DE29809565U1

DE29809565U1 - Raumgestaltungssystem

Info

Publication number: DE29809565U1
Application number: DE29809565U
Authority: DE
Original assignee: Brockers & Schwobe Cdi Chance
Current assignee: Keramag Keramische Werke AG
Priority date: 1998-05-27
Filing date: 1998-05-27
Publication date: 1998-10-15
Anticipated expiration: 2008-05-28

Description

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PATENTANWÄLTE

DlPL.-ING. WOLFRAM WATZKE

DIPL.-ING. HEINZ J. RING

DIPL.-ING. ULRICH CHRISTOPHERSEN

Unser Zeichen: 98 0595 DIPL.-ING. MICHAEL RAUSCH

DIPL-ING. WOLFGANG BRINGMANN

Brockers + Schwobe CDI Patentanwälte

Chance Design Innenarchitektur european patent attorneys

An der Eickesmühle 12

41238 Mönchengladbach 26. Mai 1998

Datum

Raumaestaltunassvstem

Die Erfindung betrifft ein Raumgestaltungssystem zum Aufbau von Präsentationsständen für Ausstellung, Messen, Schulungen und dergleichen.

Aus Verkaufsräumen von Sanitärfachhändlern und Küchenstudios ist der Aufbau einzelner stationärer Raumzellen bekannt, die aus Leichtbauwänden aufgebaut verschiedene Küchen- oder Badezimmereinrichtungen durch die Kombination unterschiedlichster Möbel, Bodenbeläge und Wandgestaltungsformen wiedergeben. Zwar vermitteln diese stationär aufgebauten Raumzellen einen guten Eindruck der solchermaßen ausgestellten Kombinationsmöglichkeiten, jedoch ist es für den Kunden nicht möglich,'diese fertigen Raumzellen nach eigenen Vorstellungen durch die Verwendung anderer Wand- oder Bodenelemente umzugestalten. Neben der fehlenden Flexibilität sind diese bekannten, aus Fertigbauelementen vorgefertigten Raumzellenelemente aufgrund ihrer schlechten Transportierbarkeit nur bedingt für Schulungen und dergleichen verwendbar.

Ausgehend von diesem bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Raumgestaltungssystem zum Aufbau von Präsentationsständen für Ausstellungen, Messen, Schulungen und dergleichen zu schaffen, welches in einer Art Baukastensystem aufgebaut eine einfache und flexible Kombination unterschiedlichster Baugruppenelemente ermöglicht.

Die Lösung dieser Aufgabenstellung ist dadurch gekennzeichnet, daß das erfindungsgemäße Raumgestaltungssystem mindestens ein mobiles, ebe-

Telefon !0211) 572131 ■ Telex 8588429 pate d ■ Telefax (0211) 58S225 ■ BHF-Bank. Düsseldorf (BLZ 300205 00) 40113 270

nes Bodenelement aufweist, das auswechselbar mit wenigstens einem Wandelement kombinierbar ist.

Durch die Verwendung eines mobilen, das heißt bewegbaren Bodenelements unterscheidet sich diese Baugruppe eindeutig von den aus dem Stand der Technik bekannten stationären Raumzellen, da dieses Bodenelement problemlos zu den verschiedenen Präsentationsstätten verfahrbar ist, um dort mit den jeweils gewünschten Wandelementen versehen zu werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Wandelemente verfahrbar in Magazinschränken angeordnet, von denen aus sie über Führungselemente auf ein jedes Bodenelement verschiebbar sind. Im Gegensatz zu den fest und ohne großen Montageaufwand nicht umrüstbaren, aus dem Stand der Technik bekannten Raumzellen ist es bei dem erfindungsgemäßen Raumgestaltungssystem ohne weiteres möglich, ein jedes Bodenelement mit den unterschiedlichsten Wandelementen zu kombinieren. Zum Aufbau einer jeden Raumzelle nach dem erfindungsgemäßen System ist es lediglich notwendig, daß mit einem gewünschten Bodenbelag versehene Bodenelement vor einen Magazinschrank zu verfahren und anschließend die gewünschten Wandelemente so aus dem Magazinschrank herauszuziehen, daß diese zusammen mit dem Bodenelement die gewünschte individuelle Raumzelle bilden.

Zum Verschieben der in den Magazinschränken angeordneten Wandelementen hin zu den Bodenelementen sind zumindest an der Oberkante der Wandelemente Rollen angeordnet, die auf Schienen der Magazinschränke abrollen. Auf diese Weise können die in den Magazinschränken angeordneten Wandelemente sehr leicht, das heißt ohne großen Kraftaufwand aus den Magazinschränken heraus auf ein vor den Magazinschränken angeordnetes Bodeneiement gezogen werden.

Weiterhin wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß an den Bodenelementen Führungs- und Halteelemente zum Festlegen des mindestens einen Wandelements angeordnet sind. Über diese Führungs- und Halteelemente ist es möglich, die aus den Magazinschränken herausgezogenen Wandelemente an dem mobilen Bodenelement festzulegen, so daß die solchermaßen gebildete Raum-

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zelle mit den individuell aufgebrachten Wandelementen unabhängig von den Magazinschränken transportiert und verfahren werden kann.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht die Möglichkeit, neben der Anordnung der austauschbaren Wandelemente auch auswechselbar stationäre Bauelemente auf einer jeden Bodenplatte anzuordnen. Im Bereich des Aufbaus von Präsentationsständen für Badeinrichtungen kann es sich bei diesen stationären Bauelementen beispielsweise um Waschtische, Toilettenschüsseln, Duschwannen/Duschkabinen oder Badewannen handeln.

Schließlich wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß das Bodenelement mit Rollen versehen ist und am Bodenelement ein Lenkwagen zum Verfahren des mobilen Bodenelements ankuppelbar ist.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der das erfindungsgemäße Raumgestaltungssystem beispielhaft schematisch dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische schematische Ansicht eines aus zwei Bodenelementen und zwei Magazinschränken bestehenden Raumgestaltungssystems;

Fig. 2 eine Draufsicht auf ein aus drei Bodenelementen und vier Magazinschränken bestehendes Raumgestaltungssystem;

Fig. 3 eine Detailansicht eines aus einem Magazinschrank herausgezogenen Wandelements und

Fig. 4 eine Detailansicht eines mit einem Lenkwagen versehenen Bodenelements.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht des Aufbaus eines Raumgestaltungssystems zur Präsentation von Badezimmereinrichtungen. Das dargestellte Raumgestaltungssystem besteht aus zwei Bodenelementen 1 sowie zwei Ma-

gazinschränken 2, in denen jeweils eine Mehrzahl unterschiedlicher Wandelemente 3 gelagert sind.

Wie aus der Darstellung ersichtlich, sind die Wandelemente 3 verschiebbar so in den Magazinschränken 2 gelagert, daß diese aus den Magazinschränken 2 heraus auf ein vor dem Magazinschrank 2 angeordnetes Bodenelement 1 gezogen werden können. Ein solches dargestelltes Raumgestaltungssystem wird beispielsweise auf Präsentationsständen für Badezimmereinrichtungen verwendet, damit die Kunden durch die Kombination unterschiedlicher Bodenelemente 1 mit verschiedenen Bodenbelägen 1a und unterschiedlichen Wandelementen 3, die mit den unterschiedlichsten Fliesen, Spiegelelementen oder Putz- oder Tapetensorten ausgestattet sein können, ihre individuelle Badeinrichtung anhand einer solchen Raumzelle ausprobieren können.

Wie weiterhin aus Fig. 1 ersichtlich, können auf den einzelnen Bodenelementen 1 neben verschiedenen Bodenbelägen 1a auch auswechselbar stationäre Bauelemente 4 wie beispielsweise Waschtische angeordnet werden, um auf diese Weise Stück-für-Stück ein Badezimmer nach individuellen Wünschen aufbauen zu können.

Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf ein aus drei Bodenelementen 1 und vier Magazinschränken 2 aufgebautes Raumgestaltungssystem. Diese Draufsicht zeigt die Flexibilität dieses Raumgestaltungssystems, da neben den unterschiedlichst ausgestalteten Bodenelementen 1 mit verschiedenen Bauelementen 4 aus den jeweiligen Magazinschränken 2 die unterschiedlichsten Wandelemente 3 herausgezogen und auf dem Bodenelement 1 angeordnet werden können.

Das Verschieben der in den Magazinschränken 2 angeordneten Wandelemente 3 erfolgt über zumindest an der Oberkante der Wandelemente 3 angeordnete Rollen 5, die auf Schienen 6 der Magazinschränke 2 abrollen, wie dies insbesondere in Fig. 3 dargestellt ist.

Die mobile Einsatzbereitschaft dieses Raumgestaltungssystems wird dadurch gewährleistet, daß die Bauelemente 1 mit Rollen 7 versehen sind, so daß jedes Bodenelement 1 problemlos zu einem jeden Magazinschrank 2 verfahrbar ist.

Um ein leichtes und sicheres Verfahren der Bodenelemente 1 zu gewährleisten, sind an die mit den Rollen 7 versehenen Bodenelemente 1 Lenkwagen 8 ankuppelbar, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist.

Mit einem solchermaßen ausgerüsteten Raumgestaltungssystem lassen sich auf besonders einfache und flexible Weise in kürzester Zeit die unterschiedlichsten Raumzellen zu Präsentationszwecken aufbauen, wie dies beispielsweise für Ausstellungsräume, Messen und Schulungen notwendig ist. Neben der reinen Warenpräsentation auf Messen und in Ausstellungsräumen ist ein solches Raumgestaltungssystem auch für Schulungen zur Vermittlung innenarchitektonischer Kenntnisse und Gestaltungsformen einsetzbar.

Durch die einfache Handhabung der in den Magazinschränken 2 angeordneten Wandelemente 3 zusammen mit den mobilen Bodenelementen 1 kann sich bei der Produktpräsentation jeder Kunde selber seine individuelle Raumzelle ausgestalten, da er die unterschiedlichsten Bodenbeläge 1a und Wandelemente 3 miteinander kombinieren kann.

Bezuqszeichenliste

1 Bodenelement 1a Bodenbelag

2 Magazinschrank

3 Wandelement

4 Bauelement

5 Rolle

6 Schiene

7 Rolle

8 Lenkwagen

Claims

Ansprüche

1. Raumgestaltungssystem zum Aufbau von Präsentationsständen für Ausstellungen, Messen, Schulungen und dergleichen, mit mindestens einem mobilen, ebenen Bodenelement (1), das auswechselbar mit mindestens einem Wandelement (3) kombinierbar ist.

2. Raumgestaltungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandelemente (3) verfahrbar in Magazinschränken (2) angeordnet sind, von denen aus sie über Führungselemente auf ein jedes Bodenelement (1) verschiebbar sind.

3. Raumgestaltungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest an der Oberkante der Wandelemente (3) Rollen (5) angeordnet sind, die auf Schienen (6) der Magazinschränke (2) abrollen.

4. Raumgestaltungssystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Bodenelement (1) Führungs- und Halteelemente zum Festlegen des mindestens einen Wandelements (3) angeordnet sind.

5. Raumgestaltungssystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Bodenelement (1) auswechselbar stationäre Bauelemente (4) festlegbar sind.

6. Raumgestaltungssystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenelement (1) mit Rollen (7) versehen ist und am Bodenelement (1) ein Lenkwagen (8) zum Verfahren des mobilen Bodenelements (1) ankuppelbar ist.

CH/HR/wi