DE29804057U1 - Chirurgisches Instrument - Google Patents

Chirurgisches Instrument

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L31/00Materials for other surgical articles, e.g. stents, stent-grafts, shunts, surgical drapes, guide wires, materials for adhesion prevention, occluding devices, surgical gloves, tissue fixation devices
    • A61L31/08Materials for coatings
    • A61L31/082Inorganic materials
    • A61L31/088Other specific inorganic materials not covered by A61L31/084 or A61L31/086
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D11/00Electrolytic coating by surface reaction, i.e. forming conversion layers
    • C25D11/02Anodisation
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Description

·: t
A 54 269 u AESCULAP AG & Co. KG
u - 248 Am Aesculap-Platz
6. März 1998 78532 Tuttlingen
Chirurgisches Instrument
Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument aus einem verformbaren Substrat.
Chirurgische Instrumente werden aus Gründen der Körperverträglichkeit häufig aus Titan hergestellt. Allerdings ergeben sich dabei Schwierigkeiten, wenn komplizierte Formen notwendig sind, da Titan schwer zu bearbeiten ist.
Andererseits gibt es chirurgische Instrumente aus anderen verformbaren Substraten, beispielsweise aus Stahl, die wesentlich leichter herstellbar sind. Diese haben jedoch den Nachteil, daß sie an ihrer Oberfläche nicht dauerhaft einfärbbar sind. Eine solche Einfärbbarkeit wird jedoch bei chirurgischen Instrumenten häufig gewünscht, um diese Instrumente identifizieren zu können, beispielsweise um eine klare Zuordnung zwischen einem handhabbaren Instrumente und einem Implantat zu gewährleisten.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein chirurgisches Instrument so auszugestalten, daß es einerseits auch bei komplizierter Formgebung einfach herstellbar und andererseits an der Oberfläche dauerhaft einfärbbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem chirurgischen Instrument aus einem verformbaren Substrat erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß es mit einer dünnen Titanschicht beschich-
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tet ist, die ihrerseits an ihrer Außenseite mit einer dünnen Titanoxidschicht versehen ist.
Es hat sich überraschend herausgestellt, daß durch eine solche Sandwich-Bauweise Instrumente hergestellt werden können, bei denen leicht verformbare Substrate verwendet werden können, beispielsweise Stahl oder ein vakuumbeständiger, hochtemperaturfester Kunststoff. Durch die Beschichtung dieses chirurgischen Instrumentes mit einer dünnen Titanschicht wird es möglich, diese Oberfläche durch oberflächliche Oxidation verschieden einzufärben, so daß trotz der Verwendung des gut verformbaren Substrates die Vorteile der Oberflächeneinfärbung erhalten bleiben.
Es ist dabei vorteilhaft, wenn die Dicke der Titanschicht zwischen 2 und 10 &mgr;&idiagr;&eegr; liegt.
Insbesondere kann die Titanschicht eine Vakuumpulverbeschichtungsschicht sein.
Die Dicke der Titanoxidschicht ihrerseits liegt üblicherweise im Nanometerbereich, beispielsweise zwischen 50 nm und 250 nm.
Es ist dabei günstig, wenn die Titanoxidschicht durch anodische Oxidation der Oberfläche der Titanschicht erzeugt ist.
Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der
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beiliegenden Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen :
Figur 1: einen chirurgischen Clip mit einer
oberflächlich oxidierten Titanbeschichtung und
Figur 2: eine Schnittansicht längs Linie 2-2 in
Figur 1.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf chirurgische Instrumente im weitesten Sinne, darunter werden alle Handhabungswerkzeuge, Implantate und sonstigen in der Chirurgie Verwendung findenden Teile verstanden, die aus einem verformbaren Substrat bestehen und bei denen der Wunsch besteht, daß sie oberflächlich eingefärbt werden. Nachfolgend wird die Erfindung am Beispiel eines in der Zeichnung nur schematisch dargestellten Gefäßclips 1 erörtert. Ein solcher Gefäßclip 1 mit zwei elastisch gegeneinander biegbaren Branchen 2,3 weist eine relativ komplizierte Außenkontur auf, er besteht beispielsweise aus einem Substrat aus Stahl, dieses Material ist günstig zu verformen und zu bearbeiten, so daß die komplizierte Außenkontur des Gefäßclips 1 leicht zu erreichen ist.
Dieser Gefäßclip 1 wird in einer an sich bekannten Vakuumbeschichtungsanlage mit einer dünnen Schicht 4 aus Reintitan beschichtet, die Schichtdicke liegt dabei zwischen 2 und 10 &mgr;&pgr;&igr;.
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Das in dieser Weise mit einer Titanschicht 4 versehene Instrument wird anschließend in einer geeigneten Anlage anodisch oxidiert, dazu wird das Instrument in einen Elektrolyten gehalten, der beispielsweise 1,8 % Zitronensäure enthält, das zu oxidierende Teil wird als Anode geschaltet, als Kathode kann ein Titanblech dienen. Zwischen den Elektroden wird eine Gleichspannung in der Größenordnung zwischen 0 und 130 Volt, insbesondere in der Größenordnung zwischen 30 und 80 Volt angelegt, wobei die Größe der Gleichspannung einen Einfluß auf die erzielbare Farbe hat. Mit einer Stromdichte in der Größenordnung zwischen 100 und 200 mA/cm2 wird dann die Titanschicht oberflächlich anodisch oxidiert, und zwar mit einer Schichtdicke in der Größenordnung von 50 nm und 250 nm.
Das in dieser Weise mit einer doppelten Beschichtung versehene Instrument weist eine deutlich erkennbare, leuchtende Farbgebung auf und ist durch die Beschichtung mit Titan in hohem Maße körperverträglich.

Claims (1)

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    SCHUTZANSPRÜCHE
    1. Chirurgisches Instrument aus einem verformbaren
    Substrat, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer dünnen Titanschicht (4) beschichtet ist, die ihrerseits an ihrer Außenseite mit einer dünnen
    Titanoxidschicht versehen ist.
    2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat Stahl ist.
    3. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat ein vakuumbeständiger,
    hochtemperaturfester Kunststoff ist.
    4. Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der
    Titanschicht (4) zwischen 2 und 10 |im liegt.
    5. Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Titanschicht (4) eine Vakuumbeschichtungsschicht ist.
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    6. Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der
    Titanoxidschicht im Nanometerbereich liegt.
    7. Instrument nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Titanoxidschicht
    durch anodische Oxidation der Oberfläche der Titanschicht (4) erzeugt ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19858578A1 (de) * 1998-12-18 2000-06-29 Aesculap Ag & Co Kg Chirurgisches Instrument
WO2006002553A1 (de) 2004-07-06 2006-01-12 Synthes Gmbh Interferenz-erzeugende, farbige beschichtung für chirurgische implantate und instrumente

Cited By (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19858578A1 (de) * 1998-12-18 2000-06-29 Aesculap Ag & Co Kg Chirurgisches Instrument
DE19858578C2 (de) * 1998-12-18 2001-01-04 Aesculap Ag & Co Kg Chirurgisches Instrument
WO2006002553A1 (de) 2004-07-06 2006-01-12 Synthes Gmbh Interferenz-erzeugende, farbige beschichtung für chirurgische implantate und instrumente

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