DE29808843U1 - Schirmständer - Google Patents

Description

15.05.1998 01265-98 Jp/sk

Liebherr-Werk Nenzing Ges.m.b.H. A-6710 Nenzing

Schirmständer

Die Erfindung betrifft einen Schirmständer mit einem Ständerelement, das das Kippmoment des Schirmständers gegenüber dem Boden aufzunehmen vermag, und mit einem Halteelement, in das das freie Ende des Sonnenschirms einsteckbar ist, wobei das Ständerelement und das Halteelement um eine Schwenkachse gelenkig miteinander verbunden sind und bei einem bestimmten Winkel ein Anschlag und/oder eine Arretierung gegen ein weiteres Verschwenken des Halteelements gegenüber dem Ständerelement vorgesehen ist.

Bei derartigen Schirmständern befindet sich die Schwenkachse zum Verkippen des Sonnenschirms üblicherweise auf Brusthöhe. In der gekippten Stellung des Sonnenschirms wandert dabei der Schatten um den Sonnenschirm herum. Eine Person, die im Schatten bleiben will, muß also ständig ihren Liege- bzw. Aufenthaltsort ändern. Auch wenn man den Sonnenschirm senkrecht stellt, läßt sich dieses Problem nur teilweise lösen, da aufgrund des Schrägstandes der Sonne sich immer noch eine Wanderbewegung der Sonne mit einem nur verhältnismäßig kleinen Kernschatten ergibt, der dauerhaft nicht von der Sonne beschienen wird.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Schirmständer zu schaffen, der es einer Person ermöglicht, unter dem Sonnenschirm dauerhaft im Schatten ohne Änderung der Liege- oder Sitzposition zu verbleiben.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Schwenkachse nahe am Boden vorgesehen ist. Für Aufenthaltsorte nahe des Schirmständers ergibt sich damit eine große Kernschattenfläche, wobei es lediglich erforderlich ist, daß der Sonnenschirm selber der Sonne nachgeführt wird. Die große Kernschattenfläche erklärt sich daraus, daß zwischen dem Ständerelement und dem Schirmende ein großer Abstand im Bereich von ca. 2m besteht, so daß der auf diese Weise abgeknickte Schirm einen wirkungsvollen Sonnenschutz für die Schattenfläche und um das Ständerelement schafft.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß das Ständerelement aus einem Dorn mit einem nach oben auslaufenden Rohr besteht, wobei der Dorn in das Erdreich eintreibbar ist. Das nach oben auslaufende Rohr ist zweckmäßigerweise in das obere Ende des Dorns einsteckbar und gegenüber Verdrehen mit einer Wendelschraube sicherbar. Auf diese Weise kann der Sonnenschirm in abgekippter Stellung einfach der Sonne nachgeführt werden. Selbstverständlich ist es möglich, statt des in das Erdreich eingetriebenen Dorns ein handelsübliches mit Gewichten beschwertes Ständerelement zu verwenden.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß an dem nach oben auslaufenden Rohr des Ständerelements das Halteteil verschwenkbar gelagert ist. Da erfindungsgemäß die volle Länge des Sonnenschirms ein Moment auf das Halteteil ausübt, muß eine stabile Arretierung vorgesehen sein. Die Arretierung des Halteteils erfolgt durch eine Wendelschraube, die mit einem Gewindebolzen verschraubt ist, der sich unterhalb der Schwenkachse gegenüber dem nach oben auslaufenden Rohr des Ständerelements abstützt. Die Wendelschraube und der Gewindebolzen müssen dabei derart ausgelegt sein, daß diese die beträchtli-

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chen Hebelkräfte, die durch Windstöße noch verstärkt werden können, aufnehmen können.

An der Stelle zum Einstecken des freien Ende des Sonnenschirms am Halteelement ist der Sonnenschirm zweckmäßig erweise durch eine weitere Wendelschraube gesichert.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.

In dieser zeigt

Fig. 1 den erfindungsgemäßen Schirmständer in montierter Stellung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Schirmständer in der Sicht A gemäß Fig. 1 und

Fig. 3 die Schattenverteilung in Abhängigkeit von dem Sonnenstand.

Fig. 1 zeigt den Schirmständer in montierter Stellung. Der Schirmstellung ist mit einem Dorn 6 in dem Erdreich fest verankert. Am oberen Ende des Doms ist ein Schaft 7 vorgesehen, in den ein Zwischenrohr 1 eingesteckt ist. Das Zwischenrohr 1 läßt sich gegen Verdrehen mit einer ersten Wendelschraube sichern. Am oberen Ende des Zwischenrohrs 1 ist das Halteelement 5 verschwenkbar um die Achse 8 gelagert. In das Halteelement 5 ist das freie Ende des Sonnenschirmständers 4 einsteckbar, das durch eine weitere Wendelschraube 11 gesichert werden kann und für das als Anschlag ein Bolzen 14 vorgesehen ist. Der Schwenkwinkel 15 des Halteelements kann durch die Wendelschraube 2 eingestellt werden. Die Wendelschraube 2 weist dabei ein Innengewinde auf, in das ein Gewindebolzen eingeschraubt ist, der an seiner hinteren Öse gelenkig mit dem Zwischenrohr 1 verbunden ist. Auf diese Weise können auch bei großen Verschwenkwinkeln 15 die um die Achse 8 entstehenden Momente sicher und wirkungsvoll aufgenommen werden.

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Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Schirmständer in der Ansicht A gemäß Fig. 1, in der die Lage der Wendelschrauben 2, 10 und 11 sowie des Gewindebolzens 13 zu sehen ist.

Fig. 3 zeigt die Schattenverteilung bei Verwendung des erfindungsgemäßen Schirmständers bei verschiedenen Sonnenständen. In der Mitte M zeigt sich ein Kernschattenbereich, der ungefähr die Ausdehnung von einem Quadratmeter aufweist.

Claims (7)

15.05.1998 01265-98 Jp/sk Liebherr-Werk Nenzing Ges.m.b.H. A-6710 Nenzing Schirmständer Ansprüche

1. Schirmständer,

mit einem Ständerelement, das das Kippmoment des Schirmständers gegenüber dem Boden aufzunehmen vermag, und mit einem Halteelement, in das das freie Ende des Sonnenschirms einsteckbar ist,

wobei das Ständerelement und das Halteelement um eine Schwenkachse gelenkig miteinander verbunden sind und bei einem bestimmten Winkel ein Anschlag und/oder eine Arretierung gegen ein weiteres Verschwenken des Halteelements gegenüber dem Ständerelement vorgesehen ist,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Schwenkachse nahe am Boden vorgesehen ist.

• · · ♦ ♦ · 1

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2. Schirmständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ständerelement aus einem Dorn mit einem nach oben auslaufenden Rohr besteht, wobei der Dorn in das Erdreich eintreibbar ist.

3. Schirmständer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das nach oben auslaufende Rohr in das obere Ende des Doms einsteckbar ist und gegenüber Verdrehen mit einer Rändelschraube gesichert ist.

4. Schirmständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ständerelement aus einem mit Gewichten beschwerten Fußständer besteht, der ein nach oben auslaufendes Rohr aufweist

5. Schirmständer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an einem nach oben auslaufenden Rohr das Halteteil verschwenkbar gelagert ist.

6. Schirmständer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Arretierung des Halteteils durch eine Rändelschraube erfolgt, die mit einem Gewindebolzen verschraubt ist, der sich unterhalb der Schwenkachse gegenüber dem nach oben auslaufenden Rohr des Ständerelements abstützt.

7. Schirmständer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Sonnenschirms in dem Halteelement durch eine Rändelschraube gesichert ist.