DE29813193U1

DE29813193U1 - Schiebegriff für einen Transportwagen

Info

Publication number: DE29813193U1
Application number: DE29813193U
Authority: DE
Original assignee: Wanzl GmbH and Co Entwicklungs KG
Current assignee: Wanzl GmbH and Co Holding KG
Priority date: 1998-07-24
Filing date: 1998-07-24
Publication date: 1999-02-18
Anticipated expiration: 2008-07-25

Description

Die Neuerung betrifft einen Schiebegriff fur einen Transportwagen, wahlweise ausgestattet mit einer im oberen Bereich angeordneten Werbeeinrichtung, mit Befestigungsabschnitten zum Befestigen am Transportwagen und mit einem Raum zur Aufnahme einer Pfandschloßvorrichtung.

Zum nächstliegenden Stand der Technik zählt ein Schiebegriff mit einer Pfandschloßvorrichtung, der in der EP 0 537 404 Bl beschrieben ist. Der Schiebegriff weist einen querverlaufenden Aufnahmeraum auf, in dem eine mit einem Gehäuse ausgestattete Pfandschloßvorrichtung eingefügt und mit Haltemitteln gesichert ist. Der Aufnahmeraum ist so angeordnet, daß der oben liegende Bereich des Schiebegriffes Platz für eine Werbeeinrichtung bietet.

Es kann als nachteilig gewertet werden, daß die Pfandschloßvorrichtung mit einem Gehäuse ausgestattet ist, obwohl der Schiebegriff bereits ein Gehäuse in Form eines Aufnahmeraumes aufweist. Die Erfordernis eines eigenen Gehäuses erhöht in nachteiliger Weise die Herstellkosten der Pfandschloßvorrichtung.

Es ist Aufgabe der Neuerung, einen Schiebegriff der hier vorliegenden Art so zu gestalten, daß auf die Herstellung eines eigenen Gehäuses für die Pfandschloßvorrichtung verzichtet werden kann. Dabei soll sichergestellt sein, daß der für die Anbringung von Werbung vorgesehene obere Bereich des Schiebegriffes für die Werbeeinrichtung voll erhalten bleibt.

Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß der Raum nach unten offen ist, daß im Raum Haltemittel zum Anordnen und Positionieren von Funktionsteilen der Pfandschloßvorrichtung angeformt und /oder angeordnet sind und daß der Raum durch ein Verschlußteil verschließbar ist.

Der Vorteil der Neuerung läßt sich am besten durch die Beschreibung des Montageablaufes des Schiebegriffes verdeutlichen. Zur Montage der Pfandschloßvorrichtung muß der Schiebegriff umgedreht werden, so daß der nach unten offene Raum von oben her zugänglich ist. Dadurch ist es möglich, die Funktionsteile der Pfandschloßvorrichtung bequem von oben her in den Raum einzusetzen und diese durch die am Schiebegriff

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bevorzugt angeformten Haltemittel zu positionieren und zu sichern. Anschließend braucht nur noch das den Raum verschießende Verschlußteil aufgesetzt und gesichert zu werden, um einen gebrauchsfertigen Schiebegriff zu erhalten. Zum Befestigen des Schiebegriffes am Transportwagen braucht der Schiebegriff nur umgedreht zu werden, so daß der Raum sowie das Verschlußteil nach unten weisen und die Werbeeinrichtung voll für das Anbringen von Werbung nutzbar bleibt. Durch diese konstruktiven Maßnahmen kann auf ein separates Gehäuse für die Pfandschloßvorrichtung verzichtet werden. Die Herstellkosten für den Schiebegriff lassen sich somit reduzieren.

Die Neuerung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen an einem Transportwagen angeordneten Schiebegriff sowie
Fig. 2 den Schiebegriff in Montagelage.

Der Schiebegriff 1 entsprechend Fig. 1 kann bei den verschiedensten von Hand bewegbaren Transportwagen 15 verwendet werden. Im Beispiel ist der Schiebegriff 1 an einem herkömmlichen Einkaufswagen angeordnet. Der Schiebegriff 1 weist einen Griffabschnitt 2 auf, der quer zur Schieberichtung (Pfeil) des Transportwagens 15 angeordnet ist. An den beiden Enden 3 des bevorzugt aus Kunststoff bestehenden Schiebegriffes 1 ist jeweils ein Befestigungsabschnitt 4 vorgesehen. Mit den Befestigungsabschnitten 4 läßt sich der Schiebegriff 1 am Transportwagen 15 befestigen. Der obere Bereich 5 des Schiebegriffes 1 ist in bevorzugter Weise zum Anbringen von Werbung bestimmt. Die dafür vorgesehene Werbeeinrichtung 6 ist auf verschiedene Weise gestaltbar. Bevorzugt ist eine bekannte, in Längsrichtung des Schiebegriffes 1 sich erstreckende Vertiefung vorgesehen, welche zur Aufnahme eines bevorzugt streifenförmig gestalteten Werbeträgers bestimmt ist, der durch ein ebenfalls bekanntes durchsichtiges Abdeckelement vor dem Herausfallen gesichert ist. An der Unterseite 7 des Schiebegriffes 1, siehe auch Fig. 2, ist ein Raum 8 zur Aufnahme einer bekannten, jedoch hier nicht näher dargestellten Pfandschloßvorrichtung 13 vorgesehen, mit deren Hilfe in ebenfalls bekannter Weise Transportwagen 15 ausgeliehen bzw. angekoppelt werden können. Zu diesem Zweck ist bevorzugt am Schiebegriff 1 ein an einem flexiblen Teil befestigter Schlüssel 14 angeordnet, der in die Pfandschloßvorrichtung 13 eines weiteren Transportwagens 15 einführbar und von diesem wieder lösbar ist. Im Raum 8 sind nicht näher dargestellte Funktionsteile der Pfandschloßvorrichtung 13

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untergebracht. Der Raum 8 ist von unten her durch ein Verschlußteil 12 verschlossen, so daß die Funktionsteile der Pfandschloßvorrichtung 13 nicht nach unten herausfallen können. Zum Raum 8, und damit zur Pfandschloß vorrichtung 13, führt eine erste Öffnung zum Einführen des Schlüssels 14 eines weiteren Transportwagens 15 sowie eine zweite Öffnung, durch welche das Pfand einführ- und wieder entnehmbar ist.

In Fig. 2 ist der Schiebegriff 1 in Montagestellung dargestellt. Der obere Bereich 5 weist nun mit der Werbeeinrichtung 6 nach unten. Der Raum 8 hingegen ist jetzt oben und somit auch von oben her zugänglich. Im Raum 8 sind Haltemittel 10 vorgesehen,

&iacgr;&ogr; die zum Anordnen, Halten und Positionieren der nicht dargestellten Funktionsteile der Pfandschloßvorrichtung 13 bestimmt sind. Da der Schiebegriff 1 bevorzugt als ein aus Kunststoff gefertigtes Spritzgußteil gestaltet ist, ist es zweckmäßig, die Haltemittel 10 am Schiebegriff 1 unlösbar anzuformen. Dies schließt jedoch nicht aus, daß auch Haltemittel 10, z.B. metallische Stifte, beim Montagevorgang extra montiert oder eingeschlagen werden können. Die Haltemittel 10 sind vielfältig und dem jeweiligen Zweck dienend gestaltbar. Als typische Haltemittel 10 sind Achszapfen, Vertiefungen, Erhöhungen, Schlitze, Wandabschnitte, Hohlräume und dergleichen zu nennen. Typische Funktionsteile der Pfandschloßvorrichtung 13 sind Klauen, Federn, Schieber, Riegel und ähnliches. Solche typischen Teile sind z.B. aus der internationalen Patentanmeldung WO 94/19775 ersichtlich. Über dem Schiebegriff 1 ist das Verschlußteil 12 eingezeichnet, das nach der Montage der Funktionsteile und damit der Pfandschloßvorrichtung 13 in Pfeilrichtung auf den Schiebegriff 1 gesetzt wird, um den Raum 8 zu verschließen. Die Anordnung des Verschlußteiles 12 ist so gewählt, daß bei aufgesetztem Verschlußteil 12 ein selbsttätiges Lösen oder eine ungewollte Lageveränderung der Funktionsteile der Pfandschloßvorrichtung 13 ausgeschlossen ist. Das Verschlußteil 12 sichert somit auch die Funktionsteile der Pfandschloßvorrichtung 13. Bei der Montage des Schiebegriffes 1 wird der in Fig. 2 dargestellte Schiebegriff 1 um seine Längsachse 11 um 180° gedreht und mit seinen Befestigungsabschnitten 4 am Transportwagen 15, etwa durch schnappschlüssiges Aufstecken und/oder durch Anschrauben befestigt.

Claims

Wanzl GmbH & Co. Leipheim, 23.07.1998 Entwicklungs-KG Akte: G 01-8-98 Eb 89336 Leipheim Schiebegriff für einen Transportwagen SCHUTZANSPRÜCHE

1. Schiebegriff (1) für einen Transportwagen (15), wahlweise ausgestattet mit einer Werbeeinrichtung (6), mit Befestigungsabschnitten (4) zum Befestigen am Transportwagen (15) und mit einem Raum (8) zur Aufnahme einer Pfandschloßvorrichtung (13), dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (8) nach unten offen ist, daß im Raum (8) Haltemittel (10) zum Anordnen und Positionieren von Funktionsteilen der Pfandschloß vorrichtung (13) angeformt und/oder angeordnet sind und daß der Raum (8) durch ein Verschlußteil (12) verschließbar ist.

2. Schiebegriff (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (12) zum Sichern der Funktionsteile der Pfandschloßvorrichtung (13) bestimmt ist.