DE29813743U1 - Tür mit Türgriff für ein Kühl- und/oder Gefriergerät - Google Patents

Description

31.07.1998 02186-98 La/sk

Liebherr-Hausgeräte GmbH 88416 Ochsenhausen

Tür mit Türgriff für ein Kühl- und/oder Gefriergerät

Die Erfindung betrifft eine Tür mit Türgriff für ein Kühl- und/oder Gefriergerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Kühlgeräte, Gefriergeräte und Kühl- und Gefriergerätkombinationen in Edelstahlausführung erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Diese Kühlgeräte oder Gefriergeräte mit Edelstahlausführung weisen ein Türblatt und eine dieses überdeckende Edelstahlhaube auf. Die Edelstahlhaube überdeckt dabei die Vorderseite und die sichtbaren Seitenkanten des Türblattes. Die Edelstahlhaube ist in Spielpassung auf das Türblatt gestülpt, so daß im Türblattbereich ein passungsbedingter Abstand entsteht. Üblicherweise werden Türgriffe an Kühlschrank- bzw. Gefriergerätetüren im Bereich der sichtbaren Seitenkante angeschraubt. Dabei kann je nach der Seite, zu welcher die Tür geöffnet werden soll, der Türgriff an der linken Seitenkante oder der rechten Seitenkante des Türblattes anschraubbar sein. Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen mit Edelstahlhaube ergeben sich aber beim seitlichen Anschrauben eines Türgriffs Verwerfungen im Schraubbereich durch das Festziehen der Schraube und das dadurch bedingte Verformen der Edelstahlhaube

im Türblattrandbereich. Diese Verwerfungen beeinträchtigen das Gesamterscheinungsbild der Edelstahloberfläche.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Tür mit Türgriff derart weiterzubilden, daß eine optisch einwandfreie Oberfläche geschaffen wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe ausgehend von einer Tür mit Türgriff nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die Kombination mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Demnach wird der Türgriff über mindestens eine Lasche an der Rückseite des Türblattes angesetzt. Der Verbindungspunkt mit dem Türblatt wird also von der Seitenkante auf die Rückseite des Türblattes und damit in einen optisch unkritischen Bereich gelegt. Dadurch, daß beispielsweise mittels einer Schraubverbindung die Seitenkante der Edelstahlhaube nicht in Richtung des Türblattes gedrückt wird, entstehen nunmehr keine Verwerfungen an der Edelstahlhaube mehr. Im Verbindungsbereich der Laschen des Türgriffs erfolgt eine unmittelbare Verbindung mit dem Türblatt.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den sich an den Hauptanspruch anschließenden Unteransprüchen.

Nach einer ersten vorteilhaften Ausführungsform kann die mindestens eine Lasche des Türgriffs als Anschraublasche ausgebildet sein.

Besonders ergonomisch und optisch ansprechend ist ein Türgriff, der aus einer Stange besteht, die über mindestens zwei beabstandete Laschen mit dem Türblatt verbunden ist. Diese Stange und die Laschen können besonders bevorzugt ebenfalls aus Edelstahl bestehen. Bei dieser Ausführungsform kann die Stange mit den Laschen mittels einer Punktschweißung verbunden sein.

Optisch besonders ansprechend ist es, wenn die Edelstahlhaube an ihrer Frontseite gewölbt ist.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Die einzige Figur zeigt einen Teilquerschnitt durch eine Tür mit Türgriff nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

In der Detailansicht gemäß der Figur ist eine Tür 10 mit Türgriff 12 eines Kühlgerätes dargestellt, das konventionell aufgebaut ist und daher nicht weiter beschrieben wird. Von dem Kühlgerät ist die Seitenwandung 14 zu sehen.

Die Tür 10 besteht im wesentlichen aus dem Türblatt 18 und einer das Türblatt überdeckenden Edelstahlhaube 16. Die Edelstahlhaube 16 überdeckt die Vorderseite und die Seitenkanten des Türblattes, also die von außen sichtbaren Bereiche. Wie in der Figur angedeutet, ist die Frontseite der Edelstahlhaube 16 gewölbt ausgeführt. Diese kann alternativ aber auch flach ausgeführt sein und damit parallel zur Vorderfront des Türblattes 18 verlaufen.

Die Edelstahlhaube 16 ist in einer Spielpassung auf das Türblatt 18 aufgesetzt. Das bedeutet, daß sie mit ihrer Oberkante glatt auf der planen Oberkante des Türblattes 18 aufliegt und dort beispielsweise über zwei Schrauben mit dem Türblatt verschraubt wird. Da die Edelstahlhaube in diesem Randbereich satt auf der Oberkante des Türblattes aufliegt, können hier keine Verwerfungen durch das Anziehen der Schrauben entstehen.

Im Bereich der Unterkante des Türblattes sind in der Figur nicht näher dargestellte Art und Weise Anschraublaschen zurückversetzt hinter der sichtbaren Vorderseite der Edelstahlhaube vorgesehen, die sich leicht verbiegen lassen und daher beim Anschrauben nicht zu einer Verwerfung der Edelstahlhaube in diesem Bereich führt.

Im Seitenkantenbereich hat die Edelstahlhaube einen Abstand a von der Seitenkante des Türblattes. Dieser Abstand beträgt bei der hier gewählten Spielpassung 0,9 mm.

it

-A-

Der Türgriff der hier beschriebenen Ausführungsform besteht aus einer Edelstahlstange 22, die über eine Lasche 20 von Schrauben 24 mit dem Türblatt in der gemäß der Figur dargestellten Art und Weise verschraubt ist. Über die Länge der Stange 22 sind 2 Laschen 20, die von einander beabstandet sind und die parallel zueinander verlaufen vorgesehen. Die Laschen 20 bestehen jeweils aus einem Edelstahlblech. Sie sind im Bereich der Verbindung mit der Edelstahlstange 22 in ihrem Endbereich an den Radius der Stange 22 angepaßt. Die Edelstahllaschen 20 sind mit den Edelstahlstangen 22 über Schweißpunkte 26 miteinander verbunden. Die Laschen 20 sind vom Griff 22 aus, wie in der Figur dargestellt gewölbt ausgeführt und verlaufen im Bereich der Seitenkante des Türblattes 18 parallel zu der Seitenkante, um dann um 90° abgewinkelt über den Rand des Türblattes auf die Rückseite des Türblattes zu ragen. Dort verläuft die Lasche 20 ebenfalls parallel zur Türblattrückseite und wird über parallel nebeneinander liegenden Schrauben 24 in die Rückseite des Türblattes 18 eingeschraubt.

Wie der Figur zu entnehmen ist, wird im Randbereich des Türblattes 18 die Edelstahlhaube aufgrund der Verbindung im Rückwandbereich des Türblattes 18 nicht zur Edelstahlhaube hin gedrückt, so daß in diesem Bereich keine Verwerfungen entstehen. Wesentlich ist es, daß die Seitenkante des Türblattes 18, der Edelstahlhaube 16 und die Lasche 20 in diesem Bereich parallel zueinander verlaufen. Hierdurch sind die optisch störenden Verwerfungen der Edelstahlhaube sicher verhindert.

An Stelle der formschönen gewölbten Form der im hier beschriebenen Ausführungsbeispiel mit zwei Laschen 20 kann der Türgriff jede beliebige andere Form im Rahmen der Erfindung aufweisen, soweit die Merkmale des Anspruchs 1 erfüllt sind. Insbesondere können die Laschen 20 auch in anderer Art und Weise mit einer beliebigen anderen Art und Weise mit dem Türblattinneren verbunden werden.

Claims (5)

31.07.1998 02186-98 La/sk Liebherr-Hausgeräte GmbH 88416 Ochsenhausen Tür mit Türgriff für ein Kühl- und/oder Gefriergerät Ansprüche

1. Tür mit Türgriff für ein Kühl- und/oder Gefriergerät bestehend aus einem Türblatt und einer dieses überdeckenden Edelstahlhaube, die die Vorderseite und die Seitenkanten des Türblattes überdeckt, wobei die Edelstahlhaube im Bereich der Türblattkante einen passungsbedingten Abstand aufweist,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Türgriff über mindestens eine Lasche an der Rückseite des Türblattes angesetzt ist.

2. Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche eine Anschraublasche ist.

3. Tür nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Türgriff aus einer Stange besteht, die über mindestens zwei beabstandete Laschen mit dem Türblatt verbunden ist.

4. Tür nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Türgriff aus Edelstahl besteht und daß die Stange mit den Laschen punktverschweißt ist.

5. Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontseite der Edelstahlhaube gewölbt ausgeführt ist.