DE29809783U1

DE29809783U1 - Sitzfläche mit Sitzstabilisator

Info

Publication number: DE29809783U1
Application number: DE29809783U
Authority: DE
Original assignee: RESZIES NILS DIPL ING
Current assignee: RESZIES NILS DIPL ING
Priority date: 1998-05-30
Filing date: 1998-05-30
Publication date: 1998-10-29
Anticipated expiration: 2008-05-31

Description

Anmelder:

Niels Reszies Schillerstraße 02763 Zittau

Erfinder:

Niels Reszies Schillerstraße 02763 Zittau

Vertreter: Pat.-Anw. Hberg & Weißfloh European Patent Attorneys Prellerstr. 26 01309 Dresden

Titel:

Sitzfläche mit Sitzstabilisator

Dresden, den 26. Mai 1998

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·· **_4-** **" ·· ·· Sitzfläche mit Sitzstabilisator

Die Erfindung betrifft eine Sitzfläche mit Sitzstabilisator insbesondere für Stühle, wie z.B. für Kinderstühle oder Behindertenstühle. Vor allem ist diese Sitzfläche für Kinder zwischen 8 Monaten bis zu ca. 3 Jahren anwendbar.

Es sind eine Vielzahl von Kindersitzen, Kinderstühlen und sonstiger Arten von Stühlen bekannt, die ein Herausrutschen, nach vorn Rutschen oder Herunterrutschen zuverlässig verhindern. Dies wird erreicht, indem sowohl eine durchgehende Querstrebe oberhalb der Oberschenkel des Sitzenden als auch mittig eine durchgehende Längsstrebe zwischen den Oberschenkeln des Sitzenden, nach vorn in Sitzrichtung angeordnet sind. Eine Lösung ist in der DE-OS 37 10 505 beschrieben, wobei das Kind in diesem Fall sehr stark in seiner Beinbeweglichkeit im Kindersitz durch die konstruktive Gestaltung der starren Querstrebe und Längsstrebe eingeschränkt ist. Eine bessere Beweglichkeit des Sitzenden wird in einem Kinderstuhl, der in der DE-OS 33 04 894 beschrieben ist, gewährleistet. Die Oberschenkelfreiheit ist hierbei nicht so stark eingeschränkt. Eine noch bessere Beweglichkeit eines Sitzenden wird in der DE-OS 44 23 250 gezeigt. Dabei ist die Querstrebe starr und die Längsstrebe als ein bewegliches Band ausgebildet. Allen bekannten technischen Lösungen haftet der Nachteil an, daß die Sitzenden bei Bedarf nicht selbständig aufstehen können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Sitzmöglichkeit insbesondere für Stühle, wie z. B. für Kinderstühle oder Behindertenstühle zu schaffen, die zuverlässig ein Herausrutschen, nach vom Rutschen oder Herunterrutschen zur Seite verhindert und des weiteren die Möglichkeit bietet, daß der Sitzende selbständig ohne größere Probleme aus dem Sitz aufstehen kann.

Die Aufgabe der Erfindung wird in den kennzeichnenden Merkmalen des ersten Schutzanspruches gelöst.

Die Erfindung soll nachstehend in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Erfindungsgemäß ist in der Mitte im vorderen Drittel der Sitzfläche eines Stuhles, wie z. B. eines Kinderstuhles, als Sitzstabilisator eine Erhöhung angeordnet. Diese Erhöhung ist vorzugsweise

rund oder oval stielartig ausgebildet. Er besitzt eine Höhe, die in etwa dem Durchmesser der Oberschenkel des auf der Sitzfläche Sitzenden, im vorliegenden Fall eines Kleinkindes entspricht. Sitzt ein Kleinkind in diesem Stuhl, ist ein nach vorn Rutschen nur bis zum Sitzstabilisator möglich. Ein Herausrutschen nach vorn in sitzender Position wird zuverlässig verhindert. Gleichzeitig ist ein Herunterrutschen zur Seite ebenfalls nicht möglich, da das Kind in der Mitte durch den sich zwischen den Oberschenkeln befindlichen Sitzstabilisator auch seitlich in einer sicheren Sitzposition fixiert wird. Möchte das Kind selbständig aufstehen und verläßt die Sitzposition (flächiger Körperkontakt zur Sitzfläche wird verlassen), so kann es seine Oberschenkel über die Erhöhung hinwegheben und aufstehen.

hi einer bevorzugten Ausführungsform ist der erfindungsgemäße Sitzstabilisator in der Sitzfläche steckbar angeordnet. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn die Kinder noch zu klein zum selbständigen Aufstehen sind. Die Sitzfläche ist dann wahlweise unbeschränkt oder durch Sitzstabilisator eingeschränkt nutzbar. Dabei ist es von Vorteil den steckbaren Sitzstabilisator verschraubbar oder durch spezielle konstruktive Auslegungen verriegelbar auszubilden.

Um die Wirkung des Sitzstabilisators zu verbessern kann er am freien Ende pilzförmig abgerundet ausgebildet sein. Dies verbessert die Fixierung auf die Sitzfläche, erschwert das zu schnelle selbständige Aufstehen und verbessert beim Hinsetzen die Führung der Oberschenkel des sich Setzenden. Gleichzeitig kann der Sitzstabilisator als zusätzliche Grifffläche benutzt werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Sitzstabilisator mit der Sitzfläche so konstruiert, daß er als Auflegeteil für bereits bestehende Sitzmöbel dienen kann. Sinnvollerweise sind in dieser Ausbildungsform an der Sitzfläche variabel einstellbare Befestigungseinrichtungen angeordnet. Diese ermöglichen eine sichere unverrutschbare Befestigung mit dem jeweiligen Sitzmöbel. Dabei kann in einer weiteren Variante die Sitzfläche aus mindestens einem kreisringartigen Außenring mit angeordneten Sitzstabilisator und einem mit dem Außenring lösbar verbunden kreisartigen Innenteil bestehen. So kann diese Ausführung auch als Auflageteü für Toiletten genutzt werden.

Aus Gründen der Vermeidung von Verletzungsrisiken und um eine bequeme ermüdungsarme Sitzposition zu ermöglichen, ist sowohl die Sitzfläche als auch der Sitzstabilisator bevorzugt ergonomisch ausgebildet.

Die erfindungsgemäße Sitzfläche mit Sitzstabilisator ist des weiteren bei Personen einsetzbar, die aus verschiedensten Gründen Probleme beim Sitzen haben.

Der Sitzstabilisator kann des weiteren wahlweise nach der Größe des Sitzenden ausgetauscht werden.

Claims

• I I I '* ···· Schutzansprüche:

1. Sitzfläche mit Sitzstabilisator insbesondere für Stühle, wie z.B. für Kinderstühle oder Behindeitenstühle, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sitzfläche mittig im vorderen Drittel ein Sitzstabilisator als eine Erhöhung angeordnet ist und daß die Erhöhung eine Höhe besitzt, die in etwa dem Durchmesser der Oberschenkel des auf der Sitzfläche Sitzenden entspricht.

2. Sitzfläche mit Sitzstabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzstabilisator als separates Teil in der Sitzfläche steckbar angeordnet ist.

3. Sitzfläche mit Sitzstabilisator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der steckbare Sitzstabilisator in der Sitzfläche verriegelbar ist.

4. Sitzfläche mit Sitzstabilisator nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzstabilisator am freien Ende pilzförmig abgerundet ausgebildet ist.

5. Sitzfläche mit Sitzstabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche mit Sitzstabilisator als Auflegeteü für verschiedene Sitzmöbel ausgebildet ist.

6. Sitzfläche mit Sitzstabüisator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche aus mindestens einem kreisringartigen Außenring mit angeordnetem Sitzstabüisator und einem mit dem Außenring lösbar verbunden kreisartigen Irmenteü besteht.

7. Sitzfläche mit Sitzstabüisator nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Auflegeteü variabel einstellbare Befestigungseinrichtungen angeordnet sind.

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8. Sitzfläche mit Sitzstabilisator nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet,

daß die Sitzfläche und/oder der Sitzstabilisator ergonomisch ausgebildet ist.

9. Sitzfläche mit Sitzstabilisator nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,

daß der Sitzstabilisator wahlweise nach der Größe des Sitzenden austauschbar ist.