DE29807873U1 - Wickelspule - Google Patents
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Description
Die Erfindung betriff eine Wickelspule mit zwei seitlichen Flanschscheiben und
einen Wickelkern, die vorzugsweise aus Kunststoff und einstückig hergestellt ist, insbesondere zum Aufwickeln von knickempfindlichen Leitern, die aus den
von den Flanschscheiben und dem Wickelkern begrenzten Wickelraum durch eine seitliche Öffnung herausführbar sind. Es ist bekannt, daß die normalerweise
aus Glas bestehenden Lichtwellenleiter äußerst empfindlich gegen Knicken sind.
Außerdem kann ein Bruch durch scharfe Kanten oder Übergänge erfolgen. Bei
den bisher bekannten Wickelspulen ist zum Zuführen der Leiter wenigstens eine der seitlichen Flanschseiben mit einer Öffnung versehen, die als zylindrische
Bohrung oder als längliche Öffnung ausgebildet ist. Selbst wenn die Kanten von Hand gebrochen werden, ist ein Brechnen oder Knicken nicht auszuschließen,
da entsprechende sanfte Übergänge nicht zu erzielen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wickelspule der eingangs näher
beschriebenen Art so auszubilden, daß auch beim Aufwickeln knickempfindliche
Hafner & Krullmann GmbH .* &iacgr; &idigr; &iacgr; iBeachreibima··. Blatt
Materialien eine Beschädigung oder eine Knickung ausgeschlossen werden kann,
ohne daß die Grundausführung der Wickelspule geändert wird.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem die Öffnung in einem mit einer seitlichen
Flanschscheibe 11, 12 verbundenen deckelartigen Flanscheinsatz angeordnet
ist, und daß die Öffnung beidseitig in den Querschitt vergrößernden Bogen verläuft.
Durch den flanschartigen Einsatz ist nunmehr gewährleistet, daß die Länge der
Öffnung gegenüber der bekannten Ausführung um die Wandstärke des Bodens des Deckels vergrößert wird. Der Boden des Deckels liegt dabei zweckmäßigerweise
an der Außenfläche der Flanschscheibe an. Im mittleren Bereich hat nunmehr
die Öffnung den kleinsten Querschnitt, der sich in Richtung zum Wickelraum und auch zu der dem Wickelraum abgewandten Seite kontinuierlich ohne
Bildung von Kanten und Ansätzen vergrößert. Die Öffnung liegt wie bisher nach außen angrenzend an die Flanschinnenseite des Wickelraumes. Außerdem kann
sich die Öffnung vom Kern bis an den Außenrand des Flansches erstrecken. Der Flanscheinsatz wird in eine Bohrung der Flanschscheibe eingesetzt. Diese wird
nunmehr größer ausgeführt, damit ein ausreichender Querschnitt für die Öffnung möglich ist. Beim Nachrüsten vorhandener Wickelspulen müßte die ohnehin vorhandene
Öffnung auf die entsprechende Größe gebracht werden. Durch die Wanddicke des an die Flanschscheibe anliegenden Bodens des deckelartigen
Flanscheinsatzes läßt sich die Länge der Öffnung bestimmen. Durch die erfindungsgemäße
Gestaltung der Öffnung erweitert sich der Querschnitt vom mittleren Bereich her trichterförmig. Bei einer bevorzugten Ausührungsform ist vorgesehen,
daß der kleinste Querschnitt der Öffnung im Bereich der Mitte der Flanschscheibe liegt. Für das seitliche Herausführen der aufzuwickelnden Leiter
und für das Durchstecken des Anfanges des Wickelgutes ist es besonders vorteilhaft,
wenn der dem Wickelraum zugewandte Durchmesser der Öffnung kleiner ist als der dem Wickelraum abgewandte Durchmesser.
Die Öffnung kann verschiedenartig gestaltet sein. Besonders bevorzugte Ausführungen
sind jedoch kreisrunde, langloch- oder segmentförmige Gestaltungen, jeweils in der Stirnansicht gesehen, das heißt mit Blick auf die Flanschscheibe.
Der Ansatz des Flanscheinsatzes ist so gestaltet, daß er an der Innenseite der
Flanschscheibe eine dichtende Wirkung erzielt. Dies läßt sich dadurch erreichen,
daß der Ansatz des Flanscheinsatzes so ausgeführt wird, daß er mit mäßigem Druck in die Bohrung der Flanschscheibe eingedrückt werden kann.
LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD 29. Juli 1998
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Damit sich beim Wickelvorgang der Flanscheinsatz nicht löst, ist vorgesehen,
daß er mit der Flanschscheibe beispielsweise durch Klebung oder Schweißung verbunden wird.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert.
Es zeigen:
Es zeigen:
Figur 1 eine erfindungsgemäße Wickelspule im Längsschnitt,
Figur 2 eine Einzelheit in Schnittdarstellung, den an die Flanschscheibe
angesetzten Flanscheinsatz mit der Öffnung zeigend,
Figur 3 die Flanschscheibe nach der Figur 1 in einer Stirnansicht,
Figur 4 eine der Figur 3 entsprechende Teilstirnansicht, eine weitere
Ausführungsform der Öffnung zeigend.
Die in der Figur 1 dargestellte Wickelspule 10 besteht aus den beiden seitlichen
Flanschscheiben 11, 12 und einem Wickelkern 13, der mit einer elastischen
Kernauflage 14 an seiner Außenseite bezogen ist. Die äußeren Ränder der Flanschscheiben 11,12 sind wabenförmig gestaltet. Die beiden Flanschscheiben
11,12 sind angrenzend an den Wickelkern 13 bzw. der Kernauflage 14 mit jeweils
einer Bohrung 15 versehen. An den Flanschscheiben 11,12 sind außenseitig
deckelartige Flanscheinsätze 16 durch Verschweißung oder Klebung festgelegt.
Diese Flanscheinsätze 16 sind an den dem Wickelkern 13 zugewandten
Seiten mit Ansätzen 17 ausgestattet, die mit einer Öffnung 18 versehen sind.
Die Figur 2 zeigt, daß die Öffnung 18 zu beiden Seiten hin in einem Bogen verläuft.
Der geringste die Trennebene für Stifte beim Spritzvorgang bildende Querschnitt liegt etwa in der Mitte der Flanschscheibe 11 bzw. 12. Der in Richtung
zum Wickelkern 13 verlaufende Bogen ist enger als der zu der entgegengesetzen
Seite verlaufende Bogen. Demzufolge ist die Öffnung 18 zu beiden Seiten hin trichterförmig. Der Ansatz 17 ist so gestaltet, daß er schließend in die Bohrung
15 der jeweiligen Flanschscheibe 11 oder 12 eingreift und daher dichtend wirkt.
In nicht näher dargestellter Weise ist der Flanscheinsatz 16 mit der Flanschscheibe
11 verschweißt oder verklebt. Außerdem ergibt sich, daß der Durchmesser
der Öffnung 18 an der dem Wickelkern 13 zugewandten Seite kleiner ist
als der an der gegenüberliegenden Seite. Es ergibt sich ferner, daß der Außendurchmesser
des deckelartigen Flanscheinsatzes 16 größer ist als der des
LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD 29. Juli 1998
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Wickelkernes 13. Insbesondere die Figur 1 zeigt, daß jeder Flanscheinsatz 16
innenseitig einen rohrförmigen Ansatz 19 trägt.
Die Figur 3 zeigt, daß die Öffnung 18 in einem solchen Abstand zur Drehachse
der Wickelspule 10 steht, daß das Ende eines aufzuwickelnden Leiters auf den Umfang der Kernauflage 14 fällt. Bei der Ausführung nach der Figur 3 ist die
Öffnung 18, mit Blick auf die Flanschscheibe 11 bzw. 12 gesehen, kreisförmig.
Die Figur 4 zeigt, daß die Öffnung 18 in dieser Ansicht auch nach Art eines
Langloches gestaltet sein kann. In nicht näher dargestellter Weise könnte sie
auch segmentförmig sein, so daß sich zwar wiederum eine langlochartige Form
ergibt, jedoch ist der Mittelpunkt der Krümmungsradien dann die Drehachse der Wickelspule 10.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt.
Wesentlich ist der an die jeweilige Flanschscheibe 11 oder 12 festgelegte
Flanscheinsatz 16 mit der beidseitig sich querschnittsmäßig vergrößernden Öffnung
18. Die Wickelspule 10 und der Flanscheinsatz 16 sind aus Kunststoff im
Spritzgußverfahren hergestellt.
LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD 29. Juli 1998
Claims (1)
- SchutzansprücheWickelspule mit zwei seitlichen Flanschscheiben und einem Wickelkern, die vorzugsweise aus Kunststoff und einstückig hergestellt ist, insbesondere zum Aufwickeln von knickempfindlichen Leitern, die aus dem von den Flanschscheiben und dem Wickelkern begrenzten Wickelraum durch eine seitliche Öffnung herausführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (18) in einem mit einer seitlichen Flanschscheibe (11, 12) verbundenen, deckelartigen Flanscheinsatz (16) angeordnet ist und daß die Öffnung (18) beidseitig in einem den Querschnitt vergrößernden Bogen verläuft.Wickelspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kleinste Durchmesser der Öffnung (18) im mittleren Bereich der Flanschscheibe (11, 12) liegt.Wickelspule nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Wickelraum zugewandte Querschnitt der Öffnung kleiner ist als der dem Wickelraum abgewandte Querschnitt.Hafner & Krullmann* · • ♦BlattWickelspule nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung, in der Stirnansicht gesehen, kreisrund, langloch- oder segementförmig ausgebildet ist.Wickelspule nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (18) des Flanscheinsatzes (16) im Bereich des Wickelkernes (13) oder der Kernauflage (14) liegt.Wickelspule nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelspule (10) und der Flanscheinsatz (16) aus gleichen oder unterschiedlichen Kunststoffen gefertigt sind.Wickelspule nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dieWickelspule (10) aus einem Kunststoff mit einer gegenüber dem Flanscheinsatz (16) größeren Härte gefertigt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29807873U DE29807873U1 (de) | 1998-05-04 | 1998-05-04 | Wickelspule |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29807873U1 true DE29807873U1 (de) | 1998-09-17 |
Family
ID=8056554
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29807873U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1312571A2 (de) * | 2001-11-19 | 2003-05-21 | Sonoco Development, Inc. | Spule für optische Fasern |
US7237746B2 (en) | 2003-12-08 | 2007-07-03 | Sonoco Development, Inc. | Spool having reversing spiral guide |
-
1998
- 1998-05-04 DE DE29807873U patent/DE29807873U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1312571A2 (de) * | 2001-11-19 | 2003-05-21 | Sonoco Development, Inc. | Spule für optische Fasern |
EP1312571A3 (de) * | 2001-11-19 | 2003-09-17 | Sonoco Development, Inc. | Spule für optische Fasern |
US6883744B2 (en) | 2001-11-19 | 2005-04-26 | Sonoco Development, Inc. | Spool for optical fiber media |
US7237746B2 (en) | 2003-12-08 | 2007-07-03 | Sonoco Development, Inc. | Spool having reversing spiral guide |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19981029 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20010711 |
|
R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20041201 |