DE29801380U1 - Dachrahmenabdichtungsprofil für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Dachrahmenabdichtungsprofil für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Az 298/y.?ff? G98/04 : : ■ i: : .··'·:: : Ant.: 29.01.1998
Die Erfindung betrifft ein strangförmiges, überwiegend im Sichtbereich
gelegenes Dichtungs- und /oder Verkleidungsprofil vom Mehrfachhohlkammerprofiltyp
mit den Funktionsteilen: Abdichtkörper, Klemmkörperund Anlagelippe,
insbesondere zur Dachrahmenabdichtung bei Kraftfahrzeugen, mit einem am Flansch der Karosserie anklemmbaren, in der Grundgeometrie u-förmigen
Trägerelement aus gummielastischem Material in das ein ebenfalls in der Grundgeometrie u-förmiger Verstärkungsbügel ein-extrudiert ist und dessen
Ummantelung zum Zwecke der Verstärkung der Klemmwirkung auf dem Flansch innenseitig der Schenkel noppenartige Klemmerhebungen besitzt und zwei in den
Raum zwischen den Schenkeln des Verstärkungsbügels ragende, benachbarte
Hohlkammerbereiche mit endständigem Einführ-/Dicht-/Klemmnoppen aufweist.
Zur Abdichtung und gleichzeitigen Verkleidung von verschließbaren, ebenen
oder gekrümmten Ausschnitten aus Karosseriekörpern von Fahrzeugen durch Türen, Fenster oder sonstigen ebenen verschlußfähigen Gebilden dient
normalerweise ein zweckdienlich ausgebildetes Gummiprofil als Dichtungsprofil, das
vielfältigen, mitunter wechselnden Anforderungen genügen soll. Je nach Ausmaß der Krümmung ist es bekannt, ein hohles Gummiprofil zwischen den abzudichtenden
Flächen, Flanschen, Borden und Anlagekörpern anzubringen. Das Hohlkammerprofil wird dabei je nach vorrangiger Aufgabenstellung variiert sowohl in der Anzahl der
Hohlkammern als auch in der Geometrie der Innenkontur der Hohlkammer.
Kreisförmige wie auch dreieckförmige Hohlkammerausführen sind dabei neben
rechteckförmigen Grundgeometrien am häufigsten vertreten. Die hohe
Schmiegungsfähigkeit des gummielastischen Materials bringt es jedoch auch mit
sich, daß insbesondere an Ecken, aber auch an weniger schroffen Abwinkelungen
Einknickungen erfolgen, die zum Verlust der Dichtwirkung führen können. Im
wesentlichen versucht man dem zu begenen durch kompakte Bereiche oder durch spezielle Anordnungen von mehreren Hohlkammern. Die Einbringung von
Verstärkungskörper als Metall- oder Kunststoffversteifer ist ebenfalls bereits bekannt
und üblich. Sie werden üblicherweise gleichzeitig zur Befestigung des Dichtungsprofiles mitgenutzt, da zusätzliche Befestigungshilfen wie Kleber,
Schrauben oder Clipse dichtungshemmend und daher unerwünscht sind.
Problematisch wird es aber, wenn die Dichtkanten an den Flanschen der Karosserie
eine sphärische Krümmung aufweisen, da die Verstärkungskörper dann eine übereinstimmende Krümmung aufweisen müssen, um Befestigung und Dichtung
gleichzeitig miteinander zu vereinen. Wichtiger wird es immer stärker auch das Erscheinungsbild der Dichtung dem des Fahrzeuges wunschgemäß anzupassen
ohne Verlust unverzichtbarer Funktionen und unter Beibehaltung einer günstigen montagegerechten Verlegbarkeit am Fahrzeug auch an relativ engen Biegeradien.
Bekanntermaßen sind derartige Profildichtungen vom Stand der Technik, wie
z. B. der DE 38 28 073, auch zur Sicherung einer hohen Klemmwirkung geeignet und erlauben selbst das Einsetzen des Fußes eines Dachgepäckträgers unter relativ
ungünstigen Bedingungen.
Az 298 G98/04 : : 2: : .' * "I: · Ant.:29.01.1998
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die bereits aus der DE 38 28 073
bekannte Dichtung so weiterzubilden, daß sich beim Öffnen der Tür an der Abdichtfläche sich, daß bildende Wassertröpfchen am Eindringen in den Innenraum
zu hinderen und abzuleiten und im Sichtbereich des Dichtungsprofiles sowohl bei geöffneter als auch geschlossener Tür ein einheitliches, homogenes Sichtbild
verbleibt, ohne daß dadurch Funktionseinbußen im Anlage-, Dicht- oder Klemmbereich, insbesondere im Bereich von Biegeradien Inkauf genommen werden
müssen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß entlang des Rückens des Verstärkungsbügels eine diesen gegen das Material des Trägerelementes
materialfrei abgrenzende, strangförmige Hohlkammer 2 verläuft,
daß ein gummielastischer Überzug sich über alle im Sichtbereich angeordneten Dichtungsprofiloberflächen erstreckt,
daß der Abdichtschlauch des Dichtungsprofiles entlang seiner Kontaktfläche eine Oberflächenbeschichtung aufweist und in seiner
Hohlkammerausführung durch eine nach außen weisende Nase von der Kreisform abweicht,
daß die Anbindung zwischen Abdichtschlauch und Trägerelement um eine
zusätzliche Einbuchtung nach hinten zur Körperanlagelippe versetzt ist, und
daß die Anbindungsbrücke des Abdichtschlauches an die Körperanlagelippe
unterhalb der waagerecht an den oberen, äußeren Rand des Abdichtschlauches in Einbaulage gelegten Tangente angeordnet ist.
Zur Darstellung und Erläuterung der Erfindung dient Figur 1.In Figur 1 ist ein
Dichtungs- und/oder Verkleidungsprofil im Schnitt dargestellt, in dem die erfindungswesentlichen Gestaltungsmerkmale und Kennzeichen erkennbar sind.
Durch die erfindungsgemäße Weiterbildung des bekannten Dichtungsprofries
mit der strangförmigen Hohlkammer 2, die entlang des Rückens des Verstärkungsbügels
3 verläuft und dabei das Material des Trägerelementes 11 vom Rücken des
Verstärkungsbügels 3 materialfrei abgrenzt, wird bewirkt, daß der als Hungry-Horse
bekannt gewordene Effekt nicht eintritt, darunter versteht man eine unruhige Oberfläche über der Metalleinlage, welche durch das Einfließen von Gummi-Mischung
in die Freiräume der flexiblen Einlage ungewollt erzeugt wird.
Der gummielastische Überzug 1, der sich über alle im Sichtbereich des
Dichtungsprofiles angeordneten Dichtungsprofiloberflächen erstreckt gewährleistet
im Sichtbereich des Dichtungsprofiles eine homogen wirkende Oberfläche und trägt
damit zur Einheitlichkeitsempfindung bei. Die Anbindung 4 des Abdichtschlauches 7
am Trägerelement 11 bewirkt optisch ein weitgehend gleichbleibendes Sichtprofil,
selbst bei unterschiedlichen Belastungen und Verformungen des Dichtungsprofiles.
Dadurch, daß die Hohlkammerausführung des Abdichtschlauches 7 in der
Innenkontur eine nach außen weisende Nase 5 besitzt weicht die Innenkontur des
Abdichtschlauches 7 von der Kreisform ab, was folgenden Vorteil mit sich bringt. Die
Flexibilität des Abdichtschlauches 7 wird so erhöht, daß die Aufnahme der beim Fahren auftretenden Schwingungsbewegungen zwischen Tür und Dichtung ohne
Reibung aufgenommen werden.
Die stützende Anbindung 4 zwischen Abdichtschlauch 7 und Trägerelement
11, verrückt um eine zusätzliche Einbuchtung 10 nach hinten zur Körperanlagelippe
8 bewirkt, daß die Funktion ungestört bleibt zum Current Part, d. h. die versetzte
Az 298 G98/04 : : 3I I ·* .··..· Ant: 29.01.1998
Anbindung 4 und die Nase 5 erzielen die gewünschte Funktion des Abdichtschlauches
7 im Hinblick auf Schwingungs- und Vibrationsaufnahme ohne Geräuschbildung und zusätzlich, daß auch in der Einbaulage eine Einbuchtung 10
vorliegt, praktisch ein Kanal, über den Wassertropfen abgeleitet werden, die sich z.
B. beim Öffnen der Tür am Dichtschlauch bilden.
Durch das erfindungsgemäße Kennzeichen, bei welchem die Anbindungsbrücke
9 des Abdichtschlauches 7 an die Körperanlagelippe 8 unterhalb der waagerecht an den oberen, äußeren Rand des Abdichtschlauches 7 in Einbaulage
gelegten Tangente 12 angeschlossen ist, entsteht zwischen Abdichtschlauch 7 und Körperanlagelippe 8 eine nach außen offene Wasserablaufrinne 9 die einen
problemlosen Wasserablauf ermöglicht.
Dadurch, daß der Abdichtschlauch 7 des Dichtungsprofiles entlang seiner in
Figur 1 definierten Kontaktfläche eine Oberflächenbeschichtung 6 aufweist, wird sichergestellt, daß der weiche, dünnwandige Abdichtschlauch 7 beim Öffnen und
Schließen der Türen nicht beschädigt wirdund auf Dauer seine Funktion erfüllt.Am
extremsten wird der Abdichtschlauch 7 beansprucht im Bereich &Agr;-Säule, d. h. der
Vordertür, und im Bereich B-Säule, d. h. Hintertür.
Die Verwendung eines synthetischen Kautschukes ermöglicht es durch
Extrusion oder Coextrusion sowohl kompakte als auch geschäumte, in ihrer Härte funktionell abgestimmte Dichtungsbereiche, gleichzeitig und damit wirtschaftlich
herzustellen und zusammenzufügen. Dazu hat sich derEPDM-Kautschuk (Ethylen-Propylen-Dien-(Poly-)Methylen) als besonders geeignet herausgestellt.
Es handelt sich dabei um vulkanisierbare ungesättigte Ethylen-Propylen-Kautschuke,
die als Terkomponente enthalten und sich durch gute Alterungs-, Ozonunverformten
und Kältefestigkeit auszeichnen.
Az 298 G98/04 : : M i · &Uacgr; ··..' Ant.: 29.01.1998
1 gummielastischer Überzug, Schichtauflage im Sichtbereich des
Dichtungsprofiles
2 strangförmige Hohlkammer entlang des Rückens des Verstärkungsbügels
3 Verstärkungsbügel des Trägerelementes 11
4 Anbindung des Abdichtschlauches 7 an das Trägerelement 11
5 Nase in der Innenkontur im Abdichtschlauch 7
6 Oberflächenbeschichtung der Kontaktoberfläche des Abdichtschlauches
gegenüber einer Tür oder einer sonstigen Verschließeinrichtung
7 Abdichtschlauch
8 Körperanlagelippe, an dem Karosseriekörper anliegende Lippe
9 Anbindungsbrücke des Abdichtschlauches an die Körperanlagelippe
10 Einbuchtung der Anbindung 4 des Abdichtschlauches an das Trägerelement
11 Trägerelement zur Anklemmung an den Karosserieflansch
12 Tangente, waagerecht gelegen durch den höchsten Oberflächenrand des
Abdichtschlauches in Einbaulage der Dichtungsprofiles
EDK Einführungs-/Dicht-/Klemmnoppen am Trägerelement 11
H Hohlkammer, benachbarte im Trägerelement 11 N Noppen im Klemmbereich des Trägerelementes 11
Claims (4)
1. Strangförmiges, überwiegend im Sichtbereich gelegenes Dichtungs- und /oder
Verkleidungsprofil vom Mehrfachhohlkammerprofiltyp mit den Funktionsteilen:
Abdichtkörper (7), Klemmkörper (11) und Anlagelippe (8), insbesondere zur
Dachrahmenabdichtung bei Kraftfahrzeugen, mit einem am Flansch der Karosserie anklemmbaren, in der Grundgeometrie u-förmigen Trägerelement
(11) aus gummielastischem Material in das ein ebenfalls in der Grundgeometrie u-förmiger Verstärkungsbügel (3) einextrudiert ist und dessen
Ummantelung zum Zwecke der Verstärkung der Klemmwirkung auf dem Flansch innenseitig der Schenkel noppenartige Klemmerhebungen (N) besitzt
und zwei in den Raum zwischen den Schenkeln des Verstärkungsbügels (3) ragende, benachbarte Hohlkammerbereiche (H) mit endständigem Einführ-,/Dicht-/Klemmnoppen
(EDK) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß entlang des Rückens des Verstärkungsbügels (3) eine diesen gegen das
Material des Trägerelementes (11) materialfrei abgrenzende, strangförmige
Hohlkammer (2) verläuft,
daß ein gummielastischer Überzug (1) sich über alle im Sichtbereich des
Dichtungsprofiles angeordneten Dichtungsprofiloberflächen erstreckt,
daß der Abdichtschlauch (7) des Dichtungsprofiles entlang seiner Kontaktfläche
eine Oberflächenbeschichtung (6) aufweist und in seiner Hohlkammerausführung durch eine nach außen weisende Nase (5) von der Kreisform im
Zustand abweicht,
daß die Anbindung (4) zwischen Abdichtschlauch (7) und Trägerelement (11)
um eine zusätzliche Einbuchtung (10) nach hinten zur Körperanlagelippe (8) versetzt ist, und
daß die Anbindungsbrücke (9) des Abdichtschlauches (7) an die Körperanlagelippe
(8) unterhalb der waagerecht an den oberen, äußeren Rand des Abdichtungsschlauches (7) in Einbaulage gelegten Tangente (12) angeordnet
ist.
2. Dichtungs- und Verkleidungsprofil gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß der gummielastische Überzug (1) synthetischer, kompakt oder geschäumt'
coextrudierter Kautschuk ist.
3. Dichtungs- und Verkleidungsprofil gemäß Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet,
daß der gummielastische Überzug (.1) synthetischer, kompakt oder geschäumt
coextrudierter EPDM-Kautschuk ist.
4. Dichtungs- und Verkleidungsprofil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Funktionsteile Körperanlagerlippe (8), Abdichtschlauch (7) und
Trägerelement (11) unterschiedliche Shorehärten aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29801380U DE29801380U1 (de) | 1998-01-29 | 1998-01-29 | Dachrahmenabdichtungsprofil für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29801380U DE29801380U1 (de) | 1998-01-29 | 1998-01-29 | Dachrahmenabdichtungsprofil für Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29801380U1 true DE29801380U1 (de) | 1998-05-07 |
Family
ID=8051836
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29801380U Expired - Lifetime DE29801380U1 (de) | 1998-01-29 | 1998-01-29 | Dachrahmenabdichtungsprofil für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29801380U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29817483U1 (de) * | 1998-09-30 | 1999-09-23 | Meteor Gummiwerke K. H. Bädje GmbH & Co, 31167 Bockenem | Duplexprofil und Kraftfahrzeugtürrahmendichtung |
DE19847657C1 (de) * | 1998-10-15 | 2000-09-21 | Agta Record Ag Fehraltorf | Profildichtung sowie zugehörige Schiebetür mit entsprechender Profildichtung |
DE19951727A1 (de) * | 1999-10-27 | 2001-07-19 | Henniges Elastomer Kunststoff | Dichtungsprofil aus elastischem Werkstoff für einen Öffnungsrand einer Öffnung |
CN111409429A (zh) * | 2019-01-04 | 2020-07-14 | 现代自动车株式会社 | 用于安装有相对的滑动车门的车辆的挡风雨条结构 |
-
1998
- 1998-01-29 DE DE29801380U patent/DE29801380U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29817483U1 (de) * | 1998-09-30 | 1999-09-23 | Meteor Gummiwerke K. H. Bädje GmbH & Co, 31167 Bockenem | Duplexprofil und Kraftfahrzeugtürrahmendichtung |
DE19847657C1 (de) * | 1998-10-15 | 2000-09-21 | Agta Record Ag Fehraltorf | Profildichtung sowie zugehörige Schiebetür mit entsprechender Profildichtung |
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