DE29806262U1 - Anker mit hochkonzentrierter Krafteinleitung - Google Patents

Anker mit hochkonzentrierter Krafteinleitung

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    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C5/00Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
    • E04C5/01Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings
    • E04C5/06Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings of high bending resistance, i.e. of essentially three-dimensional extent, e.g. lattice girders
    • E04C5/0645Shear reinforcements, e.g. shearheads for floor slabs
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B5/00Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
    • E04B5/43Floor structures of extraordinary design; Features relating to the elastic stability; Floor structures specially designed for resting on columns only, e.g. mushroom floors

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Description

Anmelder: Prof. Dr.-lng. Richard Rojek Hirtwiesen 15, 86 316 Friedberg Anker mit hochkonzentrierter Krafteinleitung
Die Erfindung betrifft Bauelemente, mit deren Hilfe Zug- oder Druckkräfte hochkonzentriert vorzugsweise in Stahl- und Spannbetonkonstruktionen eingeleitet werden können. Die Elemente können zur hochkonzentrierten Krafteinleitung allein eingebaut oder auch mit herkömmlichen Bewehrungen oder den verschiedenartigsten Sonderelementen verbunden werden. Sie können die Kräfte an einer Stelle der Betonkonstruktion aufnehmen und an einer anderen wieder abgeben. Sie können aber auch von außen einwirkende Kräfte einleiten. Ebenso können sie Kräfte übertragen zwischen Beton- und Stahlbauteilen, wobei sie auch den Verbund zwischen beiden Teilen sichern können und dadurch zu einer Stahlverbundkonstruktion führen.
Die häufigste Art der Ausbildung von Zug- oder Druckkraftverankerungen in Stahl· und Spannbetonkonstruktionen besteht in der Anordnung der sogenannten Verankerungslängen für gerippte Bewehrungsstäbe, die nach DIN 1045 bzw. ENV DIN 1992-1 auszubilden sind. Diese Verankerungslängen haben den Nachteil, daß für die Einleitung der Kräfte insbesondere bei geraden Stäben relativ große Längen erforderlich sind. Sie sind für die gerippten Stäbe etwa vierzigmal so lang wie der Stabdurchmesser.
Eine kürzere Verankerungslänge kann erreicht werden, wenn zur Verankerung herkömmliche Gewindestäbe verwendet werden. Aus der Anwendung als Verbunddübel ist bekannt, daß die Verankerungslänge hier etwa zehnmal so lang sein muß wie der Stabdurchmesser.
Für den Fall, daß die für derartige Verankerungen erforderlichen Längen nicht zur Verfügung stehen oder aus irgendwelchen Gründen stark verkürzt werden sollen, werden bislang in der Praxis als Sonderlösung entweder Ankerplatten angeordnet, die am Stabende rechtwinklig zur Stabachse angeschweißt werden oder scheibenförmige Kopfverdickungen ausgebildet. Letztere sind u. a. bekannt aus EP 0495 334 B1 und DE 195 48 685 C1.
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Seite 2 der Gebrauchsmusteranmeldung „Hochkonzentrierte Verankerung^ !.j.
Aufgrund der Festigkeitsunterschiede zwischen den Ankern und dem Beton müssen die Überstandsflächen für die Verankerung in diesen Fällen ca. acht- bis zehnmal so groß sein wie der Ankerquerschnitt. Dadurch wird die Anwendbarkeit dieser Lösung aber u. a. stark eingeschränkt, wenn bei nur wenige Zentimeter von der Betonoberfläche entfernt angeordneten Ankerstäben kein ausreichender Platz für Ankerplatten zur Verfügung steht oder die Ankerköpfe in ein bereits vorhandenes Bewehrungsnetz einzubauen sind.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Ankerelemente zu entwickeln, die für die erforderliche Kraftübertragung sowohl eine möglichst kurze Länge als auch eine im Verhältnis zum Kernquerschnitt möglichst kleine Bruttoquerschnittsfläche in Anspruch nehmen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß stabförmige Anker beliebigen Querschnitts aus geeignetem Werkstoff entweder mit mehreren ring- oder scheibenförmigen oder auch mit durchgehenden spiralförmigen Verankerungselementen versehen werden, deren eben oder gekrümmt begrenzte Querschnittsflächen entsprechend rechtwinklig oder geneigt zu den Stabachsen angeordnet sind und die gegenüber dem stabförmigen Anker zusätzliche, seitlich nicht begrenzte Auftragsflächen darstellen.
Um das oben beschriebene Optimum von Ankerdurchmesser und Ankerlänge zu erreichen, ist es erforderlich, daß die Tiefe der Auftragsflächen deutlich größer gewählt wird als beispielsweise bei Schraubgewinde^ um der gegenüber Stahl geringeren Druckfestigkeit des Betons Rechnung zu tragen. Das Verhältnis von Außendurchmesser zu Kerndurchmesser liegt daher im vorliegenden Fall etwa zwischen 1,3 und 2,0. Der Abstand zwischen den Verankerungselementen ist - am äußeren Rand gemessen - etwal bis 10 mal so groß wie deren Überstand gegenüber dem Kernquerschnitt. Spiralförmige Verankerungselemente sind gegenüber der Ankerachse etwa zwischen 45 ° und 75 ° geneigt.
Für die weit überwiegenden Anwendungsfälle nimmt die zur Krafteinleitung erforderliche Überstandsfläche mit der Anzahl der Verankerungselemente etwa umgekehrt proportional ab. Werden beispielsweise fünf E-Iemente angeordnet, müssen die
Seite 3 der Gebrauchsmusteranmeldung „Hochkonzentrierte Verankerung* * · 5 * · j * * * &iacgr; * " * *' *
Überstandsflächen nur noch ein- bis zweimal so groß sein wie der Ankerquerschnitt. Gleichzeitig kann jedoch die Bruttoquerschnittsfläche der hier vorgestellten Anker gegenüber bekannten Lösungen mit „eingeschossigen" Verankerungselementen bei diesem Beispiel um ca. 70 % verringert werden. Vier bis fünf Verankerungselemente können - je nach Ausführungsvariante - im günstigsten Fall auf einer Länge angeordnet werden, die nur etwa dem zweifachen Kerndurchmesser der Anker entspricht. Die hier vorgestellte Lösung gewährleistet somit eine hochkonzentrierte Krafteinleitung in den Beton bei minimaler Bruttoquerschnittsfläche der Anker. Dennoch können Kräfte, die quer zur Ankerachse in den Beton geleitet werden müssen, besser übertragen werden als bei eingeschossigen Verankerungselementen, da bei den erfindungsgemäßen Verankerungselementen für diese Richtung stets größere Kraftübertragungsflächen zur Verfügung stehen.
Da die Abmessungen der Verankerungselemente durch die auf sie einwirkenden Betönspannungen bestimmt werden, können sie - bei entsprechender Herstellungsmethode - aus einem Material geringerer Festigkeit als das des Ankers bestehen.
Die Anker weisen vorzugsweise einen kreisförmigen Kemquerschnitt auf und werden daher im wesentlichen nur durch Normalkräfte beansprucht; Querkräfte sowie Biegemomente werden nur in untergeordneter Größenordnung aufgenommen und weitergeleitet. Die rotationssymmetrische bzw. wendelartige Ausbildung der Elemente führt für diesen Anwendungsbereich zu ganz erheblichen Vorteilen im Tragverhalten und für die Herstellung.
Der ganz wesentliche Vorteil für das Tragverhalten der ring-, spiral- oder scheibenförmigen Ausbildung der Verankerungselemente ergibt sich aus folgendem Zusammenhang: Die aus den normal zu ihrer Fläche einwirkenden Lasten resultierenden Krempelmomente erhalten durch die Verankerungselemente selbst infolge der sich einstellenden Tangentialmomente unmittelbar ein 05leichgewicht. In der Nahtstelle zum Kemquerschnitt der Anker müssen deshalb ausschließlich Schubspannungen übertragen werden. Dies eröffnet - wie weiter unten anhand von Beispielen gezeigt wird - ganz besonders günstige Herstellmöglichkeiten für die erfindungsgemäßen Anker.
Seite 4 der Gebrauchsmusteranmeldung „Hochkonzentrierte Verankerung* 1.1. . J * J.J. . *»*?♦**,
Die Herstellung der hier beschriebenen Anker kann stark vereinfacht werden, indem die Verankerungselemente nicht nur an denjenigen Stellen der Anker angeordnet werden, an denen Kräfte auf den Beton übertragen werden sollen, sondern entlang der gesamten Ankerlänge. Derartige Anker können unabhängig von den erforderlichen Einzellängen zunächst in großen Längen hergestellt werden. Von diesen vorgefertigten Längen werden die einzelnen Anker in der jeweils erforderlichen Einzellänge einfach abgeschnitten. Dadurch können die Herstellungskosten extrem günstig gestaltet werden.
Die durchgehende Anordnung von Verankerungselementen bringt weiterhin einen ganz erheblichen Vorteil für das Tragverhalten der Anker: Sie führen entlang der gesamten Ankerlänge zu einem hochfesten Verbund zwischen Anker und Beton. Dadurch können einerseits praktisch schlupffreie Lasteinleitungen erreicht werden. Andererseits können sich im Beton bei Überschreitung der Betonzugfestigkeit quer zu den Ankern nur ganz geringe Rißbreiten entwickeln, was sowohl für die Tragfähigkeit als auch die Dauerhaftigkeit der Konstruktion vorteilhaft ist. Das sehr gute Verbundverhalten in Verbindung mit den dadurch gewährleisteten geringen Rißbreiten bildet weiterhin die Grundlage dafür, daß die erfindungsgemäßen Ankerelemente ohne weiteres mit deutlich höheren Festigkeiten als der heute übliche Betonstahl ausgeführt werden können, was zu noch kleineren Bruttoquerschnitten und dadurch noch besseren Einbaubedingungen und günstigeren Kosten führt.
Ein weiterer, sehr wesentlicher Vorteil der durchgehenden Anordnung von Verankerungselementen besteht darin, daß derartige Bauelemente dem tatsächlichen Tragverhalten der Betonkonstruktionen häufig wesentlich besser gerecht werden als Elemente, die nur mit Endverankerungen ausgestattet sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung stellt somit ein Ankerelement dar, das die Krafteinleitung aus zug- oder druckbeanspruchten Stäben in den Beton oder in andere Medien mit extrem kurzen Längen bei gleichzeitig minimaler Bruttoquerschnittsfläche ermöglicht und damit für viele Anwendungsfälle erhebliche konstruktive und wirtschaftliche Vorteile bietet. Wesentlich ist dabei u. a. auch die aufgrund der kleinen Kraftübertragungsflächen mögliche Ausnutzung vergleichsweise großer Betondruckspannungen und bei durchgehend vorhandenem Ankerelementen die zusätzliche
Seite 5 der Gebrauchsmusteranmeldung „Hochkonzentrierte Verankerung I9Ii # J
&iacgr;&idigr;·&idigr;.
Erhöhung der Tragfähigkeit. Diese ermöglicht durch das hervorragende Verbundverhalten eine weitere Optimierung durch den Einsatz hochfester Materialien für die Ankerelemente.
Nachstehend werden einige mögliche Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Ankers, bei dem an
jedem Ende jeweils mehrere Verankerungselemente ohne Zwischenabstand angeordnet sind,
Figur 2 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Ankers, bei dem
ringförmige Verankerungselemente durchgehend ohne Zwischenabstand auf die gesamte Ankerlänge angeordnet sind,
Figur 3 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Ankers, bei dem die
Verankerungselemente durchgehend ohne Zwischenabstand auf die gesamte Ankerlänge spiralförmig angeordnet sind,
Figur 4 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Ankers, bei dem die
Verankerungselemente spiralförmig mit Abstand untereinander auf die gesamte Ankerlänge angeordnet sind,
Figur 5 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Ankers, bei dem an
jedem Ende jeweils vier ringförmige Verankerungselemente mit Abstand zueinander aufgeschweißt sind,
Figur 6 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Ankers, bei dem die
Verankerungselemente an den Ankerenden spiralförmig mit Abstand untereinander aufgeschweißt sind,
Figur 7 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Ankers, bei dem die
Verankerungselemente durchgehend spiralförmig mit Abstand untereinander auf die gesamte Ankerlänge aufgeschweißt sind,
, Seite 6 der Gebrauchsmusteranmeldung „Hochkonzentrierte Veranke&ng'1.1 v .&Ggr; Il ,1, .'.*!,*·,
Figure eine Seitenansicht eines Schubbügels, der mit erfindungsgemäßen
Verankerungselementen ausgestattet ist und
Figur 9 eine Seitenansicht von erfindungsgemäßen Ankern, die zu einer
Schubbewehrungseinheit zusammengefügt sind.
Die Figuren 1 bis 7 zeigen verschiedene Varianten der erfindungsgemäßen Anker. Aus diesen Grundformen, die jeweils aus einem tragenden Kernquerschnitt 1 und mehreren lastaufnehmenden bzw. -abgebenden, kraftschlüssig mit dem Kernquerschnitt verbundenen Verankerungselementen (2 - 8) bestehen, können beliebig viele weitere Formen entwickelt werden.
Der in der Figur 1 dargestellte Anker ist jeweils an den beiden Enden mit mehreren Verankerungselementen 2 ausgestattet. Mit dieser Variante kann bereits eine optimal kleine Bruttoquerschnittsfläche der erfindungsgemäßen Anker erreicht werden.
In der Figur 2 haben die Verankerungselemente 3 j:war die gleiche Form wie diejenigen in der Figur 1, sie sind hier allerdings durchgehend angeordnet. Dadurch vereinfachen sich die Herstellung und die gesamte Logistik gegenüber der in der Figur 1 dargestellten Variante ganz erheblich, weil sie in dieser Form nun nicht mehr in den Abmessungen des einzelnen Anwendungsfalls hergestellt werden müssen, sondern vielmehr lange Stangen produziert werden können, von denen die Ankerelemente für den einzelnen Anwendungsfall abgelängt werden können.
Der in der Figur 3 dargestellte erfindungsgemäße Anker unterscheidet sich von dem vorhergehenden dadurch, daß die durchgehend angeordneten Verankerungselemente 4 eine durchgehende Spirale bilden. Für die Tragfähigkeit ist der Unterschied gegenüber der ringförmigen Anordnung vernachlässigbar. Wirtschaftlich gesehen führt diese Variante jedoch zu einer weitergehenden Verbesserung, da sie durch Walzen oder Rollen kostengünstiger herstellt werden kann als die vorhergehenden. Bei dieser Herstellvariante können auch höhere Festigkeiten der Anker erreicht werden wie beispielsweise bei spanender Produktion. Abweichend von der Darstellung in der Figur 3 kann die Querschnittsform der Verankerungselemente 4 anstelle der gezeichneten ebenen Begrenzungsflächen vorzugsweise auch ausgerundet werden.
Seite 7 der Gebrauchsmusteranmeldung „Hochkonzentrierte Verankeiling'J ,J. . J JJ,J, , *»,J»"'
Neben der weiter vereinfachten Herstellung führt dies auch zur Erhöhung der Dauerfestigkeit der fertiggestellten Anker.
Wenn die Verankerungselemente aufgrund der besseren Produktions- und Logistikbedingungen durchgehend auf dem Kernquerschnitt der Anker angeordnet werden, ist es in der Regel nicht erforderlich, daß die Verankerungselemente ohne Zwischenabstand am Kernquerschitt vorhanden sind. Der in der Figur 4 dargestellte erfindungsgemäße Anker entspricht daher mit seiner Form den im Maschinenbau vielfach verwendeten Zylinderschnecken. Auch hier gilt, daß die Schnecke 5 nicht zwingend scharfkantig begrenzt sein muß, sondern vielmehr durch die Ausrundung des Schneckenquerschnitts die zuvor bereits angesprochenen Vorteile zu erreichen sind. Infolge des geringeren Materialaufwands und insbesondere des geringeren Verformungsenergieaufwandes kann die Variante der Figur 4 noch kostengünstiger als der Anker gemäß Figur 3 hergestellt werden. Der Unterschied in der Tragfähigkeit dürfte dagegen in den allermeisten Anwendungsfällen keine Rolle spielen.
Die in den Figuren 5 bis 7 dargestellten Varianten unterscheiden sich von den vorhergehenden dadurch, daß die Verankerungselemente nachträglich auf den Kernquerschnitt des Ankers befestigt werden. Sinngemäß zu den bisher vorgestellten Varianten können die Verankerungselemente auch bei diesem Herstellverfahren entweder nur als Endverankerung vorgesehen werden (Verankerungselemente 6 und 7 in den Figuren 5 und 6) oder mit den bereits genannten Vorteilen durchgehend spiralförmig angeordnet werden (Verankeriingselement 8 in der Figur 7). Auch hier gilt, daß die spiralförmig angeordneten Verankerungselemente (7 und 8) günstigere Herstellmöglichkeiten bieten. Im übrigen gelten die bereits aufgeführten Argumente für die verschiedenen Varianten sinngemäß.
Die in den Figuren 5 bis 7 dargestellten Varianten !können vergleichsweise kostengünstig mit einem Schweißautomat im Schmelzschweißverfahren hergestellt werden. Da die Verankerungselemente aufgrund ihrer Ring- bzw. Spiralform in der Lage sind, Krempelmomente allein durch ihren Verdrehungswiderstand ins Gleichgewicht zu bringen, muß ihre Verbindung mit dem Kernquerschnitt lediglich die aus der Belastung entstehenden Schubspannungen übertragen. Aufgrund dieses äußerst vorteilhaften Tragverhaltens der erfindungsgemäßen Anker reicht es aus,
Seite 8 der Gebrauchsmusteranmeldung „Hochkonzentrierte Verankerung'*»,1% . I ·!·:**'*···*'
wenn die Verankerungselemente &zgr;. B. über eine Kontaktschweißung mit dem Kernquerschnitt verbunden werden. Kehlnähte zur Übertragung von Krempelmomenten sind nicht erforderlich.
Die Gefahr des Formverzugs beim Schweißen ist hier als vernachlässigbar anzusehen, da sich die Einflüsse infolge des rotationssymmetrischen Durchlaufs weitestgehend aufheben. Da, wie bereits ausgeführt, hohe Festigkeiten der Anker wünschenswert und vorteilhaft sind, muß beim Schweißen darauf geachtet werden, daß ein Festigkeitsabfall infolge zu raschen Abkühlens vermieden wird. Dies ist technisch leicht realisierbar z. B. durch eine nachlaufende Induktionserwärmung.
Die Figur 8 zeigt als eine von zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten die Ausbildung von Schubbügeln 9, wie sie in den meisten querkraftbeanspruchten Stahl- und Spannbetonbauteilen erforderlich sind, die hier mit Hilfe der äußerst platzsparenden erfindungsgemäßen Verankerungen 10 als offene Bügel ausgebildet sind. Dies ist immer dann von Vorteil, wenn die sonst üblichen geschlossenen Bügel den Einbau der übrigen Bewehrung erschweren würden.
Für den Einbau als Schubbewehrung von Flachdecken sind jedoch selbst Bügel gemäß Figur 8 noch ungünstig, da der untere Bügelschenkel mindestens eine untere Bewehrungslage umschließen muß. Für diesen Anwendungsfall ist es daher noch wesentlich vorteilhafter, die Schubbewehrung in Form von einzelnen, stabförmigen Elementen gemäß Figur 9 vorzusehen. Hierzu werden die erfindungsgemäßen Anker 11 a - c mit erfindungsgemäßen Ankerelementen 12 gruppenweise mit einem Träger 13 zu einer Schubbewehrungseinheit zusammengefügt, wodurch sie besonders einfach und mit zuverlässiger Sicherung der erforderlichen Lage eingebaut werden können. Im Vergleich zu den bekannten Systemen mit vergleichsweise großflächigen Endverankerungen gestaltet sich der Einbau der erfindungsgemäßen Anker zwischen einem Netz von Biegebewehrurig infolge der wesentlich geringeren Bruttoquerschnittsflache ganz erheblich einfacher und somit kostengünstiger. Auf die verschieblich ausgebildete Verbindung der Anker 11 a - c mit dem Träger 13 wird man aufgrund dieser Vereinfachung in zahlreichen Anwendungsfällen verzichten können, wodurch die Kosten noch günstiger gestaltet werden können.
Seite 9 der Gebrauchsmusteranmeldung „Hochkonzentrierte Verankerung**im · j
• · ♦ ·
Die beschriebene Schubbewehrung ist erforderlich, wenn bei entsprechend großer Beanspruchung der in der Figur 9 im Schnitt dargestellten Flachdecke 14 die Gefahr besteht, daß diese im Bereich der lastaufnehmenden Stütze 15 durchstanzen kann.
Eine Vielzahl weiterer vorteilhafter Einsatzmöglichkeiten ergibt sich stets dort, wo Kräfte aus dem Beton auf sehr kurze Längen in die Ankerelemente eingeleitet werden müssen wie z. B. bei an der Betonoberfläche angeordneten Ankerplatten, über die äußere Lasten - z. B. von Kranbahnträgern, abgehängten Vordachkonstruktionen, Stahlstützen, Lagerkonstruktionen oder sonstiges - eingeleitet werden.
Weitere vorteilhafte Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich bei der Bewehrung von Konsolen und der Ausbildung von Stahlbeton-Verbundkonstruktionen. Die erfindungsgemäßen Verankerungselemente können für weitergehende Anwendungsmöglichkeiten durch verschiedenartige Muffen ergänzt werden.

Claims (18)

Ansprüche
1. Vorrichtung zur konzentrierten Krafteinleitung in Baustoffe, wie Beton, mit wenigstens einem aus Stahl bestehenden, stabförmigen Anker (1,9,11), der zumindest im Bereich von seinen Enden zugeordneten Uingenabschnitten jeweils mit mehreren hierüber verteilten Verankerungselementen (2-8,10,12) versehen ist, die umlaufende, über den Kernquerschnitt des stabförmigen Ankers (1,9,11) radial vorspringende VerankerungsfläLchen aufweisen, wobei das Verhältnis von Außendurchmesser zu Kerndurchmesser größer als bei Schraubengewinden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis von Außendurchmesser zu Kerndurchmesser zumindest 1,3 beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis von Außendurchmesser zu Kerndurchmesser zwischen 1,3 und 2 liegt, vorzugsweise 1,4 bis 1,5 beträgt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Verankerungsflächen mit der Anzahl der Verankerungselemente (2-8,10,12) umgekehrt proportional abnimmt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Verankerungsflächen aller Verankerungselemente (1-8,10,12) zumindest der fünffachen Fläche des Kernquerschnitts entspricht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Summe der Verankerungsflächen aller Verankerungselemente (1-8,10,12) der siebenfachen Fläche des Kernquerschnitts entsprich!!;.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungselemente (1-8,10,12) gleichmäßig über den zugeordneten Längenabschnitt verteilt sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand einander benachbarter Verankerungselemente (1-8,10,12) zumindest dem Überstand der Verankerungselemente (1-8,10,12) über den Kernquerschnitt des Ankers (1,9,11) entspricht.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand einander benachbarter Verankerungselemente (1-8,10,12) höchstens dem 10-fachen ihres Überstands über den Kernquerschnitt des Ankers (1,9,11) entspricht.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer dem doppelten des Kerndurchmessers des Ankers (1,9,11) entsprechenden Länge vier bis fünf Verankerungselemente (1-8,10,12) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daiS auf der ganzen Länge des Ankers (1,11) Verankerungselemente (4,5,8,12) vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungselemente (6,7,8,10,12) auf den zugeordneten Anker (1,9,11) aufgesetzt und durch eine Haftverbindung hieran befestigt sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verankerungselemente (6,7,8,10,12) auf den Anker (1,9,11) aufgeschweißt sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungselemente (6,7,8,10,12) einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verankerungselemente (6,7,8,10,12) aus auf dem Anker (1,9,11) befestigtem Stabmaterial oder Draht bestehen.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungselemente
(4,5,7,8,10,12) wenigstens eine zumindest über mehrere Steigungen durchgehende Wendel bilden.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (1,9,11) eine höhere Festigkeit aufweist als die Verankerungselemente (2-8,10,12).
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (1,9,11) einen kreisförmigen Kernquerschnitt aufweist.
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