DE29804562U1

DE29804562U1 - Schuppen

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Publication number: DE29804562U1
Application number: DE29804562U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-03-14
Filing date: 1998-03-14
Publication date: 1998-06-25
Anticipated expiration: 2008-03-15

Description

Schuppen

Andreas Holzwarth, Lenzstr. 13, 76137 Karlsruhe Wolfgang Berger, Rudolfstr. 8, 76131 Karlsruhe

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft einen Schuppen, insbesondere Geräteschuppen mit zumindest einer Tür und zumindest einer Wand.

Derartige Schuppen sind weit verbreitet, um etwa Gartengeräte zu lagern. Sie weisen eine oder mehrere Türen auf, durch die der Schuppen betreten wird. Ferner haben sie gegebenenfalls Fenster zur Beleuchtung und Belüftung.

Ihre Dächer sind in der Regel auf allen Wänden abgestützt und werden in größeren freien Bereichen durch zusätzliche Stützen getragen.

Ein Geräteschuppen konventioneller Bauart ist ein reiner Lagerraum, dessen Flächen nicht zu anderen Zwecken verwendet werden kann.

Der Erfindung hegt die Aufgabe zugrunde, einen Geräteschuppen zur Verfugung zu stellen, der neben dem Lagern von Gerätschaften noch weitere Funktionen aufweist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest ein großflächiger Teil der Wand zwischen zumindest einer geschlossenen und zumindest einer geöffneten Stellung beweglich ist und daß der Teil der Wand in der geöffneten Stellung einen Sichtschutz bildet.

Vorzugsweise sind die Teile der Wand aufklappbar, verschiebbar, abnehmbar und /oder verfahrbar.

Vorteilhaft ist es, wenn der Teil der Wand in seiner geöffneten Stellung zumindest teilweise vom Schuppen freisteht. Freistehen heißt, daß der Abschnitt der Wand nicht an einer anderen oder derselben Wand anliegt.

Günstig ist es, daß der Teil der Wand mit der Tür gelenkig verbunden ist. Die Gelenke sind vorzugsweise als Scharniere ausgebildet. In aufklapptem Zustand wird die Tür zu einem Bestandteil des Sichtschutzes. Vorteilhaft ist hierbei, daß der Teil der Wand durch angebrachte Rollen oder Kufen leicht zu bewegen ist.

Besonders günstig ist, wenn der Teil der Wand und die Tür in einem geöffneten Zustand miteinander fluchten. Dadurch ist ein größtmöglicher Sichtschutz geboten.

Vorteilhaft ist, daß große Teile der Wand als Sichtschutz bewegt werden können und dadurch eine große sichtgeschützte Räche entsteht. Günstig ist es, daß mit der gegenüberhegenden Wand genauso verfahren werden kann.

Stattdessen kann aber auch der Teil der ersten Wand an dem Teil der zweiten Wand gelagert sein und somit ermöglichen, den gesamten Sichtschutz nach einer Seite zu bewegen.

Andreas Holzwarth, Lenzstr.13, 76137 Karlsruhe
Wolfgang Berger, Rudolfstr. 8, 76131 Karlsruhe

Vorteilhaft ist es, daß auch in ausgeklapptem Zustand die von einer Schuppenseite auskragende Dachplatte ihre Funkton erfüllt und frei von Stützen ist.

Besonders günstig ist, daß die Schuppenseite, von welcher das Dach auskragt als Regal ausgebildet ist.

Vorteilhaft ist es, daß der Teil der Wand in jeder beliebigen Stellung arretierbar ist. So läßt sich der Sichtschutz besonders variabel plazieren.

Vorzugsweise erfolgt die Arretierung mittels eines Bodenschiebers bzw. einer Stange, die aus mehreren Teilen besteht und in der Lauge verstellbar ist.

Weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung zweier Ausfuhrungsbeispiele anhand der Zeichnung; dabei zeigt

Fig. 1: Eine Explosionszeichnung des Schuppens
Fig. 2: Eine Ansicht des Schuppens im geschlossenen Zustand
Fig.3: Eine Ansicht des Schuppens in geöffnetem Zustand
Fig. 4: Ein alternatives Ausführungsbeispiel

Der Schuppen besteht aus 3 Grundelementen: dem Regal (6), dem auskragenden Dach (5) und
den beweglichen Vorder- und Seitenwänden (1;2).

Auf das Konstruktionsregal (6) ist das Dach (5) aufgelagert und die beweglichen Wände (2;2)
und Türen (1;1') so angebracht, daß sie entweder alle zusammenhängend nach einer Seite oder in Teilen nach beiden Seiten ausgeklappt werden können.

Beschreibung des Ausfuhrungsbeispiels mit beidseitig angebrachten Wänden und Türen:

Im geschlossen Zustand ist der Schuppen ein normaler Lagerraum und kann abgeschlossen
werden. Die vorderen Wände können wie einseitig aufschlagende Türen funktionieren.

Die Türen (1;1') sind an den Teilen (2;2) der Wand mit Gelenken (3) befestigt. Die Teile (2;2) der Wand sind wiederum am Regal (6) mit Gelenken (3) befestigt. Die Gelenke (3) können zum Beispiel als Scharniere ausgebildet werden. Bei Bedarf können nun Türen (1;1) und Teile (2;2) der Wände beidseitig ganz nach außen geklappt werden und in jeder gewünschten Position plaziert werden. Bei Bedarf werden die beweglichen Wandteile von Rollen (4) gestützt, um die Gelenke (3) zu entlasten. Die Teile (2;2) der Wände und Türen (1;1) können in beliebigem Winkel zueinander stehen. In der gewünschten Position kann man die Teile (2;2') der Wände und

Andreas Holzwarth, Lenzstr. 13, 76137 Karlsruhe 3

Wolfgang Berger, Rudolfstr. 8, 76131 Karlsruhe

Türen (1;&Ggr;) mit Stangen (8) und Bodenschiebern (7) arretieren. Die Teile (2;2') der Wände und Türen (1;&Ggr;) dienen somit als Sichtschutz. Die Teile (2;2) der Wände und Türen (1;&Ggr;) können auch einzeln ausgehängt werden und andernorts aufgestellt werden. Die Teile (2;2') der Wände werden im geschlossenen Zustand im Boden und Dach verriegelt und bieten somit Schutz gegen das Eindrücken der Wände in den Innenbereich des Schuppens.

Das auskragende Dach (5) wird an seiner Rückseite zugfest nach unten verankert, d.h. daß zum Beispiel Zugseile (9) am Dach (5) und im Boden am Fundament angebracht sind. Somit steht es frei, ohne daß Lasten auf die Teile (2;2') der Wände und Türen (1;&Ggr;) abgegeben werden. Dies ermöglicht die freie Beweglichkeit der Teile der Wände und Türen den Verzicht auf Pfosten im Bereich der Auskragung des Daches (5). Die überdachte Fläche wird nicht durch Stützen in ihrer Nutzbarkeit eingeschränkt. Das Dach (5) ist zum Regal (6) hin geneigt. Der überdachte Bereich kann stufenlos/übergangslos mit der umgebenden Fläche in Verbindung treten. In aufgeklapptem Zustand wird die nutzbare Freifläche der Parzelle bzw. Gartens um den Anteil des überdachten Bereichs vergrößert.

Das Konstruktionsregal (6) bildet die Rückseite des Geräteschuppens. Es dient gleichzeitig als Auflager für das auskragende Dach (5), der Befestigung der beweglichen Teile (2;2') der Wände und als Stauraum. Das Regal (6) ist so konstruiert, daß auftretende Zug- und Druckkräfte aus Dach (5) und Teilen der Wände (2;2') in die Fundamente abgeleitet werden. Das Konstruktionsregal (6) ist außenseitig wetterfest verkleidet und von oben durch das Dach (5) gegen Witterungseinflüsse geschützt. Von der Innenseite des Schuppens ist der Stauraum zugänglich. Bei Bedarf können auch andere Seiten des Regals geöffnet werden (z.B. mit Türen). Innerhalb der Konstruktion können behebig viele Regalböden den Stauraum unterteilen. Man kann auch den Innenbereich des Regals mit Türen verschließen, sodaß der Stauraum auch bei aufgeklappten Wänden verschlossen ist.

Das Konstruktionsregal dient gleichzeitig auch als Sichtschutz für den davorliegenden Bereich.
Der Geräteschuppen kann sowohl aus Holz als auch aus Metall gebaut sein.

Zeichnungen	= Tür
1;1'	= Teil der Wand
2:2'	= Gelenk
3	= Rollen/Kufen
4	= Dach
5	= Regal
6	= Bodenschieber
7	= Stange
&dgr;

= Zugseil

Andreas Holzwarth, Lenzstr.13,76137 Karlsruhe Wolfgang Berger, Rudolfstr. 8, 76131 Karlsruhe

Claims

Schutzansprüche:

1) Schuppen, insbesondere Geräteschuppen, mit zumindest einer Tür (1) und zumindest einer

Wand, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein großflächiger Teil (2) der Wand zwischen zumindest einer geschlossenen und zumindest einer geöfrheten Stellung beweglich ist und daß der Teil (2) der Wand in der geöfrheten Stellung einen Sichtschutz bildet.

2) Schuppen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewegen des Teiles der Wand

durch Abnehmen, Aufklappen, Verschieben und/oder Verfahren erfolgt.

3) Schuppen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil (2) der Wand in seiner

geöffiieten Stellung zumindest teilweise vom Schuppen freisteht und dieser freistehende Abschnitt den Sichtschutz bildet.

4) Schuppen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil (2) der Wand mit der Tür

(1) verbunden ist.

5) Schuppen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung mit Gelenken (3)

erfolgt.

6) Schuppen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil (2) der Wand über Gelenke

(3) am Schuppen angeordnet ist.

7) Schuppen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil (2) der Wand an und/oder

auf Rollen (4) und/oder Kufen beweglich gelagert ist

8) Schuppen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren des Teiles (2) der

Wand in Längsrichtung der Wand erfolgt

9) Schuppen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil (2) der Wand und die Tür

(1) im geschlossenen Zustand in einem Winkel von etwa 90° zueinander stehen.

10) Schuppen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil (2) der Wand und die Tür (1) in einem geöfrheten Zustand etwa miteinander fluchten.

11) Schuppen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil (2) der Wand mehr als die Hälfte der Wand, insbesondere mehr als zwei Drittel der Wand und besonders bevorzugt mehr als drei Viertel der Wand ausmacht.

12) Schuppen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (2) einer zweiten Wand ebenfalls als Sichtschutz großflächig beweglich ist.

• ·

13) Schuppen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Wand der ersten Wand gegenüber Hegt.

14) Schuppen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer zwischen diesen zwei Wänden Hegenden Seite des Schuppens die zumindest eine Tür (1) angeordnet ist und daß diese Seite von der zumindest einen Tür (1) im geschlossenen Zustand zumindest weitgehend bedeckt wird.

15) Schuppen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil (2) der ersten Wand am Teil (2') der zweiten Wand gelagert ist.

16) Schuppen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Schuppenseite eine Dachplatte (5) auskragt, welche den von den Wänden umschlossenen Raum im geschlossenen Zustand überdeckt, und daß diese Dachplatte (5) im beweglichen Bereich des Teils (2;2) der Wand und der Tür (1;1') frei von Stützen ist.

17) Schuppen nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachplatte (5) im wesentlichen ledeglich von der Schuppenseite getragen wird, von der sie auskragt.

18) Schuppen nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachplatte (5) von der Schuppenseite, von der sie auskragt, gegenüber der Horizontalen geneigt nach oben verläuft.

19) Schuppen nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil (2;2') der Wand an seiner Oberseite schräg verläuft.

20) Schuppen nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Schuppenseite, von der die Dachplatte (5) auskragt, als Regal (6) ausgebildet ist.

21) Schuppen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil (2) der Wand in einer oder mehreren geöffiieten Stellungen arretierbar ist.

22) Schuppen nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung über einen Bodenschieber (7) erfolgt.

23) Schuppen nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung über eine Stange (8) erfolgt, die im oberen Bereich des Teils (2) der Wand an dieser angelenkt ist und sich unter einem Winkel gegenüber der Wand in Richtung des Bodens erstreckt.

24) Schuppen nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (8) mehrteilig ausgebildet ist, so daß sie in ihrer Länge verstellt werden kann.

Andreas Holzwarth, Lenzstr. 13, 76137 Karlsruhe 6

Wolfgang Berger, Rudolfstr. 8, 76131 Karlsruhe

25) Schuppen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil (2) der Wand um eine vertikale Achse bewegt, insbesondere geklappt, wird.

26) Schuppen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Teil (2) der Wand etwa vom Dach bis etwa zum Boden des Schuppens ersteckt.