DE29723214U1 - Sitzmöbel - Google Patents
SitzmöbelInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C7/00—Parts, details, or accessories of chairs or stools
- A47C7/36—Support for the head or the back
- A47C7/38—Support for the head or the back for the head
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C1/00—Chairs adapted for special purposes
- A47C1/02—Reclining or easy chairs
- A47C1/031—Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts
- A47C1/036—Reclining or easy chairs having coupled concurrently adjustable supporting parts the parts including a head-rest
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C17/00—Sofas; Couches; Beds
- A47C17/04—Seating furniture, e.g. sofas, couches, settees, or the like, with movable parts changeable to beds; Chair beds
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Dentistry (AREA)
- Nursing (AREA)
- Chairs For Special Purposes, Such As Reclining Chairs (AREA)
- Massaging Devices (AREA)
- Chair Legs, Seat Parts, And Backrests (AREA)
Description
WILHELM & D-Ä:U*SrßK;.:;;:X
PATENTANWÄLTE - EUROPEAN P^TENT'ATTORNSYS . ·# * · · *
D-70174 STUTTGART HOSPITALSTRASSE 8 Telefon (0711)228110 Telefax (0711)2281122
Anmelder: 19.03.1998
GA 12471
Dipl.-Designer PW/mö
Matthias Fischer
Beethovenstr. 33a
Beethovenstr. 33a
60325 Frankfurt
Sitzmöbel
Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit einem Grundgestell sowie mit wenigstens einem Sitzflächenteil und mit wenigstens
einem Rückenlehnenteil.
Solche Sitzmöbel sind insbesondere in Form von Polstermöbeln allgemein bekannt. Die Polstermöbel sind als Sofas mit zwei
oder mehr Sitzpositionen oder auch als Sessel mit einer Sitzposition gestaltet. Solche Polstermöbel weisen ein Grundgestell
auf, das je nach Gestaltung als Sessel oder als Sofa mit. wenigstens einem Sitzflächenteil in Form eines Sitzflächenpolsters
sowie mit wenigstens einem zugeordneten Rückenlehnenteil in Form eines Rückenlehnenpolsters versehen sind.
Es ist auch bekannt (DE 43 03 636 Cl) , ein Polstermöbel in
Form eines Einsitzers mit einem Zusatzhocker zu versehen, der seitlich neben dem Sitzflächenpolster oder zur Verlängerung
des Sitzflächenpolsters vor dem Sitzflächenpolster angeordnet
werden kann. Der Zusatzhocker ist an dem Einsitzer geführt, so daß er aus der seitlichen Stellung in die Fußstützstellung
verlagert werden kann. Der Zusatzhocker ist wie der Einsitzer mit Füßen versehen, die die gesamte Polstermöbeleinheit stützen,
wobei die Füße des Zusatzhockers als Rollen gestaltet sind.
Aus der DE 42 36 798 Cl oder der DE 42 36 800 Cl sind darüber hinaus Polstergarnituren bekannt, deren Rückenlehnen zur
Schaffung von wenigstens einer Liegeposition flachgestellt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sitzmöbel der eingangs genannten
Art zu schaffen, das einen verbesserten Sitzkomfort aufweist, ohne daß die ästhetisch ansprechende Gestaltung beeinträchtigt
ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in einer im Bereich des Rückenlehnenteiles verlaufenden Verlagerungsebene mit
Hilfe von Führungsmitteln wenigstens ein Stützlehnenteil derart beweglich gelagert ist, daß der Stützlehnenteil in einer
Ruheposition etwa auf gleicher Höhe seitlich neben dem Rükkenlehnenteil und in einer Kopfstützposition oberhalb des
Rückenlehnenteils angeordnet ist. Als Führungsmittel können Hebelanordnungen oder auch Gleit- oder Wälzlagerführungen
entlang entsprechender Kreis- oder Kurvenbahnen wie auch nichtmechanische Führungen vorgesehen sein. Durch die erfindungsgemäße
Lösung kann der Sitzkomfort des Sitzmöbels erhöht werden, indem die Rückenlehne durch die Schaffung einer Kopfstütze
verlängert wird. Die Verlagerungsebene des Stützlehnenteiles ist vorzugsweise unmittelbar hinter dem Rückenlehnenteil
an einer Vorderseite des korrespondierenden Rückenstützteiles des Grundgestells vorgesehen. Je nach Gestaltung
des Rückenlehnenteiles kann sie jedoch auch innerhalb des Rückenlehnenteiles verlaufen. Dabei verläuft die Verlagerungsebene
vorzugsweise parallel zu der Vorderseite des Rükkenstützteiles oder zumindest ungefähr parallel zu dem Rükkenlehnenteil,
wobei ein gewisser Winkel zwischen der Verlagerungsebene und einer vorderen Anlehnungsfläche des Rückenlehnenteiles
erwünscht ist. In allen Fällen ist die Verlagerungsebene stationär zu dem Grundgestell vorgesehen, so daß
eine sichere Stützfunktion des Stützlehnenteiles auch in seiner Kopfstützposition erzielbar ist. Da der die Kopfstütze
bildende Stützlehnenteil in einer Ruheposition etwa auf gleicher Höhe neben dem Rückenlehnenteil absenkbar ist, wird der
ästhetisch ansprechende Eindruck eines niedrigen Sitzmöbels beibehalten. Die Anordnung des Stützlehnenteiles in seiner
Ruheposition in seitlicher Verlängerung neben dem Rückenlehnenteil verbreitert die gesamte Rückenlehnenfläche des Sitzmöbels,
was insbesondere für Polstermöbel in Form von Sofas in ästhetischer Hinsicht vorteilhaft ist, da die gewünschte
niedrige Höhe von Sofas erst durch möglichst breite Rückenlehnen einen ansprechenden ästhetischen Gesamteindruck
schafft. Insbesondere für Polstermöbel ist es notwendig, daß diese relativ niedrig gehalten werden, um keinen zu wuchtigen
ästhetischen Eindruck zu schaffen. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht somit neben einem verbesserten Sitzkomfort
auch ein ästhetisch ansprechendes Design. Das erfindungsgemäße Sitzmöbel ist insbesondere als Polstermöbel in Form eines
zwei- oder mehrsitzigen Sofas oder einer Couch oder in Form eines mit einer einzelnen Sitzposition versehenen Sessels gestaltet.
In seiner Ruheposition ist der Stützlehnenteil vorzugsweise seitlich außen neben dem Rückenlehnenteil und damit
in Verlängerung hinter einem Armlehnenteil angeordnet. Dies hat den Vorteil, daß der Stützlehnenteil in einem Bereich abgelegt
ist, der ohnehin nicht als Rückenlehne verwendet wird, so daß auch die Verlagerung des Stützlehnenteils in seine
Kopfstützposition die funktionale Rückenlehnenfläche für die
wenigstens eine Sitzposition nicht verändert. Bei zwei oder mehr Sitzpositionen kann der Stützlehnenteil grundsätzlich
auch zur anderen Seite hin und damit zur Mitte des Sofas hin abgesenkt werden. Hier ergibt sich jedoch in der Kopfstützposition
ein Freiraum in der Rückenlehne, der ein bequemes Anlehnen in diesem Bereich bei nach oben verlagertem Stützlehnenteil
nicht zuläßt. Bei der Gestaltung des Sitzmöbels als Polstermöbel ist der wenigstens eine Sitzflächenteil als
Sitzpolster, der wenigstens eine Rückenlehnenteil als Rückenpolster und der Stützlehnenteil als Kopfstützpolster gestaltet.
Die erfindungsgemäße Anordnung des Stützlehnenteiles ermöglicht eine tiefe und bequeme Kopfstütze.
In Ausgestaltung der Erfindung ist zur Verlagerung des Stützlehnenteils
zwischen der Ruheposition und seiner Kopfstützposition als Führungsmittel eine mechanische Hebelanordnung
vorgesehen, die wenigstens einen an dem Grundgestell einerseits und an dem Stützlehnenteil andererseits in der Verlagerungsebene
schwenkbeweglich gelagerten Gelenkhebel aufweist. Durch das Vorsehen einer mechanischen Hebelanordnung wird eine
einfache und robuste Bauweise erzielt, die eine einfache Verlagerung des Stützlehnenteils in die Kopfstützposition
oder in die Ruheposition ermöglicht. Dabei kann die mechanische Hebelanordnung sowohl durch einen einzelnen Gelenkhebel
als auch durch zwei Gelenkhebel gestaltet sein. Der Stützlehnenteil kann in einfacher Weise aus seiner Ruheposition von
Hand in die Kopfstützposition angehoben werden und in gleicher Weise von Hand wieder in die Ruheposition zurückbewegt
werden, wobei die Schwerkraft des Stützlehnenteils die Rückbewegung in die Ruheposition unterstützt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Rückenlehnenteil
einen der Bewegungsbahn des Stützlehnenteiles zugewandten Eckbereich auf, und ein grundgestellseitiger Anlenkpunkt
des Gelenkhebels ist derart relativ zu dem Eckbereich j ausgerichtet, daß der Stützlehnenteil in seiner Bewegungsbahn
\ zwischen der Ruheposition und der Kopfstützposition an dem
! Eckbereich des Rückenlehnenteiles vorbeiführbar ist. Beim \ Vorsehen von lediglich einem einzelnen Gelenkhebel wird ein
besonders einfacher und robuster Aufbau geschaffen, der zudem
ij eine besonders raumsparende Verlagerungsbewegung des Stütz-
j lehnenteiles bewirkt. Der Eckbereich kann abgerundet oder ge-
j schwungen sein. Er muß jedoch einen Krümmungsradius aufwei-
\ sen, der geringer ist als der Krümmungsradius der Bewegungs-
] bahn des Stützlehnenteiles. Insbesondere bei einem Rückenleh-
nenteil mit rechteckiger Lehnenfläche kann der Stützlehnenteil aus seiner Ruheposition zunächst parallel zu der Seiten-
! kante des Rückenlehnenteiles nach oben verschoben werden und
&Iacgr; wird dann über die obere Ecke des Rückenlehnenteiles gekippt
&igr; und in die Kopfstützposition verschoben. Eine Bedienung des
j Stützlehnenteiles kann somit auch in einer Position des Sitz-
j möbels erzielt werden, in der eine Seitenwange des Sitzmöbels
&igr; sehr nahe an einer Wand angeordnet ist. Die einfache Bedie-
ij nung ermöglicht eine bequeme Handhabung während des Sitzens
J auf dem Sitzmöbel.
j
j
J In weiterer Ausgestaltung der' Erfindung ist ein stützlehnen-
; seitiger Anlenkpunkt des Gelenkhebels zumindest im wesentli-
J chen mittig an dem Stützlehnenteil positioniert. Dieser zen-
] trale Angriffspunkt des Gelenkhebels am Stützlehnenteil er-
;j möglicht in den jeweiligen Endpositionen eine Selbstausrich-
j tung des Stützlehnenteiles und verhindert zuverlässig ein un-
J gewünschtes Verkippen oder Schrägstellen des Stützlehnentei-
I ies·
i In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Gelenkhebel
] aus einem stabilen Flachmaterial, insbesondere aus Metall-
j blech, hergestellt und in seiner Flacherstreckung in der Ver-
; lagerungsebene ausgerichtet. Dadurch ist der Gelenkhebel
; platzsparend untergebracht und weist zudem eine hohe Stabili-
j tat auf.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Gelenkhebel
&igr; wenigstens mit seinen die Anlenkpunkte aufweisenden Endberei-
i chen sowohl im Bereich des Rückenlehnenteiles als auch am
1 Stützlehnenteil in schlitzförmigen Aussparungen versenkt ge-
lagert, wobei die schlitzförmigen Aussparungen jeweils mit : wenigstens einer Seitenwange zur seitlichen Stützung des Geil
lenkhebels während seiner Schwenkbewegung relativ zu dem Rük-I kenlehnenteil und/oder dem Stützlehnenteil versehen sind. Die
j Kombination aus einer Gestaltung des Gelenkhebels aus stabi-] lern Flachmaterial und der Versenkung des Gelenkhebels in
j schlitzförmigen Aussparungen ermöglicht eine verborgene Un-
terbringung der Führungsmittel zur Verlagerung des Stützlehnenteils.
Vorzugsweise wird die schlitzförmige Aussparung im Bereich des Rückenlehnenteiles bei Gestaltung des Sitzmöbels
&Igr; als Sofa durch den zwischen dem Rückenlehnenteil und dem Rük-
; kenstützteil ohnehin vorhandenen Spalt gebildet, wodurch1sich
j eine besonders einfache Anordnung ergibt. Das Vorsehen von
j wenigstens einer Seitenwange schafft während der Verlage-
j rungsbewegung eine seitliche Stützung, so daß der Stützleh-
; nenteil in der Verlagerungsebene sicher geführt ist und dar-
I' über hinaus in der Kopfstützposition einen sicheren Rückhalt
j gegen Druckbelastungen durch einen Kopf bietet.
• In weiterer Ausgestaltung der Erfindung verlaufen eine vorde-
j re Kontur und eine rückseitige Kontur des Stützlehnenteiles
!{ spiegelsymmetrisch zu einer zu der Verlagerungsebene normalen
&iacgr; Mittelebene des Stützlehnenteiles. Die Abstände von Kontur-
J punkten der einander gegenüberliegenden Konturhälften relativ
j zur Verlagerungsebene entsprechen einander somit. Dadurch ist j ein besonders gleichmäßiger und ästhetisch ansprechender Eindruck
sowohl in der Ruheposition als auch in der Kopfstützpo-I sition des Stützlehnenteiles erzielbar. Insbesondere kann der
Stützlehnenteil mit geschwungenen Konturen versehen sein, ohne die Ästhetik der jeweiligen Endpositionen zu beeinträchi
tigen.
■ In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Rückenlehnen-
) teil relativ zu dem Stützlehnenteil in dessen Kopfstützposition
lageveränderbar angeordnet. Diese Ausgestaltung ist insbesondere für das Vorsehen von einem einzelnen Gelenkhebel
vorteilhaft, da dieser auch bei lageveränderbarem Rückenlehnenteil immer flächig und parallel in seiner Kopfstützposition
auf diesem aufliegt. Durch eine Lageveränderung des Rükkenlehnenteiles ist der Sitzkomfort auch in der Kopfstützposition
des Stützlehnenteiles weiter verbesserbar. Falls der Rückenlehnenteil als Rückenpolster gestaltet ist, ist eine
Lageveränderung in einfacher Weise dadurch erzielbar, daß das Rückenpolster getrennt vom Grundgestell vorgesehen ist und
somit in unterschiedliche Lagepositionen bewegt werden kann. Der Stützlehnenteil macht derartige Bewegungen des Rückenpol-
sters, indem das Rückenpolster nach unten gedrückt oder mit
seiner Unterkante nach vorne gezogen wird, mit und liegt immer flächig und parallel auf der Oberkante des Rückenlehnenteiles
auf. Selbstverständlich macht der Stützlehnenteil diese Verlagerungsbewegungen des Rückenlehnenteiles nur im Rahmen
des begrenzten Schwenkbereiches des Gelenkhebels mit.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens einer Verlagerungsbewegung des Stützlehnenteiles in die Ruheposition
oder in die Kopfstützposition eine Antriebseinrichtung
zugeordnet. Der Stützlehnenteil kann somit halb- oder vollautomatisch
in die Kopfstützposition oder in die Ruheposition bewegt werden. Vorteilhaft ist insbesondere ein mechanischer
Antrieb in Form eines Federspeichers, wobei der Stützlehnenteil durch Federkraft automatisch aus der Ruheposition in die
Kopfstützposition bewegt werden kann. Die Zurückbewegung in die Ruheposition erfolgt dann manuell durch entsprechende
Druckausübung gegen die Federkraft. Die Betätigung des mechanischen
Antriebs erfolgt durch das Lösen einer entsprechenden Sperre. Dem Stützlehnenteil kann auch eine elektrische oder
ähnliche Antriebseinrichtung zugeordnet sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der wenigstens eine Stützlehnenteil zusätzlich zu seiner Verlagerbarkeit an
die Kopfstützposition in seiner Ruheposition derart schwenkbeweglich
gelagert, daß er in eine Armlehnenposition neben dem Sitzflächenteil nach vorne absenkbar ist. Dadurch kann
der Stützlehnenteil neben seiner Kopfstützfunktion zusätzlich
noch als Armlehne eingesetzt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist als Anschlag für die Ruheposition an dem Grundgestell eine Auflagestufe für
den Stützlehnenteil vorgesehen. Dies ermöglicht eine definierte Ablage des Stützlehnenteiles in seiner Ruheposition.
Durch die Auflagestufe ergibt sich ein Spalt zwischen dem Stützlehnenteil und der Auflagestufe in der Ruheposition, der
ein bequemes Ergreifen des Stützlehnenteiles von Hand ermög-
licht. Die Ablage auf der Auflagestufe ermöglicht zudem eine einfache Zugänglichkeit für die Verlagerung des Stützlehnenteiles
aus dem Sitzen heraus.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus.der nachfolgenden Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung, die anhand der Zeichnungen dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt eine Frontansicht einer Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Sitzmöbels in Form eines zweisitzigen Sofas,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Sofas nach Fig. 1 in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1,
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt des Sofas
nach Fig. 1 und 2 entlang der Schnittlinie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch einen Stützlehnenteil des Sofas in seiner Kopfstützposition entlang der Schnittlinie
IV-IV in Fig. 3, und
Fig. 5 in einer Frontansicht ein weiteres Sofa ähnlich Fig. 1, bei der als Führungsmittel zur Verlagerung eines
Stützlehnenteiles zwei Gelenkhebel vorgesehen sind.
Ein Sitzmöbel in Form eines Sofas 1 nach Fig. 1 bis 4 weist zwei Sitzpositionen auf, die jeweils durch einen Rückenlehnenteil
in Form eines Rückenpolsters 2 und einen Sitzflächenteil in Form eines Sitzpolsters 3 gebildet sind. Die Sitzpolster
3 und die Rückenpolster 2 sind identisch zueinander gestaltet und nebeneinander angeordnet. Die Sitzpolster 3 und
die Rückenpolster 2 sind in einem Grundgestell 5 positioniert, das durch einen auf Füßen stehenden Bodenrahmen, aus
-Q-
Seitenabschnitten 5a, 5b sowie aus einem Rückenstützteil 5c zusammengesetzt ist. Die verschiedenen Teile des Grundgestells
bilden ein einstückiges stabiles Rahmengestell, dessen Außenflächen zur besseren optischen Gestaltung mit Polsterungen
und Bezügen versehen sind. Die das Grundgestell 5 seitlich begrenzenden Seitenteile 5a sind an ihrer Oberseite jeweils
mit einer stark gepolsterten Armlehne 4 versehen. An jedes Seitenteil 5a schließt zur Rückseite hin ein Wangenabschnitt
5b an, der nach oben hin durch einen als Auflagestufe dienenden Absatz 7 begrenzt ist. Dieser stufenförmige Absatz
7 (siehe auch Fig. 2 und 3) bildet eine Unterseite einer Aussparung für jeweils einen Stützlehnenteil 6, der jeweils in
einer Ruheposition seitlich außen auf gleicher Höhe neben dem Rückenpolster 2 angeordnet ist. Er gewährleistet somit eine
definierte Auflage des Stützlehnenteiles 6 am Grundgestell 5, 5a, 5b, 5c.
Die beiden Stützlehnenteile 6 sind gepolstert gestaltet und mit Hilfe von nachfolgend näher beschriebenen Führungsmitteln
jeweils in eine Kopfstützposition überführbar, die in den
Fig. 1 und 2 durch gestrichelte Darstellung angedeutet ist. Wie anhand der Fig. 2 gut erkennbar ist, ist jeder Stützlehnenteil
6 in seiner Außenkontur fluchtend mit den jeweils angrenzenden Teilen des Sofas 1 ausgeführt. Eine Rückseite jedes
Stützlehnenteiles 6 fluchtet mit der Rückseite des Rükkenstützteiles 5c. Die gegenüberliegenden Seitenflächen, die
in der Darstellung nach Fig. 2 oben und unten positioniert sind, fluchten mit der Oberseite der Rückenpolster 2 bzw.
liegen flächig auf dem stufenförmigen Absatz 7 des Wangenabschnittes
5b auf. Eine vordere, gekrümmte Außenfläche jedes Stützlehnenteiles 6 setzt bündig die Trennlinie zwischen dem
Wangenabschnitt 5b und dem Seitenteil 5a fort, die insbesondere durch entsprechende Nähte der Polsterung und des Bezuges
des Wangenabschnittes 5b und des Seitenteiles 5a hervorgerufen sind.
Wie insbesondere durch die gestrichelten Darstellungen in Fig. 1 erkennbar ist, sind beide Stützlehnenteile 6 aus ihrer
Ruheposition, in der sie seitliche Verbreiterungen der im übrigen durch die Rückenpolster 2 gebildeten Rückenlehnenfläche
des Sofas 1 darstellen, in eine Kopfstützposition verlagerbar, in der sie auf der Oberseite des jeweiligen Rückenpolsters
2 und/oder des Rückenstützteiles 5c des Grundgestells 5 aufliegen. Die Verlagerung jedes Stützlehnenteiles 6 erfolgt
in einer Verlagerungsebene V, die in Fig. 2 strichpunktiert dargestellt ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
stellt die Verlagerungsebene V gleichzeitig auch eine Vorderseite des Rückenstützteiles 5c dar, an der das Rückenpolster
2 anliegt.
Wie anhand der Fig. 3 und 4 erkennbar ist, ist jeder Stützlehnenteil
6 durch einen einzelnen Gelenkhebel 9 schwenkbeweglich an dem Grundgestell, und zwar insbesondere an dem
Rückenstützteil 5c, in der Verlagerungsebene V gelagert, wodurch der Stützlehnenteil 6 in Richtung des Doppelpfeiles S1
verlagerbar ist. Der Gelenkhebel 9 ist mit seinem einen Endbereich an einem stationären Anlenkpunkt 10 um eine zu der
Verlagerungsebene V rechtwinklige Schwenkachse und an seinem anderen Endbereich in einem Gelenkpunkt 11 mittig und
schwenkbeweglich mit dem Stützlehnenteil 6 verbunden. Die mittige und damit zentrale Angriffsposition des Gelenkhebels
am Stützlehnenteil 6 gewährleistet ein selbstausrichtendes Heranziehen in die jeweilige Endposition, ohne daß ein Verkippen
oder Verkanten des Stützlehnenteiles 6 auftreten kann. Der Gelenkhebel 9 ist als ebenes Flachteil gestaltet und aus
Metallblech hergestellt. Wie anhand der Fig. 3 erkennbar ist, ist eine dreieckige Aussparung 8 zur Aufnahme des Gelenkhebels
9 an der Vorderseite des Rückenstützteils 5c vorgesehen, die bei anliegendem Rückenpolster 2 (Fig. 4) eine schlitzartige
Aussparung für die Schwenkbewegung des Gelenkhebels 9 bildet. Im Bereich des Stützlehnenteiles 6 ist der Gelenkhebel
9 zwischen zwei zueinander parallelen Stützplatten 13 geführt, die im Stützlehnenteil 6 sicher positioniert und ge-
stützt sind. Die Stützplatten 13 können als einfache Holzplatten gestaltet sein. Sie bilden zwischen sich 'eine
schlitzförmige Aussparung 12, wobei die Stützplatten 13 gleichzeitig auch Seitenwangen zur Führung des Gelenkhebels 9
bilden. Die durch die Stützplatten 13 gebildete Aussparung 12 weist zwei leistenförmige Distanzstücke 14 auf, die möglichst
nahe zum Gelenkhebel 9 positioniert sind. Die Schwenkachse des Anlenkpunktes 10 des Gelenkhebels 9 am Rückenstützteil 5c
ist derart auf den Abstand zum Gelenkpunkt 11 und damit die Länge des Gelenkhebels 9 sowie den Abstand zum in Fig. 3 linken
oberen Eckbereich des Rückenstützteils 5c abgestimmt, daß der Stützlehnenteil 6 bei einer Verlagerungsbewegung in
Pfeilrichtung S1 an dieser Ecke vorbei beweglich ist. Dadurch,
daß der Stützlehnenteil 6 lediglich an einem einzelnen Gelenkpunkt 11 durch den Gelenkhebel 9 angelenkt ist, legt er
sich mit seiner Unterseite immer vollflächig auf den Rückenstützteil 5c und/oder die Oberseite des Rückenpolsters 2 auf.
Zur seitlichen Führung in Form einer Seitenwange ist dem Gelenkhebel 9 zudem eine aus Metall bestehende Scheibe 15 zugeordnet,
die in der Aussparung 8 angeordnet ist und fest mit dem Rückenstützteil 5c verbunden ist.
Wie insbesondere anhand der Fig. 2 und 3 erkennbar ist, ist das Grundgestell 5 im Bereich der Ruheposition des Stützlehnenteiles
6 oberhalb des stufenförmigen Absatzes 7 derart ausgespart, daß der Stützlehnenteil 6 die exakt mit der Außenkontur
des Sofas 1 fluchtende Ergänzung darstellt. Der Stützlehnenteil 6 ist, wie insbesondere anhand der Fig. 2 erkennbar
ist, in einer Draufsicht auf seine Oberseite, die in Fig. 2 die Außenseite darstellt, derart spiegelsymmetrisch zu
einer zu der Verlagerungsebene V normalen Mittelebene M gestaltet, daß eine vordere Kontur K1 und eine hintere Kontur
K2 auf jeder durch die Mittelebene M definierte Hälfte des
Stützlehnenteiles 6 in jedem jeweils spiegelsymmetrisch liegenden Konturpunktpaar von linker und rechter Hälfte jeweils
den gleichen Abstand zur Verlagerungsebene V aufweisen. Dadurch liegt der Stützlehnenteil 6 trotz geschwungener Kontu-
ren K1, K2 auch in seiner Kopfstützposition symmetrisch und
damit ästhetisch ansprechend auf dem Rückenstützabschnitt 5c und/oder dem Rückenpolster 2 auf. Das Rückenpolster 2 ist
hinter dem Sitzpolster 3 lediglich eingesteckt, ohne zusätzlich an dem Rückenstützabschnitt 5c festgelegt zu sein. Es
ist auch möglich, das Rückenpolster 2 derart zu gestalten, daß es in einfacher Weise mit seiner Unterseite auf dem Sitzpolster
3 aufliegt. In beiden Fällen kann das Rückenpolster 2 in seiner Lage verändert werden, wodurch eine etwas stärker
geneigte Rückenlehnenfläche geschaffen werden kann. Diese kann insbesondere in Verbindung mit dem Stützlehnenteil 6 in
seiner Kopfstützfunktion zu einem verbesserten Sitzkomfort
führen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist ein Sofa la vorgesehen, das im wesentlichen dem Sofa 1 nach Fig. 1 entspricht.
Einziger Unterschied ist es, daß der Stützlehnenteil 6a durch zwei Gelenkhebel 9a, 9b in Pfeilrichtung S2 zwischen der Ruheposition
und der Kopfstützposition verlagerbar ist. Die beiden Gelenkhebel 9a, 9b sind derart stationär am Grundgestell
5 sowie an dem Stützlehnenteil 6a angelenkt, daß der Stützlehnenteil 6a zwischen seiner Ruheposition und seiner
Kopfstützposition eine definierte Bewegungsbahn vollführt, die an der rechten oberen Ecke des Rückenpolsters 2 und des
Rückenstützabschnittes 5c des Grundgestells 5 vorbeiführt.
Claims (12)
1. Sitzmöbel mit einem Grundgestell sowie mit wenigstens einem Sitzflächenteil und wenigstens einem Rückenlehnenteil,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer im Bereich des Rückenlehnenteiles (2) verlaufenden Verlagerungsebene (V) mit Hilfe von Führungsmitteln (9,
9a, 9b) wenigstens ein Stützlehnenteil (6, 6a) derart beweglich gelagert ist, daß der Stützlehnenteil (6, 6a) in einer
Ruheposition etwa auf gleicher Höhe seitlich neben dem Rükkenlehnenteil (2) und in einer Kopfstützposition oberhalb des
Rückenlehnenteiles (2) angeordnet ist.
2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verlagerung des Stützlehnenteiles (6, 6a) zwischen der
Ruheposition und seiner Kopfstützposition als Führungsmittel
eine mechanische Hebelanordnung (9, 9a, 9b) vorgesehen ist, die wenigstens einen an dem Grundgestell (5) einerseits und
an dem Stützlehnenteil (6, 6a) andererseits in der Verlagerungsebene (V) schwenkbeweglich gelagerten Gelenkhebel (9,
9a, 9b) aufweist.
3. Sitzmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückenlehnenteil (2) einen der Bewegungsbahn des Stützlehnenteiles
(6, 6a) zugewandten Eckbereich aufweist, und daß ein grundgestellseitiger' Anlenkpunkt (10) des Gelenkhebels
(9) derart relativ zu dem Eckbereich ausgerichtet ist, daß
der Stützlehnenteil (6) in seiner Bewegungsbahn zwischen der
Ruheposition und der Kopfstützposition an dem Eckbereich des
Rückenlehnenteiles (2) vorbeiführbar ist.
4. Sitzmöbel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein stützlehnenseitiger Anlenkpunkt (11) des Gelenkhebels
(9) zumindest im wesentlichen mittig an dem Stützlehnenteil (6) positioniert ist. ;
5. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche", dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkhebel (9) aus einem stabilen
Flachmaterial, insbesondere Metallblech, hergestellt ist und in seiner Flacherstreckung in der Verlagerungsebene
(V) ausgerichtet ist.
6. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkhebel (9) wenigstens mit
seinen die Anlenkpunkte (10, 11) aufweisenden Endbereichen sowohl im Bereich des Rückenlehnenteiles als auch am Stützlehnenteil
(6, 6a) in schlitzförmigen Aussparungen (8, 12)
versenkt gelagert ist, wobei die schlitzförmigen Aussparungen (8, 12) jeweils mit wenigstens einer Seitenwange (13, 15) zur
seitlichen Stützung des Gelenkhebels (9) während seiner Schwenkbewegung relativ zu dem Rückenlehnenteil (2) und/oder
dem Stützlehnenteil (6) versehen sind.
7. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine vordere Kontur (K1) und eine
rückseitige Kontur (K2) des Stützlehnenteiles (6, 6a) spiegelsymmetrisch
zu einer zu der Verlagerungsebene (V) normalen Mittelebene (M) des Stützlehnenteiles (6, 6a) verlaufen.
8. Sitzmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel anordnung zwei in der Verlagerungsebene (V) oder
parallel zu dieser schwenkbewegliche Gelenkhebel (9a, 9b) aufweist, die winklig zueinander ausgerichtet sind.
9. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückenlehnenteil (2) relativ zu
dem Stützlehnenteil (6) in seiner Kopfstützposition lageveränderbar angeordnet ist.
10. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer Verlagerungsbewegung
des Stützlehnenteiles (6, 6a) in die Ruheposition oder in die Kopfstützposition eine Antriebseinrichtung zugeordnet
ist.
11. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Stützlehnenteil
zusätzlich zu seiner Verlagerbarkeit in die Kopfstützposition
in seiner Ruheposition derart schwenkbeweglich gelagert ist, daß er in eine Armlehnenposition neben dem Sitzflächenteil
nach vorne absenkbar ist.
12. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag für die Ruheposition
an dem Grundgestell (5, 5a, 5b, 5c) eine Auflagestufe (7) für den Stützlehnenteil (S) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
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