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Die Erfindung betrifft ein Trägergerüst für ein Möbel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Möbel mit wenigstens einem solchen Trägergerüst sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Trägergerüstes oder eines solchen Möbels.
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Trägergerüst für ein Möbel, umfassend wenigstens eine mit einer Wand und/oder einem Boden verbindbare Trägerschiene, welche ein, vorzugsweise äquidistantes, Befestigungsraster aufweist, und wenigstens einen Träger, welcher an durch das Befestigungsraster vorgegebenen Befestigungsstellen der Trägerschiene, vorzugsweise lösbar, befestigbar ist, sind bereits aus dem Stand der Technik bekannt. Typischerweise kommen sie in Kellern oder Garagen als Abstellregale zum Einsatz. Die Nutzungsmöglichkeiten sind dabei eingeschränkt und die Erscheinungsform eignet sich nicht für den Einsatz im Küchen- oder Wohnbereich.
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Die Aufgabe besteht darin, die Nachteile des Stands der Technik zumindest teilweise zu beheben und ein Trägergerüst anzugeben, welches sich durch vielfältige Einsatzmöglichkeiten, insbesondere im Küchen- oder Wohnbereich, auszeichnet. Darüber hinaus sollen ein Möbel mit wenigstens einem solchermaßen verbesserten Trägergerüst sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Trägergerüstes oder eines solchen Möbels angegeben werden.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1, 13 und 15 gelöst.
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In Bezug auf das Trägergerüst ist also erfindungsgemäß wenigstens ein Möbelbeschlag vorgesehen, welcher mit dem wenigstens einen Träger verbunden oder verbindbar ist, wobei der wenigstens eine Möbelbeschlag dazu ausgebildet ist, wenigstens ein Möbelteil bewegbar relativ zum wenigstens einen Träger zu lagern.
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Auf diese Weise ist es möglich, das Trägergerüst mit Funktionen auszustatten, die aus dem konventionellen Möbelbau bekannt sind, wie z.B. die Anbringung von Schubladen, Türen und/oder Klappen. Gleichzeitig bleiben die Vorteile, welche das Trägergerüst gegenüber dem konventionellen Möbelbau auszeichnet, erhalten, wobei diese Vorteile darin bestehen, dass das Trägergerüst aus einigen wenigen Grundelementen besteht, welche vom Endanwender flexibel und modular miteinander kombiniert werden können, wobei auf das Fachwissen und die professionelle Ausstattung eines Tischlers verzichtet werden kann. Wenn das Trägergerüst dann noch mit einer äußeren Hülle versehen wird, so lassen sich Möbel herstellen, welche sich von konventionell hergestellten Möbeln nicht unterscheiden lassen.
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Gemäß bevorzugten Ausführungsformen weist die wenigstens eine Trägerschiene ein längserstrecktes Profil, vorzugsweise aus Metall, auf, und/oder ist in einem Querschnitt im Wesentlichen C-Förmig ausgebildet, und/oder ist in einer Gebrauchslage im Wesentlichen vertikal ausgerichtet. Diese Ausführungsformen zeichnen sich durch eine stabile Bauweise und eine effiziente Abstützung gegen die Schwerkraft aus.
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Alternativ oder ergänzend kann es vorgesehen sein, dass das Befestigungsraster mehrere schlitz- und/oder doppelschlitzförmige Öffnungen aufweist, die im Wesentlichen parallel zu einer Längserstreckung der wenigstens einen Trägerschiene ausgerichtet sind. Auf diese Weise lässt sich der Träger einfach und sicher mit der wenigstens einen Trägerschiene verbinden. Doppelschlitzförmige Öffnungen bieten den Vorteil, dass sich wenigstens zwei Träger an derselben Befestigungsstelle anordnen lassen.
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In Bezug auf den wenigstens einen Träger hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass der wenigstens eine Träger in einer Seitenansicht im Wesentlichen keil- oder trapezförmig ausgebildet ist, und/oder im Wesentlichen plattenförmige ausgebildet ist, und/oder im Wesentlichen aus einem Metallblech hergestellt ist, und/oder wenigstens ein, vorzugsweise hakenförmiges, Befestigungsmittel aufweist, über welches der wenigstens eine Träger an einer Befestigungsstelle des Befestigungsrasters befestigbar, vorzugsweise einhängbar ist, und/oder wenigstens zwei voneinander beabstandete Befestigungsmittel aufweist, über welche der wenigstens eine Träger an wenigstens zwei voneinander beabstandeten Befestigungsstellen des Befestigungsrasters befestigbar ist, und/oder in einem befestigten Zustand im Wesentlichen quer zur wenigstens einen Trägerschiene ausgerichtet ist, und/oder in einer Gebrauchslage im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist. Diese Ausführungsformen zeichnen sich ebenfalls durch eine stabile Bauweise und eine effiziente Abstützung gegen die Schwerkraft aus.
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Es kann vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Träger wenigstens eine Verbindungsschnittstelle aufweist, über welche der wenigstens eine Möbelbeschlag mit dem wenigstens einen Träger verbunden oder verbindbar ist. Dadurch kann der wenigstens eine Möbelbeschlag in einfacher Weise mit dem wenigstens einen Träger verbunden werden, ohne dass weitere Bearbeitungsschritte durch den Endanwender notwendig sind.
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In Bezug auf den wenigstens einen Möbelbeschlag hat es sich als günstig herausgestellt, dass der wenigstens eine Möbelbeschlag in einem verbundenen Zustand im Wesentlichen parallel zum wenigstens einen Träger ausgerichtet ist, und/oder als Ausziehführung ausgebildet ist, wobei die Ausziehführung eine mit dem wenigstens einen Träger verbundene oder verbindbare Korpusschiene, eine relativ zur Korpusschiene bewegbare Schubladenschiene, auf welcher eine Schublade anordenbar ist, und vorzugsweise eine zwischen der Korpusschiene und der Schubladenschiene angeordnete Mittelschiene umfasst.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Möbelbeschlag als Scharnier oder als Klappenbeschlag ausgebildet ist, welcher ein erstes mit dem wenigstens einen Träger verbundenes oder verbindbares Beschlagteil und wenigstens ein zweites mit einer Türe oder Klappe verbindbares Beschlagteil umfasst, wobei die beiden Beschlagteile gelenkig miteinander verbunden sind.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, dass wenigstens zwei Träger vorgesehen sind, welche an einem ersten Ende an der wenigstens einen Trägerschiene befestigt sind, wobei die Träger ein dem ersten Ende gegenüberliegendes zweites Ende aufweisen, und wobei wenigstens eine Verbindungsleiste vorgesehen ist, welche an den zweiten Enden der Träger, vorzugsweise lösbar, angeordnet ist, vorzugsweise wobei die wenigstens eine Verbindungsleiste im Wesentlichen parallel zur wenigstens einen Trägerschiene ausgerichtet ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass wenigstens zwei Trägerschienen vorgesehen sind, welche in einem vorgegebenen Abstand und im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind, vorzugsweise wobei die wenigstens zwei Trägerschienen im Wesentlichen identisch ausgebildet sind. Ein solcher Aufbau stellt die bereits die Grundlage für vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten eines mit Hilfe des Trägergerüsts aufgebauten Möbels dar.
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In diesem Zusammenhang hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, dass ein erster Träger an einer ersten der Trägerschienen und ein zweiter Träger an einer zweiten der Trägerschienen befestigt ist, wobei die beiden Träger an derselben Befestigungsstelle oder an denselben Befestigungsstellen der Befestigungsraster der Trägerschienen befestigt sind.
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Dabei kann es vorgesehen sein, dass die beiden Träger über wenigstens ein Stabilisierungselement miteinander verbunden sind, vorzugsweise wobei das wenigstens eine Stabilisierungselement im Wesentlichen diagonal relativ zu den Trägern angeordnet ist und/oder im Wesentlichen scherenförmig ausgebildet ist, und/oder jeweils wenigstens ein Möbelbeschlag an den Trägern angeordnet ist, vorzugsweise wobei die Möbelbeschläge im Wesentlichen spiegelverkehrt ausgebildet sind und/oder über wenigstens ein, vorzugsweise stangenförmiges, Synchronisationsmittel miteinander gekoppelt sind. Durch das wenigstens eine Stabilisierungselement lässt sich die Querstabilität des Trägergerüsts wesentlich erhöhen.
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Insbesondere in optischer Hinsicht hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, dass die wenigstens eine Trägerschiene, der wenigstens eine Träger und/oder eine optional vorgesehene Verbindungsleiste wenigstens eine nach außen gewandte Verkleidungsschnittstelle aufweist, über welche wenigstens ein, vorzugsweise im Wesentlichen plattenförmiges, Verkleidungselement an der Trägerschiene, am Träger und/oder an der Verbindungsleiste anordenbar ist. Auf diese Weise lassen sich Möbel realisieren, welche nach außen hin im Wesentlichen dasselbe Erscheinungsbild aufweisen, wie Möbel mit einer herkömmlichen Bauweise.
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Wie eingangs ausgeführt, wird Schutz auch begehrt für ein Möbel mit wenigstens einem erfindungsgemäßen Trägergerüst, wobei die wenigstens eine Trägerschiene mit einer Wand und/oder einem Boden verbunden ist, der wenigstens eine Träger an der wenigstens einen Trägerschiene befestigt ist, wenigstens ein Möbelbeschlag mit dem wenigstens einen Träger verbunden ist, und das Möbel wenigstens ein Möbelteil umfasst, welches über den wenigstens einen Möbelbeschlag bewegbar relativ zum wenigstens einen Träger gelagert ist.
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Gemäß bevorzugten Ausführungsformen des Möbels ist es vorgesehen, dass die wenigstens eine Trägerschiene im Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist, und/oder der wenigstens eine Träger im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist, und/oder der wenigstens eine Möbelbeschlag als Ausziehführung und das wenigstens eine Möbelteil als Schublade ausgebildet ist, und/oder der wenigstens eine Möbelbeschlag als Scharnier oder als Klappenbeschlag und das wenigstens eine Möbelteil als Türe oder Klappe ausgebildet ist, und/oder wenigstens ein, vorzugsweise im Wesentlichen plattenförmiges, Verkleidungselement an der wenigstens einen Trägerschiene, am wenigstens einen Träger und/oder an wenigstens einer optional vorgesehenen Verbindungsleiste angeordnet ist und eine Außenseite des Möbels definiert.
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Und schließlich wird Schutz begehrt für ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Trägergerüstes oder eines erfindungsgemäßen Möbels, umfassend die folgenden Verfahrensschritte:
- - die wenigstens eine Trägerschiene wird mit einer Wand und/oder einem Boden verbunden, vorzugsweise wobei die wenigstens eine Trägerschiene im Wesentlichen vertikal ausgerichtet wird,
- - der wenigstens eine Träger wird an der wenigstens einen Trägerschiene befestigt, vorzugsweise wobei der wenigstens eine Träger im Wesentlichen horizontal ausgerichtet wird,
- - vorzugsweise wenigstens ein Möbelteil wird über den wenigstens einen Möbelbeschlag bewegbar relativ zum wenigstens einen Träger gelagert, vorzugsweise wenigstens wenigstens ein,
- - vorzugsweise im Wesentlichen plattenförmiges, Verkleidungselement wird an der wenigstens einen Trägerschiene, am wenigstens einen Träger und/oder an wenigstens einer optional vorgesehenen Verbindungsleiste angeordnet.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Folgenden näher erläutert. Darin zeigen:
- 1 ein Möbel, das mittels eines Trägergerüsts aufgebaut ist,
- 2-7 unterschiedliche Verfahrensschritte beim Aufbau eines Trägergerüsts,
- 8 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Trägergerüsts,
- 9-13 unterschiedliche Ansichten eines Stabilisierungselements zum Verbinden zweier benachbarter Träger,
- 14-16 als Ausziehführungen ausgebildete Möbelbeschläge, die mit einem Trägergerüst verbunden sind,
- 17, 18 Details einer Verbindungsleiste, welche an den Trägern eines Trägergerüsts angeordnet ist,
- 19 Details eines als Sockelleiste ausgebildeten Verkleidungselements, das an einem Trägergerüst angeordnet ist,
- 20, 21 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Trägergerüsts, und
- 22, 23 ein drittes Ausführungsbeispiel eines Trägergerüsts.
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Die 1 zeigt ein Möbel 2, das mittels eines Trägergerüsts 1 aufgebaut ist. Das Trägergerüst 1 kann beispielsweise gemäß dem in der 8 dargestellten Ausführungsbeispiel ausgebildet sein.
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Das Trägergerüst 1 ist nach außen durch Verkleidungselemente 25, 26, 27 verkleidet, wobei es sich bei den Verkleidungselementen 25, 26, 27 z.B. um eine Sockelleiste 25, Seitenwände 26 und/oder eine horizontale Arbeitsplatte 27 handeln kann. Das Möbel 2 lässt sich von einem aus dem Stand der Technik bekannten Möbel, welches in herkömmlicher Weise hergestellt wurde, nicht unterscheiden.
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Am Trägergerüst 1 des Möbels 2 sind mehrere Möbelteile 10 bewegbar gelagert, wobei die Möbelteile 10 beispielsweise als Schubladen 17 ausgebildet sein können.
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Die 2 bis 7 unterschiedliche Verfahrensschritte beim Aufbau eines Trägergerüsts 1 bzw. eines Möbels 2. Dabei wird wenigstens eine Trägerschiene 5 mit einer Wand 3 und/oder einem Boden 4 verbunden, vorzugsweise wobei die wenigstens eine Trägerschiene 5 im Wesentlichen vertikal ausgerichtet wird. Anschließend werden mehrere Träger 7 an der wenigstens einen Trägerschiene 5 befestigt, vorzugsweise wobei die Träger 7 im Wesentlichen horizontal ausgerichtet werden. Die Verbindung der wenigstens einen Trägerschiene 5 kann z.B. mittels Schrauben erfolgen.
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Im dargestellten Fall sind zwei Trägerschienen 5 vorgesehen, welche in einem vorgegebenen Abstand 21 und im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind, vorzugsweise wobei die wenigstens zwei Trägerschienen 5 im Wesentlichen identisch ausgebildet sind.
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Es ist jeweils ein erster Träger 7 an einer ersten der Trägerschienen 5 und ein zweiter Träger 7 an einer zweiten der Trägerschienen 5 befestigt ist, wobei die beiden Träger 7 an derselben Befestigungsstelle 8 oder an denselben Befestigungsstellen 8 der Befestigungsraster 6 der Trägerschienen 5 befestigt sind.
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Die mit der Wand 3 und/oder dem Boden 4 verbindbare Trägerschiene 5 weist ein, vorzugsweise äquidistantes, Befestigungsraster 6 auf, und die Träger 7 sind an durch das Befestigungsraster 6 vorgegebenen Befestigungsstellen 8 der Trägerschiene 5, vorzugsweise lösbar, befestigbar.
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Die wenigstens eine Trägerschiene 5 weist ein längserstrecktes Profil, vorzugsweise aus Metall, auf, und/oder ist in einem Querschnitt im Wesentlichen C-Förmig ausgebildet, und/oder ist in einer Gebrauchslage im Wesentlichen vertikal ausgerichtet.
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Das Befestigungsraster 6 weist mehrere schlitz- und/oder doppelschlitzförmige Öffnungen 11 auf (im dargestellten Fall handelt es sich um doppelschlitzförmige Öffnungen), die im Wesentlichen parallel zu einer Längserstreckung 12 der wenigstens einen Trägerschiene 5 ausgerichtet sind.
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Wie insbesondere aus der 4 hervorgeht, kann der wenigstens eine Träger 7 in einer Seitenansicht im Wesentlichen keil- oder trapezförmig ausgebildet sein, und/oder im Wesentlichen plattenförmige ausgebildet sein, und/oder im Wesentlichen aus einem Metallblech hergestellt sein, und/oder wenigstens ein, vorzugsweise hakenförmiges, Befestigungsmittel 13 aufweisen, über welches der wenigstens eine Träger 7 an einer Befestigungsstelle 8 des Befestigungsrasters 6 befestigbar, vorzugsweise einhängbar ist, und/oder wenigstens zwei voneinander beabstandete Befestigungsmittel 13 aufweisen, über welche der wenigstens eine Träger 7 an wenigstens zwei voneinander beabstandeten Befestigungsstellen 8 des Befestigungsrasters 6 befestigbar ist, und/oder in einem befestigten Zustand im Wesentlichen quer zur wenigstens einen Trägerschiene 5 ausgerichtet sein, und/oder in einer Gebrauchslage im Wesentlichen horizontal ausgerichtet sein.
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Der wenigstens eine Träger 7 weist wenigstens eine Verbindungsschnittstelle 14 auf, über welche wenigstens ein Möbelbeschlag 9 mit dem wenigstens einen Träger 7 verbunden oder verbindbar ist. Im dargestellten Fall umfasst die wenigstens eine Verbindungsschnittstelle 14 mehrere in einem vorbestimmten Raster angeordnete Befestigungslöcher auf, in denen Befestigungsmittel, z.B. Schrauben, lagerbar sind.
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Die 5 bis 7 zeigen unterschiedliche Schritte beim Einhängen eine Trägers 7 in das Befestigungsraster 6 einer Trägerschiene 5. Zunächst werden die Befestigungsmittel 13 des Trägers 7 von vorne und im Wesentlichen quer zur Längsrichtung 12 in die Öffnungen 11 eingeführt. Anschließend wird der Träger 7 so lange im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung 12 bewegt, bis die Befestigungsmittel 13 an der Trägerschiene 5 befestigt sind.
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Die 8 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Trägergerüsts 1. Dabei sind exemplarisch drei verschiedene Ausbaustufen dargestellt:
- An einer oberen Position sind zwei benachbarte Träger 7 über wenigstens ein Stabilisierungselement 22 miteinander verbunden, vorzugsweise wobei das wenigstens eine Stabilisierungselement 22 im Wesentlichen diagonal relativ zu den Trägern 7 angeordnet und im Wesentlichen scherenförmig ausgebildet ist. An einer mittleren Position sind Möbelbeschläge 9 vorgesehen, welcher mit den Träger 7 verbunden sind, wobei die Möbelbeschläge 9 dazu ausgebildet sind, wenigstens ein Möbelteil 10 bewegbar relativ zu den Trägern 7 zu lagern. Dies ist an einer unteren Position dargestellt.
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Die Möbelbeschläge 9 sind als Ausziehführung ausgebildet und im verbundenen Zustand im Wesentlichen parallel zum jeweiligen Träger 7 ausgerichtet.
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Die Träger 7 sind an einem ersten Ende 18 an einer Trägerschiene 5 befestigt, wobei die Träger 7 ein dem ersten Ende 18 gegenüberliegendes zweites Ende 19 aufweisen, und wobei pro Trägerschiene 5 eine Verbindungsleiste 20 vorgesehen ist, welche an den zweiten Enden 19 der Träger 7, vorzugsweise lösbar, angeordnet ist, vorzugsweise wobei die wenigstens eine Verbindungsleiste 20 im Wesentlichen parallel zur wenigstens einen Trägerschiene 5 ausgerichtet ist.
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Die Trägerschienen 5, die Träger 7 und/oder eine optional vorgesehene Verbindungsleiste 20 weisen wenigstens eine nach außen gewandte Verkleidungsschnittstelle 24 auf, über welche wenigstens ein, vorzugsweise im Wesentlichen plattenförmiges, Verkleidungselement 25, 26, 27 an der Trägerschiene 5, am Träger 7 und/oder an der Verbindungsleiste 20 anordenbar ist. Dies ist exemplarisch in der 1 dargestellt. Bei den Verkleidungsschnittstellen 24 können z.B. Befestigungslöcher und/oder einen Auflagesteg umfassen.
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Die 9 bis 13 zeigen unterschiedliche Ansichten eines Stabilisierungselements 22 zum Verbinden zweier benachbarter Träger 7. Das Stabilisierungselement 22 ist im Wesentlichen scherenförmig ausgebildet und umfasst zwei gelenkig miteinander verbundene Scherenteile 28, welche über Befestigungsvorrichtungen 29, die in einer Draufsicht z.B. im Wesentlichen dreieckig ausgebildet sein können, mit den Trägern 7 und/oder den Trägerschienen 5 verbunden oder verbindbar sind. Die 10 zeigt einen Ausschnitt der Befestigungsvorrichtung in einer Draufsicht von oben und die 11 in einer Draufsicht von unten. Die 12 zeigt das gesamte Stabilisierungselement 22 in einer Draufsicht von oben und die 13 in einer Seitenansicht.
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Die 14 bis 16 zeigen als Ausziehführungen 37 ausgebildete Möbelbeschläge 9, die mit einem Trägergerüst 1 verbunden sind. Die Ausziehführungen 37 umfassen jeweils eine mit einem Träger 7 verbundene oder verbindbare Korpusschiene 15, eine relativ zur Korpusschiene 15 bewegbare Schubladenschiene 16, auf welcher eine Schublade 17 anordenbar ist, und vorzugsweise eine zwischen der Korpusschiene 15 und der Schubladenschiene 16 angeordnete Mittelschiene.
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In einer selben horizontalen Ebene ist jeweils ein Möbelbeschlag 9 an den Trägern 7 angeordnet, wobei die Möbelbeschläge 9 im Wesentlichen spiegelverkehrt ausgebildet sind.
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Wie in den 15 und 16 dargestellt ist, können die Möbelbeschläge 9 und/oder mit den Möbelbeschlägen 9 verbundene Antriebsvorrichtungen 30, die z.B. als Ausstoß- und/oder Einzugsvorrichtung ausgebildet sein können, über wenigstens ein, vorzugsweise stangenförmiges, Synchronisationsmittel 23 miteinander gekoppelt sein.
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Die 17 und 18 zeigen Details einer Verbindungsleiste 20, welche an den Trägern 7 eines Trägergerüsts 1 angeordnet ist. Die Verbindungsleiste 20 kann lösbar mit den Trägern 7 befestigt werden, z.B. über Verbindungselemente 32 und 33, die an der Verbindungsleiste 20 und/oder am Träger 7 oder einer damit verbundenen Haltevorrichtung 31 angeordnet sein können. Die Verbindungselemente können als Rastelemente 32 oder Nutsteine 33 ausgebildet sein, die in Öffnungen 40 oder Schlitze 36 einführbar sind.
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Die 19 zeigt Details eines als Sockelleiste ausgebildeten Verkleidungselements 25, das an einem Trägergerüst 1 anordenbar ist. Hierzu ist an der Sockelleiste oder am Trägergerüst 1 wenigstens ein Verbindungselement 34 angeordnet. Im dargestellten Fall ist das Verbindungselement 34 als Nutstein ausgebildet, welcher in einen Schlitz 15 einführbar ist. Der Schlitz kann z.B. am Träger 7 oder an einer damit verbundenen Haltevorrichtung 31 angeordnet sein.
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Im exemplarisch dargestellten Fall erfüllt die Haltevorrichtung 31 eine Doppelfunktion: sie dient der Befestigung einer Verbindungsleiste 20 und eines als Sockelleiste ausgebildeten Verkleidungselements 25.
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Die 20 und 21 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel eines Trägergerüsts 1, und die 22 und 23 ein drittes Ausführungsbeispiel eines Trägergerüsts 1.
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Beim zweiten Ausführungsbeispiel sind an den Trägern 7 als Scharniere 38 ausgebildete Möbelbeschläge 9, beim dritten Ausführungsbeispiel als Klappenbeschläge 39 ausgebildete Möbelbeschläge 9 angeordnet. Die Scharniere 38 bzw. Klappenbeschläge 39 umfassen jeweils ein erstes mit dem wenigstens einen Träger 7 verbundenes oder verbindbares Beschlagteil und wenigstens ein zweites mit einer Türe oder Klappe verbindbares Beschlagteil, wobei die beiden Beschlagteile gelenkig miteinander verbunden sind. An den Scharnieren 38 kann eine um eine horizontale Drehachse verschwenkbare Tür, an den Klappenbeschlägen 39 eine um eine vertikale Drehachse verschwenkbare Klappe gelagert sein.
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Natürlich sind auch beliebige Mischformen der Trägergerüste 1 und der damit aufbaubaren Möbel 2 möglich.