DE29802113U1 - Synchronmaschine, insbesondere Generator für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Synchronmaschine, insbesondere Generator für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
R.33094
21.11.97 v/wey
ROBERT BOSCH GMBH; 70442 Stuttgart
Die Erfindung betrifft eine Synchronmaschine, insbesondere o Generator
für ein Kraftfahrzeug, mit einem Erregersystem aus einer Vielzahl elektrisch erregter Einzelpole in Stator oder Rotor, vorzugsweise in Form von durch zumindest
eine gemeinsame Erregerspule erregter Klauenpole, und mit einer in den
Freiräumen zwischen den Klauenpolen angeordneten Streufluß-Kompensationseinrichtung.
Eine Synchronmaschine dieser Art ist aus der DE-PS 1 209 651 und der DE 89
05 353 U1 bekannt. Als Streufluß-Kompensationseinrichtung werden Permanentmagnete
verwendet, die im Streuflußbereich zwischen den Klauenpolen angeordnet sind. Die Befestigung der Permanentmagnete zwischen den Klauenpolen
erfordert besonders ausgebildete Klauenpole oder zusätzliche Halterungsteile. Dabei wird nicht nur der Aufbau der Synchronmaschine verteuert, es wird
auch eine Abhängigkeit der Kompensation des Streuflusses von Temperatur,
is Alterung und Toleranzen des Aufbaus der Klauenpole erhalten.
Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einer Synchronmaschine der eingangs erwähnten
Art eine Kompensation des Streuflusses zu schaffen, die eine Vereinfachung im Aufbau der Synchronmaschine bringt und die Einflüsse von Temperatur, Alterung
und Toleranzen auf ein vernachlässigbares Maß reduziert.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Streufluß-KompensationseinrichtungalsstromdurchflosseneZusatzwicklungausgebildetist,
die die Klauenpole so umschließt, daß die axiale Stromrichtung sich von Freiraum
zu Freiraum ändert und der Strom zu den benachbarten Klauenpolen einen Zusatzfluß erzeugt, der den Hauptfluß unterstützt oder dem Streufluß entgegenwirkt.
Die Zusatzwicklung ist leicht aufzubringen und erfordert keine aufwendige
Montage. Die Zusatzwicklung trägt in dieser Art zur Unterstützung des Hauptflusses
und zur Verringerung des Streuflusses bei, sie verändert auch nicht die Eigenschaften, wie z.B. die Koerzitivkraft bei den Permanentmagneten, der Kompensation.
Die Alterung der Zusatzwicklung ist vernachlässigbar und die Zusatzwicklung ist
unempfindlich gegenüber dem Gegenfeld, so daß auch eine Booster-Erregung möglich ist. Die Toleranzen der Klauenpole haben auf die Wirksamkeit der Streufeld-Kompensation
keine Auswirkungen. Außerdem entfällt die Aufmagnetisierung.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Zusatzwicklung
mäanderförmig um die Klauenpole geführt ist. Die elektrische Beschaltung der
Zusatzwicklung kann in einfacher Weise so ausgeführt sein, daß die Zusatzwicklung
mit der Erregerwicklung in Reihe geschaltet ist.
Die Ausgestaltung kann jedoch auch so vorgenommen sein, daß die Zusatzwicklung
aus dünnen Drähten mit vielen Windungen besteht, die der Erregerwicklung parallelgeschaltet ist.
Die Zusatzwicklung kann mittels Kunststoff, Glasfaser oder antimagnetischem
Material umhüllt oder durch Kleben oder Imprägnieren zu einer kompakten Einheit zusammengefügt sein. Dies erleichtert die Montage der Zusatzwicklung in den
Streufeldbereichen, auch wenn der Rotor oder Stator vorgefertigt ist.
Um die Zusatzwicklung auf einem Rotor mit hohen Drehzahlen ausreichend
festzulegen, um Zentrifugalkräfte abzufangen, sieht eine weitere Ausgestaltung vor, daß die Klauenpole Teile von Platinen sind und daß die den Platinen zugekehrten
Wicklungsteile der Zusatzwicklung mittels antimagnetischen Befestigungsmitteln mit den Platinen verbunden sind. Dabei können die Befestigungsmittel
schellenartig ausgebildet sein.
Aus Festigkeitsgründen kann zusätzlich vorgesehen sein, daß die freien Enden der
Klauenpole mittels antimagnetischen Verbindern mit den zugekehrten gegenpoligen Platinen fest verbunden sind.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Ansicht einen Rotor einer Synchronmaschine und
Fig. 2 im Querschnitt die Synchronmaschine mit und ohne Streufeld-Kompensation.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Synchronmaschine weist einen auf einer Welle
2 mit Polkern 1 aufgebauten Rotor und einen diesen umschließenden Stator 12 mit Gegenpolen auf. Auf dem Polkern 1 ist eine Erregerwicklung 3 aufgebracht,
die in dem Polkern 1 einen Magnetfluß erzeugt. Die beiden Enden des Polkernes 1 stehen mit Platinen 1a und 1b in magnetisch leitender Verbindung. Die Platinen
1a und 1b tragen Polklauen 5, die bei der Erregung der Erregerwicklung 3 Nordpole
N oder Südpole S bilden.
Die Polklauen 5 (N und S) der beiden Platinen sind gegeneinander gerichtet und
ineinander verschachtelt, wobei sich dann Nordpole N und Südpole S in Umfangsrichtung
abwechseln. Es muß nur gewährleistet sein, daß die beiden Platinen 1a und 1b die gleiche Anzahl von Klauenpolen 5 tragen. Zwischen benachbarten
Klauenpolen 5 (N und S) verbleiben Freiräume 5a, die im Ausführungsbeispiel
aufgrund der sich verjüngenden Klauenpole 5 (N und S) nicht parallel zur Welle 2
verlaufen, sondern zueinander und zur Wellenachse in einem Winkel stehen. Die Freiräume 5a zwischen den Klauenpolen 5 (N und S) sind mit einer Zusatzwicklung
4 ausgefüllt, die im Ausführungsbeispiel mäanderförmig ausgebildet und
isolierstoffumspritzt ist.
Über zwei Anschlüsse 13 wird der Erregerwicklung 3 und der Zusatzwicklung 4
über eine Schleifringanordnung 13a Strom zugeführt. Dabei kann die Zusatzwicklung
4 mit der Erregerwicklung 3 in Reihe oder parallel geschaltet sein.
Anhand des Querschnitts nach Fig. 2 wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Streufluß-Kompensationseinrichtung näher erläutert. In der oberen Hälfte des geteilten Querschnitts ist der Magnetfluß bei der nicht kompensierten
Synchronmaschine erläutert und in der unteren Hälfte der Magnetfluß in der kompensierten
Synchronmaschine.
In der oberen Hälfte ist mit 7 der vom Nordpol N ausgehende Hauptfluß zum
Stator 12 gekennzeichnet, während 8 den vom Stator 12 zum Südpol S zurückfließende
Hauptfluß kennzeichnet. Von den Nordpolen N geht in Umfangsrichtung ein mit 9 gekennzeichneter Streufluß zu den benachbarten Südpolen S aus. Dieser
Streufluß 9 kann bis zu 30 % des im Rotor erzeugten Magnetflusses betragen und den magnetischen Kreis des Rotors ungünstig belasten.
Die mäanderförmige Zusatzwicklung 4, die aus einer oder aus mehreren Windungen
bestehen, ist so geführt, daß in den Freiräumen 5a die axiale Stromrichtung 6 von Freiraum 5a zu Freiraum 5a wechselt. Um die so geführten Leiter bzw.
Windungen der Zusatzwicklung 4 entsteht ein Kompensations-Magnetfeld 10 und
11.
Mit 10 ist ein von der Zusatzwicklung 4 erzeugter Nutzfluß gekennzeichnet, der
den Hauptfluß 7 aus den als Nordpol N erregten Klauenpolen 5 unterstützt. Mit 11 ist ein von der Zusatzwicklung 4 erzeugter Kompensationsfluß bezeichnet, der
dem Streufluß 9 im Umfangsbereich entgegenwirkt und dessen Wirkung reduziert. Auf diese einfache Weise kann mit der Zusatzwicklung 4 der
Wirkungsgrad der Synchronmaschine verbessert werden.
Bei der Montage wird die Zusatzwicklung 4 nach dem Aufbringen der Erregerwicklung
3 auf den Polkern 1 über die Erregerwicklung 3 geschoben und mit ihr verschaltet. Danach werden die Platinen 1a und 1b angebracht.
Claims (9)
1. Synchronmaschine, insbesondere f Generator für ein Kraftfahrzeug,
mit einem Erregersystem aus einer Vielzahl elektrisch erregter Einzelpole in Stator oder Rotor, vorzugsweise in Form von durch zumindest
eine gemeinsame Erregerspule erregter Klauenpole, und mit einer in den Freiräumen zwischen den Klauenpolen angeordneten Streufluß-Kommpensationseinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Streufluß-Kompensationseinrichtung als stromdurchflossene Zusatzwicklung
(4) ausgebildet ist, die die vorzugsweise an Platinen (1a, 1b)
gebildeten Klauenpole (5,N1S) so umschließt, daß die axiale Stromrichtung
(6) sich von Freiraum (5a) zu Freiraum (5a) ändert und der Strom zu den
benachbarten Klauenpolen (N,S) einen Zusatzfluß erzeugt, der den
50 wit
Hauptfluß unterstützt (&4&thgr;&tgr; dem Streufluß entgegenwirkt.
2. Synchronmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzwicklung (4) mäanderförmig um die Klauenpole (5,N,S) geführt
ist.
3. Synchronmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzwicklung (4) mit der Erregerwicklung (3) in Reihe geschaltet
ist.
4. Synchronmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzwicklung (4) aus dünnen Drähten mit vielen Windungen besteht, die der Erregerwicklung (3) parallelgeschaltet ist.
5. Synchronmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzwicklung (4) mittels Kunststoff, Glasfaser oder antimagnetischem Material umhüllt ist.
6. Synchronmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzwicklung (4) durch Kleben oder Imprägnieren zu einer kompakten Einheit zusammengefügt ist.
7. Synchronmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klauenpole (5,N,S) Teile von Platinen (1a, 1b) sind und
daß die den Platinen (1a, 1b) zugekehrten Wicklungsteile der Zusatzwicklung
(4) mittels antimagnetischer Befestigungsmittel mit den Platinen (1a, 1b) verbunden sind.
8. Synchronmaschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsmittel schellenartig ausgebildet sind.
9. Synchronmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die freien Enden der Klauenpole (5,N,S) mittels antimagnetischer Verbinder
mit den zugekehrten gegenpoligen Platinen (1a, 1b) fest verbunden sind.
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R157 | Lapse of ip right after 6 years |
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