DE29813594U1 - Tandemachse an Anhängerfahrzeugen - Google Patents
Tandemachse an AnhängerfahrzeugenInfo
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- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
B. Strautmann & Söhne
GmbH & Co.
49196 Bad Laer
GmbH & Co.
49196 Bad Laer
Die Erfindung betrifft eine Tandemachse für Anhängefahrzeuge gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Tandemachsen an Anhängefahrzeugen sind allgemein bekannt, durch ihre
Verwendung verbessern sich Laufeigenschaften und erhöhen sich die Nutzlasten.
Die Verwendung der mit Tandemachsen ausgestatteten Anhängefahrzeuge auf
landwirtschaftlichen Nutzflächen, ergibt gegenüber einachsigen Anhängefahrzeugen, bei relativ hohen Nutzlasten, ein bodenschonenderes
Befahren durch geringeren Bodendruck und dadurch bedingt, weniger tiefe Radspuren. Die Gefahr des Einsinkens in den Untergrund wird merklich
herabgesetzt.
Es besteht jedoch das Problem des Durchdrehens der Antriebsräder an den
Zugfahrzeugen, im allgem. Ackerschlepper, wenn bei Anhängefahrzeugen die
statische Stützlast, durch eine vorzugsweise im hinteren Bereich der Ladefläche aufgebrachte Nutzlast, verringert wird.
-2.
Beispielsweise bei Stalldungstreuern, deren Ladung während der Streuarbeit
durch eine Einrichtung zum Verschieben der Ladung, wie z.B. einen Kratzboden, während der Streuarbeit nach hinten verschoben wird, ergibt sich eine
selbsttätige, gleichmäßige Abnahme der Stützlast, unter ungünstigen Umständen bis zu einem negativen Wert.
Durch die abnehmende Stützlast werden die Antriebsräder des Zugfahrzeuges
entlastet, die Bodenhaftung und damit die Zugkraft verringern sich, was zum Durchdrehen der Antriebsräder führen kann. Bei feuchten Böden sinkt das
Zugfahrzeug mit seinen Antriebsrädern in den Untergrund ein.
Bei Fahrzeugen deren Transport- bzw. Kratzboden mit einer Rücklaufeinrichtung
versehen ist, kann die Restladung zur Erhöung der Stützlast wieder nach vorn geschoben werden und evtl. ein Weiterarbeiten ermöglichen.
Um eine Unterbrechung in der Arbeit durch eine sich entlastende Stützlast zu
vermeiden, wird erfindungsgemäß eine Tandemachse geschaffen, die eine Vorrichtung beinhaltet, die der Entlastung der Stützlast, durch Verschieben der
Ladung nach hinten, entgegenwirkt, was im wesentlichen durch die Anbringung mindestens eines Druckzylinders zwischen der hinteren Achse der Tandemachse
und des Fahrgestelles erreicht wird.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Beispiel beschrieben und in den
Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Seitenansicht eines Anhängers mit Tandemachse.
Fig. 2 zeigt die Vorderansicht des Anhängers zu Fig. 1.
Fig. 2 zeigt die Vorderansicht des Anhängers zu Fig. 1.
Fig. 3 zeigt die Ansicht der Tandemachse auf unebenem Boden (Hinterachse
unten).
unten).
Fig. 4 zeigt eine weitere Ansicht auf unebenem Boden (Hinterachse oben).
-3-
Die Zugöse 3) der Deichsel 2) des Anhängers 1) ist über die Anhängekupplung
28) mit einem nicht näher dargestellten Zugfahrzeug verbunden. Die Plattform A)
des Laderaumes 5) ist mit einem vorzugsweise hydraulisch angetriebenen, umlaufenden Kratzboden 6) versehen. Unterhalb der von Stützen 7) mit den
Längsholmen 8) verbundenen Querträger 9) ist die Tandemachse 13) mit ihren
Federschuhen 14), 15) u. 16) fest angeordnet.
In den vorderen und hinteren Federschuhen 14) u. 15) werden die Federn 17)
gleitend abgestützt. Die mittleren Federschuhe 16) tragen zum besseren Pendelausgleich Wippen 18). Vorder- 19) und Hinterachse 20) sind mittig unter
den Federn 17) angeordnet und werden durch Schwingen 21) stabilisiert.
Auf der Hinterachse 20) sind doppeltwirkende Druckmittelzylinder 22) für
ölhydraulik oder Druckluft angeordnet. Vorzugsweise werden die Druckmittelzylinder 22) von der Hydraulikanlage des Zugfahrzeuges beaufschlagt.
Die Ein- und Ausschaltung erfolgt vom Fahrersitz aus. Die Befestigung der Druckmittelzylinder 22) auf der Hinterachse 20) erfolgt über eine
Gelenkverbindung 24).
Die aus den Druckmittelzylindern 22) hervorstehenden Kolbenstangen 23) werden
in Buchsen 25) geführt, die in den Stegen 10) zwischen den Querträgern 9),
oberhalb der Hinterachse 20). in Schwenkpunkten 29) gelagert sind.
Bei normaler Fahrt ist der Kolben 23) des Druckmittelzylinders 22) bis zum
unteren Hubende eingezogen. Ist die Hinterachse 20) in ihrer untersten Stellung
(Fig. 3), so ist ein Teil der Kolbenstange 23) noch in der Buchse 25) geführt. Ist
die Hinterachse 20) in ihrer oberen Endstellung (Fig. 4), so ist zwischen Buchse
25) und Druckmittelzylinder 22), so wie Buchse 25) und Stirnende der Kolbenstange 23), noch keinerlei axiale Berührung möglich.
-4-
Wird während der Arbeit auf dem Feld die Ladung durch den umlaufenden
Kratzboden 6) nach hinten durch die rotierenden Streuwalzen 11) entleert, so
werden durch Verringerung der Stützlast an der Anhängekupplung 28) die Antriebsräder des Zugfahrzeuges entlastet, insbesondere auf weichen und
feuchten Böden läßt die Zugkraft nach, die Laufräder 27) beginnen einzusinken.
Wird nun der Kolben 23) des Druckmittelzylinders 22) ausgefahren, so drückt das Stirnende des Kolbens 23) gegen die axiale Anlagefläche am Ende der Bohrung
26) in der Buchse 25). Der Druck des ausgefahrenen Druckmittelzylinders 22) bewirkt eine Verlagerung der Stütz- und Achslasten, die sich aus dem
momentanen, aus Ladung und Eigengewicht gebildeten Gesamtschwerpunkt ergeben. Die Vorderachse 19) wird ent-, die Hinterachse 20) wird belastet. Die
statische Stützlast erhöht sich, dadurch erhöht sich die Belastung der Antriebsräder des Zugfahrzeuges und die abgefallene Zugkraft steigt wieder an.
Kolbenstange 23) und Buchse 25) sind derart aufeinander abgestimmt, daß in
jeder möglichen Position der Hinterachse 20), bei bis zum Hubende eingezogener Kolbenstange 23), eine Führung in der Bohrung 26) erhalten bleibt und eine
Berührung axialer Flächen von Druckmittelzylinder 22), einschließlich Kolbenstange 23) und der Buchse 25) nicht möglich sind, d.h. nur bei
Beaufschlagung des Druckmittelzylinders 22) und erfolgter Hubbewegung des Kolbens 23) tritt eine Verlagerung der Stützlast auf.
Durch den nur im Bedarfsfall beaufschlagten Kolben 23) vermindert sich im
Bereich von Führung und Dichtungen des Druckmittelzylinders 22) der Verschleiß gegenüber einem zwischen den Lagerpunkten direkt angeordneten
Drückmittelzylinder.
-5-
Claims (3)
1. Tandemachse an Anhängefahrzeugen, die mit einer Einrichtung zum
Verschieben der Ladung ausgerüstet sind und hinter Ackerschleppern auf landwirtschaftlichen Nutzflächen eingesetzt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Stegen 10) des Fahrgestells und der Hinterachse 20) mindestens ein Druckmittelzylinder 22) angeordnet ist, der an der Hinterachse 20) pendelnd
befestigt ist und dessen Kolbenstange 23) in einer an den Stegen 10) pendelnd aufgehängten Buchse 25) geführt wird.
2. Tandemachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der herausragende Teil der eingezogenen Kolbenstange 23) langer ist, als die Tiefe
der Bohrung 26) in der Buchse 25).
3. Tandemachse nach den Ansprüchen 1 u 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tiefe der Bohrung 26) der Buchse 25) größer, ist als der Hub der Kolbenstange.
-1 -
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29813594U DE29813594U1 (de) | 1998-07-30 | 1998-07-30 | Tandemachse an Anhängerfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29813594U DE29813594U1 (de) | 1998-07-30 | 1998-07-30 | Tandemachse an Anhängerfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29813594U1 true DE29813594U1 (de) | 1998-10-08 |
Family
ID=8060598
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29813594U Expired - Lifetime DE29813594U1 (de) | 1998-07-30 | 1998-07-30 | Tandemachse an Anhängerfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29813594U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10052790A1 (de) * | 2000-10-25 | 2002-05-16 | Bernd Mudersbach | Fahrwerk für PKW-Anhänger |
-
1998
- 1998-07-30 DE DE29813594U patent/DE29813594U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10052790A1 (de) * | 2000-10-25 | 2002-05-16 | Bernd Mudersbach | Fahrwerk für PKW-Anhänger |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19981119 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20010813 |
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