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Die Erfindung betrifft eine Toilette,
insbesondere für
Freizeitwohnmobile, die eine Klosettschüssel und einen darunter angeordneten
Stauraum aufweist, worin ein herausnehmbarer, zur Aufnahme des Toilettenabfalls
dienender Tank angeordnet ist, und insbesondere betrifft sie den
verbesserten Aufbau einer Toilette, der zu schnelleren und einfacheren
Auf- und Entnahme des Tanks aus und in den Stauraum der Toilette
führt.
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Herkömmliche Toiletten für Freizeitwohnmobile
und Wohnwagen bestehen aus einem oberen und einem unteren Teil,
wobei das obere Teil von einer Klosettschüssel und das Unterteil von
einem Tank zum Aufnehmen von Abfall bzw. Fäkalien gebildet sind. Dabei
muß zwischen
zwei Arten von Toiletten unterschieden werden, nämlich zum einen die Toilettenart,
bei der das Oberteil, also die Klosettschüssel erst von dem Unterteil
heruntergenommen werden musste, um den Tank zugänglich zu machen und diesen
von seinem Platz zu entfernen, um ihn an anderer Stelle zu entleeren.
Dadurch ergibt sich eine umständliche
Handhabung der Toilette zur Entleerung des Tanks, und es ist offensichtlich,
dass sowohl hygienische als auch optische und Geruchsnachteile bei
dieser Art der Tankentleerung vorhanden sind.
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Die zweite Toilettenart besteht aus
einem Ober- und einem Unterteil, wobei das Oberteil von einer Klosettschüssel und
das Unterteil von einem Stauraum gebildet sind, worin ein separater
Tank angeordnet ist, der von außerhalb
des Freizeitwohnmobils/Wohnwagens durch eine separate Öffnung aus dem
Stauraum des Unterteils seitlich herausgezogen werden kann. Die
oben genannten Nachteile werden zumindest teilweise überwunden.
Jedoch entsteht durch das bloße
Hineinschieben des Tanks in den Stauraum des Unterteils zum einen
das Problem der Abdichtung zwischen dem Ablauf aus dem Oberteil und
dem Zulauf in das Unterteil bzw. in den Tank und zum anderen die
Notwendigkeit, eine zusätzliche
Arretierungsvorrichtung für
den Tank vorzusehen, damit eine sichere Aufbewahrung des Tanks innerhalb des
Stauraums des Unterteils gewährleistet
wird. Als Folge einer mangelhaften Abdichtung tritt eine Geruchsbelästigung
innerhalb des Innenraums, in dem die Toilette angeordnet ist, auf.
Zudem ist eine zuverlässige
Arretierung des Tanks innerhalb des Stauraums des Unterteils nur
dann gewährleistet,
wenn der Stauraum dem Tank genau angepaßt ist oder umgekehrt und die
Außentür des Unterteils
zuverlässig verriegelt
ist. Gerade bei Freizeitwohnmobilen ist jedoch eine sichere Lagerung
und Abdichtung des Tanks unabdingbar, weil der Tank den Beschleunigungs-
und Verzögerungskräften, Erschütterungen und
Schräglagen
des Fahrzeuges ausgesetzt ist.
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In der europäischen Patentschrift
EP 0 248 507 B1 ist
eine Toilettenanordnung beschrieben, bei der der Tank innerhalb
eines Stauraums, der durch verschiedene Wandeinrichtungen auf dem
Boden eines Fahrzeugkörpers
gebildet wird, angeordnet ist, und über eine Öffnung in der Außenwand
des Fahrzeugs herausgezogen bzw. hineingeschoben werden kann. Aus
dieser Druckschrift ist zu erkennen, dass ein Anhebungsmechanismus
in Form eines Bügels, der
umgeklappt wird, um ein Blech, auf dem der Tank steht, anzuheben,
erforderlich ist, um eine Anhebung des Tanks nach Einführung in
den Stauraum zu erreichen und somit eine Abdichtung zwischen der
Klosettschüssel
selbst und dem Tank zu gewährleisten. Eine
Alternativlösung
zur Anhebung dieses Tanks, nachdem er in den Stauraum eingeschoben
wurde, wird ebenfalls in dieser Patentschrift durch einen Keil beschrieben,
der unter den Tank, zwischen Tankunterseite und Bodenblech des Fahrzeugkörpers geschoben
wird, um eine Anhebung des Tanks zu erreichen, wodurch eine Abdichtung
zwischen den beiden Öffnungen
des Tanks und der Klosettschüssel
selbst erreicht werden soll.
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Dabei ist eine genaue Positionierung
des Tanks unterhalb der Klosettschüssel und deren Öffnung notwendig,
da sonst ein zuverlässiges Öffnen des
Ventils, das zur Schließung
der oberen Öffnung des
Tanks an dem Tank angeordnet ist, nicht gewährleistet ist.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, einen
Toilettenaufbau für
ein Freizeitwohnmobil/Wohnwagen zu schaffen, der ein einfaches,
schnelles und unkompliziertes Auf- und Entnehmen des Tankbehälters als und
in einen Stauraum unterhalb einer Klosettschüssel bei gleichzeitiger Abdichtung
des Verbindungswegs zwischen der Klosettschüssel und dem Tankbehälter und
eine schnelle und zuverlässige
Arretierung dieses Tankbehälters
gewährleistet.
Ferner soll der Tank in geeigneter Weise verbessert werden, um die
Handhabung der Toilette, insbesondere die Aufnahme der Abfälle aus
der Klosettschüssel
und zeitweilige Ausbewahrung und die Entsorgung der Abfälle zu erleichtern.
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Diese Aufgabe der Erfindung wird
durch die in den Ansprüchen
1, 26 und 29 angegebenen Merkmale in vorteilhafter Weise gelöst.
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Weitere Merkmale Vorteile und Einzelheiten ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
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Die Vorteile der Erfindung liegen
i.w. darin, dass zum einen ein separates Abnehmen des oberen Klosettteils
nicht mehr notwendig ist, um den darunter liegenden Tank zu entfernen
und an einer anderen Stelle zu entleeren, und zum anderen ein zusätzliches
Verkeilen bzw. Anheben des Tanks in seinem Stauraum zwecks Abdichtung
des Verbindungsweges zwischen dem Tank und der Klosettschüssel und zwecks
Arretierung des Tanks in dem Stauraum, auch mittels der Betätigung einer
zusätzlichen
Arretierungsvorrichtung nicht mehr notwendig ist, da gemäß dem Gegenstand
der Erfindung ein automatisches Durchführen dieser Schritte bei Aufnahme
des Tanks in den Stauraum durch den Benutzer gewährleistet ist.
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Zwar ist die Anordnung gemäß der Erfindung in
einem Fahrzeugkörper
eines Freizeitwohnmobils mit einer von außen zugänglichen Außentür in der Seitenwand des Fahrzeugkörpers anwendbar,
jedoch macht die vereinfachte Auf- und Entnahme des Tankbehälters aus
und in das Unterteil des Toilettenaufbaus gemäß der Erfindung eine Arretierung
mit Hilfe der Außentür in der
Seitenwand des Fahrzeugkörpers
oder die Betätigung
einer zusätzlichen
Arretierungsvorrichtung nicht notwendig. Daher wird ein Nachrüsten anderer
bzw. älterer
Freizeitwohnmobiltypen mit diesem Aufbautyp von Toilette ermöglicht.
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Der Toilettenaufbau gemäß der Erfindung besteht
aus einer Klosettschüssel
und einem Stauraum, der zum Anordnen eines Tanks dient, worin der Abfall
aus der Klosettschüssel
aufbewahrt wird. Dabei sind die Klosettschüssel und der Stauraum so zueinander
angeordnet, dass, wenn der Tank innerhalb des Stauraums angeordnet
ist, der Abfall aus der Klosettschüssel hinunter in den Tank gelangen
kann, wobei die Klosettschüssel
mit einem offenen unteren Ende zum Abfluss des Abfalls aus dieser
Klosettschüssel
ausgestattet ist, und der Stauraum einen Stutzen aufweist, durch
den der Abfall von dem offenen unteren Ende der Klosettschüssel durch
eine obere Öffnung
des Tanks in den Tank gelangen kann, wobei die obere Öffnung des
Tanks mit einer Verschlusseinrichtung ausgestattet ist, die dem
Abfall im geöffneten
Zustand ermöglicht,
aus der Klosettschüssel
in den Tank zu gelangen und das im geschlossenen Zustand den Tank
verschließt.
Dabei ist bei der Auf- und Entnahme des Tanks in den Stauraum ohne
weiteres Zutun ein automatisches Abdichten des Verbindungsweges
zwischen dem Stutzen und der oberen Öffnung des Tanks gewährleistet.
Zudem ermöglicht
die Erfindung bei Aufnahme des Tanks in den Stauraum des Unterteils
der Toilette ein gleichzeitiges Öffnen
einer Verschlusseinrichtung, die an der oberen Öffnung des Tanks angeordnet
ist, wobei das gleichzeitige Öffnen
der Verschlusseinrichtung automatisch bei Aufnehmen des Tanks stattfindet.
Umgekehrt schließt
sich die Verschlusseinrichtung bei Entnahme des Tanks gleichzeitig
und automatisch. Zusätzlich
ist es wahlweise möglich,
die Verschlusseinrichtung für
die Benutzung der Toilette zu öffnen,
bzw. nach deren Benutzung zu verschließen, wenn der Tank sich innerhalb
des Stauraums des Unterteils befindet.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen anhand
der Zeichnungen. Darin zeigen:
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1 eine Übersichtsdarstellung
des kompletten Toilettenaufbaus gemäß der Erfindung;
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2 eine
Querschnittsdarstellung des Stauraums beim Einführen des Tanks in den Stauraum
des Unterteils gemäß der Erfindung;
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3 eine
Querschnittsdarstellung des Stauraums mit eingebautem Tank gemäß der Erfindung;
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4 eine
Draufsicht auf die Verschlusseinrichtung gemäß der Erfindung, die an der
oberen Öffnung
des Tanks gemäß der Erfindung
angeordnet ist;
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5 eine
Schnittansicht der Verschlusseinrichtung gemäß der Erfindung entlang der
Linie V-V in 4;
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6 eine
Darstellung des Entleerungsauslasses am Tank;
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7 ein
Ansicht des Entleerungsauslasses in Richtung des Pfeils X gemäß 6;
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8 und 9 zwei Ausführungsbeispiele
für die
Verschlißeinrichtung
des Entleerungsauslasses, und
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10 eine
Füllstandsanzeige
für den
Tank.
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Die Übersichtsdarstellung in 1 zeigt den Aufbau einer
Toilette für
ein Freizeitwohnmobil, die eine Toilettenschüssel 1 und einen Stauraum 2 aufweist,
wobei das Oberteil 1 von einer Klosettschüssel und
das Unterteil 2 von dem Stauraum gebildet sind, worin ein
Tank 3 aufgenommen wird, der mittels einer Arretierungseinrichtung 4 und
einer Hubeinrichtung 5 in diesem Stauraum 2 arretiert
wird. Dabei sind die Klosettschüssel
und der Tank derart angeordnet, dass, wenn der Tank innerhalb des
Stauraums 2 angeordnet ist, der Abfall aus der Klosettschüssel 1 über ein
offenes unteres Ende (nicht gezeigt) in eine obere Öffnung des
Tanks fällt,
der mit der unteren Öffnung 7 der
Klosettschüssel über einen
Stutzen 8, der auf der oberen Seite des Stauraums angeordnet ist,
verbunden ist.
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Aus dieser Darstellung ist ersichtlich,
dass in dem Toilettenausbau gemäß der Erfindung
sowohl ein im Wohnmobil integrierter Stauraum 2 als auch ein
separater Stauraum vorhanden sein kann, welcher nicht notwendigerweise
mit dem Fahrzeuggehäuse
fest verbunden sein muss. Somit ist dieser Typ von Toilettenausbau
zum einen tragbar, aber auch standfest, und zum anderen in bereits
vorhandenen Toilettenräumen
des Wohnmobils nachrüstbar.
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Aus 2 ist
zu entnehmen, wie die Einführung
bzw. die Aufnahme eines Tanks 3 in ein Unterteil 2 durchgeführt wird.
Dabei wird der Tank 3 in Pfeilrichtung mittels des Handgriffs 9 in
winkliger Lage zur Horizontalen über
eine Arretierungseinrichtung, die z. B. eine Stufe 4 sein
kann, durch eine Öffnung
in der Außenwand
des Fahrzeuges in den Stauraums 2 hineingeschoben, bis
die vordere Kante des Tanks 3 auf eine Hubeinrichtung 5,
die z. B. eine Wippe sein kann, am Ende dieses Stauraums trifft.
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Die Hubeinrichtung 5 besitzt
zwei in spitzem Winkel zueinander angeordnete Arme, die z. B. von Platten
gebildet sein können.
Der untere Arm wird in der dargestellten Lage in einer Vertiefung
des Bodens der Staueinrichtung flächenbündig aufgenommen, so dass die
vordere Kante des Tanks ohne Probleme auf den Arm aufgeschoben werden
kann. Da der nach oben zeigende Arm in einem Winkel zum unteren
Arm angeordnet ist, kommt die Stirnseite des Tanks 3 bei
weiterem Einschieben gegen das Ende des oberen Arms zu Anlage und
drückt
diesen in Richtung zur Stirnwand des Stauraums 2. Dadurch wird
das vordere Ende des Tanks 3 angehoben, wie dies in der 3 gezeigt ist, so dass die
Anschlussöffnung 7 des
Tanks mit dem Stutzen 8 der Toilettenschüssel in
eine dichtende Wirkverbindung kommt.
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Die Größe des unteren horizontalen
Arms der Hubeinrichtung 5 ist so bemessen, dass die Hubeinrichtung
stets die in der 2 gezeigte
Lage einnimmt, wenn der Tank 3 aus dem Stauraum 2 entnommen
ist. Es ist aber auch denkbar, dass die Hubeinrichtung 5 federbelastet
ist, so dass sie im Gegenuhrzeigersinn um die Achse 6 vorgespannt
ist. Dies ist deswegen notwendig, um ein störungsfreies Einschieben des
Tanks in den Stauraum 2 zu gewährleisten. Eine Vorspannung
hat aber auch den weiteren Vorteil, dass der Tank in seiner in 3 gezeigten Gebrauchslage,
in welcher er mit dem hinteren Ende den oberen Absatz der Stufe 4 hintergreift,
unter Spannung arretiert wird. Dies hat den Vorteil, dass die Haltekräfte des Tanks
nicht von der Dichtung 10 aufgebracht werden müssen, so
dass diese entlastet ist und allein eine Dichtfunktion ausübt. Allerdings könnten durch
die Dichtung auch zusätzliche
elastische Haltekräfte
erzeugt werden, was aber eine entsprechende Dimensionierung der
Dichtung voraussetzen würde,
d. h. einen vergrößerten Aufwand
hinsichtlich Material und Kosten.
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Beim Vergleich der 2 und 3 ist
die verfahrensmäßige Einbringung
des Tanks in den Stauraum 2 erkennbar, und es ist ersichtlich,
dass der Tank in einer durch die Arretierungsvorrichtung 4 bedingten
Schräglage
in den Stauraum eingeführt
wird, wobei die vordere Öffnung 7 mit
der Dichtung 10 in vorteilhafter Weise den Stutzen 8 der
Klosettschüssel 1 untergreift.
Sobald das vordere Ende des Tanks den oberen Arm der Hubeinrichtung
nach hinten drückt,
wird er gleichzeitig angehoben und in eine Dichtungsposition zum
Stutzen 8 gebracht. Wenn der Tank mit seinem hinteren Ende
auf dem Absatz der stufenförmigen
Arretierungseinrichtung 4 abgesetzt wird, nimmt er eine
horizontale Lage ein, weil die Abmessungen der Hubeinrichtungen
und der Stufe aufeinander abgestimmt sind. In dieser Lage ist der
abgedichtete Anschluss an die Klosettschüssel 1 gewährleistet.
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Zum Entnehmen des Tanks wird dieser
an dem Griff 9 erfasst, etwas angehoben und herausgezogen,
wobei die Wippe eine Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn
durchführt
und damit das wippenseitige Ende des Tanks absenkt. Dadurch kommt
die Tanköffnung 7 von
dem Stutzen 8 frei. Mittels der erfindungsgemäßen Konstruktion
ist es daher möglich,
ohne weiteres Zutun gleichzeitig eine Arretierung und eine Anhebung
des Tanks auf die erforderliche Höhe zu erreichen. Die Abdichtung
wird dabei automatisch hergestellt, ohne dass sich der Benutzer
darum kümmern
muss, wie weit er Keile einschieben und wann und wie er eine Arretierung des
Tanks vornehmen muss, um eine sichere Abdichtung zwischen dem Tank
und der Klosettschüssel
zu gewährleisten.
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Ferner wird bei der Auf- und Entnahme
des Tanks 3 in bzw. aus dem Stauraum 2 des Toilettenausbaus
automatisch eine Verschlusseinrichtung 21 bis 25 geöffnet, wie
sie in den 4 und 5 schematisch dargestellt
ist. Die Verschlusseinrichtung ist in vorteilhafter Weise von zwei
Schiebern gebildet, nämlich
einem unteren Schieber 21 und einem oberen Schieber 22,
die an der Oberwand des Tanks angeordnet sind. Die Schieber sind
als gekröpfte
plattenar tige Elemente ausgebildet und untergreifen bzw. übergreifen
die Dichtung 10, welche die Öffnung 7 des Tanks 3 umschließt. Die
Verschlusseinrichtungsteile 21, 22 sind über einen
Drehzapfen 23 miteinander verbunden, welcher in einem Schlitz 27 in der
Oberseite des Tanks 3 in Richtung des Pfeils 28 verschiebbar
ist, so dass beide Schieber die Öffnung 7 freigeben.
Die Verschiebung kann mit Hilfe eines Betätigungsmittels 29 erfolgen
und zwar dann, wenn die Toilette benutzt werden soll. Ist die Benutzung
der Toilette beendet, wird das Betätigungsmittel entgegen der
Pfeilrichtung des Pfeils 28 zurückgeschoben, so dass das untere
Verschlusseinrichtungsteil 21 die Öffnung 7 wieder verschließt.
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Wie aus 4 ersichtlich ist, besitzt das obere
Verschlusseinrichtungsteil 22 einen Anschlag 25, welcher
beim Einschieben des Tanks 3 in Richtung des Pfeils 30 gegen
den Stutzen 8 des Stauraums 2 zur Anlage kommt
und entgegen der Kraft einer Feder 24 in die Öffnungsposition
gedrückt
und in dieser gehalten wird. In der eingeschobenen Position ist
die Öffnung 7 des
Tanks 3 zwar von dem weggeschwenkten Schieber 22 freigegeben,
jedoch durch das untere Verschlusseinrichtungsteil 21 noch
verschlossen, so dass keine Gerüche
aus dem Tank in den Toilettenraum dringen können.
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Wird der Tank entgegen der Richtung
des Pfeils 30 aus dem Stauraum 2 entnommen, wird
das die Öffnung 7 aufweisende
Ende des Tanks nach unten abgesenkt, so dass sowohl die Dichtung 10 vom Stutzen 8 als
auch das Betätigungsmittel 29 vom Zapfen 23 freikommen.
Nun kann der Tank 3 entgegen der Richtung des Pfeils 30 aus
dem Stauraum 2 herausgezogen werden. Da das Verschlusseinrichtungsteil 22 nicht
mehr gegen den Stutzen 8 des Stauraums anliegt, bewegt
es sich unter der Einwirkung der Federkraft der Feder 24 in
seine Verschlussstellung und verschließt die Öffnung 7 des Tanks
oberhalb der Dichtung 10. Der Tank ist infolgedessen durch
einen doppelten Verschluss verschlossen, so dass selbst bei unachtsamem
Transport des Tanks keine Flüssigkeit
oder Abfallstoffe aus dem Tank austreten können und ferner vermieden wird, dass
an der Dichtung 10 noch haftende Restbestandteile den Benutzer
beschmutzen könnten,
da die Dichtung 10 von dem äußeren Verschlusseinrichtungsteil 22 abgedichtet
ist. Das äußere Verschlusseinrichtungsteil 22 hat
sowohl im Hinblick auf eine unangenehme Geruchsentwicklung und auch
im Hinblick auf Optik und Hygiene bei der Entnahme des Tanks Vorteile.
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In der 6 ist
der Tank 3 mit einem starren Entleerungsauslass zum Entleeren
des Tanks ausgestattet, wobei dieser Entleerungsauslass eine Schließeinrichtung 32 aufweist,
die mittels eines Bajonettverschlusses 31 an dem Entleerungsauslass gehalten
wird.
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In den 8 und 9 sind zwei Vorschläge für eine Entlüftungseinrichtung 33 gezeigt, über welche der
Tank 3 entlüftet
werden kann. Zu diesem Zweck ist in den Stutzen 35 des
Entleerungsauslasses ein Einsatz 36 eingesetzt, der mit
einer Dichtung 37 gegen den oberen Rand des Stutzens 35 anliegt
und mit der Schließeinrichtung 32 gegen
den oberen Rand des Stutzens 35 gepresst wird, wenn die Schließeinrichtung 32 mit
dem Bajonettverschluss 31 verriegelt ist. Wie erkennbar
ist, besitzt der Einsatz 36 eine Entlüftungsbohrung 37, über welche
der Tank 3 entlüftet
werden kann.
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Ferner kann der Tank 3 in
einem erfindungsgemäßen Toilettenausbau
mit einer Füllstandsanzeige 38 (siehe 10) zum Anzeigen des Füllstands ausgestattet
sein, wobei die Füllstandsanzeige
aus zwei voneinander getrennten Elektroden 39 und 40 unterschiedlicher
Länge und
einem Stromkreis sowie einem Anzeigeelement zum Anzeigen des Füllstands besteht.
Dabei ist die Füllstandsanzeige
dadurch gekennzeichnet, dass beide Elektroden 39, 40 außerhalb
des Tanks bei eingeführtem
Tank in den Stauraum über
flexible Kontaktschleifen 41, 42 mit dem Stromkreis
verbunden sind. Diese Kontaktschleifen 41, 42 berühren Nutmuttern 43, 44 am
oberen Ende der Elektroden 39 bzw. 40. Jede Kontaktschleife
ist mit einem Kabelanschluss 45 mit dem entsprechenden
Anzeigegerät
verbunden. Dichtungen 46 gewährleisten, dass aus den Bohrungen,
in welche die Elektroden eingeführt
sind, keine Flüssigkeit
austreten kann.
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Stellt sich der Flüssigkeitsspiegel 46 ein, existiert
kein Kontakt zu den Elektroden. Bei dem Flüssigkeitsspiegel 47 ergibt
sich ein Kontakt mit der Elektrode 39. Bei dem Flüssigkeitsspiegel 48 ergibt sich
ein Kontakt zur Plus-Elektrode 39 und Minus-Elektrode 40,
so dass der Stromkreis über
den Flüssigkeitsstand
geschlossen ist und die Anzeige einen vollen Tank meldet. Der oberhalb
des Flüssigkeitsspiegels 48 verfügbare Raum
ist so dimensioniert, dass die Toilette noch entsprechend einer
bestimmten Anzahl benutzt werden kann, bevor der Tank endgültig voll
ist. Der Benutzer hat daher genügend
Zeit, eine entsprechende Entsorgungsstation anzufahren.
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Die Verbindung der Klosettschüssel mit
dem im Stauraum angeordneten Tank wird folgendermaßen durchgeführt:
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- Zunächst
wird der Tank von der offenen Seite des Fahrzeugs mit seiner vorderen
abgesenkten Einschubseite entlang einer vorgegebenen Bahn (Boden
des Stauraums) eingeschoben, bis wenigstens der die Anschlussöffnung des
Tanks aufweisende Bereich die Öffnung
der Klosettschüssel 1 untergreift. Während des
Einführens
wird der Behälter
angehoben und in seiner Bewegung in Einschubrichtung durch eine
Hubeinrichtung begrenzt, wobei die maximale Hubbewegung der Hubeinrichtung
und die Höhe
einer Arretierungseinrichtung derart dimensioniert sind, dass der
Behälter
in seiner Endlage arretiert ist und sich in einer dichtenden Verbindung
seiner Öffnung
der Klosettschüssel
befindet. Es wäre aber
auch denkbar, dass der Tank entsprechend konstruiert ist, d. h.
Vertiefungen oder Erhöhungen
aufweist, die auf die Hubeinrichtung bzw. die Absperreinrichtung
abgestimmt sind, so dass in jedem Falle in seiner fixierten Endstellung
eine horizontale und dichtende Lage erzielt wird und der Tank in
dieser Lage sicher gehalten wird, so dass Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte des
Fahrzeugs keinen Einfluss auf seine stabile Lage ausüben können. Das
Arretieren des Tanks erfolgt durch formschlüssiges Anordnen des hinteren
Endes in eine Arretierungsvorrichtung nach dem Abschluss des Einführens des Tanks.
Dadurch wird sowohl eine dichtende Verbindung als auch die Arretierung
in einem Arbeitsgang erreicht, ohne dass der Benutzer irgendwelche
Besonderheiten beachten muss.