DE29808074U1

DE29808074U1 - Hauswand-Bauelement

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Publication number: DE29808074U1
Application number: DE29808074U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-05-05
Filing date: 1998-05-05
Publication date: 1999-09-23
Anticipated expiration: 2008-05-06

Description

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HAUCK, GRAACfS, WEHNErT,*DÖRING,

HAMBURG - MÜNCHEN - DÜSSELDORF

PATENT-U. RECHTSANAV. · NEUER WALL 41 · 20354 HAMBURG

41 478-17

Klaus Wächter Bellevue 1

22301 Hamburg

EDO GRAALFS, Dipl.-Ing. NORBERTSIEMONS, Dr.-Ing. HEIDI REICHERT, Rechtsanwälte Neuer Wall 41, 20354 Hamburg Postfach 30 24 30, 20308 Hamburg Telefon (040) 36 67 55, Fax (040) 36 40 Telex 2 11 769 inpat d

HANS HAUCK. Dipl.-Ing. WERNER WEHNERT, Dipl.-Ing. Mozartstraße 23, 80336 München Telefon (089) 53 92 36, Fax (089) 53 12

WOLFGANG DÖRING, Dr.-Ing.

Mörikestraße 18, 40474 Düsseldorf Telefon (0211) 45 07 85, Fax (0211) 454 32

ZUSTELLUNGSANSCHRIFT/ PLEASE REPLY TO:

HAMBURG, 5. Mai 1998

Hauswand-Bauelement
Die Erfindung betrifft ein Hauswand-Bauelement nach Anspruch 1.

Für den Hausbau sind verschiedene Elemente bekannt, aus denen eine Wand aufgebaut sein kann. Neben Steinwänden, z.B. aus Ziegeln oder Betonfertigteilen, sind Holzbauwände bekannt, bei denen im allgemeinen ein hölzernes Rahmenwerk aus Balken und Latten zusammengesetzt, mit isolierendem Material, z.B. Glaswollmatten ausgefüllt und anschließend innenseitig z.B. mit Rigipsplatten und außenseitig z.B. mit imprägniertem Holz verschalt ist.

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Patentanwälte · European Patent Attorneys ■ Zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt
Zugelassene Vertreter beim Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt

Rechtsanwalt: zugelassen zu den Hamburger Gerichten

Deutsche Bank AG Hamburg, Nr. 05 28497 (BLZ 200 700 00) · Postbank Hamburg, Nr. 28 42 206 (BLZ 200 100 20)
Dresdner Bank AG Hamburg, Nr. 933 60 35 (BLZ 200 800 00)

-2-Derartige
Holzbauwände haben den Nachteil, im wesentlichen erst an der Baustelle aus den genannten Elementen zusammengesetzt werden zu können. Dies ist zeit- und kostenintensiv.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hauswand-Bauelement zu schaffen, das den Zusammenbau einer Hauswand auf einer Baustelle vereinfacht.

Diese Aufgabe wird durch ein Hauswand-Bauelement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Erfindungsgemäß weist ein Hauswand-Bauelement einen Isolierkörper aus formstabilem Werkstoff sowie gerade Rahmenelemente und Verbindungselemente zur Verbindung der Rahmenelemente untereinander und mit dem Isolierkörper auf. Der Isolierkörper hat parallel zueinander geradlinige Kanäle, paarweise als je eine Vertiefung in seiner Vorderseite und eine in seiner Rückseite. In diese Kanäle sind die Rahmenelemente passend einsetzbar und stellen, in die Kanäle eingesetzt, Verrippungen der Vorderseite bzw. der Rückseite des Isolierkörpers dar. Die Verbindungselemente verbinden durch den Isolierkörper hindurch die in die Kanäle eingesetzten Rahmenelemente paarweise und halten so einerseits die Rahmenelemente in ihren Kanälen und andererseits den Isolierkörper zwischen den Rahmenelementen.

-3-Derart
vormontiert vereinfacht das erfindungsgemäße Hauswand-Bauelement den Aufbau einer Hauswand an der Baustelle dadurch erheblich, daß die Vormontage der Wand aus Rahmen und Isolierung bereits in der Fabrik und dort mit Möglichkeit zur Automation und entsprechender Zeit- und Kostenersparnis stattfinden konnte.

Der formstabile Isolierkörper kann aus Hartschaum, vorzugsweise aus Polystyren bestehen. Die Kanäle haben vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt und verlaufen bei aufrecht stehendem Bauelement vertikal. Dadurch verlaufen bei aufgebauter Wand die in die Kanäle eingesetzten Rahmenelemente ebenso von oben nach unten und stützen oberseitig auf die Wand wirkende Lasten. Ein seitliches Ausknicken der Rahmenelemente wird durch die Einbettung in den formstabilen Isolierkörper abgestützt.

Die Rahmenelemente sind vorzugsweise Holzlatten. Die Holzlatten in den Kanälen der Vorderseite des Isolierkörpers haben vorzugsweise einen größeren Querschnitt, der sich länglich in den Isolierkörper hineinerstreckt, als die Rahmenelemente in den Kanälen der Rückseite des Isolierkörpers. Letztere erstrecken sich vorzugsweise weniger tief in den Isolierkörper hinein, sondern vielmehr deutlich quer orientiert über seine Oberfläche. Die unterstützt die bevorzugte Wirkung, Kräfte, welche die Wand belasten, überwiegend durch die Rahmenelemente in der Vorderseite fließen zu lassen und durch die Rahmenelemente in der Rückseite überwiegend zu verhindern, daß der Isolierkörper nach hinten aus dem Rahmenwerk hinauskippt, bevor er verschalt ist.

-4-

Die stützende Wirkung der Rahmenelemente in der Vorderseite des Isolierkörpers wird vorzugsweise zusätzlich durch ein horizontales Rahmenelement unterstützt, das entlang der Unterkante der Vorderseite des Isolierkörpers in einen dort verlaufenden horizontalen Rezeß eingesetzt ist. Auf dieses horizontale Rahmenelement stützen sich dann die vertikalen Rahmenelemente der Vorderseite mit ihren unteren Enden oberseitig ab und leiten Kräfte durch die Unterseite des horizontalen Rahmenelements in ein beliebiges, sich dort unterseitig anschließendes Bauelement weiter, zu welchem die Unterseite eine horizontale Auflagefläche des gesamten erfindungsgemäßen Bauelements bildet. Ein entsprechendes Rahmenelement kann in einem entsprechenden Rezeß entlang der Oberkante der Vorderseite ausgebildet sein. Ein horizontales Rahmenelement kann sich aber auch von der Vorderseite bis zur Rückseite des Isolierkörpers erstrecken, so daß auch die Rahmenelemente in der Hinterseite sich mit ihrem unteren Ende auf ihm abstützen. Der Isolierkörper weist dann zum passenden Anschluß an die Oberseite des horizontalen Rahmenelements keinen Rezeß sondern eine entsprechende, vorzugsweise horizontal plane Fläche auf. Die Kanäle sind vorzugsweise etwas weniger tief als die Rahmenelemente, so daß diese aus den Kanälen etwas vorspringen und die jeweilige Seite des Isolierkörpers gegenüber den Rahmenelementen etwas zurückversetzt ist. Dies vereinfacht das Anbringen einer Verschalung bekannter Bauart, die an den vorspringenden Rahmenelementen einfach und sicher befestigt, z.B. genagelt, geschraubt oder geklammert werden kann. Auch als erfindungsgemäße Verbindungselemente zwischen den Rahmenelementen der Vorder- und Rückseite des Isolierkörpers sind Nägel, Schrauben oder Klammer bevorzugt.

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-5-

Eine bevorzugte Ausführungsform wird im folgenden mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Die Zeichnung zeigt eine räumliche Ansicht der unteren linken Ecke eines erfindungsgemäßen aufrechtstehenden Hauswand-Bauelements.

In der einzigen Zeichnung ist die untere linke Ecke eines Hauswand-Bauelements 2 erkennbar. In der Vorderseite 4 eines quaderfbrmigen Isolierkörpers 6 aus Hartschaum verlaufen im dargestellten Ausschnitt zwei zueinander parallele Kanäle 8 vertikal. Dort hinein ist jeweils ein vertikales Rahmenelement 10 gesteckt, dessen unteres Ende im dargestellten Ausschnitt sichtbar ist. Der Querschnitt sowohl der Kanäle 8 als auch der vertikalen Rahmenelemente 10 ist schmal rechteckig und erstreckt sich tief in den Isolierkörper 6 hinein. Die Rahmenelemente 10 ruhen mit ihrem unteren Ende auf der Oberseite 12 eines horizontalen Rahmenelements 14. Dieses ist in einen Rezeß 16 eingesetzt, der sich entlang der Unterkante der Vorderseite 4 des Isolierkörpers 6 erstreckt. Auch dieser Rezeß 16 und das horizontale Rahmenelement 14 haben einen rechteckigen Querschnitt, der dem der Kanäle 8 in der Vorderseite 4 des Isolierkörpers 6 bzw. den vertikalen Rahmenelementen 10 entspricht. Das horizontale Rahmenelement 12 und die vertikalen Rahmenelemente 10 springen etwas von der Oberfläche 4 des Isolierkörpers 6 hervor. Die Vorderseite 4 des Isolierkörpers 6 ist also gegenüber den sichtbaren Stirnflächen der Rahmenelemente 10, 12 etwas zurückgesetzt. Dies erleichtert das Anbringen einer Verschalung.

-6-

Auch die Hinterseite 18 des Isolierkörpers 6 weist im dargestellten Ausschnitt 2 vertikale Kanäle 20 auf, welche als Vertiefung der Rückseite 18 parallel zueinander und zu den Kanälen 8 der Vorderseite verlaufen. Jeder Kanal 20 ist zu einem Kanal 8 ausgerichtet, in dem er zu derselben Querschnittsebene des Isolierkörpers 6 wie der zugeordnete Kanal 8 in der Vorderseite spiegelsymmetrisch ist. Auch in den Kanälen 20 der Rückseite 18 sind Rahmenelemente 22 passend eingesetzt und haben einen ihren Kanälen 20 entsprechenden, sich im wesentlichen quer und nicht tief in den Isolierkörper 6 hineinerstreckenden rechteckigen Querschnitt.

Verbindungselemente 24 erstrecken sich durch die Rahmenelemente 22 in den Kanälen 20 der Rückseite 18, weiter durch einen Steg 26 des Isolierkörpers 6, der als Zwischenraum zwischen den Kanälen 8 der Vorderseite und den Kanälen 20 der Rückseite im Isolierkörper 6 stehen bleibt, und schließlich weiter in das Rahmenelement 10 im Kanal 8 der Vorderseite 4. Auf diese Weise ist der Isolierkörper 6 fest mit den massiveren Rahmenelementen 10, 12 der Vorderseite verbunden, wobei die mittels der Verbindungselemente 22 punktuelle Verbindung durch die sich rückseitig des Isolierkörpers 6 erstreckenden Rahmenelemente 22 großflächig auf den Isolierkörper 6 verteilt wird.

Auch die Rahmenelemente 22 der Rückseite 18 des Isolierkörpers 6 springen etwas über die Oberfläche der Rückseite 18 des Isolierkörpers 6 hervor und sind so zum einfachen und sicheren Anbringen von Innenverschalung bekannter Bauart geeignet.

Claims

1. Hauswand-Bauelement (2)
mit einem flachen Isolierkörper (6) aus formstabilem Werkstoff mit geradlinigen Kanälen (8, 20), die jeweils paarweise parallel zueinander als eine Vertiefung in der Vorderseite (4) des Isolierkörpers und eine Vertiefung in dessen Rückseite (18) ausgebildet sind,
mit geraden Rahmenelementen (10, 22), die in die Kanäle (8, 20) passend eingesetzt sind,
sowie mit Verbindungselementen (24) (Steg 26), die durch den Isolierkörper (6) hindurch die paarweise in die Kanäle (8, 20) eingesetzten Rahmenelemente (10, 22) miteinander verbinden.

2. Bauelement nach Anspruch 1, wobei der Isolierkörper (6) aus Hartschaum, insbesondere aus Polystyren besteht.

3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Kanäle (8, 20) einen rechteckigen Querschnitt haben.

4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Vorderseite (4) und die Rückseite (18) des Isolierkörpers (6) etwa 125 mm voneinander beabstandet sind.

5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Kanäle (8, 20) bei aufrechtstehendem Bauelement (2) vertikal verlaufen.

6. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Rahmenelemente (10, 22) Holzlatten sind.

7. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Rahmenelemente (10, 22) und die Kanäle in der Vorderseite (4) einen Rechteckquerschnitt mit etwa 38 × 89 mm Kantenlänge aufweisen.

8. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Rahmenelemente (10, 22) und die Kanäle (8, 20) in der Rückseite (18) einen Rechteckquerschnitt mit etwa 19 × 64 mm Kantenlänge aufweisen.

9. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Kanäle (8, 20) und die Rahmenelemente (10, 22) sich von der Unterkante bis zur Oberkante des Isolierkörpers (6) erstrecken.

10. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei entlang der Unterkante der Vorderseite (4) des Isolierkörpers ein Rezeß (16) ausgebildet ist und wobei dort hinein ein Rahmenelement (14) mit rechteckigem Querschnitt derart einsetzbar ist, daß seine Unterseite eine untere Auflagefläche des Bauelements (2) bildet.

11. Bauelement nach Anspruch 10, wobei die Rahmenelemente (10) in der Vorderseite (4) sich auf der Oberseite (12) des Rahmenelements (14) im horizontalen Rezeß (16) abstützen.

12. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Rahmenelemente (10, 14, 22) aus den Kanälen (8, 20) und den Rezessen (16) vorspringen.

13. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Verbindungselemente Nägel, Schrauben oder Klammern sind.