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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Palettenvorrichtung zum Aufladen
und Tragen von Nutzlast, wobei die Palettenvorrichtung eine erste
Lastpalette mit einer oberen Oberfläche, einer unteren Oberfläche und
dazwischen liegenden seitlichen Oberflächen aufweist, die im Wesentlichen
die obere Oberfläche
und die untere Oberfläche
verbinden, wobei sowohl die obere Oberfläche als auch die untere Oberfläche im Wesentlichen
eben sind, und eine Radbaugruppe mit einem Rollelement aufweist,
das einstellbar in einem Gehäuse
angeordnet ist und wobei das Rollelement in einer eingefahrenen
Position positioniert werden kann, die für die Verwendung in einem Container
geeignet ist.
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Eine
solche Palettenvorrichtung ist aus der
WO 98/58849 bekannt.
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Im
Allgemeinen bezieht sich die Erfindung auf Palettenvorrichtungen,
die in der Lage sind, mit einer großen Vielzahl von Vorrichtungen
für das Handhaben
von Lasten und Transportflugzeugen zusammenzuwirken, um die Logistikpaletten
463L, Luftabwurfplattformen und Paletten zum Hinein- und Herausrollen
aus einem Container zu ersetzen.
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Das
amerikanische Verteidigungsministerium und insbesondere die amerikanische
Armee haben neuerdings einen Bedarf bei der Handhabung und dem Transport
von Logistikeinheiten von einem Ort zum anderen festgestellt. Insbesondere
hat die amerikanische Armee angezeigt, dass sie ein System benötigt, das
in der Lage ist, Logistikeinheiten und/oder andere Materialien zu
tragen, die leicht und bequem per Luft, See, Schiene und Straße transportiert
werden können,
ohne dabei eine umfangreiche Tragevorrichtung oder einen Umbau des
Transportfahrzeugs zu benötigen.
Mit anderen Worten benötigt die
amerikanische Armee eine einzige Nutzlastvorrichtung, die in der
Lage ist, mit bestehenden Vorrichtungen zum Handhaben von Nutzlast
und den verschiedenen Nutzlastvorrichtungen von Transportflugzeugen
zusammenzuwirken, und die in der Lage ist, existierende Vorrichtungen
463L zum Hand haben von Nutzlast, Luftabwurfplattformen und Plattformen zum
Hinein- und Herausrollen aus einem Container (Container Roll In/Out
Platforms, CROPs) zu ersetzen, so dass Logistikeinheiten, die für eine Art
des Transports (d. h. Luft, See, Schiene oder Straße) verpackt
worden sind, leicht auf eine andere Art des Transports umgeladen
werden können
ohne die Notwendigkeit eines neuen Verpackens.
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Als
Hintergrundinformation sei darauf hingewiesen, dass die existierenden
Vorrichtungen 463L zum Handhaben von Nutzlast im Allgemeinen Paletten
einsetzen, die ungefähr
96'' × 108'' groß sind und eine
Reihe von Zungen aufweisen, die sich horizontal an der Peripherie
der Palette erstrecken. Diese Zungen haben eine solche Größe, dass
sie innerhalb von Schienen aufgenommen und gehalten werden können, die
bei Nutzlastvorrichtungen in Flugzeugen ausgebildet sind.
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Oft
ist es so, dass eine Art von Nutzlastvorrichtung auf eine andere
Nutzlastvorrichtung gepackt werden muss, damit sie bei mehr als
einer Transportart verwendet werden kann. Zum Beispiel ist es so, dass
CROPs erst auf Paletten vom Typ 463L geladen werden müssen, um
sie in ein militärisches
Transportflugzeug einzuladen, wie z. B. die C-17 und die C-130.
Die CROPs haben eine komplex geformte Unterseite mit mehreren Tragelementen
darin, die es verhindern, dass die CROPs auf einem Rollensystem für Nutzlast
in einem Flugzeug gerollt werden. Daher muss man, um CROPs, oder
allgemein jeden Flachbettträger
(flatrack) oder ISO-Container, mit einem Flugzeug zu transportieren,
jede CROP auf drei Standard 463L-Paletten laden. Um dies zu erreichen, werden
diese drei 463L-Paletten zunächst
in einer "verheirateten" Anordnung miteinander
verbunden. Danach benötigt
man einen großen
Kran, der in der Lage ist, die CROP auf die "verheirateten" 463L-Paletten zu heben. Die Last muss
dann auf den 463L-Paletten mit Halteriemen und -ketten gesichert werden.
Danach wird eine Vorrichtung zum Handhaben von Nutzlast, wie z.
B. ein K-Lader, verwendet, um die gesamte Baugruppe zu transportieren,
einschließlich
der "verheirateten" 463L-Paletten und
der CROP und sie auf eine Laderampe des Flugzeugs zu laden, wo es
dann in den Nutzlastbereich bewegt wird. Dieses Vorgehen ist notwendig,
weil die CROP nicht direkt auf den Rollelementbaugruppen des Flugzeugs
gerollt werden kann, und zwar aufgrund der komplex geformten unteren
Oberfläche.
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Um
CROPs, Flachbettträger
oder ISO-Container auf die "verheirateten" 463L-Paletten zu laden, muss
schweres Gerät
an der Verladestelle zur Verfügung
stehen, um solch schwere Nutzlasten auf die 463L-Paletten zu laden. Üblicherweise
werden ein Kran und ein K-Lader auf dem Luftweg zu den Gebieten
gebracht, wo Flugzeuge beladen und entladen werden, wodurch sich
die Komplexität
des gesamten Vorgangs erhöht.
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Die
Verwendung von "verheirateten" 463L-Paletten beschränkt des
Weiteren, wie die Nutzlast entladen werden kann. Das heißt insbesondere,
dass die "verheirateten" 463L-Paletten nicht
in der Lage sind, die Kräfte
auszuhalten, die während eines "Abladens im Kampfeinsatz" ("combat offload") entstehen, wo es
möglich
sein muss, die Nutzlast einfach von der Laderampe des Flugzeugs
herunterzurollen, während
sich das Flugzeug entlang einer Startbahn, einer Rollbahn oder einer
Abstellbahn unmittelbar nach der Landung bewegt. Da ein Abladen im
Kampfeinsatz nicht erlaubt ist, wenn verheiratete Palettensysteme
verwendet werden, beschränkt
sich das Ausliefern von CROPs auf solche Orte, an denen ein großer Kran
und ein K-Lader zur Verfügung
stehen. Dadurch fällt
die Möglichkeit
weg, Nutzlast bei im Wesentlichen kleinen, entlegenen Flugplätzen zu entladen,
wo diese Vorrichtungen nicht zur Verfügung stehen. Daher muss die
Vorrichtung zum Handhaben von Nutzlast, wie der Kran und der K-Lader, bereits
vorab in einem separaten Flugzeug an den Ort geflogen werden, wo
das Flugzeug entladen werden soll, das die CROPs trägt. Manchmal
sind dabei sogar drei Flüge
nötig,
um eine CROP zu einem entlegenen Fluglandeplatz zu bringen (das
heißt,
ein Flug, um einen K-Lader zu transportieren, ein Flug, um einen
Kran zu transportieren und ein Flug, um die CROP zu transportieren).
Man erkennt also unmittelbar, dass dies das Ausbringen von Nutzlast
und Gerätschaften
negativ beeinträchtigt.
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Des
Weiteren beschränken
herkömmliche Palettenvorrichtungen
die Tragekapazität
der C-17 dahingehend, dass nur drei CROPs in der Mitte des Flugzeugs
auf den 463L-Schnittstellen Paletten tragen können, die in dem 108''-Luftabwurfschienensystem (Air Drop
Rail System, ADS) befestigt sind.
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Es
besteht daher die Notwendigkeit, in dem betreffenden technischen
Gebiet eine Plattformvorrichtung bereitzustellen, bei der es nicht
länger
erforderlich ist, verheiratete Palettensysteme beim Laden und Tragen
einer CROP zu verwenden, die in einem Flugzeug für Nutzlasten transportiert
wird. Des Weiteren besteht auf dem entsprechenden technischen Gebiet
die Notwendigkeit, eine einzelne Plattformvorrichtung bereitzustellen,
die auf der Rollelementbaugruppe einer Laderampe eines Transportflugzeugs, wie
z. B. einer C-17, zu positionieren, das auch mit PLS-Vorrichtungen
kompatibel ist und Flugzeugpalettenvorrichtungen, so dass die gesamte
Baugruppe in ein Flugzeug eingeladen oder von einem Flugzeug entladen
werden kann, ohne dabei einen großen Kran zu benötigen (d.
h. Abladen unter Kampfeinsatz). Bisher sind 463L-Logistikpaletten,
Luftabwurfplattformen und CROPs drei getrennte und verschiedene
Logistikvorrichtungen. Es besteht die Notwendigkeit, diese Logistikvorrichtungen
zu einer einzelnen Vorrichtung zu kombinieren. Es besteht die Notwendigkeit,
auf dem entsprechenden technischen Gebiet eine Plattformvorrichtung
bereitzustellen, die die Nachteile aus dem Stand der Technik überwindet.
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WO 98/58849 zeigt eine
Palette, die Räder aufweist
und die mit einer anderen Palette verbunden werden kann und über einer
anderen Palette angeordnet werden kann. Die Räder der Transportpalette können in
eine obere Position bewegt werden, in der sie sich über der
Oberfläche
der Unterseite der Tragepalette befinden, und in eine untere Position,
bei der sich die Transportpalette auf ihren Rädern bewegen kann.
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US 4,046,347 zeigt eine
Adapterbaugruppe, um eine militärische
Nutzlastpalette für
die Verwendung in einem gewerblichen System zum Handhaben von Nutzlast
und Befestigen umzurüsten,
wobei das System zwei längliche
Rahmenteile und zwei seitliche Rahmenteile aufweist. Die Palette
hat eine obere Seite und eine untere Seite und vier dazwischen liegende
Seiten, die zwischen der oberen Seite und der unteren Seite angeordnet
sind. Die dazwischen liegenden Seiten haben eine Vielzahl von Vorsprüngen. Die
zwei länglichen
und die zwei seitlichen Rahmenteile sind derart geformt, dass Öffnungen
in den Rahmenteilen sich mit den Vorsprüngen verhaken können, wodurch
die militärische
Palette daran gehindert wird, sich in die vertikale Richtung oder
in die längliche
Richtung zu bewegen.
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US 3,703,870 offenbart einen
Mechanismus zum Verbinden von Nutzlastpaletten, um eine Reihe von
Paletten oder Containern, die eine Nutzlast tragen, zu verbinden
und zu einem Zug zusammenzuführen.
Ein Verbindungselement besteht aus einem Paar von länglichen
Verbindungsstäben,
von denen an gegenüberliegenden
Seiten ein entsprechendes Schlüsselelement
hat, das dem entsprechenden Eingreifen in ein zugeordnetes Paar
von Blockelementen dient, die an gegenüberliegenden Seiten von jeder
Palette oder Container angeordnet sind.
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US 4,911,318 zeigt eine
Gleitvorrichtung, die zwei Gleitplatten mit einem rechteckigen Aufbau
hat. Jede der Gleitplatten ist unterhalb eines Flachbettcontainers
entlang der Unterseite eines länglichen Kantenbereichs
des Flachbetts angeordnet. Die Gleitvorrichtung ist an einem Flachbettcontainer,
der per Luftfracht transportiert werden kann, befestigt und kann
in eine ausgefahrene Position aktiviert und in eine eingefahrene
Position deaktiviert werden, in der sie an der Unterseite des Flachbettcontainers ruht.
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US 2002/0005150 zeigt
eine Palette für
den Lufttransport, an der eine Plattform und Nutzlast zum Hinein-
und Herausrollen aus einem Container innerhalb eines Flugzeugs durch
ein Nutzlasthandhabungssystem eines Flugzeugs befestigt werden kann.
Die Palette weist eine Basis zum Tragen der Plattform und seiner
Nutzlast auf. Die Basis weist eine Vielzahl von Befestigungsaufnahmen
auf, die dafür
ausgebildet sind, ein entsprechendes Befestigungselement aufzunehmen
und festzuhalten, das lösbar
mit der Befestigungsaufnahme mittels eines lösbaren Stifts verbunden ist.
Jedes Befestigungselement hat einen drehbaren Kopf, der dafür ausgebildet ist,
in die Plattform eingeführt
und an ihr befestigt zu werden, wodurch die Plattform und ihre Nutzlast
mit der Palette für
den Lufttransport befestigt wird.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Plattformvorrichtung
bereitzustellen, die von verschiedenen Logistikvorrichtungen gehandhabt
und transportiert werden kann und die eine ausreichende Robustheit
für Anwendungen
mit großer
Belastung hat.
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Diese
Aufgabe wird durch die eingangs genannte Palettenvorrichtung gelöst, wobei
die Radbaugruppe ferner lösbar
mit der ersten Lastpalette verbunden ist, wobei das Rollelement
auch in einer ausgefahrenen Position, die für die Verwendung mit einem
Palettenladesystem (PLS) geeignet ist, und in einer Zwischenposition
positioniert werden kann, die für
eine Verwendung geeignet ist, die ein Rollen der ersten Lastpalette
auf einer Bodenoberfläche
erlaubt; und wobei die Palettenvorrichtung des Weiteren eine Mehrzahl
von Halteflanschen aufweist, die auf der unteren Oberfläche verteilt
sind, wobei die Mehrzahl von Halteflanschen dafür eingesetzt werden kann, mit
einem Schienensystem eines Transportflugzeugs zusammenzuwirken.
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Gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung wird eine einzige modulare Transportplattform bereitgestellt,
die einen vorteilhaften Aufbau hat. Die Plattform ist in der Lage,
mit standardisierten ISO-Containern, PLS-Laster-und-Anhänger-Systemen
und mit 463L-Schiene-und-Palette-Verriegelungssystemen von Transportflugzeugen
zusammenzuwirken. Die Plattform bietet eine Vorrichtung, die es
nicht länger
erfordert, dass verheiratete Palettensysteme beim Laden und Tragen
von Nutzlasten des CROP-Typs zu verwenden, die in einem Transportflugzeug
transportiert werden. Die Plattform kann auf der Rollelementbaugruppe
einer Laderampe des Transportflugzeugs, wie z. B. einer C-17, positioniert werden,
um so das Beladen und Entladen aus dem Flugzeug durch ein PLS-Fahrzeug
und die Notwendigkeit von großen
Kränen
zu vereirifachen. Die Plattform erlaubt es auch, ein Abladen im
Kampfeinsatz durchzuführen.
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Weitere
Gebiete für
eine Anwendung der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung. Es sollte klar sein, dass die detaillierte
Beschreibung und die spezifischen Beispiele, auch wenn sie die bevorzugte Aus führungsform
der Erfindung darstellen, lediglich dem Zwecke der Erläuterung
dienen und nicht einer Beschränkung
des Schutzbereichs der Erfindung darstellen sollen.
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KURZE ERLÄUTERUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung kann man besser verstehen im Hinblick auf
die detaillierte Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen, wobei:
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1 ist
eine Draufsicht, die eine EADS-Plattform gemäß den Lehren der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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2 ist
eine Ansicht vom Ende her, die die EADS-Plattform gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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3 ist
eine seitliche Ansicht, die die EADS-Plattform gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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4 ist
eine Ansicht von unten, die die EADS-Plattform gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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5 ist
eine perspektivische Ansicht, die die lösbaren Rollelementeinsätze und
weitere Merkmale gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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6 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht,
die eine Anzahl von Verbindungen und Merkmalen für die Handhabung zeigt, die
bei der EADS-Plattform gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung Eingang gefunden haben;
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7 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht,
die die Schnittstellenhaltevorrichtung gemäß den Lehren der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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8 ist
eine vergrößerte perspektivische Ansicht,
die die einziehbaren Palettenstopper und die einstellbare Radbaugruppe
gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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9 ist
eine Draufsicht, die ein Paar von EADS-Plattformen zeigt, die miteinander
verbunden sind, um eine EADS-Plattform (CROP-Ersatz) zu bilden,
und zwar mit einem lösbaren
A-Arm und einer lösbaren,
anpassbaren Radbaugruppe gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung;
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10 ist
eine seitliche Ansicht, die das Paar von EADS-Plattformen zeigt,
die zum Bilden einer EADS-Plattform gemäß den Lehren der vorliegenden
Erfindung verbunden sind;
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11 ist
eine Ansicht vom Ende her, die die EADS-Plattform gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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12 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine lösbare, anpassbare Radbaugruppe
gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung in einer tiefen und breiten Position
zeigt;
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13 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine lösbare, anpassbare Radbaugruppe
gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung in einer Zwischen- und engen Position
zeigt;
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14 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine lösbare, anpassbare Radbaugruppe
gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung in einer erhöhten und engen Position zeigt;
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15 ist
eine Ansicht der Umgebung, die die EADS-Plattform gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung zeigt, wie sie durch ein mit PLS ausgerüstetes Fahrzeug
in ein Transportflugzeug geladen wird;
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16 ist
eine perspektivische Ansicht, die die EADS-Plattform gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung zeigt, wie sie in einem Transportflugzeug
festgezurrt ist;
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17 ist
eine perspektivische Ansicht, die die EADS-Plattform gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung zeigt, wie sie beladen und in einem Transportflugzeug
festgezurrt ist;
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18 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine Vielzahl von EADS-Plattformen
zeigt, die in ein Transportflugzeug geladen sind gemäß den Lehren der
vorliegenden Erfindung; und
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19 ist
eine perspektivische Ansicht, die die EADS-Plattform gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung zeigt, die in einem 88''-Nutzlastsystem eines Transportflugzeugs
befestigt ist, wobei Teile ein Schienensystem und Teile ein Rastensystem
zeigen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
nachfolgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform ist lediglich von
exemplarischer Natur und soll in keiner Weise die Erfindung, ihre
Anwendung oder ihre Verwendung beschränken.
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Bezugnehmend
auf die Figuren ist eine Verbesserte Luftanlieferungsvorrichtung
(Enhanced Air Delivery System, EADS) Plattform im Allgemeinen als
EADS-Plattform 10 bezeichnet, gemäß den Lehren der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Wie man am besten in den 15–19 erkennen
kann, ist die EADS-Plattform 10 im Zusammenspiel mit einem Flugzeug 12 und
einem optionalen Ladefahrzeug 14 gezeigt. Das Flugzeug 12 ist
bevorzugt ein Flugzeug vom Nutzlasttyp, wie z. B. eine Boeing C-17,
mit einem Rumpf 16 und einem Nutzlastabteil 18,
das innerhalb des Rumpfs 16 angeordnet ist. Das Nutzlastabteil 18 weist
einen Boden 20, der sich im Wesentlichen durch das Nutzlastabteil 18 erstreckt
und eine betätigbare
Nutzlastrampenvorrichtungen 22 auf. Die Nutzlastrampenvorrichtung 22 kann
in einer völlig
geschlossenen Position, in einer völlig geöffneten Position und in einer
Vielzahl von Zwischenpositionen zwischen der völlig geschlossenen und der
völlig
geöffneten
Position positioniert werden. Bei dieser bestimmten Ausgestaltung
weist die Nutzlastrampenvorrichtung 22 eine obere Nutzlasttür 24 und
eine untere Nutzlasttür 26 auf.
In der vollständig
geschlossenen Position sind die obere Nutzlasthöhe 24 und die untere
Nutzlasthöhe 26 gegenüber dem
Rumpf 16 des Flugzeugs 12 abgedichtet und verriegelt,
um eine im Allgemeinen glatte aerodynamische Oberfläche zu bilden.
In der vollständig
geöffneten
Position verschwenkt sich die obere Nutzlasthöhe 24 um ein oberes
Scharnierelement (nicht gezeigt) in eine im Wesentlichen horizontale
Position innerhalb des Rumpfs 16. Die untere Nutzlasthöhe 26 verschwenkt sich über ein
unteres Scharnierelement 30 in eine im Wesentlichen ausgefahrene
Position.
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Wie
man am besten in 16 erkennen kann, weist das
Flugzeug 12 des Weiteren eine herkömmliche Nutzlastrollelementvorrichtung 32 auf,
die in dem Nutzlastabteil 18 angeordnet ist. Die Nutzlastrollelementvorrichtung 32 weist
eine Vielzahl von Rollelementen 34 auf, die drehbar auf
Zapfen an einem Einsatz (nicht gezeigt) befestigt sind. Der Einsatz
ist üblicherweise
mit dem Boden 20 des Flugzeugs 12 in einer länglichen
Richtung verbunden, um darauf Nutzlastpaletten zu tragen. Konventionelle Nutzlastpaletten
werden üblicherweise über die
Vielzahl von Rollelementen 34 in eine Position zum Transport
gerollt. Es sollte jedoch klar sein, dass die spezifische Nutzlastrollelementvorrichtung,
die im Flugzeug 12 verwendet wird, nicht besonders wichtig ist,
und, wie noch erläutert
wird, die EADS-Plattform 10 mit einer Vielzahl von konventionellen
Rollelementvorrichtungen verwendet werden kann.
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Die
EADS-Plattform 10 ist dafür ausgelegt, alle der bestehenden
Fähigkeiten
von herkömmlichen
CROPs beizubehalten, wozu auch das Zusammenspiel mit bestehenden
Containern und Fahrzeugen gehört.
Die EADS-Plattform weist jedoch außerdem die Fähigkeit
auf, mit allen Rollelementsystemen von Transportflugzeugen zusammenzuwirken, wie
die Schienensysteme vom Typ C-5, C-17, C-130, C-141 und C-17, ohne darauf beschränkt zu sein.
Die EADS-Plattform 10 kann für Lieferungen per Luftabwurf
als eine einzelne Palette oder zu einer großen Plattform verbunden verwendet
werden. Egal ob getrennt oder miteinander verbunden kann die EADS-Plattform 10 aus
dem Abwurfgebiet unter Verwendung eines Fahrzeugs abgeholt werden,
das mit einem Lasthandhabungssystem (load handling system, LHS)
ausgerüstet
ist, wodurch die Notwendigkeit entfällt, aus der Luft abgeworfene
Plattformen manuell im Abwurfgebiet zu entladen. Die EADS-Plattform 10 ermöglicht ein
nahtloses Ineinandergreifen zwischen allen Arten des Transports
von Nutzlast, einschließlich
aber nicht beschränkt
auf Palettenladesysteme (Palletized Load System, PLS) der Armee,
das HEMMT-Lasthandhabungssystem (LHS), das ISO-Containersystem,
Transportflugzeuge und das Unterstützungssystem für schnelle
Seebeladung bei Booten mit hoher Geschwindigkeit (Fast Sealift Theater
Support High Speed Vessel, HSV).
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In
den 1–4 wird
die EADS-Plattform 10 nun im Detail beschrieben. Die EADS-Plattform 10 weist
bevorzugt eine obere Oberfläche 38,
eine untere Oberfläche 40,
ein Paar länglicher
Seiten 42, ein Paar Enden 44, eine Vielzahl von
umdrehbaren Rollelementeinsätzen 46,
eine Vielzahl von einziehbaren Palettenschienen 54, eine
Vielzahl von einziehbaren Palettenverriegelungen 64, eine
Vielzahl von einziehbaren Festzurrringen 70, eine Vielzahl
von einziehbaren Palettenstoppern 76, eine Vielzahl von
schweren Heberingen 82, eine Vielzahl von Kantenaufbauten 92,
die mit einem Nutzlastsystem kompatibel sind, eine Vielzahl von
Schnittstellenhaltevorrichtungen 100, eine lösbare A-Arm-Baugruppe 120 und
eine lösbare
anpassbare Radbaugruppe 130 auf.
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Wie
man den Figuren entnehmen kann, hat die obere Oberfläche 38 einen
im Wesentlichen ebenen Aufbau, abgesehen von den Merkmalen, die
im Detail weiter unten beschrieben sind. Die untere Oberfläche 40 ist
vorzugsweise eben, ohne herausstehende Elemente, so dass es der
EADS-Plattform 10 möglich
ist, frei und glatt über
ein herkömmliches Nutzlastrollelementsystem 32 des
Flugzeugs 12 zu rollen. Wie man am besten in den 2–4 erkennt,
weist die untere Oberfläche 40 einen
Kantenaufbau 92 auf, der mit einem Nutzlastsystem kompatibel
ist und der sich entlang der Peripherie erstreckt. Bevorzugt ist
der Kantenaufbau 92 ungefähr 88'' breit (wie
man in der 2 sehen kann) und 108'' lang (wie man in 3 sehen
kann), um unmittelbar mit Nutzlastschienensystemen kompatibel zu
sein, die in Transportfahrzeugen verwendet werden können, wie die
Flugzeuge C-17 und C-130, HSVs und K-Ladern. Wie man am besten in 4 erkennen
kann, weist der Kantenaufbau 92 des Weiteren eine Vielzahl
von Aussparungen 94 auf, die darin ausgebildet sind, um so
mit den Palettenverriegelungen verriegelnd zusammenzuwirken, die
derzeit bei Transportflugzeugen zur Verfügung stehen.
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Das
Paar länglicher
Seiten 42 und Enden 44 der EADS-Plattform 10 erstreckt
sich vertikal zwischen der oberen Oberfläche 38 und der unteren Oberfläche 40,
so dass ein einzelnes robustes Paletten- oder Plattformelement beschrieben
wird. Es sollte jedoch klar sein, dass die EADS-Plattform 10 jede Art
von Form haben kann, die dem Tragen und Transportieren von Nutzlast
förderlich
ist.
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Die
EADS-Plattform 10 ist bevorzugt aus Aluminium gefertigt
und ist daher ausreichend leicht, um es zu ermöglichen, dass sie von leichtem
Gerät für das Handhaben
von Nutzlasten gehoben und transportiert werden kann. Es sollte
jedoch klar sein, dass die EADS-Plattform 10 aus jedem
Material gefertigt sein kann, das die nötigen physikalischen Eigenschaften
bereitstellt, um die bevorzugte Ladefähigkeit, Korrosionsbeständigkeit,
Dauerhaltbarkeit, etc. zu erzielen.
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Wie
man am besten in den 1 und 5–7 erkennt,
weist die EADS-Plattform 10 die Vielzahl von umdrehbaren
Rollelementeinsätzen 46 auf,
die sich im Wesentlichen in Längsrichtung entlang
der Vertiefungen 48 erstrecken, die in der oberen Oberfläche 38 ausgebildet
sind. Bei der gezeigten Ausführungsform
weist die Vielzahl von Rollelementeinsätzen 46 jeweils eine
Vielzahl von Rollelementen 50 auf, die drehbar innerhalb
eines Einsatzes 52 gehalten sind. Die Vielzahl von Rollelementeinsätzen 46 sind
insbesondere dafür
ausgebildet, Nutzlast in eine Position auf der EADS-Plattform 10 zu
führen
und zu tragen. Wenn jedoch eine Nutzlast geladen werden soll, die
keinen Vorteil aus einer Rollelementvorrichtung ziehen kann, können die
Vielzahl der Rollelementeinsätze 46 in
den Vertiefungen 48 umgedreht werden, die in der oberen
Oberfläche 38 ausgebildet
sind, um eine im Wesentlichen flache gegenüberliegende Seite 49 (8)
zum Vorschein zu bringen. Die Vielzahl der Rollelementeinsätze 46 werden
in den Vertiefungen 48 über
einen Reibschluss, einen Formschluss oder einem anderen Schnelllösesystem
gehalten, wodurch schnelle und bequeme Änderungen ermöglicht werden.
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Unter
Bezugnahme auf 1–3 und 6 weist
die EADS-Plattform 10 des Weiteren die Vielzahl von einziehbaren
Palettenschienen 54 auf, die entlang der Peripherie der
oberen Oberfläche 38 ausgebildet
sind, um dabei zu helfen, Nutzlast auf der EADS-Plattform 10 zu
halten und eine seitliche Bewegung dieser zu verhindern. Die Vielzahl
von einziehbaren Palettenschienen 54 ist im Wesentlichen
in der Nähe
der länglichen
Seiten 42 angenähert;
es sollte jedoch klar sein, dass die Vielzahl von einziehbaren Palettenschienen 54 an
einer beliebigen Position der EADS-Plattform 10 angeordnet
sein kann. Jede der Vielzahl von einziehbaren Palettenschienen 54 weist
ein Schienenelement 56 auf, das gleitend in einer Schienenausnehmung 58 angeordnet
ist, die vertikal innerhalb der EADS-Plattform 10 ausgebildet ist.
Die Schienenausnehmung 58 weist bevorzugt ein Paar Führungsstifte 60 auf,
die quer durch die Schienenausnehmung 58 angeordnet sind,
das eine Größe hat,
um mit einem Paar von Nockenschlitzen 62 zusammenzuwirken,
die im Schienenelement 56 (s. 1, 3 und 6)
ausgebildet sind. Die Vielzahl von einziehbaren Palettenschienen 54 weist
jeweils des Weiteren einen Verriegelungsmechanismus (nicht gezeigt)
auf, um das Schienenelement 56 entweder in einer erhöhten oder
einer abgesenkten Position zu halten. Dieser Verriegelungsmechanismus
kann eine Raste, eine Kugelraste oder Schellenvorrichtung oder etwas Ähnliches
sein. Es sollte klar sein, dass die EADS-Plattform 10 einfach eine einzelne
längliche
Palettenschiene an gegenüberliegenden Seiten
der EADS-Plattform 10 aufweisen kann oder dass dieses Merkmal
ganz fehlen kann.
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Bezugnehmend
auf 1–3 weist
die EADS-Plattform 10 die Vielzahl von einziehbaren Palettenverriegelungen 64 auf,
die an strategischen Positionen auf der oberen Oberfläche 38 angeordnet sind.
Die Vielzahl von einziehbaren Palettenverriegelungen 64 ist
strategisch so angeordnet, dass es möglich ist, diese in die Rasten
an der Kante von 463L-Paletten einzuführen und so ein Festhalten
bereitzustellen. Jede der Vielzahl von einziehbaren Palettenverriegelungen 64 weist
ein Verriegelungselement 66 auf, welches gleitend in einer
Verriegelungsausnehmung 68 angeordnet ist, die vertikal
innerhalb der EADS-Plattform 10 ausgebildet ist. Die Verriegelungsausnehmung 68 weist
bevorzugt einen Verriegelungsmechanismus (nicht gezeigt) auf, um
das Verriegelungselement 66 entweder in einer erhöhten oder
abgesenkten Position zu halten. Dieser Verriegelungsmechanismus
kann eine Raste, Kugelraste oder Schellenvorrichtung oder etwas Ähnliches
aufweisen. Es sollte klar sein, dass die EADS-Plattform 10 einfach
eine einzelne längliche
Palettenschiene an gegenüberliegenden
Seiten der EADS-Plattform 10 aufweisen kann oder auf dieses
Merkmal insgesamt verzichten kann.
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Bezugnehmend
auf 1, 5–8 und 10 weist
die EADS-Plattform 10 die Vielzahl von einziehbaren Festzurrringen 70 auf,
die an strategischen Stellen auf der oberen Oberfläche 38 angeordnet
sind, um Nutzlasten festzuzurren, die auf die EADS-Plattform 10 (s. 17)
geladen sind. Es sollte jedoch klar sein, dass die Vielzahl von
einziehbaren Festzurrringen 70 an einer beliebigen Stelle
auf der EADS-Plattform 10 angeordnet sein kann, die ein bequemes
Festzurren der Nutzlast erleichtert. Jeder der Vielzahl von einziehbaren
Festzurrringen 70 weist ein Festzurrelement 72 auf,
welches gleitend in einer Festzurrausnehmung 74 angeordnet
ist, die vertikal innerhalb der EADS-Plattform 10 angeordnet ist.
Die Festzurrausnehmung 74 weist bevorzugt einen Verriegelungsmechanismus
(nicht gezeigt) auf, um das Festzurrelement 72 entweder
in einer erhöhten
oder in einer abgesenkten Position zu halten. Dieser Verriegelungsmechanismus
kann eine Raste, Kugelraste oder Schellenvorrichtung oder etwas Ähnliches
aufweisen.
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Bezugnehmend
auf 1, 2 und 8 weist
die EADS-Plattform 10 zusätzlich das Paar einziehbarer
Palettenstopper 76 auf, das an der Peripherie der oberen
Oberfläche 38 neben
den Enden 44 angeordnet ist, um ein Festhalten der Nutzlast
auf der EADS-Plattform 10 zu
unterstützen
und eine Bewegung dieser nach vorne/nach hinten zu verhindern. Es
sollte jedoch klar sein, dass die Vielzahl von einziehbaren Palettenstoppern 76 an
einer beliebigen Stelle auf der EADS-Plattform 10 angeordnet sein
kann, die beim Beladen der EADS-Plattform 10 behilflich
sind. Jeder der Vielzahl von einziehbaren Palettenstoppern 76 weist
ein Stoppelement 78 auf, das gleitend in einer Stoppervertiefung 80 angeordnet
ist, die vertikal innerhalb der EADS-Plattform 10 ausgebildet
ist. Die Stopperausnehmung 80 weist bevorzugt einen Verriegelungsmechanismus
(nicht gezeigt) auf, um das Stopperelement 78 entweder
in einer erhöhten
oder in einer abgesenkten Position zu halten. Dieser Verriegelungsmechanismus
kann eine Raste, Kugelraste oder Schellenvorrichtung oder etwas Ähnliches
aufweisen.
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Wie
man am besten in den 1–3, 5 und 6 sehen
kann, weist die EADS-Plattform 10 des
Weiteren die Vielzahl von schweren Heberingen 82 auf, die
bevorzugt an den Ecken der EADS-Plattform 10 angeordnet
sind. Die Vielzahl von schweren Heberingen 82 ist fest
mit einem Eckbereich 85 verbunden, der vertikal zwischen
Ende 44 und länglicher
Seite 42 angeordnet ist, um so das Heben einer beladenen
EADS-Plattform 10 unter Verwendung eines Krans, eines Helikopters
oder eines ähnlichen
Geräts
und/oder das Festzurren der EADS-Plattform 10 innerhalb
eines Nutzlastabteils 18 (s. 16 und 17)
zu erlauben.
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Weiterhin
bezugnehmend auf 3, 5, 6, 16 und 17 weist
die EADS-Plattform 10 eine Vielzahl von einziehbaren Befestigungen 84 auf,
die bevorzugt entlang der länglichen
Seiten 42 angeordnet ist. Jede der Vielzahl von einziehbaren Befestigungen 84 weist
ein Hakenelement 86 auf, das am Ende eines einziehbaren
Spannseils 88 (s. 16 und 17)
angeordnet ist. Die Vielzahl von einziehbaren Befestigungen 84 kann
für eine
beliebige Anwendung verwendet werden, einschließlich des Festzurrens von primärer oder
sekundärer
Nutzlast auf der EADS-Plattform 10 und/oder des Festzurrens der
EADS-Plattform 10 innerhalb des Nutzlastabteils 18 (s. 16 und 17).
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Des
Weiteren, wie man in den 3, 5 und 6 sehen
kann, weist die EADS-Plattform 10 bevorzugt
ein Paar von Hubstaplerausnehmungen auf, die sich durch die EADS-Plattform 10 erstrecken, um
es zu ermöglichen,
dass die EADS-Plattform 10 und jegliche darauf geladene
Nutzlast in bequemer Weise mit einem herkömmlichen Hubstapler angehoben
werden kann, und zwar ohne die Notwendigkeit, die darauf geladene
Nutzlast herunterzunehmen.
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In 1–3 und 7 ist
gezeigt, dass die EADS-Plattform 10 die Vielzahl von Schnittstellenhaltevorrichtungen 100 verwendet,
um mehrere EADS-Plattformen 10 zu fassen und zusammenzuhalten,
und zwar entlang einer angepassten Kante oder Koppelanhängseln an
deren verbleibenden freistehenden Kanten. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform
stehen vier Schnittstellenhaltevorrichtungen 100 für eine Verwendung
zur Verfügung,
und zwar entlang des Paars Enden 44 der EADS-Plattform 10.
Wie man am besten in 7 erkennt, weist jede der Vielzahl
von Schnittstellenhaltevorrichtungen 100 eine Schnittstellenhalterung 102 auf,
die am Ende 44 der EADS-Plattform 10 angeordnet
ist und eine gegenüberliegende
Schnittstellenhalterungsaufnahme 104 auf, die an einer
angrenzenden EADS-Plattform 10 ausgebildet ist, und zwar
für eine Verbindung
mit der Schnittstellenhalterung 102. Insbesondere weist
die Schnittstellenhalterung 102 einen symmetrischen Gehäusekörper 103 auf,
der in gegenüberliegende
Schnittstellenhalterungsaufnahmen 104 passt und in der
Schnittstellenebene zentriert ist, zwei Klemmbacken 105,
die von gegenüberliegenden
Seiten des Gehäusekörpers 103 hervorstehen,
und zwei Antriebsschrauben, die symmetrisch über die Schnittstellenebene
positioniert sind. Die Klemmbacken 105 drehen sich, um
mit einer inneren Rippe in der Schnittstellenhalterungsaufnahme 104 zusammenzuwirken
und ziehen ein Paar von EADS-Plattformen 10 zusammen zu
einer sicheren spielfreien Verbindung. Zwei Konfigurationen von Schnittstellenhalterungen 102 werden
verwendet. Die erste Konfiguration enthält Klemmbacken, die für das Zusammenspiel
aufwärts
rotieren. Die zweite Konfiguration enthält Klemmbacken, die für das Zusammenspiel
nach unten rotieren. Ein Paar von jeder Konfiguration wird in der
Schnittstellenebene verwendet, um sowohl aufwärtige als auch abwärtige Biegemomente über die
Schnittstelle der zwei verbundenen EADS-Plattformen 10 zu
tragen. Die Antriebsschrauben können
direkt mit einem Handwerkzeug betrieben werden, oder aus der Ferne
mit einer Kurbel, einem Rad oder eine Ratsche, die mit einem Gestänge verbunden
sind, und zwar für
einen verbesserten Zugang, um die Schnittstellenhalterungen 102 im
Zusammenhang mit beladenen EADS-Plattformen 10 zu bedienen.
Die Schnittstellenhalterung 102 ist gewerblich verfügbar als
ein spielfreies Verbindungselement für ISO-Container. Die austauschbaren
Schnittstellenhalterungen 102 können permanent an einer EADS-Plattform 10 in
einem symmetrischen Muster angebracht sein, das die Austauschbarkeit
von allen EADS- Plattformen 10 beibehält. Eine
alternative Ausgestaltung würde
gewerblich erhältliche
spielfreie ISO-Verbindungselemente verwenden, die man an einer EADS-Plattform 10 an
einer Seite verriegelt, und eine Klemmbacke in die Schnittstellenhalterungsaufnahme 104 an
der gegenüberliegenden
EADS-Plattform 10 an der anderen Seite einbringt. Diese
Ausgestaltung kann verwendet werden, um eine A-Arm-Baugruppe 120 oder
einer Radbaugruppe 130 zu befestigen.
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Wie
man in den 9 und 10 sehen kann,
können
unter Verwendung der Vielzahl von Schnittstellenhaltevorrichtungen 100 eine
erste EADS-Plattform 10 mit einer zweiten EADS-Plattform 10 verbunden
werden, um eine einzelne, im Wesentlichen coplanare Palette zu beschreiben.
Die Vielzahl von Schnittstellenhaltevorrichtungen 100 helfen
dabei, die EADS-Plattform 10 und 10' zusammenzuziehen, um eine feste
Plattform zu bilden, die von Fahrzeugen transportiert werden kann,
die mit LHS ausgerüstet
sind.
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Es
sollte jedoch klar sein, dass die Schnittstellenhaltevorrichtungen 100 es
ermöglichen,
die EADS-Plattform 10 und 10 leicht miteinander
zu verbinden, dass sie aber in gleichsam wichtiger Weise auch leicht
voneinander getrennt werden können,
um die Handhabung der EADS-Plattform 10 in kleineren, leichteren
Segmenten zu erleichtern.
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In
den 9–11 und 15–19 ist gezeigt,
dass die EADS-Plattform 10 eine lösbare A-Arm-Baugruppe 120 aufweist.
Wie man am besten in der 11 erkennt,
weist die A-Arm-Baugruppe 120 im Allgemeinen ein Haupttragelement 122,
ein Paar Tragearme 124, die fest verbunden sind und sich
nach oben von dem Haupttragelement 122 erstrecken, ein
laterales Querelement oder Hebebalken 126, der sich im
Wesentlichen horizontal zwischen dem Paar Tragearme 124 erstreckt
und ein optionales Verstärkungselement 128 auf,
das sich in ähnlicher
Weise zwischen dem Paar Tragarme 124 erstreckt. Diese Anordnung
beschreibt im Wesentlichen eine A-förmige Konfiguration. Es sollte
jedoch klar sein, dass die Erfindung nicht dahingehend verstanden
werden sollte, dass sie auf die vorliegende Konfiguration beschränkt wäre, da jede
andere Anordnung, die das Zusammenspiel mit dem Lasthandhabungssystem (LHS)
eines Transportfahrzeugs oder eines Lasters, der mit einem Palettenladesystem
(PLS) ausgerüstet
ist, als im Bereich der Erfindung angesehen wird.
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Gemäß der derzeit
bevorzugten Ausführungsform
ist das Haupttragelement 122 jedoch vorzugsweise ein im
Wesentlichen quadratisch geformtes Röhrenelement mit einem Paar
Schnittstellenhalterungen 102 und einem Paar Schnittstellenhalterungsaufnahmen 104 zum
Verbinden mit entsprechenden Schnittstellenhalterungsaufnahmen 104 und
Schnittstellenhalterungen 102 gemäß der zuvor beschriebenen Schnittstellenhaltevorrichtung 100. Eine
solche Anordnung befestigt die A-Arm-Baugruppe 120 fest,
aber lösbar,
an der EADS-Plattform 10. Wie man in den 9 – 11 sehen
kann, kann das Haupttragelement 122 ein einstückiges Element sein,
das sich im Wesentlichen über
das Ende 44 der EADS-Plattform 10 erstreckt oder
es können
zwei separate Elemente sein, die nur benachbart zu den Schnittstellenhaltevorrichtungen 100 angeordnet sind.
Jeder Tragarm von dem Paar Tragarme 124 weist bevorzugt
einen I-Träger
geformten Querschnitt auf, um Verformungskräften entgegenzuwirken, wohingegen
das laterale Querelement 126 bevorzugt einen kreisförmigen Querschnitt
hat, um ein Zusammenspiel mit dem LHS des Transportfahrzeugs zu
ermöglichen.
Ein besonderes Merkmal des Hebebalkens 126 ermöglicht es
ihm, sich in einer solchen Art zu verschwenken, dass unerwünschte abwärts wirkende
Kräfte
auf die A-Arm-Baugruppe 120 durch das Lasthandhabungsfahrzeug
vermieden werden, welches unerwünschte
Lasten auf den Nutzlastlader oder die Rollelementsysteme des Flugzeugs
ausüben
könnten.
Der Hebebalken 126 kann optional gelenkartig mit den Tragarmen 124 über eine
Gelenkverbindung zwischen dem Hebebalken 126 und den Tragarmen 124 und
einen Verriegelungsbolzen (nicht gezeigt), der sich durch den Hebebalken 126 und
die Tragarme 124 erstreckt verbunden sein, um eine unerwünschte relative
Rotation zu vermeiden. Diese gelenkige Anordnung ermöglicht es
dem Hebebalken 126 nach unten gefaltet zu werden, um die
Gesamthöhe
der EADS-Plattform 10 zu minimieren, so dass die EADS-Plattform 10 in
kleineren Transportflugzeugen verwendet werden kann. Außerdem kann
die A-Arm-Baugruppe 120 optional gelenkig an der EADS-Plattform 10 befestigt
werden, um es zu ermöglichen,
dass die A-Arm-Baugruppe 120 nach unten auf eine obere
leere Oberfläche
der EADS-Plattform 10 gefaltet
wird, um ein Einlagern der EADS-Plattform 10 zu erleichtern.
Zu diesem Zweck können
die Tragarme 124 gelenkig mit den Haupttragelementen 122 verbunden
sein und können
in einer abgesenkten und/oder erhöhten Position über Verriegelungsbolzen
verriegelt werden.
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Während des
Betriebs, wie man in 15 sehen kann, ergreift das
Nutzlasthandhabungssystem des Transportfahrzeugs das laterale Querelement 126 und
hebt und rollt die EADS-Plattform 10 (und 10') auf das Bett
des Fahrzeugs. Sobald eine Position nahe der unteren Nutzlasthöhe 26 oder
einem anderen Transportfahrzeug erreicht wurde, gibt das Nutzlasthandhabungssystem
des Transportfahrzeugs die EADS-Plattform 10 (und 10') auf die untere Nutzlasthöhe 26 frei,
gemäß bekannten
Vorgehensweisen beim Beladen.
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Bezugnehmend
auf 12–14 weist die
EADS-Plattform 10 des Weiteren eine lösbare, anpassbare Radbaugruppe 130 auf,
die lösbar
mit der EADS-Plattform 10 an einem freien Ende 44 angeordnet
ist, wodurch es der EADS-Plattform 10 ermöglicht wird,
in oder aus einem Standard ISO-Container und über den Boden einer Nutzlastrampe
eines Flugzeugs, einem Boden eines K-Laders und/oder einem PLS-Anhänger zu
rollen. Um dies zu erzielen, weist die anpassbare Radbaugruppe 130 eine
im Wesentlichen winklige Halterung 132 auf. Die Halterung 132 weist
eine Vielzahl von Schnittstellenhaltevorrichtungen 100 auf,
die daran befestigt sind, um wählbar
die anpassbare Radbaugruppe 130 mit einem freien Ende der
EADS-Plattform 10 zu verbinden, und zwar gemäß den zuvor
beschriebenen Lehren. Die anpassbare Radbaugruppe 130 weist
des Weiteren bevorzugt ein Paar Radrollbaugruppen 134 auf,
die verschiebbar mit der Halterung 132 verbunden sind.
Insbesondere weist die Halterung 132 ein Paar Halteflansche 136 auf,
die sich entlang deren Kanten 138 erstrecken. Zumindest
einer des Paars Halteflansche 136 weist einen Hakenabschnitt 140 auf,
der mit jeder des Paars Radrollbaugruppen 134 zusammenwirkt,
um eine ordnungsgemäße Anbindung
des Paars Radrollbaugruppen 134 mit der Halterung 132 zu
erzielen. Es sollte jedoch beachtet werden, dass das Paar Halteflansche 136 und
der Hakenbereich 140 es ermöglichen, dass jede des Paars Radrollbaugruppen 134 relativ
zur EADS-Plattform 10 seitlich verschoben werden kann.
Mit anderen Worten kann das Paar Radrollbaugruppen 134 in
einem im Wesentlichen weiten Stand (s. 12) für die Verwendung
beim Rollen über
einen PLS-Auflieger positioniert werden oder das Paar Radrollbaugruppen 134 kann
in einem im Wesentlichen engen Stand (s. 13 und 14)
zum Rollen über
einen Boden oder zum Einlagern positioniert werden.
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Des
Weiteren ist in den 12–14 gezeigt,
dass jedes Paar Radrollbaugruppen 134 anpassbar ist, um
mehr oder weniger Rollelementkontakt mit einem Boden bereitzustellen.
Insbesondere weist jede Radrollbaugruppe des Paars Radrollbaugruppen 134 ein
erstes Tragelement 142 und ein zweites Tragelement 144 auf.
Das erste Tragelement 142 ist im Wesentlichen U-förmig und
wirkt verschiebbar mit dem Hakenbereich 140 und den Halteflanschen 136 zusammen.
Das zweite Tragelement 144 ist im Wesentlichen U-förmig und
ist verschwenkbar mit dem ersten Tragelement 142 über einen
Schwenkstift 146 verbunden. Das erste Tragelement 142 und
das zweite Tragelement 144 weisen jeweils eine Vielzahl
von Anpassungslöchern 148 auf. Das
zweite Tragelement 144 trägt drehbar ein Rollelement 152.
Ein Indexstift oder Bolzen mit Kopf 150 erstreckt sich
durch die entsprechenden Anpassungslöcher 148, die in dem
ersten Tragelement 142 und in dem zweiten Tragelement 144 ausgebildet sind,
um die ausgefahrene und/oder eingefahrene Position des Rollelements 152 relativ
zur unteren Oberfläche 40 der
EADS-Plattform 10 einzustellen. In dieser Hinsicht können die
Rollelemente 152 leicht und bequem in eine Vielzahl von
Betriebspositionen (12 und 13) ausgefahren
oder in eine verstaute Position (14) eingefahren
werden. Daher kann die EADS-Plattform 10 von einem Fahrzeug, das
mit LHS ausgerüstet
ist, direkt beladen und entladen werden, und zwar in oder aus einer
C-17, einem K-Lader oder einem ISO-Container, ohne die Verwendung
von einer Nutzlasthandhabungsvorrichtung oder eine Überschreitung
der Belastung an der Auflageseite, da die Last über die Fläche von mehreren Rollelementen 152 gleich
verteilt ist. Es sollte klar sein, dass eine beliebige Anzahl von
Rollelementen verwendet werden kann, um diese Belastung weiter zu
verteilen.
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Die
modulare Konfiguration der EADS-Plattform 10 bietet die
Möglichkeit,
die notwendige Ausrüstung
anzubringen, wie z. B. die A-Arm-Baugruppe 120, die anpassbare
Radbaugruppe 130 oder zusätzliche EADS-Plattformen 10', um eine schnelle Rekonfiguration
von Lasten ohne ein Entladen jeder EADS-Plattform 10 zu
erreichen. Jede EADS-Plattform 10 ist identisch und kann
daher leicht mit angrenzenden EADS-Plattformen 10 verbunden werden,
ohne dafür
spezielle Verbindungsplattformen zu benötigen. Daher kann, durch das
Zusammenfügen und
Verriegeln von aneinandergrenzenden EADS-Plattformen 10 und
dem Anbringen einer A-Arm-Baugruppe 120 und einer anpassbaren
Radbaugruppe 130, die verbundene EADS-Plattform 10 wie
eine vollwertige CROP gehandhabt und transportiert werden. Die verbundene
EADS-Plattform 10 kann
aber auch in Paletten getrennt werden und über Hubstapler, Flugzeuge,
etc. transportiert werden, ohne die Notwendigkeit, die Nutzlast
herunterzunehmen.
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Die
EADS-Plattform 10 kann aus der Luft als einzelne Palette
unter Verwendung aller 108''-Luftabwurfschienensysteme
oder als eine verbundene EADS-Plattform 10 unter Verwendung
des 88''-Logistikschienensystems
der C-17 abgeworfen werden. Wenn ein getrennter Abwurf erfolgt,
erlauben es die Merkmale wie die Vielzahl von schweren Heberingen 82 und/oder
die Vielzahl von einfahrbaren Befestigungen 84, dass die
EADS-Plattformen 10 am Boden zusammengezogen werden, um
die verbundene EADS-Plattform 10 zu bilden, die leicht
mit einem Fahrzeug abtransportiert werden kann, welches mit LHS
ausgerüstet
ist. Ohne die Verwendung von Nutzlasthandhabungsvorrichtungen (Material
Handling Equipment, MHE) kann jedes Fahrzeug im Abwurfgebiet organische
einziehbare Befestigungskabel 84 verwenden, die mit der
Vielzahl von schweren Heberingen 82 verbunden sind, um
jede EADS-Plattform 10 in enge Nähe zu einer anderen EADS-Plattform 10 zu
bringen, um ein Verbinden der Plattformen miteinander zu ermöglichen.
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Gemäß den Lehren
der vorliegenden Erfindung bietet die EADS-Plattform 10 eine
einzelne Transportplattform, die in der Lage ist, mit standardisierten
ISO-Containern PLS-Laster-und-Auflieger-Systemen
und Transportflugzeugen und HSV-Schienen
und Palettenverriegelungssystemen zusammenzuarbeiten. Das heißt, die
EADS-Plattform 10 bietet ein Palettenschnittstellensystem,
das es nicht mehr erfordert, dass verheiratete Palettensysteme während des
Ladens und Tragens von CROP-artigen
Lasten, die in einem Transportflugzeug transportiert werden, verwendet werden
müssen.
Des Weiteren bietet die EADS-Plattform 10 eine Vorrichtung,
die auf der Rollelementbaugruppe einer Laderampe eines Transportflugzeugs,
wie z. B. einer C-17, positioniert werden kann, die in ein Flugzeug geladen
oder aus einem Flugzeug entladen werden kann ohne die Notwendigkeit
eines großen
Krans, und die ein Abladen im Kampfeinsatz ermöglicht. Des Weiteren stellt
die EADS-Plattform 10 eine Vorrichtung bereit, die die
Nachteile aus dem Stand der Technik überwindet.
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Es
sollte klar sein, dass der grundsätzliche Vorteil der vorlegenden
Erfindung darin liegt, dass es keinen Kran erfordert, um zunächst die
EADS-Plattform 10 auf einem verheirateten Palettensystem
zu positionieren und ein K-Lader verwendet wird, um die gesamte
Baugruppe auf der Laderampe des Flugzeugs zu positionieren. Dies
ermöglicht
es auch, dass Nutzlasten an Landeplätzen entladen werden, wo ein
großer
Kran für
das Entnehmen der Plattform, die die Nutzlast trägt, von ihrem Palettensystem
nicht zur Verfügung
steht.