DE29722633U1 - Vorrichtung zum Spalten von Holz - Google Patents

Vorrichtung zum Spalten von Holz

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    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27LREMOVING BARK OR VESTIGES OF BRANCHES; SPLITTING WOOD; MANUFACTURE OF VENEER, WOODEN STICKS, WOOD SHAVINGS, WOOD FIBRES OR WOOD POWDER
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Description

Anmelder: Firma Südharzer Maschinenbau GmbH, Helmestr. 94, 99734 Nordhausen
Vorrichtung zum Spalten von Holz
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Spalten von Holz gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
Aus der EP 0 438 997 Bl ist eine Vorrichtung zum Spalten von Holz bekannt, die einen Spaltkeil aufweist, dem ein Spalttisch gegenüberliegt. Der Spaltkeil ist entlang einer Führung mittels eines Hydraulikantriebs gegen den Spalttisch verschiebbar, so daß ein auf dem Spalttisch gehaltenes Holzstück von der Kraft des Spaltkeils gespalten wird.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die preisgünstiger erstellt werden kann.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
Bei dieser Ausbildung versetzt der Antrieb eine Gewindespindel in Drehung, die den Spaltkeil relativ zum Widerlager verschiebt. Es spielt dabei keine Rolle, ob der Spaltkeil selbst von der Gewindespindel verschoben wird, wobei das Widerlager feststeht, oder im Gegensatz dazu das Widerlager von der Gewindespindel verschoben wird,
wobei der Spaltkeil feststehend ausgebildet ist. Wichtig ist nur, daß sich durch die Wirkung der sich drehenden Gewindespindel der gegenseitige Abstand zwischen dem Spaltkeil und dem Widerlager verringert. Die Führung kann sowohl vertikal als auch horizontal ausgerichtet sein, wobei lediglich die Gewindespindel entsprechend parallel zur Führung des verschiebbaren Teils vorgesehen sein muß. Durch die Verwendung einer Gewindespindel wird eine günstige Untersetzung der Antriebskraft realisiert,' so daß die erforderlichen hohen Spaltkräfte auch von einem Elektromotor ohne ein nachgeschaltetes Hydrauliksystem aufgebracht werden können. Durch den Wegfall des bisher immer für notwendig erachteten Hydrauliksytems lassen sich die Herstellungskosten der gesamten Vorrichtung überraschend niedrig halten, wobei trotzdem eine sichere Funktion der Vorrichtung gewährleistet ist. Dabei kann der Antrieb entweder direkt oder über ein untersetzendes Getriebe an der Gewindespindel angreifen.
Eine vorteilhafte Weiterentwicklung dieser Vorrichtung ergibt sich aus Anspruch 2. Die an der Gewindespindel angreifende Spindelmutter überträgt in besonders einfacher Weise die Drehbewegung der Gewindespindel in eine Schiebebewegung eines Schiebeschlittens. Der Schiebeschlitten ist an der Führung gehalten, so daß dieser ausschließlich eine entlang der Führung ausgerichtete lineare Bewegung ausführen kann. Je nach Ausführungsform trägt der Schiebeschlitten entweder den Spaltkeil oder das Widerlager, so daß beide bei sich drehender Gewindespindel aufeinander zu bewegt werden.
Zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen im Bereich der Führung des Schiebeschlittens bzw. der Spindelhalterung wird gemäß Anspruch 3 vorgeschlagen, die Spindelmutter im Schiebeschlitten schwimmend zu lagern. Hierdurch besitzt die Spindelmutter gegenüber dem Schiebeschlitten eine gewisse Seitenbeweglichkeit, so daß der Schiebeschlitten nicht in der Führung verkantet.
Insbesondere beim Spalten großer Holzstücke kann es vorkommen, daß das vom Antrieb erzeugte Drehmoment zu gering ist, um die zum Spalten des Holzstücks erforderliche Spaltkraft auf den Spaltkeil zu übertragen, so daß der Spaltvorgang zur Ver-
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hinderung einer Überlastung des Antriebs abgebrochen werden muß. Um in diesem Fall zu vermeiden, daß sich die Gewindespindel unter der Wirkung des Spaltdrucks wieder entgegen der den Spaltvorgang einleitenden Drehrichtung des Antriebs verdreht, wird gemäß Anspruch 4 vorgeschlagen, die Gewindespindel mit einem selbsthemmenden Getriebe auszurüsten. Hierdurch wird auf einfachste Weise erreicht, daß der gegenseitige Abstand zwischen Spaltkeil und Widerlager nach Abschalten des Antriebs bestehen bleibt, so daß bei erneutem Auslösen des Spaltvorgangs das Holzstück mit erhöhter Wahrscheinlichkeit gespalten wird.
Da die Gewindespindel nur in Spaltrichtung mit hoher Kraft beaufschlagt ist und in der Gegenrichtung nahezu frei läuft, wird das Gewinde der Gewindespindel praktisch nur in Spaltrichtung belastet. Daher ist es gemäß Anspruch 5 vorteilhaft, die Gewindespindel mit einem Sägegewinde auszurüsten, das in Spaltrichtung stärker belastbar ist. Vorzugsweise steht die in Spaltrichtung wirkende Flanke des Sägegewindes nahezu senkrecht zur Gewindespindelachse, um die größtmögliche Kraft auf den Schiebeschlitten übertragen zu können.
Um die Vorrichtung möglichst kompakt aufbauen zu können, wird gemäß Anspruch 6 die Gewindespindel nur einseitig abgestützt. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Schiebeschlitten in seiner Bewegung entlang der Führung nicht vom Lager der Gewindespindel behindert wird, so daß der Schiebeschlitten und die Führung besonders einfach aufgebaut werden können. Damit läßt sich die Vorrichtung sehr kostengünstig erstellen, wobei ein besonders stabiler Aufbau erzielt wird. Auch ein einseitiges Lager ergibt eine ausreichend sichere Abstützung der auf den Schiebeschlitten übertragenen Spaltkraft in den Rahmen der Vorrichtung, so daß hierbei kein Nachteil entsteht. Die infolge der einseitigen Abstützung schwerer einzuhaltende Parallelität zwischen der Gewindespindel und der Führung wird vorzugsweise durch eine schwimmende Lagerung der Spindelmutter im Führungsschlitten ausgeglichen.
Beim Spalten sehr großer Holzstücke kann es vorkommen, daß der Antrieb überlastet wird. Im Gegensatz zu einem Hydraulikantrieb, bei dem ein unzulässiger Überdruck
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über ein entsprechendes Sicherheitsventil abgeleitet werden kann, muß bei Verwendung von Elektro- bzw. Verbrennungsmotoren der Antrieb bei Überlast vollständig abgeschaltet werden. Gibt nun das zu spaltende Holzstück dem noch aufrechterhaltenen Spaltdruck unter elastischer Verformung nach, so nimmt der Spaltdruck bei abgeschaltetem Antrieb beträchtlich ab, so daß das Holzstück nicht mehr gespalten wird. Um auch bei wegen Überlastung abgeschaltetem Antrieb den Spaltdruck in vollem Umfang zu erhalten, wird gemäß Anspruch 7 ein von der Spaltkraft beaufschlagtes Federelement vorgesehen. Dieses Federelement wird vorzugsweise im Kraftweg zwischen dem Spaltkeil und dem Widerlager eingebaut und es speichert die Spaltkraft, mit der es beaufschlagt ist. Schaltet nun der Antrieb wegen Überlastung ab, so drückt das Federelement weiter den Spaltkeil gegen das Widerlager, so daß der Spaltdruck auch bei abgeschaltetem Antrieb aufrechterhalten ist. Damit wirkt der Spaltdruck erheblich langer auf das zu spaltende Holz ein als dies der Antrieb zu leisten vermag, so daß es selbst bei abgeschaltetem Antrieb gespalten wird. Hierbei wird ausgenutzt, daß die Fasern des Holzes zwar eine relativ hohe Haltekraft aufweisen, diese jedoch mit zunehmender Einwirkdauer der Spaltkraft im Sekundenbereich allmählich geschwächt wird. Beginnen aufgrund dieser Schwächung die ersten Holzfasern zu reißen, reicht bereits ein geringerer Spaltdruck zum Spalten des Holzstücks aus, so daß ab diesem Punkt der Spaltvorgang vollendet wird. Ggf. muß lediglich ein erneuter Arbeitsvorgang ausgelöst werden, um eine vollständige Trennung der Spaltstücke zu erzielen. Zusätzlich ergibt sich durch das Federelement der günstige Effekt, daß durch dessen Federwirkung zwar der Spaltkeil schlagartig auf das zu spaltende Holzstück aufgesetzt wird, dieser Schlagstoß aber von der Gewindespindel und dem Antrieb ferngehalten werden. Diese eingebaute Dämpfung erhöht dementsprechend die Standzeit der Vorrichtung.
Zur Erzielung eines kompakten und gleichzeitig stabilen Aufbaus wird gemäß Anspruch 8 vorgeschlagen, als Federelement eine Blatt-, Teller- oder Spiralfeder vorzusehen. Insbesondere, wenn diese Feder aus Metall besteht, arbeitet das Federelement auch bei hohen Spaltkräften von über 15 t praktisch ermüdungsfrei, so daß die Vorrichtung besonders wartungsarm ist.
-5-
Alteraativ ist es gemäß Anspruch 9 günstig, das Federelement aus elastomerem Material, wie beispielsweise Gummi oder Silikonkautschuk, zu erstellen. Hierdurch läßt sich insbesondere bei Vorrichtungen mit geringer Spaltkraft ein kompakter Aufbau realisieren.
Grundsätzlich kann das Federelement an jeder beliebigen Stelle im von der Spaltkraft beaufschlagten Kraftweg vorgesehen sein. So könnte das Federelement beispielsweise im Bereich der Verbindung des Spaltkeils bzw. Widerlagers mit dem Schiebeschlitten vorgesehen sein. Alternativ könnte auch das vom Antrieb nicht verschiebbare Widerlager bzw. der nicht verschiebbare Spaltkeil am Rahmen der Vorrichtung federnd gehalten sein. Gemäß Anspruch 10 wird das Federelement bevorzugt im Bereich der Abstützung der Spindelmutter im Führungsschlitten eingebaut. Durch diese Maßnahme verlängert sich die Führung bzw. der Schiebeschlitten in keiner Weise, so daß die Vorrichtung besonders geringe Außenabmessungen aufweist und somit leicht transportiert werden kann. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Führung horizontal ausgerichtet ist und unter beengten Platzverhältnissen gearbeitet werden muß.
Alternativ könnte das Federelement gemäß Anspruch 11 auch von einem den Führungsschlitten bildenden Träger gebildet sein. Dieser ist mit einer Vorspannung beaufschlagt, so daß er unter der Einwirkung der Spaltkraft in seiner Längsrichtung geringfügig dehnbar ist. Damit übernimmt der Führungsschlitten eine Doppelfunktion, nämlich die Übertragung der Schiebekraft von der Gewindespindel auf den Spaltkeil bzw. das Widerlager, und andererseits dient er als Speicher der Spaltkraft für den Fall, daß der Antrieb wegen Überlastung abgeschaltet ist.
Um eine Überlastung des Antriebs während des Spaltvorgangs zu verhindern, wird gemäß Anspruch 12 die Gewindespindel vorteilhaft mit dem Antrieb über eine Rutschkupplung verbunden. Diese Rutschkupplung trennt die kraftschlüssige Verbindung mit der Gewindespindel, wobei trotzdem der Antrieb die maximal erlaubte Spaltkraft auf den Schiebeschlitten ausübt. Alternativ oder zusätzlich ist der Antrieb
mit einem Überlastschalter ausgerüstet, der ihn vor Überlastung schützt. Der Überlastschalter kann beispielsweise das Drehmoment der Antriebswelle oder die Temperatur des Antriebs erfassen und bei Erreichen eines unzulässigen Betriebszustandes den Antrieb abschalten.
Grundsätzlich kann die Vorrichtung mit jedem beliebigen Antrieb ausgerüstet sein, der das erforderliche Drehmoment zur Erzielung einer ausreichend hohen Spaltkraft erzeugen kann. So kann der Antrieb beispielsweise ein Verbrennungsmotor eines Zügfahrzeugs sein, der über eine Zapfwellenverbindung und ein Wendegetriebe mit der Vorrichtung verbunden ist. Um einen universellen Einsatz der Vorrichtung sicherzustellen und gleichzeitig die Herstellungskosten niedrig zu halten, wird gemäß Anspruch 13 vorgeschlagen, als Antrieb einen Elektromotor, insbesondere einen Drehstrom-Motor einzusetzen. Ein Elektromotor ist einfach steuerbar und besonders robust. Insbesondere ein Drehstrom-Motor entwickelt trotz kompaktem Aufbau eine besonders hohe Ausgangsleistung, wobei er durch seinen bürstenlosen Aufbau äußerst robust und praktisch wartungsfrei ist. Ein Drehstrom-Motor entwickelt bei hoher Belastung und niedriger Drehzahl ein besonders hohes Drehmoment, was beim Spalten von Holz besonders wichtig ist.
Um den Verschiebeweg des Schiebeschlittens zu begrenzen, werden gemäß Anspruch 14 Endschalter vorgesehen, bei deren Erreichen durch den Führungsschlitten der Antrieb gestoppt wird. Dadurch fährt der Schiebeschlitten nur zwischen zwei Endlagen hin und her, wodurch Beschädigungen an der Führung oder am Schiebeschlitten zuverlässig verhindert werden.
Schließlich ist es gemäß Anspruch 15 günstig, den Drehstrom-Motor mit einer Phasen-Drehrichtungs-Überwachung auszurüsten. Diese ermittelt die Drehrichtung des Drei-Phasen-Drehstroms und polt diese ggf. durch Vertauschen zweier Phasen um, so daß der Drehstrom-Motor unabhängig vom Anschluß an das Drehstromnetz stets mit definierter Drehrichtung läuft. Dadurch wird verhindert, daß bei falschem Anschluß des Motors an das Drehstromnetz der Spaltkeil ohne Betätigung der Auslösetasten
-7-
gegen das Widerlager verschoben wird, was eine beträchtliche Unfallgefahr darstellen würde.
Eine bevorzugte Ausfuhrungsform des Neuerungsgegenstandes wird anhand der einzigen Figur einer teilweise geschnittenen Darstellung einer Vorrichtung zum Spalten von Holz erläutert, ohne den Schutzumfang zu beschränken.
Eine Vorrichtung 1 zum Spalten eines Holzstücks 2 besteht aus einem Rahmen 3^ an dem eine Führung 4 für einen Schiebeschlitten 5 vorgesehen ist. Der Schiebeschlitten 5 wird von einem Träger 6 gebildet, an dessen oberen Ende 7 ein Spaltkeil 8 mit nach unten gerichteter Schneide 9 gehalten ist. An der Führung 4 ist außenseitig ein Widerlager 10 in Form eines Spalttisches abgestützt, auf dem das zu spaltende Holzstück 2 abgestellt wird. Zum sicheren Erfassen des Holzstückes 2 sind an der Führung 4 über eine Gelenkverbindung 11 zwei Arme 12 angelenkt, die an ihren zueinander gewandten Flächen mit Greifteilen 13 ausgerüstet sind. An ihren freien Enden 14 weisen die Arme 12 jeweils einen Griff 15 auf, an dem jeweils eine Drucktaste 16 vorgesehen ist. Diese beiden an den Armen 12 vorgesehenen Drucktasten 16 dienen zum Auslösen des Spaltvorganges.
Um den Spaltkeil 8 in Spaltrichtung S gegen das Widerlager 10 zu verschieben, ist am Rahmen 3 ein Antrieb 17 in Form eines Drehstrom-Motors vorgesehen, der über ein Riemengetriebe 18 mit einer selbsthemmenden Gewindespindel 19 mit Sägegewinde 19' in Wirkverbindung steht. Die Gewindespindel 19 ist am Rahmen 3 über ein doppeltes Drehlager 20 drehbar abgestützt, wobei ihr oberes Ende 21 frei ist. Der Schiebeschlitten 6 weist im Bereich seines unteren Endes 22 eine schwimmend gelagerte Spindelmutter 23 auf, die mit der vom Antrieb 17 in Drehung versetzbaren Gewindespindel 19 in Eingriff steht. Auf diese Weise wird die Drehbewegung des Antriebs 17 und der Gewindespindel 19 in eine Schiebebewegung des Schiebeschlittens 5 umgesetzt. Zur Verminderung der Reibung zwischen dem Schiebeschlitten 5 und der Führung 4 sind zwischen beiden Gleitlager 24, vorzugsweise aus Kunststoff, vorgesehen.
-8-
Um auch bei wegen Überlastung abgeschaltetem Antrieb 17 den vom Spaltkeil 8 auf das Holzstück 2 ausgeübten Spaltdruck aufrechtzuerhalten, ist die Spindelmutter 23 mit dem Schiebeschlitten 5 über ein Federelement 25 in Form einer Spiralfeder verbunden. Dieses Federelement 25 wird durch die vom Spaltkeil 8 auf das Holzstück 2 ausgeübte Spaltkraft komprimiert, so daß die Spaltkraft im Federelement 25 gespeichert wird. Beim Abschalten des Antriebs 17 wegen Überlastung wird die Drehbewegung der Gewindespindel 19 gestoppt, so daß die Spindelmutter 23 aufgrund des selbsthemmenden Gewindes der Gewindespindel 19 in ihrer Lage verbleibt. Nun zieht das Federelement 25 den Schiebeschlitten 5 nach unten und drückt somit den Spaltkeil 8 gegen das zu spaltende Holzstück 2. Das Holzstück 2 ist daher trotz abgeschaltetem Antrieb 17 dem vollen Spaltdruck des Spaltkeils 8 ausgesetzt, wobei dieser Zustand über längere Zeit aufrechterhalten werden kann. Durch die fortwährende Einwirkung des Spaltdrucks wird das Holzstück 2 soweit geschwächt, daß es vom Spaltkeil 8 gespalten wird.
Zur Begrenzung des Verschiebeweges des Schiebeschlittens 5 sind in der Führung 4 Endschalter 26, 27 vorgesehen, die entweder vom Schiebeschlitten 5 selbst oder von einem Vorsprung 28 betätigt werden. Diese Endschalter 26, 27 stehen mit dem Antrieb 17 in Wirkverbindung und schalten diesen ab, sobald der Schiebeschlitten 5 eine der Endlagen erreicht.
Zur sicheren Auslösung eines Spaltvorganges und zur Verhinderung von Unfällen, weist die Vorrichtung 1 eine Schaltung auf, die in der Figur schematisch dargestellt ist, wobei die beschriebenen Logikpegel frei jeweiligen Spannungspegeln zugeordnet werden können. Die beiden Drucktasten 16 sind eingangsseitig mit einem Und-Gatter 30 verbunden. Ein weiterer, invertierender Eingang 31 des Und-Gatters 30 steht mit dem Endschalter 26 für die untere Endstellung des Schiebeschlittens 5 in Wirkverbindung. Ein Ausgang 32 des Und-Gatters 30 liefert nur dann einen 1-Pegel, wenn beide Drucktasten 16 gleichzeitig gedrückt sind und sich der Schiebeschlitten 5 nicht in seiner unteren Endstellung befindet. Ein 1-Pegel am Ausgang 32 zeigt demnach an, daß ein Spaltvorgang ausgelöst werden soll, so daß der Antrieb 17 die Gewindespindel 19
-9-
in Arbeitsrichtung antreibt. Durch die Und-Verknüpfung der beiden Drucktasten 16 wird erreicht, daß ein Arbeitsvorgang nur dann ausgelöst werden kann, wenn beiden Drucktasten 16 gleichzeitig gedrückt werden. Hierdurch wird verhindert, daß ein Arbeitsvorgang ausgelöst wird, wenn eine Hand der bedienenden Person noch im Spaltbereich der Vorrichtung 1 hantiert, was mit einer erheblichen Unfallgefährdung verbunden ist.
Der Ausgang 32 des Und-Gatters 30 ist zusammen mit dem Endschalter 27 für die obere Endstellung des Schiebeschlittens 5 eingangsseitig mit einem Nor-Gatter 33 verbunden, dessen invertierender Ausgang 34 nur dann einen 1-Pegel aufweist, wenn kein Spaltvorgang ausgelöst werden soll und sich der Schiebeschlitten 5 nicht in seiner oberen Endstellung befindet. Demnach zeigt ein 1-Pegel am invertierenden Ausgang 34 des Nor-Gatters 33 an, daß der Schiebeschlitten 5 nach oben zu bewegen ist. Die Ausgänge 32 und 34 des Und-Gatters 30 bzw. des Nor-Gatters 33 werden eingangsseitig einem Oder-Gatter 35 zugeführt, dessen Ausgang 36 nur dann einen 1-Pegel aufweist, wenn der Schiebeschlitten 5 in irgendeine Richtung bewegt werden muß.
Dieser Ausgang 36 ist eingangsseitig mit einem Und-Gatter 37 verbunden, das einen weiteren, invertierenden Eingang 38 aufweist. Dieser invertierende Eingang 38 steht mit einem Überlastschalter 39 des Antriebs 17 in Wirkverbindung. Dieser Überlastschalter 39 ist beispielsweise ein im Bereich der Wicklungen des Antriebs 17 angebrachter Temperaturfühler. Alternativ könnte der Überlastschalter 39 auch den Wicklungsstrom erfassen und bei Überschreiten eines Grenzwertes einen 1-Pegel abgeben. Das Und-Gatter 37 liefert an seinem Ausgang 40 nur dann einen 1-Pegel, wenn der Schiebeschlitten 5 in irgendeine Richtung verschoben werden muß und der Antrieb 17 nicht überlastet ist. Dieser Ausgang 40 steht steuerseitig mit einem Relais oder Schütz 41 in Wirkverbindung, das bei einem Null-Pegel des Ausgangs 40 die Stromzuführung zum Antrieb 17 unterbricht.
Zur Stromversorgung des Drehstrom-Motors 17 ist dieser an ein Drehstromnetz 42 angeschlossen, das zumindest drei Phasen 43 aufweist. Je nach Schaltungsart könnte
-10-
der Antrieb 17 zusätzlich mit einem Null-Leiter verbunden sein. Die drei Phasen 43 werden einem Phasendrehrichtungs-Detektor 44 zugeführt, der die Drehrichtung des Drehstroms bestimmt. Der Phasendrehrichtungs-Detektor 44 kann hierzu beispiels-
weise das Spannungsvorzeichen einer Phase 43 zu einem Zeitpunkt ermitteln, wenn eine andere Phase 43 ihren Spannungs-Nulldurchgang aufweist. In Abhängigkeit von der ermittelten Drehrichtung gibt der Phasendrehrichtungs-Detektor 44 an einem Ausgang 45 einen Null- bzw. 1-Pegel ab.
Die Ausgänge 32 des Und-Gatters 30 bzw. 45 des Phasendrehrichtungs-Detektors 44 sind eingangsseitig mit einem Exklusiv-Oder-Gatter 46 verbunden, das an einem Ausgang 47 nur dann einen 1-Pegel abgibt, wenn die beiden Ausgänge 32, 45 logisch unterschiedliche Pegel liefern. Durch diese Exklusiv-Oder-Verknüpfung wird die Information gewonnen, ob die Phasendrehrichtung für den momentanen Betriebszustand korrekt ist, oder ob sie umgekehrt werden muß. Der Ausgang 47 des Exklusiv-Oder-Gatters 46 ist zu diesem Zweck mit einem Phasendrehrichtungs-Umkehrer 48 verbunden, der beispielsweise mittels entsprechender Schaltkontakte bei anliegendem 1-Pegel am Steuereingang 49 zwei Phasen 43 miteinander vertauscht. Die Vorrichtung 1 kann demnach in beliebiger Weise an das Drehstromnetz 42 angeschlossen werden, ohne daß hierdurch die Funktionsweise der Vorrichtung 1 beeinflußt ist.
-11-
Vorrichtung Bezugszeichenliste ■t 46 Und-Gatter
1 Holzstück 30 47 invertierender Eingang
2 Rahmen 31 des Und-Gatters
3 Führung 48 Ausgang des Und-Gatters
4 Schiebeschlitten 32 49 Nor-Gatter
5 33 invertierender Ausgang
£ Träger 34 S des Nor-Gatters
6 oberes Ende des
Schiebeschlittens
Oder-Gatter I
7 Spaltkeil 35 Ausgang des Oder-Gatters
8 Sr
Schneide
36 Und-Gatter
9 Widerlager 37 invertierender Eingang
des Und-Gatters
10 Gelenkverbindung 38 Überlastschalter des Antriebs
11 Arm 39 Ausgang des Und-Gatters
12 Greifteil 40 Schütz
13 freies Ende des Arms 41 Drehstromnetz
14 Griff 42 Phase
15 Drucktaste 43 Phasendrehrichtungs-Detektpr
16 Antrieb 44 Ausgang des Phasendreh-
17 Riemengetriebe 45 richtungs-Detektors
18 Gewindespindel Exklusiv-Oder-Gatter
19 Sägegewinde Ausgang des Exklusiv-
19' Drehlager Oder-Gatters
20 oberes Ende der Phasendrehrichtungs-Umkehrer
21 Gewindespindel Steuereingang des Phasendreh-
unteres Ende des richtungs-Umkehrers
22 Schiebeschlittens Spaltrichtung
Spindelmutter
23 Gleitlager
24 Federelement
25 unterer Endschalter
26 oberer Endschalter
27 Vorsprung
28

Claims (15)

-1- Schutzansprüche]
1. Vorrichtung zum Spalten von Holz (2), bestehend aus mindestens einem Spaltkeil (8), dem ein Widerlager (10) gegenüberliegt, wobei der Spaltkeil (8) und/oder das Widerlager (10) mittels eines Antriebs (17) entlang einer Führung (4) verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (17) mindestens eine parallel zur Führung (4) ausgerichtete Gewindespindel (19) in Drehung versetzt, die den Spaltkeil (8) relativ zum Widerlager (10) verschiebt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Gewindespindel (19) eine Spindelmutter (23) angreift, die einen den Spaltkeil (8) oder das Widerlager (10) tragenden und an der Führung (4) gehaltenen Schiebeschlitten (5) an der Gewindespindel (19) abstützt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelmutter (23) schwimmend im Schiebeschlitten (5) gelagert ist
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (19) ein selbsthemmendes Gewinde (19') aufweist.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (19) ein Sägegewinde (19') aufweist, dessen steilere Flanke in Spaltrichtung (S) wirksam ist.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (19) einseitig im Bereich ihres dem Antrieb (17) zugewandten Endes in einem Drehlager (20) abgestützt ist.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein von der Spaltkraft beaufschlagtes und diese speicherndes Federelement (25) vorgesehen ist.
-2-
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (25) eine Blatt- oder Spiralfeder, vorzugsweise aus Metall, ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (25) aus elastomerem Material besteht.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (25) im Bereich der Abstützung der Spindelmutter (23) im Schiebeschlitten (5) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (25) von einem den Schiebeschlitten (5) bildenden Träger (6) gebildet ist, der aus elastisch verformbarem Material besteht, und der mit einer Vorspannung beaufschlagt ist.
12. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (19) mit dem Antrieb (17) über eine Rutschkupplung in Wirkverbindung steht, und/oder der Antrieb (17) mit einem Überlastschajter (39) ausgerüstet ist.
13. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (17) ein Elektromotor, vorzugsweise ein Drehstrom-Motor ist.
14. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (17) mit den Verschiebeweg des Spaltkeils (8) oder des Widerlagers (10) begrenzenden Endschaltern (26, 27) in Wirkverbindung steht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehstrom-Motor (17) mit einem Phasendrehrichtungs-Detektor (44) in Wirkverbindung steht.
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