DE29724761U1 - Vorrichtung zum Laden von Gütern, Befestigen und Entladen von Anhängern - Google Patents

Vorrichtung zum Laden von Gütern, Befestigen und Entladen von Anhängern Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Laden, Sichern und Entladen von Anhängern in Form einer Anhängerstützeinrichtung (10), die eine Lagereinrichtung (11) zum Abstützen des vorderen Abschnitts eines Anhängers aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anhängerstützeinrichtung (10) ein erstes Kupplungselement (12) zum Kuppeln mit einer ersten Kupplungseinrichtung auf einem Lastfahrzeug besitzt, dass die Anhängerstützeinrichtung eine zweite Kupplungseinrichtung (13) zum Kuppeln mit einem zweiten Kupplungselement eines Anhängers aufweist, und dass die Anhängerstützeinrichtung die Form eines umgekehrten U hat.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET:
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum effizienteren und sicheren Laden, Sichern und Entladen von Anhängern auf sogenannten "Ro-Ro" (Roll on – Roll off)-Schiffen und im Zusammenhang mit anderen Frachthandhabungen auf See, in der Luft oder per Bahn unter Verwendung einer Anhängerstützeinrichtung, die eine Lagereinrichtung zur Abstützung des Vorderteils eines Anhängers aufweist.
  • TECHNISCHER HINTERGRUND:
  • Heutzutage erreicht Seefracht einen großen Anteil an der gesamten globalen Frachttonnage. Ein Seetransport kann im allgemeinen in eine Massengutfracht, einen Containerverkehr und eine Anhängerfracht aufgeteilt werden. Die letztgenannte kann als Fracht definiert werden, bei der Güter in einem speziellen Transportanhänger transportiert werden, ohne dass irgendeine Antriebseinheit den Transport auf See begleitet. Als Regel gilt, dass das Laden und Entladen mittels speziellen Zugfahrzeugen, sogenannten Schleppfahrzeugen, erfolgt, weil Anhänger, die zu laden sind, zu einem angegebenen Lagerplatz, beispielsweise an einem Hafenkai, geliefert werden, während entladene Anhänger bei Zugfahrzeugeinheiten aufgenommen werden, die den Anhänger zu dem endgültigen Zielort transportieren. Eine Anhängerfracht zeichnet sich dadurch aus, dass die Entfernungen relativ kurz sind und dass sie regulären Transport mit dem Zweck beinhaltet, kontinuierlich Märkte und Produktionsstätten mit Material zu versorgen. Die sogenannte "just-in-time"-Strategie wird heutzutage von vielen Produktionsunternehmen angewendet, wodurch ein Aufbau von Lagerbeständen bei den Produktionseinheiten vermieden wird. Dies stellt andererseits große Forderungen an schnelle und zuverlässige Lieferungen von Rohmaterialzulieferern. Der Anhängerverkehr mit Ro-Ro-Schiffen hat demzufolge erheblich zugenommen, und heutzutage werden eine große Zahl von Anhängern in der ganzen Welt beladen und entladen.
  • Als Regel gilt, dass ein Ro-Ro-Schiff heutzutage im Hafen höchstens 24 Stunden liegt. Ein großer Anteil dieser Zeit dient dem Laden und Entladen von Anhängern. Von der gesamten Ladezeit wird ein großer Anteil durch das Befestigen bzw. Festzurren von Anhängern gebraucht, damit auf See eine Verschiebung von Ladung und das damit verbundene Unfallrisiko vermieden wird. Auch beim Entladen verbraucht das Entzurren, usw. eine erhebliche Menge Zeit. All dieser Zeitverbrauch erhöht natürlich die großen Kosten.
  • Zu dem gegenwärtigen Verfahren zum Laden von Anhängern gehört, dass ein Zugmaschineneinheitsfahrer seinen Anhänger an einem angegebenen Ort an einem Kai platziert. An diesem Ort wird der Anhänger auf Abstützteilen angeordnet, die einstückig an dem Anhänger vorgesehen sind. Der sogenannte "Königszapfen" des Anhängers, d.h. der Zugzapfen, wird dadurch in einer Höhe zwischen 1100 – 1700 mm über Grund angeordnet. Dieser Königszapfen auf der Unterseite des Anhängers dient zur Kupplung mit einem sogenannten fünften Rad, das auf dem hinteren Abschnitt einer Zugmaschineneinheit oder eines Lastfahrzeugs angeordnet ist. Diese fünften Räder werden heutzutage häufig für Lkws verwendet und besitzen einen konischen Schlitz an einem Rand, der sich in ein Loch öffnet, welches einen Verschließring besitzt, der einen Bogen von annähernd 180° oder mehr beschreibt. Beim Kuppeln eines Anhängers wird eine Zugeinheit oder ein Lastfahrzeug derart in Stellung manövriert, dass der Königszapfen des Anhängers über den oben erwähnten Schlitz allmählich in das oben erwähnte Loch eintritt, wonach eine Verriegelungseinrichtung festgeschraubt oder so gespannt wird, dass der offene Abschnitt des Bogens, der von dem Rand des Lochs gebildet wird, geschlossen ist. Dies verhindert ein Heraustreten des Anhängers aus der Zugmaschinen. Weiterhin ist das fünfte Rad schwenkbar an der Zugmaschineneinheit oder dem Lastfahrzeug montiert. Eine Kupplung der beschriebenen Art ermöglicht es der Zugmaschineneinheit oder dem Lastfahrzeug, in verschiedenen Richtungen bezüglich des Anhängers gedreht zu werden, und zusätzlich kann in einem bestimmten Umfang das Zugfahrzeug vertikal bezüglich der Ebene des Anhängers verschwenkt werden.
  • Beim Laden sammelt der Fahrer eines sogenannten Bugsier-Masters, eine spezielle Art eines Lastfahrzeugs für diese Art des Ladens und Entladens von Anhänger, den Anhänger an dem Kai auf und zieht ihn auf das Ladedeck. Da die Länge der Abstützelemente von Anhänger zu Anhänger variiert, müssen die Abstützelemente häufig hochgeschwenkt werden, wenn der Anhänger von dem Kai auf das Ladedeck transportiert wird, damit die Abstützteile des Anhängers nicht auf der häufig nach oben ausbauchenden Verbindung zwischen dem Kai und der Laderampe oder zwischen der Laderampe und dem Ladedeck stecken bleiben. Beim Laden und Entladen ist häufig eine besondere Person erforderlich, um diesen Arbeitsschritt durchzuführen, d.h. die Abstützelemente an zu ladenden Anhängern hochzuschwenken.
  • Wenn das Lastfahrzeug den Anhänger in seine Stellung auf dem Deck transportiert hat, wird eine Anhängerabstützung, manchmal als Anhängerstützbock bezeichnet, nach vorn gebracht und in eine Entfernung hinter dem Königszapfen unter dem Anhänger platziert. Danach wird der Anhänger so gesenkt, dass er auf der Abstützeinrichtung ruht, welche unterschiedliche Gestaltungen innerhalb dessen aufweist, was für den Anwendungszweck möglich ist. Die Anhängerabstützeinrichtungen, die heutzutage verwendet werden, sind nicht vertikal einstellbar, was ein weiterer Grund dafür ist, warum die integrierten Abstützelemente des Anhängers nach oben geschwenkt werden müssen, um die richtige Lagerung des Anhängers auf der Abstützeinrichtung zu erreichen. Anhängerabstützeinrichtungen gemäß dem Stand der Technik weisen keinerlei spezielle Einrichtung zum Verriegeln an dem Deck auf, weshalb es erforderlich ist, das vordere Ende des Anhängers mit einer Art separater Festzurreinrichtung zu befestigen.
  • Während der nächsten Stufe wird der Anhänger demgemäss auf dem Deck mittels Gurten und/oder Ketten festgezurrt. Ketten werden vorzugsweise auf dem Wetterdeck verwendet, während Gurte zum Festzurren auf den unteren Decks eingesetzt werden. Diese Stufe ist sehr arbeitsintensiv und wird gegenwärtig von Hand von 4 bis 6 Personen durchgeführt. Der Anhänger wird an sechs verschiedenen Stellen am Vorderteil und an zwei Stellen an dem hinteren Abschnitt befestigt. Insgesamt werden 8 Gurte oder Ketten verwendet, die bei Nichtgebrauch an den Längsseiten des Frachtdecks verfügbar sind.
  • Das schwedische Patent SE B 8202047-0 offenbart ein Beispiel für ein derartiges arbeitsintensives Festzurren von Fahrzeugen.
  • Die Arbeitsumgebung des Personals, das beim Laden und Entladen, wie oben beschrieben, arbeitet, ist durch Lärm von den Lastfahrzeugen und durch beschränkte Sicht aus der Fahrerkabine gekennzeichnet, was das Risiko von Zusammenstößen und Einklemmungen für andere Personen auf dem Ladedeck erhöht. Weiterhin wird die Arbeit unter extremem Zeitdruck vorgenommen, da, wie oben erwähnt, es extrem wichtig ist, so schnell wie möglich zu laden und zu entladen.
  • Prozeduren ähnlich der zuvor Beschriebenen werden auch in Verbindung mit dem Laden und Entladen von Anhängern auf andere Schiffe als Frachtschiffe verwendet, beispielsweise bei Autofähren. Es können auch bestimmte Arten von Zügen oder Transportflugzeugen in einer ähnlichen Weise geladen werden. In allen Fällen sind die Probleme ähnlich wie die oben beschriebenen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG:
  • Demgemäss liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein sicheres, zeitsparenderes und kosteneffektives Verfahren zum Laden, Sichern und Entladen von Anhängern im Zusammenhang mit See-, Luft- oder Bahnfracht verfügbar zu machen.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird mittels eines Verfahrens gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Anhängerabstützung, die die Form eines umgekehrten U aufweist, beim Laden von Anhängern mit Hilfe eines ersten Kupplungselements, das auf der Anhängerabstützung angeordnet ist, mit einer ersten Kupplungseinrichtung auf einem Lastfahrzeug gekuppelt wird, und dass die Anhängerabstützung mit Hilfe einer zweiten Kupplungseinrichtung mit einem zweiten Kupplungselement eines Anhängers gekoppelt wird.
  • Bei Bedarf können separate Lastfestzurreinrichtungen zum Sichern des hinteren Endes des Anhängers verwendet werden, wobei die separaten Lastfestzurreinrichtungen Befestigungseinrichtungen aufweisen, die in derselben Art von vorbestimmten Verriegelungsstellen in dem Boden des Laderaums wie diejenigen verwendet werden, die beim Befestigen des vorderen Endes des Anhängers mittels der Arretierungseinrichtung der Anhängerabstützung verwendet werden.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung in Form einer Anhängerabstützeinrichtung verfügbar zu machen, die eine einfache und zuverlässige Abstützfunktion zum Abstützen des vorderen Abschnitts eines geparkten Anhängers schafft und die auch eine Einrichtung aufweist, die das Transportieren der Anhängerabstützeinrichtung mittels eines Lastfahrzeugs erleichtert, und wobei die Abstützung weiterhin eine Einrichtung zum Koppeln an der Unterseite des Anhängers und zum Befestigen auf einem Deck eines Schiffes aufweist.
  • Diese Aufgabe wird mittels einer Vorrichtung gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Anhängerstützeinrichtung ein erstes Kupplungselement zum Kuppeln mit einer ersten Kupplungseinrichtung auf einem Lastfahrzeug besitzt, dass die Anhängerstützeinrichtung eine zweite Kupplungseinrichtung zum Kuppeln mit einem zweiten Kupplungselement eines Anhängers aufweist, und dass die Anhängerstützeinrichtung die Form eines umgekehrten U besitzt.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht es einzelnen Lastfahrzeugen mit Fahrer, den gesamten Ladevorgang, den Lastsicherungsvorgang und den Entladungsvorgang allein zu handhaben, wodurch große Zeit- und Kosteneinsparungen impliziert sind.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN:
  • Im folgenden wird die Erfindung detaillierter unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1 in den Teilzeichnungen 1A-1E schematisch unterschiedliche Schritte beim Laden gemäß der Erfindung;
  • 2 in den Teilzeichnungen 2A-2E schematisch unterschiedliche Schritte beim Entladen gemäß der Erfindung;
  • 3 in den Teilzeichnungen 3A und 3B schematisch eine Anhängerstützeinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 4 eine detaillierte Ansicht einer Arretierungseinrichtung zum Verriegeln einer Anhängerstützeinrichtung gemäß der Erfindung an einem Deck eines Schiffes oder an einer anderen Bodenfläche in einem Frachtraum; und
  • 5 in den Teilzeichnungen 5A-5F in unterschiedlichen Ansichten schematisch eine weitere Ausbildung einer Anhängerstützeinrichtung gemäß der Erfindung.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG EINES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS:
  • Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Verfahrens gemäß der Erfindung, das in 1 veranschaulicht ist, sammelt beim Laden ein Lastfahrzeug 1 zunächst eine Anhängerstützeinrichtung 10 aus einem Depot für Anhängerstützeinrichtungen 10, 10' und wird dort mit dem Königszapfen 12 der Anhängerstützeinrichtung mit dem fünften Rad 2 des Lastfahrzeugs (1A) gekuppelt. Danach nimmt das Lastfahrzeug einen Anhänger 3 auf, der mittels einer herkömmlichen Zugeinheit auf einem Kai unter einem anderen Depot für Anhänger geparkt worden ist und kuppelt das fünfte Rad 13 der Anhängerstützeinrichtung 10, die mit dem Lastfahrzeug 1 gekuppelt ist, mit dem Königszapfen 4 des Anhängers (1B). Bei Bedarf werden die integralen Abstützelemente 5 des Anhängers danach durch den Lastwagenfahrer hochgeschwenkt. Danach wird die Anhängerstützeinrichtung 10, die an dem Anhänger 3 angebracht ist, auf das Frachtdeck eines Schiffes 6 mittels des Lastfahrzeugs 1 transportiert (1C), wo die Anhängerstützeinrichtung 10 und der angebrachte Anhänger 3 abgesetzt und mit dem Deck 15 des Fahrzeugs mittels Arretiereinrichtungen 14 verriegelt, die auf dem unteren Abschnitt der Anhängerstützeinrichtung 10 angeordnet sind (1D) und aus der Kabine durch den Fahrer gesteuert werden können. Der Lastwagenfahrer trennt danach die Anhängerstützeinrichtung 10 mit dem angebrachten Anhänger 3, der nunmehr mit dem Deck 15 verriegelt ist, von dem Lastfahrzeug 1, und das Lastfahrzeug 1 ist nun bereit, eine weitere Anhängerstützeinrichtung aufzunehmen, und danach einen weiteren Anhänger, usw.
  • Gemäß der Erfindung wird das hintere Ende jedes Anhängers, der auf dem Frachtdeck abgestellt worden ist, bei Bedarf mit einer speziellen Art von Festzurreinrichtungen in Form von Gurten oder Ketten (nicht dargestellt) befestigt, die mit Arretiereinrichtungen einer sogenannten Drehverriegelung versehen sind, die das schnelle und zuverlässige Verriegeln an und Entriegeln von derselben Art von Arretierstellen, wie zuvor erwähnt, erleichtern sollen. Derartige Arretierungspunkte sind in dem Frachtdeck des Schiffes in einem geeigneten Muster angeordnet.
  • Beim Entladen gemäß 2 und nachdem die oben erwähnten Frachtfestzurreinrichtungen zum Sichern des hinteren Endes des Anhängers entfernt worden sind, wird das Lastfahrzeug 1 nun ohne irgendeine Anhängerstützeinrichtung auf das Frachtdeck 6 des Schiffes (2A) gefahren. Das Lastfahrzeug wird in eine Stellung unter eine Anhängerstützeinrichtung 10 mit angebrachtem Anhänger 3 manövriert und kuppelt nach oben den nach unten vorstehenden Königszapfen mit dem fünften Rad 2 des Lastfahrzeugs. Von seiner Fahrerkabine entriegelt der Lastfahrzeugfahrer danach die Arretiereinrichtung 14 der Anhängerstützeinrichtung von den Verriegelungsstellen in dem Deck 15 des Schiffes (2B), wonach die Einheit von dem Frachtdeck des Schiffes 6 (2C) heruntergefahren wird. Der Anhänger wird danach an einer angegebenen Stelle mit Hilfe seiner integrierten Abstützelemente 5 geparkt, die Anhängerstützeinrichtung 10 wird von dem Anhänger 3 getrennt (Fig. 3D) und von dem Lastfahrzeug 1 zu einem Depot für Anhängerstützeinrichtungen 10, 10' transportiert, wo die Anhängerstützeinrichtung 10 von dem Lastfahrzeug 1 getrennt wird (2E), wonach das Lastfahrzeug auf das Frachtdeck fahren kann, um die nächste Anhängerstützeinrichtung mit deren angebrachten Anhänger aufzunehmen, etc.
  • Gemäß eines bevorzugten Ausführungsbeispiels des Verfahrens gemäß der Erfindung handhabt der Fahrer eines Lastfahrzeugs das Kuppeln und Trennen der Anhängerstützeinrichtung an und von dem Lastfahrzeug. Aus der Fahrerkabine kann der Lastfahrzeugfahrer weiterhin das Verriegeln und Entriegeln der Arretiereinrichtung in dem unteren Abschnitt der Anhängerstützeinrichtung zum Verriegeln und Entriegeln mit bzw. von den Verriegelungspunkten des Frachtdecks betätigen. Beim Laden besteht die einzige verbleibende manuelle Handhabung darin, bei Bedarf das hintere Ende des geparkten Anhängers mit Hilfe von Gurten oder Ketten zu sichern, die mit Arretiereinrichtungen versehen sind, und vor dem Entladen diese Gurte oder Ketten von dem hinteren Ende des Anhängers zu entzurren und zu entfernen. Diese Arbeitsvorgänge können vorteilhaft von dem Lastfahrer jeweils vorgenommen werden, wenn das Laden beendet ist und bevor das Entladen beginnt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die Anwendung beim Laden, Sichern und Entladen von Frachtschiffen begrenzt, sondern kann auch für ähnliche Prozeduren im Zusammenhang mit anderen Arten von Anhängerfracht, beispielsweise zum Transport per Bahn oder in der Luft, eingesetzt werden.
  • In 3 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. Die Vorrichtung besteht aus einer Anhängerstützeinrichtung 10, die eine Lagereinrichtung 11, ein Kupplungselement in Form eines Königszapfens 12 auf der Unterseite der Lagereinrichtung umfasst, zum Kuppeln mit einer Kupplungseinrichtung in Form eines fünften Rades auf einem Lastfahrzeug oder dergleichen, eine Kupplungseinrichtung auf der oberen Seite der Abstützeinrichtung 10 in Form eines fünften Rades 13 zum Verbinden mit einem Kupplungselement in Form eines Königszapfens eines Anhängers, wobei das fünfte Rad dabei mit einer Arretiereinrichtung 16 zur Befestigung des Königszapfens des Anhängers versehen ist. Die Arretiereinrichtung 16 kann von Hand oder fernbetätigt mittels beispielsweise eines Hydraulikantriebs gesteuert werden. Weiterhin weist die Anhängerstützeinrichtung 10 eine Arretiereinrichtung 14 auf, die fernbetätigt zum Verriegeln und Entriegeln von einer Arretierstelle in einem Deck 15 eines Schiffs steuerbar ist. Die Lagereinrichtung 11 der Anhängerstützeinrichtung besitzt bevorzugt die Form eines umgekehrten U und ist so ausgelegt, dass ihre Steifigkeit ausreicht für die Beanspruchung, deren Auftreten man erwartet, wenn ein vollständig geladener Anhänger des Typs, der normalerweise für diese Transportart verwendet wird, externen Kräften beim Laden und Entladen oder beispielsweise durch das Rollen eines Schiffs ausgesetzt wird, das durch schwere See verursacht wird. Das Kupplungselement 12 an der Unterseite der Lagereinrichtung 11 passt in das fünfte Rad des Lastfahrzeugs, um einen Transport der Anhängerstützeinrichtung mit und ohne angebrachten Anhänger zu ermöglichen. Das Kupplungselement 12 besteht vorzugsweise aus einem Königszapfen. Die Kupplungseinrichtung 13 auf der oberen Seite der Lagereinrichtung 11 passt in den Königszapfen des Anhängers, mit dem die Anhängerstützeinrichtung 10 zu kuppeln ist, was ein einfaches Kuppeln mit und ein Trennen von einem Anhänger ermöglicht. Die Kupplungseinrichtung 13 ist bevorzugt mit einem fünften Rad gebildet. Das fünfte Rad 13 ist in einem bestimmten Maß quer drehbar, wodurch es der Bewegung des Anhängers, beispielsweise beim Fahren auf Rampen, folgen kann, kann jedoch noch ausreichend verschwenken, um sich an unterschiedliche Winkel eines geparkten Anhängers anpassen zu können, wenn er beispielsweise mit einem Deck eines Schiffes verriegelt wird. Die Stabilität und die Festigkeit der Kupplung, die durch eine Arretiereinrichtung 16 zwischen dem fünften Rad 13 auf der oberen Seite der Lagereinrichtung 11 und dem an der Unterseite des Anhängers angebrachten Königszapfen ist derart bemessen, dass es möglich ist, die Lasten, denen sie beim Laden und Entladen ausgesetzt sein kann, aufzunehmen. Weiterhin sorgt die Kupplung für ausreichende Stabilität und Festigkeit, um ein adäquates Sichern der Fracht vorzusehen, was ein übliches Festzurren des vorderen Endes des Anhängers während des Transports ersetzt. Die Arretiereinrichtung 14 sieht ein System vor, das von einem Fahrer aus der Fahrerkabine eines Lastfahrzeugs zum Verriegeln der Anhängerstützeinrichtung 10 mit Arretierungsstellen in einem Deck 15 eines Schiffes oder dergleichen steuerbar ist.
  • In 4 ist eine Verriegelungseinrichtung 14 der oben erwähnten Anhängerstützeinrichtung 10 auf 3 veranschaulicht. Die Verriegelungseinrichtung 14, die vorzugsweise aus einem sogenannten Drehverriegelungstyp besteht, weist ein Verriegelungselement 22 auf, das aus einer drehbaren rechtwinkligen Scheibe besteht, die in eine rechtwinklig ausgenommene Durchgangsspur 20 abgesenkt ist, welche in einem Deck 15 hergestellt worden ist. Um zu verhindern, dass das Deck 15 geschwächt wird, ist die ausgenommene Durchgangsspur in dem Deck 15 an Stellen im Zusammenhang mit Querdeckträgern ausformt. In vorteilhafter Weise haben die ausgenommenen Durchgangsspuren 20 in dem Deck Abmessungen von 160 x 80 mm. Wenn die Anhängerstützeinrichtung verriegelt wird, wird diese in ihrem unteren Abschnitt über die ausgenommenen Spuren 20 in dem Deck positioniert. Wie zuvor erwähnt, ist die Anhängerstützeinrichtung vorteilhaft als ein umgekehrtes U ausgebildet, um den Beanspruchungen zu widerstehen, die sie bei der vorhandenen Anwendung ausgesetzt ist. Die Anhängerstützeinrichtung ist vorzugsweise mit zwei Arretiereinrichtungen in den "Schenkeln" des umgekehrten U versehen, d.h. üblicherweise vier Arretiereinrichtungen pro Anhängerstützeinrichtung. Das Arretierungsteil 22 ist in jeder Arretiereinrichtung 14 der Anhängerstützeinrichtung federnd vorgespannt und mittels nicht dargestellter Federn in jeweilig rechtwinklige ausgenommene Spuren in das Deck gedrückt, wenn der untere Abschnitt der Anhängerstützeinrichtung sich in der richtigen Stellung befindet. Was die Anordnung auf einer ebenen Fläche betrifft, ermöglichen die (nicht dargestellten) Federn, dass das Verriegelungselement 22 in die Lagereinrichtung der Anhängerstützeinrichtung nach oben läuft. Mittels zweier hydraulischer Einrichtungen, die von der Fahrerkabine des (nicht dargestellten) Lastfahrzeugs steuerbar sind, die mit einem (nicht dargestellten) Rahmen verbunden sind und längs jedes unteren Abschnitts der Anhängerstützeinrichtung ("Schenkel") verlaufen, wird eine Welle 31 mittels einer Zahnstange 33 gedreht, die ihrerseits das rechtwinklige Arretierungselement 22, das an der Welle 31 angebracht ist, um etwa 90° in der Ebene des Decks dreht. Auf diese Weise wird dank der rechtwinkligen ausgenommenen Durchgangsspur 20 eine Verriegelung erreicht. Die ausgenommene Durchgangsspur bildet ein offenes Loch zum Einsetzen der entsprechenden Verriegelungselemente 22, die danach unter dem Deck 15 ungefähr 90° in der Ebene des Decks zur Erzielung einer Arretierung gedreht werden. Die oben erwähnte hydraulische Einrichtung (nicht dargestellt) wirkt auf die (nicht dargestellte) Zahnstange, die in jedem "Bein" der umgedrehten U-Form der Anhängerstütz einrichtung angeordnet ist. Die (nicht dargestellte) Zahnstange dreht ihrerseits den entsprechenden Zahnradring 28 derart, dass die beiden Zahnradringe und demzufolge die Arretiereinrichtung in jedem Schenkel der umgekehrten U-Form, gemeinsam zum Gleichlauf gebracht werden. Die Ränder an der Unterseite der ausgenommenen Durchgangsspuren 20 durch das Deck 15 und die Ränder der unteren Seite des Arretierungselements 22 sind bevorzugt abgeschrägt, um ein festes Verriegeln ohne irgendein Spiel zu ermöglichen. Der Abschrägungswinkel sollte vergleichsweise klein sein, damit verhindert wird, dass die Welle 31 mit dem angebrachten Arretierungselement 22 aus ihrer verriegelten Stellung aufgrund von Vibrationen losgerüttelt wird. Die Anschrägungen der Ränder an der Unterseite der Durchgangsspuren 20 in dem Deck 15 sind vorzugsweise etwa 2 mm Anschrägung an den Rändern des Umfangs der Spur im Vergleich mit der Unterseitenfläche des Decks 15. Die oberen Kanten des Verriegelungselement 22 sind vorzugsweise in dem entsprechenden Ausmaß angeschrägt, was ein totales Spiel zwischen dem Verriegelungselement 22 und der Unterseite des Decks 15 von 4 mm beim Eingriff und ein Spiel ergibt, das sich Null nähert, wenn das Arretierungselement 22 um etwa 90° in der Ebene des Decks beim Verriegeln gedreht worden ist. Zusätzlich sind die unteren Kanten des Arretierungselements 22 vorzugsweise angeschrägt, um das Einsetzen in die ausgenommenen Spuren zu erleichtern. Vor dem Drehen des Arretierungselements 22 ragt die Arretierungsführung 23 nach unten in die ausgenommene Spur 20 in dem Deck in eine Tiefe vor, die der Dicke des Decks 15 entspricht, damit das Arretierungselement 22 frei unter dem Deck 15 gedreht werden kann. Das Drehen des Arretierungselements 22 mittels einer hydraulischen Einrichtung (nicht gezeigt), die auf die oben erwähnte Zahnstange (nicht dargestellt) wirkt, welche mit dem Zahnradring 33 kämmt, der an der Welle 31 angebracht ist, wird mittels des Öldrucks in den Zylindern jeder entsprechenden hydraulischen Einrichtung gesteuert. Auf diese Weise entspricht das Drehen des Arretierungselements 22 um etwa 90° einem gewissen Öldruck. Diese Steuerung wird vorzugsweise mittels eines Ventils (By-pass-Ventil), das öffnet, wenn ein gewünschter Druck erreicht worden ist, und eine Anzeigeeinrichtung gebildet, die eine Anzeige für den Lastfahrzeugfahrer vorsieht, wenn der gewünschte Druck erreicht worden ist. Weiterhin ist jede hydraulische Einrichtung (nicht gezeigt) mit einem Positionsgeber versehen, der angibt, dass ein minimaler zusätzlicher Eingriff erreicht worden ist, d.h. das Drehen des Arretierungselements 22. Wenn alle vier Positionsgeber (zwei Druckgeber und zwei Positionsgeber per Anhängerstützeinrichtung) gewünschte Werte registrieren, wird dies in der Fahrerkabine des Lastfahrzeugs angezeigt. Die Anhängerstützeinrichtung ist nun sicher verriegelt, und das Lastfahrzeug kann losfahren. Beim Entriegeln werden die Druckgeber getrennt, da aufgrund des Setzens während des Transports es nun möglich ist, dass ein höherer Druck erforderlich ist als beim Verriegeln. Der Lastfahrzeugfahrer wird stattdessen eine Anzeige bekommen, dass jede hydraulische Einrichtung ihre kleinste Eingriffsstellung passiert hat und nun zurückkehrt. Vorzugsweise ist die Anordnung auch so getroffen, dass der Lastfahrzeugfahrer eine Anzeige erhält, dass alle Arretierungselemente ihre entriegelte Stellung erreicht haben, ehe die Anhängerstützeinrichtung zum Transfer hochgehoben wird.
  • In 5 ist schematisch eine weitere Gestaltung einer Anhängerstützeinrichtung 10" gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, wobei 5A eine Ansicht der Anhängerstützeinrichtung von unten ist. 5B ist eine detaillierte Darstellung der Rahmenkonstruktion 17" der Anhängerstützeinrichtung im Querschnitt, 5C ist eine Vorderansicht der Anhängerstützeinrichtung, die 5D und 5F sind Seitenansichten der Anhängerstützeinrichtung, und 5E ist eine Ansicht von oben. Aus den 5D und 5F ergibt sich, dass die Anhängerstützeinrichtung gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel in vertikaler Richtung einstellbar ist, wobei sich die Anhängerstützeinrichtung in 5D in ihrer untersten Stellung und in 5F in ihrer höchsten Stellung befindet. Bei Bedarf wird hierdurch ermöglicht, unterschiedliche Höhen über Grund oder über einen Boden in einem Frachtraum für die Kupplungselemente 12" und die Kupplungseinrichtung 13" der Anhängerstützeinrichtung 10" vorzusehen. Die Höhe der Lagereinrichtung kann entweder von Hand, mittels einer Kurbel oder einer Schraubeinrichtung oder dergleichen reguliert werden, oder es ist auch denkbar, mit einem hydraulischen oder pneumatischen System, das die Anhängerstützeinrichtung anhebt oder absenkt, und das von der Fahrerkabine des Lastfahrzeugs steuerbar ist. Das Regulieren der Höhe der Anhängerstützeinrichtung kann vorteilhaft zur Anpassung an unterschiedliche Höhen von verschiedenen Anhängern sein oder es einem Lastfahrzeugfahrer ermöglichen, seine Fahrerkabine nicht zu verlassen, um beispielsweise die integrierten Anhängerstützelement oder dergleichen hochzuschwenken.
  • Das Anwenden der Erfindung gemäß den bevorzugten Ausführungsbeispielen setzt voraus, dass ausgenommene Spuren in geeigneter Gestaltung für das Verriegeln der Anhängerstützeinrichtungen in einem passenden Muster auf dem Deck des Schiffes oder eines Frachtraumbodens angeordnet sind. Um die Arbeit des Lastfahrzeugfahrers zu erleichtern, sind vorzugsweise auch Leitlinien und andere Positionsmarkierungen vorgesehen.
  • Die vorliegende Erfindung ist keineswegs auf die Anwendung gemäß den oben erwähnten Ausführungsbeispielen oder gemäß der Darstellung in den beigefügten Zeichnungen beschränkt, sondern kann auch im Rahmen des Schutzumfangs variiert werden, der durch die beigefügten Ansprüche gegeben ist. Wie eingangs erwähnt, kann der Frachtraum in einem Transportflugzeug, in einem offenen oder gedeckten Bahnwagen oder dergleichen vorgesehen sein.

Claims (9)

  1. Vorrichtung zum Laden, Sichern und Entladen von Anhängern in Form einer Anhängerstützeinrichtung (10), die eine Lagereinrichtung (11) zum Abstützen des vorderen Abschnitts eines Anhängers aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Anhängerstützeinrichtung (10) ein erstes Kupplungselement (12) zum Kuppeln mit einer ersten Kupplungseinrichtung auf einem Lastfahrzeug besitzt, dass die Anhängerstützeinrichtung eine zweite Kupplungseinrichtung (13) zum Kuppeln mit einem zweiten Kupplungselement eines Anhängers aufweist, und dass die Anhängerstützeinrichtung die Form eines umgekehrten U hat.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anhängerstützeinrichtung wenigstens eine Arretiereinrichtung (14) mit einem Arretierelement zum Verriegeln der Anhängerstützeinrichtung (10) an wenigstens einer von einer Vielzahl von vorbestimmten Arretierungsstellen, die in dem Boden (15) eines Frachtraums angeordnet sind, aufweist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungselement (12) der Anhängerstützeinrichtung (10) durch einen Achsschenkelbolzen gebildet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung (13) der Anhängerstützeinrichtung (10) durch ein fünftes Rad gebildet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinrichtung (14) ein drehbarer Riegel einer Drehverriegelung ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinrichtung (14) von einer Fahrerkabine in einem Lastfahrzeug betätigbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Kupplungselements (12) oberhalb des Bodens oder oberhalb einer Bodenfläche varierbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Kupplungseinrichtung (13) oberhalb des Bodens oder einer Bodenfläche variierbar ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung beim Laden, Sichern und Entladen von einer einzigen Person betätigbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2012008846A1 (en) * 2010-07-12 2012-01-19 Polotec A/S A system for handling cargo

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