DE29814989U1 - Meßgerät zur Erfassung und Anzeige verschiedener Meßwerte, Daten und Informationen bei einer Satelliten-Empfangsanlage - Google Patents
Meßgerät zur Erfassung und Anzeige verschiedener Meßwerte, Daten und Informationen bei einer Satelliten-EmpfangsanlageInfo
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Description
Werner Dreykdrn-Lindner ste.nlachstrabse &zgr;
Patentanwalt
European Patent Attorney Tel: Dgl i- sd5B9?
European Trademark Attorney fax: ogii-
Christian Schwaiger GmbH & Co KG
Würzburger Straße 17
D-90579 Langenzenn
D-90579 Langenzenn
Donnerstag, 09. Juli 1998
CSG18
CSG18
Beschreibung
"Meßgerät zur Erfassung und Anzeige verschiedener Meßwerte, Daten und
Informationen bei einer Satelliten-Empfangsanlage"
Die Erfindung betrifft in erster Linie ein Meßgerät zur Erfassung und Anzeige
verschiedener Meßwerte bei einer Satelliten-Empfangsanlage, welches zur Messung von Schaltspannung, Schaltfrequenz und Stromfluß zwischen
Satellitenreceiver und Außenelektronik der Satellitenantenne angeordnet ist (Oberbegriff des Schutzanspruchs 1).
Zur Montage und Wartung von Satelliten-Empfangsanlagen werden unterschiedlich ausgestalte Handmeßgeräte eingesetzt, insbesondere zur Messung
verschiedener Größen bei der Einrichtung oder Reparatur. Beispielsweise kann zur Feinausrichtung einer Parabolantenne ein zwischen Parabolantenne und
Satellitenreceiver eingeschleiftes Meßgerät (SAT-Finder, welcher in der
DE 295 05 771.8 Ul der/ Anmelderin ausführlich beschrieben ist) eingesetzt werden, wobei die genaue Ausrichtung (und hoher Empfangspegel) der
Parabolantenne sowohl durch ein hohes Tonsignal als auch durch das Leuchten aller Leuchtdioden angezeigt wird.
Weiterhin ist aus der DE 94 11 425 Ul der Anmelderin ein Prüfgerät für
Antennenanlagen bekannt. Die über die Antennenleitung oder eine gesonderte
Zufuhrungsleitung an die Schaltungskomponente in einer Kopfstation oder einer
Empfangsantenne angelegten Versorgungs- und/oder Schaltspannungen oder
Schaltsignale - in Form konstanter Frequenzen oder Impulse - werden einzeln 5 oder über eine Brücke zusammengeschaltet bzw. über einen Meßfühler an eine
ersten Auswerteschaltung zur Ermittlung des Spannungspegels angelegt. Die erste Auswerteschaltung steuert eine Anzeigevorrichtung, die einen Sparmungswert
oder einen Spannungsbereich durch Vergleich mit einer Referenzspannung in einer Komparatorschaltung als Bereichswert anzeigt. Weiterhin weist das
Prüfgerät eine zweite Auswerteschaltung auf, in der eine Wechselspannung oder eine pulsierende Gleichspannung der Antennenanlage gleichgerichtet und einem
Anzeigeelement zur Anzeige zugeführt wird. Die zweite Auswerteschaltung ist über einen Gleichstromentkopplungskondensator von der ersten
Auswerteschaltung abgekoppelt. Schließlich ist eine dritten Auswerteschaltung vorgesehen, die mit dem Eingang gekoppelt, welche die Impulse auswertet und
das Impulsmuster feststellt und diese bzw. das Muster mit Sollmusterimpuls- oder
Mustervorgaben vergleicht und anzeigt, ob diese Impulse oder Muster anliegen.
Weiterhin ist aus dem DE 88 03 438 Ul ein Satelliten-Fernsehantennen-Meßgerät
mit Zahlenskalasichtfeld unter Angabe der Ergebnisse der Spannungs- und
Frequenzmessung bekannt, bei dem mittels eines in einem Metallgehäuse mit einer Frontschalttafel befindlichen Meßgerätes, der für die Ausrichtung des beim
Signalempfang notwendigen Parabolspiegels vorgesehene Anzeigewert empfangen und als Spannungswert aufgezeigt wird.
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Schließlich ist ein weiteres Testgerät fur Satellitenreceiver mit einem Gehäuse,
mit einer Eingangsbuchse zum Anschluß an den Satellitenreceiver und mit einer Ausgangsbuchse zum Anschluß an einen LNC aus dem DE 295 13 829 Ul
bekannt. Im einzelnen sind in dem Gehäuse Meß vorrichtungen zur Messung der
Schaltspannung, der Schaltfrequenz und des Stromflusses der Signale zwischen
Satellitenreceiver und LNC (Low Noice Converter = LNB) angeordnet und die
Meßergebnisse werden mittels Leuchtdioden angezeigt.
Für den Empfang von Satelliten-TV-Programmen gibt es heute im Prinzip zwei
Möglichkeiten entweder den direkten Empfang über die Satellitenantenne (Parabolantenne; dies wäre das eigentliche Satellitenfernsehen) oder über das
Kabelfernsehen. Bodenstationen übertragen zunächst über relativ große Parabolantennen die in Signale umcodierten Fernsehsendungen zum Satelliten
(sogenanntes uplink). Dabei müssen die Signale mehrere Schichten der Atmosphäre durchdringen. Das ist nur mit sehr hochfrequenten Wellen
(Mikrowellenband) möglich, der Frequenzbereich liegt zwischen zehn und
13 Gigahertz. Noch höhere Frequenzen verwendet man nicht, weil bereits ab
15 Gigahertz der atmosphärische Wasserdampf die Ausbreitung von Wellen oberhalb dieses Bereichs verhindert. Die Signale werden von dem Satelliten in
einer Empfangseinheit empfangen und an die Sendeeinheit (Transponder uplink) des Satelliten weitergeleitet. Typische Fernsehsatelliten, z.B. Astra-Satelliten,
sind in der Lage, mindestens 16 TV-Programme und den dazugehörigen Ton zu
empfangen und zu senden.
Über die Transponder werden die Signale zu den Empfangsstationen auf der Erde
gesandt (sogenanntes downlink). Beim Kabelfernsehen sind dies große
Bodenstationen, die mit dem Kabelnetz verbunden sind und die entsprechenden
Sendungen in dieses Netz einspeisen. Beim Direktempfäng werden die jeweiligen
privaten Haushalte mit Satellitenempfangsanlage zu kleinen Bodenstationen. Die Empfangsanlage besteht im wesentlichen aus einer Parabolantenne
(„Satellitenschüssel") und einem Satellitenempfangsgerät (dem Receiver). Dabei
bedient man sich einer Sende- und Empfangstechnik auf der Basis polarisierter Wellen (Wellen breiten sich nur in einer bestimmten Richtung
(Schwingungsebene) aus).
Die einzelnen Astra-Satelliten sind untereinander nur ein paar Kilometer (etwa
140 Kilometer) voneinander entfernt. Durch die große Entfernung zur Erde (36 000 Kilometer) „schrumpft" der Abstand zwischen den Satelliten praktisch zu
einem Punkt zusammen - dieser befindet sieh auf der Position 19,2 ° Ost.
Dadurch ergeben sich zwei wesentliche Vorteile: 1. läßt sich das System mühelos mit einer einzigen Antenne empfangen, und 2. gelingt es mit dieser Anordnung,
alle ausgestrahlten Kanäle der Astra-Satelliten - Astra IA 4. Februar 1989;
Astra IB März 1991; Astra IC Mai 1993; Astra ID Oktober 1994, welche mit
insgesamt 64 Transpondern (Sende-ZEmpfangseinheit) ausgestattet sind und im
sogenannten unteren Frequenzband (10,70 bis 11,70 Gigahertz) arbeiten - auf
einmal zu empfangen.
Für die Übertragung digitaler Dienste (z. B. digitales Fernsehen, digitales Radio)
plante und plant die SES, vier weitere Satelliten ebenfalls auf der Position der
anderen Astra-Einheiten zu positionieren. Von diesen sind bereits drei gestartet
und betriebsbereit, nämlich Astra IE (Oktober 1995), Astra IF (April 1996)
sowie Astra IG (Oktober 1997), und Astra IH (geplant 1998).Die Satelliten
Astra IE bis IG arbeiten im oberen Frequenzband (11,70 bis 12,75 Gigahertz)
und sind insgesamt mit 56 Transpondern ausgerüstet, Astra IH dient zur
technischen Absicherung. Mit Hilfe digitaler Technik (Datenreduktion) ist jeweils
ein Transponder der Satelliten Astra IE bis IG in der Lage, bis zu zehn digitale
Fernsehkanäle zu übertragen (anstatt einem analogen Femsehkanal). Auf diese
Weise gelingt die Übertragung von mehreren hundert digitalen Fernsehkanälen.
Wie die vorstehende Würdigung des Standes der Technik aufzeigt, sind für die
Messung analoger Signale und zugehöriger Meßgrößen, insbesondere der Satelliten-Empfangstechnik unterschiedlich ausgestaltete Meß- oder Prüfgeräte
bekannt. Durch die steigende Komplexität der Satelliten-Empfangsanlagen, insbesondere Gemeinschaftsanlagen (Einschleusweiche, Multischalter)
Einführung digitaler Radio- und TV-Empfänger und neuer Dienste wie Internet, Kombinationsgeräte wie Multimedia-PC, automatische Drehsysteme u.a. sowie
zügehöriger digitaler Fernsteuerungskonzepte werden die Anforderungen immer
höher. Insbesondere seit der Einführung des neuen Steuerungssystem ,,DiSEqC" (Digital Satellite Equipment Control) ist die Installation und auch die Fehlersuche
mit einem Meßgerät für Spannung, Strom und 22KHz-Signal allein, äußerst
schwierig und mühevoll.
Problem
Der Erfindung liegt gegenüber den bekannten Meßgeräten die Aufgabe zugrunde,
ein Meßgerät derart auszugestalten, dass sowohl analoge als auch digitale
Signale und diesen zugeordnete Kenngrößen anzeigbar sind.
Erfindung
Diese Probleme werden, ausgehend von einem Meßgerät mit den Merkmalen im
Oberbegriff des Schutzanspruchs 1, dadurch gelöst, dass das Meßgerät einen Speicher mit mindestens einem Speicherbereich zur Zwischenspeicherung von
zwischen den Geräten der Satelliten-Empfangsanlage übertragener Daten, einen damit verbundenen Mikroprozessor zur programmierten Auswertung der erfaßten
Meßwerte und Daten, eine alphanumerische Anzeigevorrichtung und/oder eine
Sprachausgabeeinrichtung und eine Tastatur aufweist.
Das erfindungsgemäße Meßgerät weist den Vorteil auf, dass auf überraschend
einfache Art und Weise eine komfortable Installations- und Fehlersuchhilfe für eine Satelliten-Empfangsanlage geschaffen wird. Durch die Speicherung und
Anzeige decodierter Puls-Telegramme des Steuerungssystems ,,DiSEqC" ist es für den Anlagen-Installateur ein leichtes nunmehr die Master-/Slave
Inkompatibiltäten zu analysieren, eine Funktionsprüfung von Multiswitches, LNBs u.a. sowie eine direkte Strom- und Spannungsmessung ohne Verwendung
von Zusatzadaptern und Multimeter vorzunehmen. Weiterhin ist von Vorteil, dass eine Vielzahl von DiSEqC-Daten-Telegrammen zwischengespeichert und
angezeigt werden können, dass bereits mit der geringen Anzahl von fünf Tasten
eine komfortable Bedienung des Meßgeräts sowie eine direkte Anzeige von
Fernspeisespannung und - strom ermöglicht wird und dass der Speicherinhalt beim Ausschalten erhalten bleibt, so dass auch nachträglich oder erneut die
DiSEqC-Daten-Telegramme angezeigt werden können. Weiterhin ist von
Vorteil, dass alle grundlegenden DiSEqC-Befehle, vor allem jene, die zur Ansteuerung von Polarisationebene, Frequenzband, SAT-Position dienen,
angezeigt werden können und dass die mit dem Einsatz von DiSEqC--tauglichen
Komponenten in modernen SAT-ZF-Verteilnetzen gestiegenen Ansprüche in meßtechnischer Hinsicht erfüllt werden können.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung gemäß Schutzanspruch 2,
wird entweder durch Anlegen einer Versorgungsspannung an einem Anschluß des
Meßgeräts oder durch Handbetätigung eines Betriebsartenschalters der Tastatur
zwischen der Wiedergabe analoger Meßwerte und/oder im Speicher befindlicher
Daten und zugehöriger Informationen umgeschaltet
Diese Ausgestaltung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass automatisch beim
Anlegen einer Versorgungsspannung in den DiSEqC-Mode umgeschaltet wird, so daß der bei der Analyse von DiSEqC Daten- Telegrammen benötigte höhere
Stromverbrauch des Meßgeräts nicht von der Batterie oder Akku des Meßgeräts gedeckt werden muß. Weiterhin ist von Vorteil, dass der Benutzer durch
Betätigung einer einzigen Taste, nämlich dem Betriebsartenschalter, zwischen analogen Modi (z.B. Anzeige der üblichen Schaltzustände 14/18 V, 22 kHz auf
der Koaxialleitung einer SAT-Verteilung) und DiSEqC-Mode umschalten kann,
so dass insgesamt der Bedienungskomfort weiter verbessert wird.
Gemäß Schutzanspruch 3, wird durch gleichzeitiges Betätigen mehrerer oder
mehrfaches Betätigen einzelner Tasten der Tastatur zwischen Bedienungsfunktionen und/oder Eingabe verschiedener alphanumerischer Zeichen
umgeschaltet.
Vorzugsweise bei vielen unterschiedlichen anzuzeigenden Zeichen bzw.
Bedienungsteuerbefehlen kann durch Mehrfachtastenbetätigung der hierfür
benötigte Zeichen- bzw. Befehlsvorrat auf einfache Art und Weise zur Verfugung gestellt werden, ohne dass die Anzahl der insgesamt benötigten Tasten erhöht
werden muß.
In Weiterbildung der Erfindung sind, gemäß Anspruch 4, für unterschiedliche
Bezeichnungskonventionen in einem Speicherbereich des Speichers Codetabellen, welche Gerätedatenformate, Funktionsdaten und Codedaten zum
• ·
Ausfahren von Befehlsfunktionen einer Mehrzahl von Geräten unterschiedlicher
Hersteller enthalten, gespeichert und der Mikroprozessors kann anhand der gespeicherten Codetabelle den Daten eine unterschiedliche Information zuordnen.
Diese Weiterbildung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass auch zukünftige
DiSEqC-Daten-Telegramme, welche zwar das gleiche Datenformat jedoch
unterschiedliche Bedeutungsinhalte aufweisen, decodiert und analysiert werden können. Weiterhin ist von Vorteil, dass nach Kundenwunsch zwischen
verschiedenen Bezeichnungskonventionen gewählt werden kann und jeder Hersteller seine eigene Codierung bestimmter Funktionen und Sollwerte, welche
fast allen Geräten gemeinsam sind, auf einfache Art und Weise vorprogrammieren kann, beispielsweise EuWAusschalten, Polarisationebene,
Stellmotor des automatischen Drehsystems Linkslauf oder Rechtslauf usw.
Vorzugsweise ist, gemäß Anspruch 5, in einem Speicherbereich des Speichers
eine Zuordnungstabelle gespeichert, in welcher über die Tastatur benutzerindividuell eingegebene Informationen gespeichert werden.
Hierdurch wird dem Benutzer die Möglichkeit eröffnet, den angezeigten
Informationen für ihn einfach merkbare Kurzbezeichnungen nachträglich zuzuordnen, so dass er die Bedeutungsinhalte der angezeigten Informationen
sofort wieder erkennt. Vorzugsweise bei der Neugestaltung der Bedienungsoberfläche ist der Benutzer ohne Eingriff in die Software und mit
geringem Zeitaufwand jederzeit in der Lage, die Bedienungsoberfläche
individuell festzulegen. Dabei können Häufigkeit bestimmter Eingaben berücksichtigt werden.
In Weiterbildung der Erfindung wird, gemäß Anspruch 6, die jeweilige Funktion
der Tasten der Tastatur und/oder die zugehörige Beschriftung, die dem Benutzer
die jeweilige Funktion oder das jeweilige alphanumerische Zeichen der Taste erkennbar macht, vom Mikroprozessor entsprechend dem Inhalt des Speichers
gesteuert.
Diese Weiterbildung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass die Anzeige von
alphanumerischen und/oder graphischen Zeichen (auch Markierungszeichen wie
beispielsweise farbliche Hervorhebung), sowie diesen Zeichen/Funktionen
zugeordneten Informationen wie Text und/oder Bildinformationen und Hilfetexte,
welche beispielsweise die Funktionen oder eine Programmierung erläutern, in weitem Rahmen benutzerindividuell gestaltet werden kann. Das Spektrum liegt
zwischen einer einfachen Bedienungsoberfläche mit wenigen „elektronischen
Tasten bzw. Eingaben" (und Verzicht beispielsweise auf ein „Rollen") und
mehreren verschiedenartigen Bedienungsoberflächen für ein und dasselbe Gerät,
zwischen denen der Benutzer jeweils umschalten kann; sind die Tasten als Anzeigefelder ausgestaltet, besteht zudem die Möglichkeit der Zuordnung von
Mehrfachfunktionen zu einer Taste.
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Vorzugsweise ist, gemäß Anspruch 7, der Mikroprozessor mit einem Sprachausgabemodul verbunden und wählt daraus, entsprechend den Meßwerten
oder Daten und zugehöriger Informationen, Worte oder Satzteile sowie Zahlen aus und gibt diese dann als Sprachsignal an der Sprachausgabeeinrichtung aus.
Durch die Sprachausgabe kann das Meßgerät auch bei (für das Ablesen)
ungünstigen Einsatzbedingungen, wie helles Sonnenlicht eingesetzt werden,
zudem ist der Anlagen-Installateur nicht gezwungen, ständig die Anzeigeeinrichtung während des Messvorgangs bei der Installation bzw.
Fehlersuche zu beobachten.
In Weiterbildung der Erfindung sind, gemäß Anspruch 8, durch manuelle
Betätigung einer Taste der Tastatur weitere Informationen zu den Meßwerten und/oder Daten in der alphanumerischen Anzeigevorrichtung durch horizontales
und/oder vertikales, schrittweise oder blockweises Verschieben anzeigbar
und/oder an der Sprachausgabeeinrichtung wiedergebbar.
Diese Weiterbildung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass auch lange Texte
(Informationen) angezeigt werden können, so daß eine Bedienerführung zur
Verfügung gestellt werden kann. Das Verschieben kann dabei nach einer gewissen Standzeit automatisch erfolgen oder durch Tastendruck ausgelöst
werden.
Vorzugsweise ist, gemäß Anspruch 9, durch Handbetätigung einer Taste der
Tastatur die Beleuchtung der Anzeigevorrichtung ein- oder ausschaltbar.
Durch diese Maßnahme kann das Meßgerät auch bei für die Ablesbarkeit
ungünstigen Einsatzbedingungen, wie Dunkelheit, eingesetzt werden.
In Weiterbildung der Erfindung ist, gemäß Anspruch 10, mindestens eine Taste
oder Schalter der Tastatur als drucksensitives oder berührungssensitives
Bedienungs-und/oder Anzeigeelemente ausgestaltet.
Diese Weiterbildung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass auf einfache Art
und Weise sowohl eine zuverlässige Eingabe- als auch ein Anzeigeeinrichtung
realisiert werden kann. Zudem kann durch die wechselnde Tastenbeschriftung
auch der Bedienungskomfort weiter verbessert werden.
Schließlich ist, gemäß Patentanspruch 11, mindestens ein Speicherbereich des
Speichers als vom Anwender austauschbarer Speicher ausgestaltet, welcher in
eine Speicheraufiiahmevorrichtung einsetzbar oder in ein Schreib- und/oder
Leseeinrichtung des Meßgeräts einfuhrbar ist. Alternativ hierzu weist das Meßgerät eine Schnittstelleneinrichtung zur Eingabe/Ausgabe im Speicher
befindlicher Meßwerte, Daten und Informationen auf.
Diese Ausgestaltung der Erfindung erlaubt auf einfache Art und Weise eine
nachträgliche Erweiterung der Datenbasis, Änderung der zu decodierenden Steuerbefehle oder Einführung neuer Steuerbefehle, ohne daß diese Ergänzungen
oder Änderungen ausschließlich vom Anlagen-Installateur vorzunehmen sind.
Weitere Vorteile und Einzelheiten lassen sich der nachfolgenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnung entnehmen. In der Zeichnung zeigt:
FIG. 1 eine Draufsicht auf das Gehäuse und
FIG. 2 das Blockschaltbild einer bevorzugten Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen Meßgeräts.
.
Bei der in FIG. 1 dargestellten Ausfuhrungsform handelt es sich um ein Meßgerät
mit verhältnismäßig einfacher Bedienungsoberfläche, welches sehr preisgünstig herstellbar ist, jedoch einen ansprechenden Bedienkomfort aufweist. Allen
verschiedenen Ausfuhrungsformen des erfindungsgemäßen Meßgeräts, welches vorzugsweise für die Anwendung im Servicebereich bestimmt ist, ist gemeinsam,
dass alle bekannten und zukünftigen Fehler im Zusammenhang mit dem neuen Steuerungssystem „DiSEqC" analysiert und behoben werden können. Darüber
hinaus kann das Meßgerät auch wichtige Parameter der bisher verwendeten Steuerung für Satellitenanlagen wie Spannung, Strom und 22 KHz-Signal
anzeigen, wodurch es sich vorzugsweise zur allgemeinen Diagnose in
SAT-ZF-Verteilanlagen eignet.
In der Regel wird das Meßgerät an eine bestehende SÄT-ZF-Mehrteilnehmeranlage (Verteilanlage) angeschlossen, wobei in dieser
Konfiguration alle Modi des Meßgeräts voll genutzt werden können. Wird das Gerät hingegen nur mit dem Receiver verbunden, kann keine Strommessung
durchgeführt werden und es ist nicht möglich, DiSEqC 2.0-Befehle zu
überprüfen, da kein DiSEqC-Slave vorhanden ist, der Antwort-Telegramme
senden könnte. Allerdings können Spannung, 22 KHz-Signal, Tone-Burst Und DiSEqC 1.0-Befehle überprüft werden.
Das in FIG. 1 dargestellte Meßgerät weist einen Receiver-Anschluß AR, einen
Anschluß ALNB fur LNB oder Multiswitch und einen Anschluß AS für Gleichspannungsversorgung im Spannungsbereich von beispielsweise 10 V - 20V
auf.
Der Anschluß AS wird nur benötigt, wenn in der Verteilanlage keine
Versorgungsspannung zur Verfugung steht (z.B. Einkabelanlage) oder die
gespeicherte DiSEqC-Befehlskette (Siehe FIG.2 Speicher SP) zu Servicezwecken erneut ausgelesen werden soll. Stehen beide Versorgungsspannungen zur
Verfugung, wird die größere Spannung für die interne Versorgung verwendet.
Erfindungsgemäß weist die Tastatur T einen Betriebsartenschalter TM auf, mit
beispielsweise drei verschiedenen Modi, in welche man durch aufeinanderfolgende Tastenbetätigung gelangt. Wenn die Versorgungsspannung
am Meßgerät anliegt, ist der DiSEqC-Mode aktiv. In einer vorzugsweise alphanumerischen Anzeigevorrichtung A (Display) erscheint in der Regel die
Meldung *NODATA* (d h. keine Daten im Speicher SP, siehe FIG. 2). Erscheint
in diesem Zustand eine andere Meldung, so sind bereits DiSEqC-Daten im
Speicher SP (Siehe FIG. 2) geladen. In diesem Fall kann durch beispielsweise gleichzeitig Betätigung von Tasten TU und TD ein Reset des Meßgeräts
durchgeführt werden und im Display A steht *NODATA*.
Durch einmaliges Betätigen des Betriebsartenschalters TM kann in den analogen
Betriebsspannungs-Mode gewechselt werden. Beispielsweise auf der linken Seite des Displays A erscheint der Wert der am Receiver anliegenden und über
Anschluß AR zugeführten Gleichspannung. Der Bereich von ca. 12V bis 14.5V
steuert die vertikale Polarisation an, der Bereich von 16V bis 19V die horizontale
Polarisation. Beispielsweise auf der rechten Seite des Displays A erscheinen
entweder „-"oder „22". Sind die Ziffern „22" dargestellt, so ist das analoge
22-KHz Signal der Betriebsspannung überlagert.
■ ' ' ...
Wird der Betriebsartenschalter TM erneut betätigt, gelangt man in den analogen
Strommeß-Mode. Beispielsweise auf der rechten Seite des Displays A erscheint
der zum LNB oder Switcher fließende Strom in mA. Um den Spannungsabfall
über dem internen Strommeßwiderstand gering zu halten, wird vorzugsweise eine
Auflösung von 10mA verwendet, d.h. der gemessene Strom wird auf 10mA auf-
bzw. abgerundet. Mit dieser Funktion kann man prüfen, ob die maximal zulässige
Stromabgabe des Receivers überschritten wurde. Es ist zu beachten, dass bei
handelsüblichen Receivern, der Receiver ca. 6OmA mehr Strom liefern muß, solange das Meßgerät angeschlossen ist, um den internen Strombedarf zu decken.
Dieser interne Stromverbrauch wird im Display A nicht angezeigt.
5
5
Durch nochmaliges Betätigen des Betriebsartenschalters TM gelangt man zurück
in den digitalen DiSEqC-Mode. Von dort kann man wiederum, wie oben beschrieben, in die analogen Modi gelangen.
FIG. 2 zeigt das Blockschaltbild einer bevorzugten Ausfuhrungsform des
erfindungsgemäßen Meßgeräts. Im einzelnen enthält das Meßgerät einen Speicher SP mit mindestens einem Speicherbereich SPl zur Zwischenspeicherung von
zwischen den Geräten der Satelliten-Empfangsanlage übertragenen Daten und einem damit verbundenen Mikroprozessor MP zur programmierten Auswertung
der erfaßten Meßwerte und Daten. Für unterschiedliche Bezeichnungskonventionen sind in einem Speicherbereich SP2 des Speichers SP
Codetabellen gespeichert und der Mikroprozessors MP kann anhand der
gespeicherten Codetabelle den Daten eine unterschiedliche Information zuordnen. Weiterhin kann im Speicher SP ein Speicherbereich SP3 mit einer
Zuordnungstabelle vorgesehen werden, in welchem die über die Tastatur T benutzerindividuell eingegebenen Informationen gespeichert werden.
Wie bereits oben beschrieben ist der DiSEqC-Mode entweder nach Anlegen der
Versorgungsspannung an den Anschluß AS sowieso schon aktiv oder kann, wenn
zuvor einer der anderen Modi benutzt würde, über den Betriebsartenschalter TM wieder angewählt werden. Im Display A erscheint dann *NODATA*, sofern
nicht von einer vorhergehenden Prüfung noch Daten im Speicher SP des Meßgeräts vorhanden sind. In letzteren Fall gelangt man durch gleichzeitiges
Drücken der Taste TU und TD (hier sind im Rahmen der Erfindung viele AusfuhrungsVarianten möglich, beispielsweise zweimaliges Drücken der Taste
TU bzw. TD oder langandauerndes Drücken einer der beiden Tasten) in den Ausgangszustand.
Sendet ein angeschlossener Receiver ein DiSEqC-Telegramm, so erscheint im
Display A des Meßgeräts *DISEQC*, wodurch beispielsweise dem Anwender signalisiert wird, dass neue DiSEqC-Telegramme empfangen wurden.
Die DiSEqC-Kommunikation kann bei der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsform auf drei unterschiedlichen Niveaus erfolgen. Im Rahmen der Erfindung können auch höhere Kommunikations-Niveaus benutzt werden, welche
sich vor allem in der Menge der Kodierungsmöglichkeiten unterscheiden. Die
nachfolgend beschriebenen DisEqC-Kommunikations-Niveaus sind:
> Tone-Burst
> DiSEqC 1.0
> DiSEqC 1.0
> DiSEqC 2.0
Bei Tone-Burst-Telegrammen handelt es sich um einfache Ein/Aus-Befehle. In
Kombination mit den bisher üblichen analogen Schaltzuständen (14/18V,
22kHz-Ton) kann mit Tone-Bursts Steuerinformation fur eine angeschlossene Slave-Komponente (z.B. Multischalter) kodiert werden.
DiSEqC 1.0- und DiSEqC 2.0-Telegramme, die Telegramme der eigentlichen
DiSEqC-Kommunikation, sind etwas komplexer. Technisch gesehen handelt es sich bei den Tone-Bursts und den DiSEqC-Befehlen um speziell modulierte
22kHz-Signale.
Zur Zeit sind noch häufig DiSEqC-Slave-Komponenten am Markt zu finden, die
nur auf Tone-Bursts, nicht aber auf Telegramme der höheren Niveaus reagieren. Um möglichst jede Art von Slave ansteuern zu können, senden die meisten
DiSEqC-Receiver im Moment gleichzeitig Tone-Burst- und DiSEqC 1.0-Telegramme,
somit eigentlich doppelte Information. DiSEqC 2.0-Komponenten sind derzeit noch wenig im Einsatz.
Das erfindungsgemäße Meßgerät kann Aufschluß über die Einzelheiten des
abgelaufenen Protokolls geben. Es können Telegramme von allen der beschriebenen DiSEqC-Niveaus registriert werden. Eine Auswertung der neu
vom Meßgerät empfangenen DiSEqC-Telegramme erfolgt, wenn man bei der in der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsform die Taste TU oder TD drückt. Mit
den Tasten TU bzw. TD können die verschiedenen eingegangenen DiSEqC-Telegramme schrittweise oder blockweise, horizontal oder vertikal verschoben
werden.
In der Praxis hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, wenn die Speichergröße
des Speichers SP (z.B. EEPROM-Speicher) derart gewählt wird, dass maximal
45 DiSEqC-Telegramme (bei 4-Byte-Länge) gespeichert werden, bei kürzeren
Telegrammen (1-Byte/3-Byte) entsprechend mehr. Nach Empfang von 16
, DiSEqC-Telegrammen ignoriert das Meßgerät vorerst weitere eingehende
Telegramme; im Display A erscheint „STOP-REC" (stop recording). Will man mehr Telegramme abspeichern, muß man gleich nach dieser Anzeige die Taste TI
drücken. Im Display A wird dann „CONT-REC" (continue recording) angezeigt
und das Meßgerät ist wieder empfangsbereit. Erscheint im Display A schließlich
„MEM-FULL", ist der Speicher SP voll und neue DiSEqC-Telegramme können
dann erst nach Löschen des Speichers SP (durch Reset mit TU und TD) wieder
eingelesen werden.
Mit Tone-Burst-Telegrammen läßt sich, wie bereits erwähnt, nur eine
Ein/Aus-lnformation übertragen, d.h. lediglich zwei verschiedene
Tone-Burst-Telegramme. Bei Verwendung von Tone-Bursts gibt es nur einen Master, z.B. Receiver und einen Slave, z.B. Multischalter.
Werden Tone-Bursts für die Ansteuerung von Multiswitches verwendet, so
bedeutet in der Regel der Tone-Burst-A die Satellitenposition A, der Tone-Burst-B die Satellitenposition B. Polarisation und Frequenzband werden
über die bisher üblichen analogen Schaltzustände kodiert:
Kodierung auf der Leitung | Bedeutung |
14V/18V (dauerhaft) | vertikal / horizontal |
22kHz Aus/22kHz-Ein (dauerhaft) | Frequenzband Low/Frequenzband High |
Tone-Burst-A/Tone-Burst-B (einmaliges Telegramm) | Satellitenposition A/Satellitenposition B |
Hat das Meßgerät neue DiSEqC-Daten empfangen, kann der Anwender durch
wiederholtes Drücken, beispielsweise der Taste TD, zum ersten eingegangenen
DiSEqC-Telegramm (Anzeige „IDX *01" entspricht Index 01) gelangen. Die
Index-Anzeige wird nach ungefähr einer Sekunde wieder ausgeblendet. Mit der
Taste TU kann in diesem Beispiel der Anwender nun schrittweise bis zum zuletzt eingegangenen Telegramm gelangen.
Handelt es sich bei dem so angewählten Telegramm um einen der Tone-Bursts,
wird nach dem Loslassen der Taste TU bzw. TD im Display A „TONEBRST" angezeigt. Wenn nun der Anwender die Taste TI betätigt, wird im Display A eine
Auskunft darüber angezeigt, um welchen Tone-Burst es sich dabei gehandelt hat:
Taste TU bzw. TD betätigt | Anzeige (TI betätigt) | Erklärung |
TONEBRST | SATPOS A | Satelliten Position A |
TONEBRST | SATPOS B | Satelliten Position B |
Bei DiSEqC 1.0-Telegrammen werden ganze Datensätze übertragen, die
vielfältige Information enthalten können. Beim DiSEqC 1.0-Protokoll kann ein
Master, z.B. Receiver mehrere Slaves, z.B. Multischalter oder LNB ansprechen.
Jedem Slave ist eine Adresse zugewiesenen und die Informationsübertragung
läuft nur in eine Richtung, vom Master zum Slave. Ein DiSEqC 1.0-Telegramm
setzt sich aus einem Start-Byte (Framing-Byte), einem Adress-Byte, einem
Befehls-Byte (Command-Byte) und optional, je nach Typ des Telegramms, aus
einem oder mehreren zusätzlichen Daten-Bytes zusammen.
Der Inlialt des Start-Bytes ist bei DiSEqC 1.0 nur von geringer Bedeutung, dieses
dient der Synchronisation.
Beim Adress-Byte wurden folgende Adressen für die verschiedenartigen Slaves
festgelegt, deren Inhalt nachfolgend dargestellt ist:
Adresse 1 |
Adresse 2 | Adresse 3 | Slave-Controller |
00h | 10h | 11h | LNB |
12h | LNB mit Loop-through | ||
14h | Switcher | ||
15h | Switeher mit Loop-through | ||
18h | SMATV | ||
20h | 21h | Linearer Polarizer | |
22h . | Polarizer Feinabgleich | ||
30h | 31h | Azimuth Positionierer | |
32h | Elevation Positionierer | ||
33h | Kombinierter Positionierer | ||
32h | LNB-Positionierer | ||
40h | 41h | Signalstärke-Controller | |
70h | 71h | Kopfstation |
Die verschiedenartigen Slaves können je nach Verwendung von Adresse 1,
Adresse 2 oder Adresse 3 mehr oder weniger selektiv angesprochen werden. Mit „00h" sind z.B. alle Slaves gemeint. Eine solche Adressierung ist z.B. dann
nützlich, wenn ein Reset an allen Slaves durchgeführt werden soll. Die Gruppenadresse "10h" richtet sich an die ganze Familie von
Satelliten-Mehrteilnehmer-Anlagen-Slaves (SMATV-Slaves). Hierunter fallen
u.a. alle LNBs und Multischalter. Die zur Zeit am häufigsten verwendeten
Adressen sind „00h", „10h" und „14h".
Das Befehlsbyte enthält die wesentliche Information über den Typ eines
DiSEqC-Befehls. Einige Befehle, wie z.B. „SET_CDSW'\ werden
notwendigerweise noch ergänzt durch ein oder mehrere Daten-Bytes, andere, wie
z.B. „RESET", sind bereits ohne Daten-Byte eindeutig.
Auszugsweise werden in nachfolgender Tabelle DiSEqC-Kommandos im Zusammenhang mit der Anzeige im Display A und die zugehörige Erklärung im
einzelnen aufgelistet; erfindungsgemäß kann der Kurztext oder die lange
Erklärung oder ein benutzerindividueller Kurztext angezeigt werden:
Kommando-
Nummer |
(Eutelsat) Name |
Kurztext | Erklärung |
00h | Reset | RESET | Reset des adressierten Slaves |
01h | CIr Reset | CLRRESET | Lösche Reset Flag |
02h | Standby | STANDBY | Slave geht in Ruhezustand |
03h | Power on | POWER ON | Slave wird wieder aktiviert |
20h | Set LO | LO BAND | Unteres Band (LO Band/Analog) |
21h | Set VR | VERTICAL | Vertikale Polarisation |
22h | Set Pos A | SAT A | Satellitenposition A |
23h | Set SOA | OPTION A | Option A (Satellit C) |
24h | Set HI | HI BAND | Oberes Band (HI Band/Digital) |
25h | Set HL | HORIZONT | Horizontale Polarisation |
26h | Set Pos B | SAT B | Satellitenposition B |
27h | Set SOB | OPTION B | Option B (Satellit D) |
30h | Sleep | SLEEP | Kommandos ignorieren bis Wake |
31h | Awake | AWAKE | Aufwachen nach Sleep |
38h | Write NO | SET CDSW | Setze standardisierte Schaltkriterien |
39h | Write Nl | SET UCSW | Setze anwendungsabhängige Schaltkriterien |
60h | Halt | STOP MOV | Positionierer anhalten |
61h | GoE/D | GO E/D | Positionierer Ost/Abwärts |
62h | GoW/U | GO W/U | Positionierer West/Aufwärts |
6Ch | Goto | GOTO POS | Stelle Positionierer auf Position Hi, Lo |
- | - | UNKNOWN | Eingegangenes Telegramm konnte vom SSI 200 nicht eindeutig identifiziert werden |
Zur Erläuterung nachfolgendes Beispiel:
Ausgangspunkt soll wieder die Anzeige ,,DiSEqC" im Display A des Meßgeräts
sein, nachdem ein oder mehrere DiSEqC-Telegramme vom Gerät registriert
worden sind. Über die Tasten TU und TD läßt sich eines der Telegramme anwählen. Es wird nun angenommen, dass es sich beim betreffenden Telegramm
um ein DiSEqC 1.0-Telegramm, nämlich um den Befehl mit dem Namen
„SETCDSW" (SET CommiteD Switches, Setzen der standardisierten
Schaltkriterien) handelt. Mit diesem Befehl werden z.B. bei Multischaltern die
Schaltzustände für Polarisation, Satellitenposition und Frequenzband angesteuert,
wobei auch noch ein vierter Zustand, „Option A/B" genannt, gesetzt werden
kann.
Betätigt man nach der Anzeige „SETCDSW" die „Info"-Taste, so werden die
einzelnen vom Slave einzustellenden Schaltzustände übersichtlich im Display A dargestellt. Ein Beispiel wäre die Meldung „VE.SA.LO.OA". Im Datenbyte
steckt die Information über die einzustellenden Schaltzustände, diese wurde in die
Anzeige „VE.SA.LO.OA" umkodiert. Die verwendeten, jeweils durch einen
Punkt getrennten Abkürzungen haben folgende Bedeutung:
Kurztext | Erklärung |
HO/VE | HOrizontal/Vertikal |
SA/SB | Sat Position A/Sat Position B |
LOfHl | Frequenzband LOw/Frequenzband High |
OA/OB | Option A/Option B |
Das vierte der standardisierten Schaltkriterien (Option A/B) wird üblicherweise
für die Ansteuerung von einer dritten und vierten Satellitenposition (SAT-Position-C und -D) verwendet.
Für den Fall, dass der Anwender sich im einzelnen für die Inhalte von Start-,
Adress-, Befehls- und Daten-Bytes des jeweiligen Telegramms interessiert, können diese schrittweise durch nochmaliges Drücken der Taste TI angezeigt
werden. In vorstehenden Beispiel sind dies:
Hex-Code | Bedeutung | |
Start-Byte | EOh | Kommando vom Master, keine Bestätigung der Slaves erwartet, erster Übertragungsversuch |
Adress-Byte | 10h | Gruppenadresse für Satelliten-Mehrteilnehmer-Anlagen-Slaves |
Befehls-Byte | 38h | SET_CDSW, Setzen der standardisierten Schaltkriterien |
Um die Eingabe von Text zu ermöglichen ist vorzugsweise vorgesehen, dass die
jeweilige Funktion der Tasten der Tastatur T und/oder die zugehörige
Beschriftung, die dem Benutzer die jeweilige Funktion oder das jeweilige alphanumerische Zeichen der Taste erkennbar macht, vom Mikroprozessor MP
entsprechend dem Inhalt des Speichers SP gesteuert wird. In Ergänzung hierzu kann mindestens eine Taste oder ein Schalter der Tastatur T als drucksensitives
oder berührungssensitives Bedienungs- und/oder Anzeigeelement ausgestaltet
werden.
Weiterhin kann mindestens ein Speicherbereich des Speichers SP als vom
Anwender austauschbarer Speicher ausgestaltet sein, welcher in eine
Speicheraumahmevorrichtung einsetzbar oder in eine Schreib- und/oder
Leseeinrichtung des Meßgeräts einfuhrbar ist oder dass das Meßgerät eine Schnittstelleneinrichtung zur Eingabe/Ausgabe im Speicher SP befindlicher
Meßwerte, Daten und Informationen aufweist (nicht in der Zeichnung dargestellt).
Ist erfindungsgemäß der Mikroprozessor MP mit einem Sprachausgabemodul
SPM (in FIG. 2 strichliniert dargestellt) verbunden, so können - entsprechend den
Meßwerten oder Daten und zugehöriger Informationen - Worte oder Satzteile
sowie Zahlen im Sprachaüsgabemodul SPM ausgewählt und diese dann als
Sprachsignal an der Sprachausgabeeinrichtung L ausgegeben werden.
Im Rahmen der Erfindung kann eine ganze Produktpalette vom einfachen
Meßgerät bis zum Komfort-Meßgerät - mit Anzeige vom Benutzer eingegebener
benutzerindividueller Kurztexte oder Erklärungen oder mittels PC oder mittels Leseeinrichtung eingegebener Informationen und Sprachausgabe - realisiert
werden.
Alle dargestellten und beschriebenen Ausfuhrungsmöglichkeiten, sowie alle in der
Beschreibung und/oder der Zeichnung offenbarten neuen Einzelmerkmale und
ihre Kombination untereinander, sind erfindungswesentlich. Beispielsweise kann
der Mikroprozessor sowohl zur Anzeigensteuerung als auch als Analog-Digital-Wandler
oder Komparator bei der Spannungsmessung eingesetzt werden, u.a.
Claims (11)
- Werner Dreykdrn-Lindner bteinlächstrabbe 2DIPL.-INB. D-9O57 1 SCHWAIBPatentanwaltEuropean Patent Attorney Tel: 0911-505899'European Trademark Attorney fax: ogi 1- 5O5B99Christian Schwaiger GmbH & Co KGWürzburger Straße 17
D-90579 LangenzennDonnerstag, 09. Juli 1998 CS Gl 7"Meßgerät zur Erfassung und Anzeige verschiedener Meßwerte, Daten und ' Infonnationen bei einer Satelliten-Empfangsanlage"Schutzansprüche1. Meßgerät zur Erfassung und Anzeige verschiedener Meßwerte bei einer Satelliten-Empfangsanlage, welches zur Messung von Schaltspannung, Schaltfrequenz und Stromfluß zwischen Satellitenreceiver und Außenelektronik der Satellitenantenne angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Meßgerät einen Speicher (SP) mit mindestens einem Speicherbereich (SPl) zur Zwischenspeicherung von zwischen den Geräten der Satelliten-Empfangsanlage übertragener Daten, einen damit verbundenen Mikroprozessor (MP) zur programmierten Auswertung der erfaßten Meßwerte und Daten, eine alphanumerische Anzeigevorrichtung (A) und/oder eine Sprachausgabeeinrichtung (L) und eine Tastatur (T) aufweist. - 2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass entweder durch Anlegen einer Versorgungsspannung an einem Anschluß (AS) des Meßgeräts oder durch Handbetätigung eines Betriebsartenschalters (TM) der Tastatur(T) zwischen der Wiedergabe analoger Meßwerte und/oder im Speicher (SP) befindlicher Daten und zugehöriger Informationen umgeschaltet wird.
- 3. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch gleichzeitiges Betätigen mehrerer oder mehrfaches Betätigen einzelner Tasten (TU, TI) der Tastatur (T) zwischen Bedienungsfunktionen und/oder Eingabe verschiedener alphanumerischer Zeichen umgeschaltet wird.
- 4. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass fur unterschiedliche Bezeichnungskonventionen in einem Speicherbereich (SP2) des Speichers (SP) Codetabellen, welche Gerätedatenformate, Funktionsdaten und Codedaten zum Ausfuhren von Befehlsfunktionen einer Mehrzahl von Geräten unterschiedlicher Hersteller enthalten, gespeichert sind und dass der Mikroprozessors (MP) anhand der gespeicherten Codetabelle den Daten eine unterschiedliche Information zuordnen kann.
- 5. Meßgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Speicherbereich (SP3) des Speichers (SP) eine Zuordnungstabelle gespeichert ist, in welcher über die Tastatur (T) benutzerindividuell eingegebene Informationen gespeichert werden. .
- 6. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Funktion der Tasten der Tastatur (T) und/oder die zugehörige Beschriftung, die dem Benutzer die jeweilige Funktion oder das jeweilige alphanumerische Zeichen der Taste erkennbar macht, vom Mikroprozessor (MP) entsprechend dem Inhalt des Speichers (SP) gesteuert wird.
- 7. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mikroprozessor (MP) mit einem Sprachausgabemodul (SPM) verbunden ist und daraus, entsprechend den Meßwerten oder Daten und zugehöriger Informationen, Worte öder Satzteile sowie Zahlen auswählt und diese dann als Sprachsignal an der Sprachausgabeeinrichtung (L) ausgibt.
- 8. Meßgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass durch manuelle Betätigung mindestens einer Taste (TI) der Tastatur (T) weitere Informationen zu den Meßwerten und/oder Daten in der alphanumerischen Anzeigevorrichtung (A) durch horizontales und/oder vertikales, schrittweise oder blockweises Verschieben anzeigbar und/oder an der Sprachausgabeeinrichtung (L) wiedergebbar sind.
- 9. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch Handbetätigung einer Taste (TL) der Tastatur (T) die Beleuchtung der Anzeigevorrichtung (A) ein- oder ausschaltbar ist.
- 10. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Taste oder Schalter der Tastatur (T) als drucksensitives oder berührungssensitives Bedienungs- und/oder Anzeigeelemente ausgestaltet ist.
- 11. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Speicherbereich des Speichers (SP) als vom Anwender austauschbarer Speicher ausgestaltet ist, welcher in eine Speicheraumahmevorrichtung einsetzbar oder in ein Schreib- und/oder Leseeinrichtung des Meßgeräts einführbar ist oder dass das Meßgerät eine Schnittstelleneinrichtung zur Eingabe/Ausgabe im Speicher (SP) befindlicher Meßwerte, Daten und Informationen aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29814989U DE29814989U1 (de) | 1998-08-20 | 1998-08-20 | Meßgerät zur Erfassung und Anzeige verschiedener Meßwerte, Daten und Informationen bei einer Satelliten-Empfangsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29814989U DE29814989U1 (de) | 1998-08-20 | 1998-08-20 | Meßgerät zur Erfassung und Anzeige verschiedener Meßwerte, Daten und Informationen bei einer Satelliten-Empfangsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29814989U1 true DE29814989U1 (de) | 1998-11-05 |
Family
ID=8061577
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29814989U Expired - Lifetime DE29814989U1 (de) | 1998-08-20 | 1998-08-20 | Meßgerät zur Erfassung und Anzeige verschiedener Meßwerte, Daten und Informationen bei einer Satelliten-Empfangsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29814989U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1860454A1 (de) * | 2006-05-24 | 2007-11-28 | Christian Schwaiger GmbH | Messgerät zur Erfassung und Anzeige verschiedener Satellitenpositionen bei einer Satelliten-Empfangsanlage |
US8509716B2 (en) | 2005-09-19 | 2013-08-13 | Thomson Licensing | Adaptive impedance for LNB power supply output in dependence on communication mode/protocol |
-
1998
- 1998-08-20 DE DE29814989U patent/DE29814989U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8509716B2 (en) | 2005-09-19 | 2013-08-13 | Thomson Licensing | Adaptive impedance for LNB power supply output in dependence on communication mode/protocol |
EP1860454A1 (de) * | 2006-05-24 | 2007-11-28 | Christian Schwaiger GmbH | Messgerät zur Erfassung und Anzeige verschiedener Satellitenpositionen bei einer Satelliten-Empfangsanlage |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19981217 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20011112 |
|
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Effective date: 20041104 |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: CHRISTIAN SCHWAIGER GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: CHRISTIAN SCHWAIGER GMBH & CO. KG, 90579 LANGENZENN, DE Effective date: 20050517 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20060831 |
|
R071 | Expiry of right |