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Die
Erfindung betrifft eine Einhausung und ein Montageverfahren für einen
Warmgang eines Rechnerraums gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und des Anspruchs 14.
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Die
Erfindung ist auch zur Einhausung von Kaltgängen und weiteren Gängen geeignet,
bei denen oberhalb von Schränken
eine Abschirmung oder Abschottung vorgesehen ist, um eine Vermischung von
Warmluft und Kaltluft im Sinne einer effizienten Kühlung von
in elektrischen Geräteschränken, beispielsweise
Rechner- oder Serverschränken,
angeordneten, Verlustwärme
abgebenden Bauelementen und Moduleinheiten zu verhindern.
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Aus
US 6,672,955 B2 ist
ein Kühlsystem
für ein
Internet-Rechnerzentrum bekannt, bei welchem den in Schrankreihen
aufgenommenen elektronischen Moduleinheiten, insbesondere Hochleistungsservern,
Kaltluft über
frontseitige Öffnungen
aus einem Kaltgang zugeführt
wird. Die Kühlluft,
welche in einem Wärmetauscher
außerhalb
des Rechnerraums gekühlt
wird, gelangt mit Hilfe von Gebläsen
in einen Doppelboden des Rechnerraums und über bodenseitige, verstellbare Öffnungen
in den Kaltgang. Der Kaltgang wird von den Frontseiten der einander gegenüberstehenden
Schränke
zweier Schrankreihen begrenzt, wobei an den Stirnseiten des Ganges Türen bzw.
eine Tür
und eine Rückwand
angeordnet sind. Der Kaltgang ist mit einer Abdeckung versehen, um
die zugeführte,
abgekühlte
Luft effektiv über
die Frontseiten der Schränke
den elektrischen Moduleinheiten zuzuführen und deren Verlustwärme abzuführen. Die
Rückseiten
der Schrankreihen bilden jeweils einen Warmgang, in welchen die
mit der Abwärme beaufschlagte
Luft aufgrund eines geringeren Drucks aus den Schränken gelangt.
Die Abdeckung ist nur bei den Kaltgängen vorgesehen und ermöglicht die Druckdifferenz
zwischen Kalt- und Warmgang. Die Abdeckung kann eben, gewölbt oder
zeltähnlich
ausgebildet sein. Die mit der Verlustwärme beaufschlagte Abluft aus
den Warmgängen
wird zusammen mit der Luft des Rechnerraums oberhalb der Schrankreihen
und der Kaltab deckung mittels energieaufwändiger Gebläse in eine Zwischendecke geleitet
und in der Kühleinheit
außerhalb
des Rechnerraums abgekühlt.
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In
WO 2005/122664 A1 ist
eine Rechenzentrum-Kühlung
beschrieben, bei welcher reihenartig angeordnete, voneinander beabstandete
Rechnerschränke
mit ihren Rückseiten
einen Warmgang begrenzen. Der Warmgang ist über Türen an den Stirnseiten zugänglich und
innerhalb der Schrankreihen ist wenigstens ein Schrank mit Kühleinheiten
angeordnet, in welchen die mit der Abwärme beladene Abluft aus den
Rechnerschränken
gelangt. Die abgekühlte
Luft gelangt über
die Frontseiten in die Schränke
und zu den darin angeordneten elektronischen Modulen. Der Warmgang
ist begehbar und kann mit einer Abdeckung versehen sein, welche
eine Vermischung von Kalt- und Warmluft verhindert. Die Abdeckung
ist bevorzugt aus Plexiglas und liegt auf Stahlträgern, welche
jeweils zwei gegenüberliegende Schrankrückseiten
verbinden, auf. Eine Ausbildungsvariante, welche auch in
WO 2004/083743 A2 beschrieben
ist, sieht einen nach oben offenen Warmgang vor.
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Aus
US 2007/0146994 A1 ist
ein Kühlsystem für Rechenzentren
bekannt, bei dem ein Kühlgang von
frontseitig einander gegenüberstehenden
Rechnerschränken
und wenigstens einem Kühleinheitenschrank
gebildet ist. Obere und untere Sperrwände sollen weitgehend eine
Vermischung der Kaltluft mit der wärmeren Umgebungsluft verhindern.
Die oberen Sperrwände
sind beidseitig längs
des Kaltgangs verstellbar befestigt und voneinander beabstandet, so
dass Licht in den Kaltgang eintreten kann. Auch die Funktion einer
Sprinkleranlage soll durch den Freiraum nicht behindert werden.
Untere Sperrwände
können
die gleiche Höhe
wie die Geräteschränke aufweisen
oder bis zu den oberen Sperrwänden
reichen. Zur Umlenkung der in den Kühleinheiten der Schrankreihen
gekühlten
Luft zu den Rechnerschränken
des Kaltgangs sind verstellbare Ablenkelemente vorgesehen, welche
nahezu über
die gesamte Schrankhöhe
bzw. Schrankreihe reichen. Umlenkmittel können auch an der Rückseite
des Kühleinheitenschrankes
zum Ansaugen der wärmeren Umgebungsluft
angebracht sein.
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Eine
Kaltgang-Einhausung der KNURR AG ist unter dem Titel „Cold Aisle
Containment – Optimierte
Nutzung der vorhandenen Kühlleistung
im Rechenzentrum" aus
dem Internet bekannt. Um einen Verlust an kühler Luft und Heißluft-Kurzschlüsse im Rechenzentrum
zu vermeiden, wird eine konsequente Trennung des Kaltluftbereichs
vom Warmluftbereich durch Blenden und eine komplette Einhausung des
Kaltgangs zwi schen den Schrankreihen durchgeführt. Die Einhausung erfolgt
mittels Deckenplatten, welche insbesondere transparent sind, um
das Licht vom Raum im Kaltgang zu nutzen. Beispielsweise wird halogenfreies
Plexiglas oder auch Verbund-Sicherheitsglas verwendet. Die Deckenplatten sind
abnehmbar, und Querstreben dienen zur Abdichtung und genauen Positionierung.
Außerdem wird
ein Kippschutz gewährleistet.
Flächen
zwischen verschieden hohen Schränken
werden mittels Ausgleichselementen geschlossen. An den Stirnseiten sind
Türen,
bevorzugt selbstschließende
Flügeltüren, angeordnet,
welche beispielsweise mittels Magnetbändern geschlossen werden.
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In
US 6,034,873 A1 ein
die natürliche
Konvektion von erwärmter
bzw. abgeführter
Luft ausnutzendes Kühlsystem
mit Trennschächten
und Zwischen- bzw. Leitwänden
bekannt. Die aus Kühleinheiten,
welche oberhalb der Schrankreihen angeordnet sind, austretende,
gekühlte
Luft wird von den Zwischen- bzw. Leitwänden nach unten geführt, wobei eine
Trennung von der mit der Verlustwärme der elektronischen Module
in den Schränken
beaufschlagten, aufsteigenden Abluft erreicht werden soll. Die Trennschächte können gleichzeitig
als Tragestruktur für
die Kühleinheiten
ausgebildet sein und erstrecken sich oberhalb der Geräteschränke und
der Kaltgänge,
wobei die Kühleinheiten
insbesondere oberhalb der Kaltgänge
auf der Tragestruktur befestigt sind. Zur Erhöhung der Kühleffizienz und Vermeidung
von Vermischungen sind zusätzliche
Trennwände
angeordnet, welche den Raum zwischen den Geräteschränken und der abgehängten Tragestruktur
für die
Kühleinheiten
verbinden und die Kaltgänge gegenüber den
Bereichen für
die aufwärts
steigende Abluft abschotten. Die zusätzlichen Trennwände sollen
aus einem leichten Material, z. B. einem Stahlblech oder nicht brennbaren
Kunststoff, bestehen und, befestigt an der oberen Tragekonstruktion,
bis zur Oberseite der Geräteschränke abhängen. Auch flexibles
Material soll für
die Trennwände,
insbesondere bei unterschiedlichen Schrankhöhen und -breiten und/oder Kühleinheitenbreiten,
eingesetzt werden. Die Trennwände
können
vertikal, schräg
oder stufenförmig
angeordnet und/oder ziehharmonikaähnlich ausgebildet sein. Es
sind außerdem
bandartig ausgebildete Trennwände
beschrieben.
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Die
bekannte Über-Kopf-Anordnung
von Kühleinheiten
ist aufgrund der Gefährdung
der elektronischen Moduleinheiten in den Schränken bei Austritt von Kühlflüssigkeit
nachteilig. Außerdem
ist die gesamte Tragekonstruktion mit Trennschächten und den zusätzlichen
Trennwänden
zwischen den Geräteschränken und
der Tragekonstruktion relativ aufwendig. Eine Ein-Mann-Montage ist
nicht möglich. Für Rechenzentren
mit Schrank reihen, denen Kühlluft,
beispielsweise aus einem Doppelboden oder aus einer Kühleinheit
innerhalb der Schrankreihen über einen
Kaltgang zugeführt
und bei denen die in den Schränken
erwärmte
Abluft in einen Warmgang gelangt und danach nach oben, beispielsweise
in eine Zwischendecke und von dieser einer Kühleinheit zugeführt wird,
ist die bekannte Lösung
nicht geeignet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Kühlsysteme von Rechenzentren
eine Einhausung für
von Schrankreihen gebildete Gänge,
insbesondere für
Warmgänge,
zu schaffen, welche bei einer außerordentlich einfachen Konstruktion
eine Anpassung an unterschiedlich hohe Schränke bzw. Abstände zwischen
einer Decke, insbesondere einer Zwischendecke, und den Schränken sowie
eine Ein-Mann-Montage gewährleistet.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in den Unteransprüchen
und in der Figurenbeschreibung enthalten.
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Ein
wesentlicher Grundgedanke der Erfindung besteht darin, die Einhausung
für einen
Warmgang zur Abschottung des Raums über dem Warmgang von der Oberkante
der Schränke
bzw. Türen oder
auch einer Rückwand
bzw. einer Blende bis zu einer Decke, insbesondere einer Zwischendecke,
zu führen
und diese Einhausung für
unterschiedlich hohe Schränke
und unterschiedliche Zwischendecken variabel auszubilden, indem
die wesentlichen Elemente der Einhausung aus mehreren, insbesondere
zwei Teilen bestehen, welche höhenverstellbar ausgebildet
sind.
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Gemäß der Erfindung
wird die Einhausung bzw. die Verblendung des Warmgangs von Vertikalprofilen
und Schottblechen gebildet, welche zwischen den Vertikalprofilen
angeordnet werden. Dabei ist es besonders vorteilhaft, dass für die Montage
der Vertikalprofile und der Schottbleche nur eine Person eingesetzt
werden kann und die Montage vom Warmgang aus möglich ist. Es ist nicht notwendig,
den Warmgang zu verlassen und beispielsweise vom Rückbereich
der Serverschränke
die Befestigung der Einhausungselemente durchzuführen.
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Die
bevorzugt zweiteilig ausgebildeten Vertikalprofile und Schottbleche
sind horizontal unterteilt und weisen ein unteres Profilteil und
ein oberes Profilteil bzw. ein unteres und oberes Schottblech auf.
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Zweckmäßigerweise
sind das untere Profilteil und das obere Profilteil bzw. das untere
und obere Schottblech jeweils komplementär zueinander ausgebildet. So
kann das untere Profilteil zur Aufnahme und zum stufenlosen Herausziehen
des oberen Profilteils bis in die erforderliche Höhe des gesamten Vertikalprofils
ausgebildet sein.
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Zur
Montage eines Vertikalprofils ist fußseitig eine Befestigungsplatte
vorgesehen, wobei diese sinnvollerweise zur Befestigung des Vertikalprofils auf
zwei nebeneinander stehenden Schränken ausgebildet ist.
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Bevorzugt
werden die Befestigungsbereiche der Schrankabdeckungen bzw. der
Eckverbinder der Schränke,
welche zum Befestigen von Kranösen
vorgesehen sind, für
eine Schraubbefestigung der Befestigungsplatte verwendet.
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Wenn
das untere und obere Profilteil im Querschnitt etwa hutprofilartig
ausgebildet sind und jeweils längsseitig
Anlageschenkel an einem Mittelsteg aufweisen, können die Schottbleche vorteilhaft nahezu
fluchtend an den beidseitigen Vertikalprofilen befestigt werden.
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Zur
Aufnahme des oberen Profilteils im unteren Profilteil sind an den
Anlageschenkeln des unteren Profilteils, zumindest in einem unteren
Bereich, jeweils Außenstege
angeordnet, welche rechtwinklig an die Anlageschenkel anschließen und
damit parallel zu Verbindungsschenkeln zwischen dem Mittelsteg und
den Anlageschenkeln verlaufen. In den Anlageschenkeln des unteren
Profilteils ist außerdem jeweils
ein Führungsschlitz
zur Aufnahme von Führungselementen
und Feststellelementen des oberen Profilteils ausgebildet, so dass
das obere Profilteil nach Befestigung des unteren Profilteils an
den Schränken
nach oben ausgezogen und an der Zwischendecke bzw. Deckenkonstruktion
befestigt und gesichert werden kann.
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Zweckmäßigerweise
weist das obere Profilteil Befestigungsbereiche auf. Wenn diese
Befestigungsbereiche als Befestigungsöffnungen ausgebildet sind,
kann das Vertikalprofil bzw. das obere Profilteil durch Einhängen an
einem an der Decke befestigten Befestigungselement in besonders
einfacher Weise montiert werden. Beispielsweise kann das deckenseitige
Befestigungselement eine Befestigungsschiene mit entsprechenden
hakenartigen Elementen zum Einhängen
des oberen Profilteils ausgebildet sein und zur variablen Befestigung
an der Decke mit Langlöchern
versehen sein.
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Es
ist von besonderem Vorteil, dass die bevorzugt zweiteiligen Schottbleche,
welche wie die Vertikalprofile teleskopartig bis in die entsprechende Höhe ausziehbar
sind, werkzeuglos an den beidseitigen Vertikalprofilen montiert
werden können.
Die Montage erfolgt zunächst
fußseitig,
indem das untere Schottblech, welches an beiden Seiten jeweils eine Aufnahmeöffnung aufweist,
an dem unteren Profilteil eingehängt
wird. Zu diesem Zweck ist das untere Profilteil im Bereich der Verbindungsschenkel
jeweils mit einem Befestigungselement versehen, und das untere Schottblech
weist in seitlichen Abkantungen jeweils eine Aufnahmeöffnung auf.
Es ist vorteilhaft, wenn das Befestigungselement an dem unteren
Profilteil ein bolzen- oder zapfenähnliches Befestigungselement
mit einem Kopf zum Einhängen
und Hintergreifen ist.
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Zweckmäßigerweise
ist das obere Schottblech deckenseitig mit einer Griffleiste versehen,
welche durch Abkantung des Schottbleches gebildet ist und zum Herausziehen
des oberen Schottblechs dient. Sinnvollerweise ist das Schottblech
so dimensioniert, dass es die Anlageschenkel der beidseitigen Vertikalprofile
abdeckt. Vorteilhafterweise erfolgt die Fixierung im oberen Bereich
der Schottbleche, insbesondere im Bereich der Griffleiste, beispielsweise durch
Verschraubung an den Anlageschenkeln der beidseitigen oberen Profilteile.
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Um
Ausbuchtungen der Schottbleche im ausgezogenen und montierten Zustand
zu verhindern und eine Einhausung zu schaffen, welche sich durch
nahezu durchgehende Flächen
auszeichnet, sind Federbleche im Bereich der Schottbleche angeordnet,
welche die unteren Schottbleche und die herausgezogenen oberen Schottbleche
gegeneinander und gegen die Vertikalprofile drücken.
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Über den
Türen des
Warmgangs, welche vorteilhaft zweiflüglig und selbsttätig schließend ausgebildet
sind, kann die Einhausung mit Hilfe von wenigstens einem mehrteiligen,
insbesondere zweiteiligen Schottblech und beidseitigen Vertikalprofilen
in analoger Weise wie an den Längsseiten
des Warmgangs ausgeführt
sein. Die zwei Eckprofile weisen lediglich eine 90°-Abwinklung
um eine mittige Längsachse
auf, so dass die türseitigen
Schottbleche und die längsseitigen
Schottbleche durch eine Person und werkzeuglos montiert werden können. Gegebenfalls
ist ein Zwischenelement zwischen den Flügeltüren und dem Schottblech erforderlich.
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Die
erfindungsgemäße Einhausung
ist nicht nur für
Warmgänge,
sondern auch für
Kaltgänge
zu verwenden, insbesondere, wenn die Kaltluft nicht durch einen
Zwischenbo den, sondern von oben, beispielsweise einer Zwischendecke,
oder seitlich von einem Kühleinheiten-Schrank
dem Kaltgang zugeführt
wird.
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Die
variable Einhausung mit den teleskopähnlich herausziehbaren Vertikalprofilen
und Schottblechen ist auch für
Schrankreihen bzw. Gänge
zwischen Schrankreihen zu verwenden, insbesondere, wenn die Schränke eine
unterschiedliche Höhe
aufweisen und die Gänge
mit einer Abdeckung versehen werden sollen.
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Weiterhin
umfasst die Erfindung ein Montageverfahren für die erfindungsgemäße Einhausung, welches
durch folgende Verfahrensschritte gekennzeichnet ist:
- – fußseitige
Befestigung der mehrteiligen, insbesondere zweiteiligen Vertikalprofile
an den Schränken,
insbesondere im Bereich von Eckverbindern von zwei aneinandergrenzenden
Schränken,
- – Herausziehen
des oberen Profilteils aus dem unteren Profilteil bis in die erforderliche
Höhe und Befestigung
an der Zwischendecke, insbesondere an einer deckenseitigen Befestigungsschiene durch
Einhängen
mit nachfolgendem Feststellen mit Hilfe von Feststellelementen in
einer Führungsschiene,
- – Befestigung
des unteren Schottblechs durch Einhängen an den beidseitigen unteren
Profilteilen im Bereich von Aufnahmeöffnungen am unteren Schottblech,
welche den Kopf eines Befestigungselements am unteren Profilteil
jeweils umgreifen und
- – Herausziehen
des oberen Schottblechs aus dem unteren Schottblech bis in die erforderliche Höhe und Befestigung
an den oberen Profilteilen der beidseitigen Vertikalprofile.
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Wesentliche
Vorteile der erfindungsgemäßen Einhausung
und des Montageverfahrens sind die Montage durch eine Person und
von einem Warmgang bzw. Kaltgang aus. Mit einer relativ einfachen
Konstruktion wird eine Abschottung erreicht, welche eine Vermischung
von warmer Abluft und Kaltluft verhindert und somit eine wesentlich
effizientere Kühlleistung
gewährleistet.
Ein weiterer Vorteile ist darin zu sehen, dass im Falle des Austauschs
eines oder mehrerer Geräteschränke eine
außerordentlich
einfache Demontage und ein rascher Wiederaufbau des betroffenen
Einhausungsbereichs möglich
ist.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand einer Figurenbeschreibung weiter
beschrieben; in dieser zeigen:
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1 ausschnittsweise
einen Warmgang mit der erfindungsgemäßen Einhausung;
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2 einen
vergrößerten Ausschnitt
gemäß Pfeil
II in 1;
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3 einen
vergrößerten Ausschnitt
gemäß Pfeil
III in 1, jedoch von der Rückseite her;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines mit einem herausgezogenen Vertikalprofil
verbundenen, herausgezogenen Schottblechs;
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5 einen
vergrößerten Ausschnitt
gemäß Pfeil
V in 4;
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6 einen
vergrößerten Ausschnitt
gemäß Pfeil
VI in 4;
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7 eine
Ansicht eines mit einem Vertikalprofil verbundenen Schottblechs
gemäß 4,
jedoch vor dem Herausziehen;
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8 eine
Seitenansicht gemäß Pfeil
VIII in 7;
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9 eine
Ansicht gemäß Pfeil
IX in 7;
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10 einen
vergrößerten Ausschnitt
gemäß Pfeil
X in 9;
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11 eine
perspektivische Darstellung des fußseitigen Bereichs eines mit
einem Vertikalprofil verbundenen Schottblechs und
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12 eine
perspektivische Darstellung eines Bereichs des mit einem Vertikalprofil
verbundenen Schottblechs im Bereich eines Federblechs.
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1 zeigt
einen Teilbereich eines Warmgangs 5 mit einer stirnseitig
angeordneten Tür 4 und einer
Schrankreihe, von welcher drei Schränke 3 ohne Rückwand dargestellt
sind.
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Oberhalb
der Schränke 3 und
der Tür 4 befindet
sich eine Deckenkonstruktion, welche eine Zwischendecke 6 bildet
und von welcher hier nur die relevanten Teile dargestellt sind.
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Zwischen
der Deckenkonstruktion 6 und den Schränken 3 sowie zwischen
der Tür 4 und
einem Zwischenelement 41 oberhalb der Tür 4 ist eine Einhausung 2 angeordnet,
welche den Warmgang 5 gegen den übrigen Raum und insbesondere
gegen die Kaltgänge
(nicht dargestellt) abschottet.
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Die
Einhausung 2 ist variabel, indem die wesentlichen Konstruktionselemente – Vertikalprofile 7 und
Schottbleche 8 – zweiteilig
und höhenverstellbar ausgebildet
sind. Die Vertikalprofile 7 bestehen aus einem unteren
Profilteil 9 und einem oberen Profilteil 10, und
die Schottbleche 8 weisen ein unteres Schottblech 24 und
ein oberes Schottblech 25 auf, wobei jedes Schottblech 8 im
Bereich der vertikalen Längsseiten
mit jeweils einem Vertikalprofil 7 verbunden wird und eine
nahezu durchgängige
Verblendung erreicht wird.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
besteht die Einhausung 2 oberhalb der zweiflügligen Tür 4 und
des Zwischenelementes 41 ebenfalls aus einem zweiteiligen
Schottblech 8 mit dem unteren Schottblech 24 und
dem oberen Schottblech 25. Die Vertikalprofile 39 sind
im Türbereich
prinzipiell in gleicher Weise wie die Vertikalprofile 7 der
Längsseiten des
Warmgangs 5 ausgebildet, weisen jedoch eine 90°-Abbiegung
auf.
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2 und
die weiteren Figuren zeigen Details und Vergrößerungen der erfindungsgemäßen Einhausung
und der Befestigung an den Schränken 3 bzw.
der Zwischendecke 6. In allen Zeichnungsfiguren wurden
identische Merkmale mit identischen Bezugszeichen versehen.
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Aus 2 geht
hervor, dass die Vertikalprofile 7 zweckmäßig im Bereich
von zwei aneinandergrenzenden Schränken 3 angeordnet
sind und im Bereich von Eckverbindern 40 auf der Oberseite
der Schränke 3 und
vorteilhaft fluchtend mit der Rückwand
(nicht dargestellt) der Schränke 3 angeordnet ist.
Beidseitig des Vertikalprofils 7 ist jeweils ein Schottblech 8 angeordnet,
welches sich von der Schrankoberseite bis zur Zwischendecke (siehe 1 und 3)
erstreckt.
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3 zeigt
eine rückseitige
Ansicht eines deckenseitigen Bereichs der Einhausung 2 mit
einer deckenseitigen Befestigungsschiene 29, an welcher das
Vertikalprofil 7 befestigt wird. Dies erfolgt nach der
fußseitigen
Befestigung an den Schränken 3 und nach
dem Herausziehen des oberen Schottblechs 25 aus dem unteren
Schottblech 24 in die erforderliche Länge bzw. Höhe.
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In
den 9 bis 11 ist eine fußseitige Befestigungsplatte 11 mit
Langlöchern 22,
insbesondere für
eine Schraubbefestigung in Befestigungsbereichen der Eckverbinder 40 der
Schränke 3,
welche auch für
Kranösen
vorgesehen sind, gezeigt. Die unterschiedlich angeordneten Langlöcher 22 in
der Befestigungsplatte 11 ermöglichen die Verwendung der Vertikalprofile 7 bzw.
Einhausung 2 für
Schränke
unterschiedlicher Hersteller.
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Zur
Ausbildung der Vertikalprofile 7 wird auf die 3 bis 12 verwiesen.
Insbesondere aus 10 geht hervor, dass das untere
Profilteil 9, welches mit der Befestigungsplatte 11 versehen
ist, und das obere Profilteil 10 hutprofilartig und komplementär zueinander
ausgebildet sind, und dass das obere Profilteil 10 am unteren
Profilteil 9 geführt
und teleskopartig nach oben aus dem unteren Profilteil 9 herausgezogen
werden kann (siehe auch 4). Die 7 bis 9 zeigen
ein Vertikalprofil 7 mit angrenzendem Schottblech 8 in
einer vollständig
eingefahrenen Position.
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Der
hutprofilartige Querschnitt des unteren Profilteils 9 und
des oberen Profilteils 10 wird jeweils von einem Mittelsteg 12 bzw. 13 und
beidseitigen Anlageschenkeln 14 bzw. 15 und beidseitigen
Verbindungsschenkeln 16 bzw. 17 gebildet, wobei
am unteren Profilteil 9 außerdem ein Außensteg 23 vorgesehen
ist (siehe auch 4 und 8).
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Die 4 bis 7 zeigen
die teleskopartige, höhenverstellbare
Führung
des oberen Profilteils 10 am unteren Profilteil 9.
Ein Führungsschlitz 18 erstreckt
sich nahezu über
die gesamte Höhe
des unteren Profilteils 9, und zwar in jedem Anlageschenkel 14.
Komplementär
zu dem Führungsschlitz 18 sind
in den beidseitigen Anlageschenkeln 15 des oberen Profilteils 10 Führungselemente 19 angeordnet,
welche in den Führungsschlitz 18 eingreifen.
Außerdem sind
Feststellelemente 20 angeordnet, welche zum Sichern des
in die erforderliche Höhe
gebrachten, oberen Profilteils 10 am unteren Profilteil 9 dienen (siehe 5, 7, 10 und 12)
und mit Feststellöffnungen 43 in
den Anlageschenkeln 15 des oberen Profilteils 10 gehalten
werden können
(s. 3).
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Die
Schottbleche 8 werden zwischen zwei Vertikalprofilen 7 angeordnet
und können
vorteilhaft werkzeuglos an diesen montiert werden. Die Schottbleche 8 weisen
jeweils Verblendflächen 30, 31 auf (siehe 4 und 7)
und sind mit Abkantungen versehen, welche im fußseitigen Bereich des unteren Schottblechs 24 und
in dessen oberen Bereich insbesondere als Einfachabkantungen 32, 33 (siehe 9 bis 11)
ausgebildet sind. An beiden Längsseiten weisen
das untere Schottblech 24 und das obere Schottblech 25 Doppelabkantungen 34, 35 auf
(siehe 10). Das obere Schottblech 25 ist
im oberen Bereich als Vierfachabkantung 36 für eine Griffleiste 28 (siehe 3)
ausgebildet.
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Die
Befestigung eines Schottblechs 8 an den Vertikalprofilen 7 erfolgt
durch Einhängen.
Zu diesem Zweck ist fußseitig
in den Doppelabkantungen 34 jeweils eine Aufnahmeöffnung 26 schlüssellochartig ausgebildet,
welche mit einem Befestigungselement 27 an den Vertikalprofilen 7,
und zwar im unteren Bereich des unteren Verbindungsschenkels 16 des
unteren Profilteils 9, ausgebildet ist und einen Kopf zum Hintergreifen
aufweist (siehe insbesondere 8 bis 11).
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Aus 3 geht
ein Klemmelement 37 hervor, welches im oberen Bereich des
oberen Profilteils 10 des Vertikalprofils 7 angeordnet
ist, so dass das herausgezogene, obere Schottblech 25 mit
der Vierfachabkantung 26 auf dieses Klemmelement 37 aufgelegt
werden kann. Das Klemmelement 37 sorgt gleichzeitig für eine möglichst
fugenfreie Anordnung der Schottbleche 8 gegenüber den
Mittelstegen 12, 13 der Vertikalprofile 7 (s. 4),
wodurch eine nahezu durchgehende, ästhetisch ansprechende Einhausung
geschaffen wird.
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Die
ausschnittsweise Darstellung in 12 zeigt
ein Federblech 38, welches die herausgezogenen Schottbleche 8 gegeneinander
und gegen die Vertikalprofile 10 drückt. In Verbindung mit dem
Einhängemechanismus
der Schottbleche 8 im fußseitigen Bereich unterstützt dies
die vorteilhafte Montage vom Warmgang 5 aus.
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Die
Einhausung gemäß den beschriebenen Figuren
kann in gleicher Weise für
einen Kaltgang verwendet werden, um eine Vermischung von Kaltluft und
mit Verlustwärme
beaufschlagter Abluft zu vermeiden und eine effiziente Kühlung eines
Rechnerraums zu gewährleisten.