupplung zuverlässig schaltet.
Weitere Vorteile lassen sich erzielen, indem die Reibungselemente an ihrer radial innenliegenden Seite durch ein konkaves Zylindermantelsegment berandet werden. Diese Anordnung wirkt einem Durchrutschen der erfindungsgemäßen Kupplung insofern entgegen, als jegliche Azimutalbewegung des Reibungselements zu einem Kippen desselben und somit zu einem lokalen Anstieg des Anpreßdrucks führt, der eine weitere Relatiwerdrehung unterbindet.
&iacgr;&ogr; Eine weitere Maßnahme zur Verbesserung des Reibschlusses liegt darin, daß die Reibungselemente an ihrer radial innenliegenden Seite eine Profilierung aufweisen. Hier können bspw. parallel zu der Drehachse verlaufende Rippen angeordnet sein, welche sich in den reibungserhöhenden Gummiring der Hülse einpressen und dadurch einen zusätzlich Formschluß hervorrufen, der ein versehentliches Durchrutschen völlig unmöglich macht.
Es hat sich als günstig erwiesen, daß die Führungselemente einen Bereich mit polygonalem, vorzugsweise quadratischem Querschnitt aufweisen. Ein derartiger Querschnitt erlaubt eine Parallelführung, bei der eine Rotation der Führungselemente um deren Längsachse unmöglich ist, so daß die konkave Wölbung der Reibungselemente beim Aufsetzen auf die Hülse optimal parallel zu deren Mantelfläche orientiert ist und ein vorzeitiges, versehentliches Entlangstreifen ausgeschlossen wird.
Die Funktion derartiger Führungselemente mit polygonalem Querschnitt wird optimal ergänzt durch jeweils wenigstens zwei ebene Flächen zur radial beweglichen Führung des betreffenden Führungskörpers. Diesen gelingt es, die Führungselemente unabhängig von deren Position in radialer Richtung weitgehend reibungsfrei beweglich und dennoch
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verdrehsicher zu halten, so daß ein versehentliches Verklemmen völlig ausgeschlossen ist.
Eine weitere Optimierung der erfindungsgemäßen Konstruktion ist dadurch möglich, daß die Führungselemente an ihrer radialen Außenseite einen etwa zylindrischen Fortsatz zum Aufschieben einer Spiraldruckfeder aufweisen. Dieser Fortsatz sorgt dafür, daß die Spiraldruckfedern auch in einem durch die Fliehkraft gestauchten Zustand nicht seitlich ausweichen können, so daß sie keinerlei Kräfte auf die Führungselemente ausüben
&iacgr;&ogr; können und somit Verkantungen derselben völlig ausgeschlossen sind.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Führungselemente als Spritzgußteile ausgebildet sind. Bei Wahl eines geeigneten Kunststoffs kann diesen Spritzgußteilen eine begrenzte Elastizität eingeprägt werden, so daß es möglich ist, Massekörper in Form von Bleikugeln in etwa zylindrische Querausnehmungen der Führungskörper unter geringfügiger Aufweitung derselben einzusetzen, wo die Kugeln sodann reibschlüssig festgehalten werden. Andererseits sind derartige Kunststoffspritzteile sehr leicht, so daß die Schwung- und Fliehkraftmasse im Bereich der eigentlichen Massekörper konzentriert bleibt. Schließlich können derartige Spritzgußteile mit geringstem Aufwand in großen Stückzahlen hergestellt werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung erfährt die Erfindung dadurch, daß die Hülse eine rundumlaufende Nut zur Aufnahme einer oder mehrerer Schlaufe(n) des Fadens aufweist, deren Tiefe etwa dem Durchmesser des verdrillten Fadens entspricht. Eine derartige Nut bietet die Möglichkeit, die Hülse auf einer endseitigen Schlaufe des aus zwei miteinander verdrillten Strängen gebildeten Fadens verdrehsicher festzulegen und je nach dem Verdrillungswinke! den Anpreßdruck der Schlaufe und damit den Reibschluß zwischen Schlaufe und Hülse zu steuern. Dadurch hat ein
geübter Spieler eine weitere Möglichkeit, um die Eigenschaften des erfindungsgemäßen Jo-Jo-Spiels zu beeinflussen. Zu diesem Zweck ist es bei erfindungsgemäßer Ausgestaltung insbesondere möglich, die endseitige Schlaufe des Fadens zweifach um die Hülse herumzulegen und dadurch einen besonders festen Reibschluß zwischen diesen Elementen herbeizuführen.
Schließlich entspricht es der Lehre der Erfindung, daß die Achse an einem Ende mit einem Gewinde versehen ist, das in eine dazu
&iacgr;&ogr; komplementäre Ausnehmung eines Schwungkörpers einschraubbar ist. Hierdurch kann einer der beiden Schwungkörper von der Achse gelöst werden, so daß die Hülse von außen zugänglich ist, bspw. um einen neuen Faden um dieselbe zu schlingen. Auch kann in diesem Zustand die Hülse vollständig von der Achse abgenommen werden, so daß die Fliehkraftkupplung zur Reparaturzwecken zugänglich ist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Jo-
Jo-Spiels;
Fig. 2 eine Seitenansicht auf die Figur 1 in Richtung des Pfeils II,
wobei ein Schwungkörper in demontierter Position dargestellt ist;
Fig. 3 einen Schnitt durch die Figur 2 entlang der Linie III - III;
Fig. 4 einen Schnitt durch die Figur 2 entlang der Linie IV - IV bei
eingerückter Kupplung;
Fig. 5 eine der Figur 4 entsprechende Darstellung bei ausgerückter
Kupplung; sowie
Fig. 6 einen Schnitt durch die Figur 4, entlang der Linie Vl - Vl.
Das erfindungsgemäße Geschicklichkeitsspiel 1 ist äußerlich von einem &iacgr;&ogr; konventionellen Jo-Jo nicht zu unterscheiden. Zwei kreisscheibenförmige Schwungkörper 2, 3 sind durch eine Achse 4 parallel und koaxial, jedoch in gegenseitigem Abstand miteinander verbunden. Um die Achse 4 kann ein Faden 5 geschlungen werden, dessen freies Ende in einer Schlaufe 6 endet, die von einem Spieler ergriffen werden kann.
Im Gegensatz zu diesen, mit einem konventionellen Jo-Jo übereinstimmenden Merkmalen weist das Geschicklichkeitsspiel 1 einige Besonderheiten auf:
Der Schwungkörper 2 ist als Hohlkörper ausgebildet mit zwei voneinander beabstandeten Scheiben 7, 8, von denen die dem gegenüberliegenden Schwungkörper 3 abgewandte Scheibe 7 etwa kalottenförmig nach außen durchgewölbt ist und an ihrer Innenseite ein nabenförmiges Element 9 aufweist, in welchem eine metallische Achse 4 fixiert, bspw. eingegossen ist. Die Achse 4 durchsetzt eine konzentrische Ausnehmung 10 der innenliegenden Schwungkörperscheibe 8 und erstreckt sich bis in den Bereich des gegenüberliegenden Schwungkörpers 3. Das freie Ende der Achse 4 ist mit einem Gewinde 11 versehen, das in eine mit Innengewinde versehene Ausnehmung 12 des gegenüberliegenden Schwungkörpers 3 einschraubbar ist, so daß dieser von dem Schwungkörper 2 gelöst werden kann.
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Auf der Achse 4 ist eine Hülse 13 verdrehbar aufgesteckt, die in zusammengeschraubtem Zustand der beiden Schwungkörper 2, 3 sich etwa von der innenliegenden Stirnseite 14 des Nabenelements 9 bis zu der ebenfalls innenliegenden Stirnseite 15 des die Ausnehmung 12 umschließenden Bereichs des Schwungkörpers 3 erstreckt. Die Hülse 13 weist eine Nut 16 auf, deren Tiefe etwa dem Querschnitt des aus zwei miteinander verdrillten Stränge gebildeten Fadens 5 entspricht. Dadurch ist es möglich, denselben mit einer endseitigen Schlaufe 17 zweimal um &iacgr;&ogr; die Hülse 13 herumzuführen und sodann in die Nut 16 einzulegen, so daß sich bei entsprechender Verdrillung des Fadens 5 ein fester Reibschluß zwischen demselben und der Hülse 13 ergibt, welcher es dem erfindungsgemäßen Spiel 1 erlaubt, an dem Faden 5 bis zu der die Schlaufe 6 ergreifenden Hand eines Spielers emporzuklettem.
Damit in dieser Phase das dazu notwendige Drehmoment von dem Schwungkörper 2 auf die Hülse 13 übertragen werden kann, dient eine in dem Schwungkörper 2 integrierte Kupplung 18. Diese ist als Fliehkraftkupplung ausgebildet, weiche bei Drehzahlen unterhalb einer Schaltschwelle den Schwungkörper 2 und damit auch den über die Achse 4 daran festgelegten Schwungkörper 3 drehfest mit der Hülse 13 verbindet, während oberhalb dieser Drehzahl-Schaltschwelle die Hülse 13 von den Schwungkörpern 2, 3 gelöst wird, so daß dieselben frei rotieren können.
Der Mechanismus der Fliehkraftkupplung ist in den Figuren 4 und 5 gut zu erkennen. Er besteht aus vier identischen Kupplungselementen 19, die um jeweils 90° gegeneinander versetzt in dem Hohlraum 20 des ersten Schwungkörpers 2 angeordnet sind. Jedes dieser Kupplungselemente 19 enthält einen Massenkörper 21 in Form einer Bleikugel, sowie einen
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dieselbe haltenden Führungskörper 22 in Form eines Kunststoff-Spritzgußteils.
Jeder Führungskörper t 22 hat im rückwärtigen Bereich 23 einen rechteckigen und damit polygonalen Querschnitt. Damit sich die Führungskörper 22 auf exakt radialen Bahnen, bezogen auf die Achse 4, bewegen, sind an dem Gehäuse 7, 8 des Schwungkörpers 2 entsprechende Führungsflächen 24 vorgesehen, an denen entsprechende Berandungsflächen 25, 26 der Führungskörper 22 entlanggleiten. Als
&iacgr;&ogr; weitere Führung dient die Innenseite der innenliegenden, ebenen Schwungkörperscheibe 8 sowie je ein etwa radialer Steg 27, der sich von der Innenseite der außenliegenden Gehäusescheibe 7 des Schwungkörpers 2 bis zu dem betreffenden Führungskörper 22 erstreckt. Ein geringes Spiel zwischen den Führungskörpern 22 und den Führungsflächen 8, 24, 27 erlaubt eine leichtgängige, radiale Verschiebbarkeit der Führungskörper 22 unter dem Einfluß etwa radial wirkender Fliehkräfte.
Bei Stillstand sowie bei niedrigen Drehzahlen werden die Führungskörper 22 durch je eine Spiraldruckfeder 28 nach innen gegen die Hülse 13 gepreßt. Zu diesem Zweck stützen sich die Spiraldruckfedern 28 auf der Innenseite eines ringförmigen, verstärkten Bereichs 30 des Schwungkörpers 2 einerseits sowie an der ebenen Außenseite 30 des betreffenden Führungselements 22 andererseits ab. Damit die Spiraldruckfedern 28 sich auch unter dem Einfluß von Fliehkräften weder verlagern noch durchwölben können, erfahren diese eine Führung innerhalb einer Einsenkung 31 in dem verstärkten Randbereich 29 einerseits sowie durch einen zapfenartigen Fortsatz 32 an der Außenseite 29 des betreffenden Führungskörpers 22 andererseits. Um ihre Aufgaben zuverlässig erfüllen zu können, ist der Innendurchmesser der Einsenkung 31 etwas größer als der Außendurchmesser der Spiraldruckfeder 28,
während der Außendurchmesser des Zapfens 32 etwa dem Innendurchmesser der Spiraldruckfeder 28 entspricht und der Zapfen an seinem freien Ende etwa halbkugelförmig ausgebildet ist.
In Figur 4 ist zu sehen, daß die Führungselemente 22 unter der Wirkung der Spiraldruckfedern 28 bei niedrigen Drehzahlen nach innen gegen die Hülse 13 gepreßt werden. Um in diesem Zustand der eingerückten Kupplung einen festen Reibschluß zwischen den Führungskörpern 22 und der Hülse 13 zu bilden, weist diese in ihrem Bereich zwischen den beiden
&iacgr;&ogr; Gehäusescheiben 7, 8 des Schwungkörpers 2 einen reibungserhöhenden Gummiring 33 auf, der in einer nutförmigen Vertiefung 34 eingelegt ist. Hier finden die Stirnseiten 35 der radial beweglichen Führungskörper 22 eine Anlagefläche mit hohem Reibungskoeffizienten vor. Um das Kupplungsverhalten weiter zu verbessern, sind die vorderen Stirnseiten 36 der Führungskörper 22 dem Krümmungsradius der Hülse 13 angepaßt. Eine weitere Maßnahme zur Erhöhung des übertragbaren Drehmoments ist eine Profilierung der innenliegenden Stirnseiten 36 der Führungselemente 22, bspw. mit nach innen vorspringenden, zu der Achse 4 parallelen Erhebungen 37, welche bei der in Figur 4 dargestellten Situation in den Gummiring 33 eingepreßt werden und durch dessen Verformung einen zusätzlichen Formschluß herbeiführen.
Wird der aus den Schwungkörpern 2, 3 gebildete Teil des erfindungsgemäßen Geschicklichkeitsspiels 1 in eine schnelle Drehbewegung versetzt, erfahren die Massekörper 21 hohe Fliehkräfte, welche in der Lage sind, die Führungskörper 22 unter Stauchung der betreffenden Spiraldruckfedern 28 nach außen zu bewegen, wie dies in Figur 5 dargestellt ist. Dabei entfernen sich die Reibungsflächen 36 von der Hülse 13, so daß der Drehschluß aufgehoben ist und die Kupplung in den ausgerückten Zustand übergeht. Nun können die über die Achse 4 miteinander verbundenen Schwungkörper 2, 3 mit hoher Geschwindigkeit
rotieren, während die Hülse 13 durch die Schlaufe 17 des völlig abgewickelten Fadens 5 festgehalten wird. Diese Anordnung zeigt das Verhalten eines in seinem Schwerpunkt unterstützten Kreisels, der ohne jegliche Nutation mit hoher Geschwindigkeit rotiert. In diesem Zustand ist es nun möglich, durch Absenken des Fadens 5 bspw. den Umfang 38 der Schwungkörper 2, 3 auf den Fußboden aufzusetzen und darauf entlanglaufen zu lassen, bis durch die Reibung die Rotation des Schwung körpers 2 unter die Schaltschwelle der Fliehkraftkupplung 18 abgesunken ist. Sodann drücken die Spiraldruckfedern 28 die
&iacgr;&ogr; Führungselemente 22 gegen die Hülse 13, die verbleibende Rotationsenergie der Schwungkörper 2, 3 wird auf die Hülse 13 übertragen und zwingt dieser eine Drehbewegung auf. Indem nun die Schlaufe 17 durch Zusammendrillen des Fadens 5 fest um die Hülse 13 geschlungen wird, ist die von den Schwungkkörpern 2, 3 bewirkte Rotation der Hülse 13 nur dadurch möglich, daß diese und damit das gesamte, erfindungsgemäße Geschicklichkeitsspiel 1 wieder an dem Faden 5 nach oben klettert. Sobald die Schlaufe 6 erreicht ist, können die Schwungkörper 2, 3 von dem Spieler wieder aufgefangen werden.
Beim Ausrücken der erfindungsgemäßen Fliehkraftkupplung 18 kommt es auf dasjenige Kupplungselement 19 an, welches die Hülse 13 als letzte losläßt und dadurch den Freilauf ermöglicht, während bei dem Einrücken das erste, nach innen bewegte Kupplungselement 19 den Schaltvorgang auslöst. Dieses Kupplungselement 19 ist jeweils dasjenige, welches sich etwa im Zenit seiner Kreisbahn befindet, da hier die auf den Massekörper 21 einwirkende Gewichtskraft der Fliehkraft entgegengesetzt gerichtet ist, so daß hier die Radialkraft, welche die Spiraldruckfeder 28 nach außen drückt, im Verhältnis zu den übrigen Kupplungselementen 19 am geringsten ist. Durch die erfindungsgemäße Verwendung von insgesamt vier Kupplungselementen 19 befindet sich unabhängig von der jeweiligen Drehstellung wenigstens ein Kupplungselement 19 im Bereich dieses
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Bahnzenits, so daß bei eingerückter Kupplung keine kurzzeitigen Freilaufphasen auftreten können und sich ein gleichmäßiger Bewegungsablauf ohne Flattern und daraus folgenden Taumelbewegungen ergibt.

Claims (12)

Schutzansprüche
1. Geschicklichkeitsspiel (1) in Form eines Jo-Jos mit zwei zueinander parallelen, auf einer gemeinsamen Achse (4) mit gegenseitigem Abstand koaxial angeordneten , kreisförmig berandeten (37) Schwungkörpern (2,3), wobei an einer auf der Achse (4) angeordneten Hülse (13) zwischen den Schwungkörpern (2,3) ein Faden (5) befestigt und/oder festlegbar ist, der bei Rotation der Hülse (13) von diese ab- oder auf diese aufwickelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (13) um
&iacgr;&ogr; die Achse (4) drehbar gelagert ist und über eine Fliehkraftkupplung (18)
drehbewegungsmäßig an den/die Schwungkörper (2, 3) ankuppelbar und bei hohen Drehzahlen davon lösbar ist, wobei die Fliehkraftkupplung (18) drei oder mehr, vorzugsweise vier innerhalb eines Schwungkörpers (2) um gleich große Winkel gegeneinander versetzter angeordnete, radial bewegliche Massekörper (21) aufweist.
2. Geschicklichkeitsspiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Massekörper (21) etwa kugelförmige Gestalt aufweisen.
3. Geschicklichkeitsspiel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Massekörper (21) von je einem Führungskörper (22) gehalten werden, an dessen radial innenliegender Stirnseite (35) ein Reibungselement (36) zur Anlage an der Hülse (13) angeordnet ist.
4. Geschicklichkeitsspiel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hülse (13) ein reibungserhöhender Belag, bspw. in Form eines Gummirings (33), angeordnet ist.
5. Geschicklichkeitsspiel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungselemente (36) an ihrer radial innenliegenden Seite durch ein konkaves Zylindermantelsegment berandet sind.
6. Geschicklichkeitsspiel nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungselemente (36) an ihrer radial innenliegenden Seite eine Profilierung (37) aufweisen.
7. Geschicklichkeitsspiel nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch &iacgr;&ogr; gekennzeichnet, daß die Führungselemente (22) einen Bereich (23) mit
polygonalem, vorzugsweise quadratischem Querschnitt aufweisen.
8. Geschicklichkeitsspiel nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch jeweils wenigstens zwei ebenen Flächen (24) zur radial beweglichen Führung des betreffenden Führungskörpers.
9. Geschicklichkeitsspiel nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (22) an ihrer radialen Außenseite (29) einen etwa zylindrischen Fortsatz (32) zum Aufschieben einer Spiraldruckfeder (28) aufweisen.
10. Geschicklichkeitsspiel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (22) als Spritzgußteile ausgebildet sind.
11. Geschicklichkeitsspiel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (13) eine rundumlaufende Nut (16) zur Aufnahme einer oder mehrerer Schlaufe(n) (17) des Fadens (5) aufweist, deren Tiefe etwa dem Durchmesser des aus zwei Strängen verdrillten Fadens (5) entspricht.
12. Geschicklichkeitsspiel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (4) an einem Ende mit einem
Gewinde (11) versehen ist, das in eine dazu komplementäre Ausnehmung (12) eines Schwungkörpers (3) einschraubbar ist.
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