DE29722303U1 - Auflage für eine Matratze - Google Patents
Auflage für eine MatratzeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Auflage für eine Matratze, insbesondere
für einen Schaumstoffkern.
Überzüge von Schaumstoffkernen sind bekannt, die aus Jersey oder Leinen oder Möbelstoffen bestehen. In vielen Fällen ist
es möglich, diese überzüge von dem Schaumstoffkern abzuziehen.
Die Schaumstoffkerne können eine Auflage erhalten, die
in zweckmäßiger Weise atmungsaktiv ist. Solche Auflagen können unterhalb eines Überzuges eingelegt werden oder eine separate,
gegebenenfalls auch als Zubehör nachträglich zu er-
TO werbende Liegeunterlage bilden.
Ferner ist die heilende Wirkung von Kräutern bekannt. So werden Geruchskissen verwendet, um im Wege der Atmung flüchtige
Wirkstoffe der Kräuter zu übertragen und dadurch dasr Wohlbefinden des Menschen zu verbessern.
Die Erfindung zielt darauf ab, die Wirkung der Kräuter in verstärktem Umfang zu nutzen. Dies wird dadurch erreicht, daß
die Auflage geschnittene und getrocknete Kräuter wie beispielsweise Eukalyptus, Wurmfarn, Heublumen, Lavendel, Arnika,
Kamille, Schafgarbe und bzw. od. dgl. in einer Menge von vorzugsweise 400 bis 500 g/ma zwischen zwei Lagen aus Faservliesstoff
umfaßt. Heilkräuter können gezielt auf eine besondere Wirkung oder auf eine Breitbandwirkung in die Auflage
eingebaut werden. Die Auflage kann Teil eines Überzuges sein, oder aber auch nachträglich, allenfalls bedarfsweise unterlegt
werden. Es ist zweckmäßig, wenn die beiden Lagen aus Faservliesstoff durch eine Zonenabsteppung, beispielsweise
durch parallele Steppnähte verbunden sind. Damit bleibt die gleichmäßige Verteilung über die gesamte Liegefläche oder
über gezielte Bereiche der Liegefläche (z.B. den Schulterbereich) dauerhaft erhalten. Ergänzend oder alternativ zu einer
Absteppung können die geschnittenen, getrockneten und im Zwischenraum zwischen den Faservliesstofflagen vorgesehenen
Kräuter mindestens teilweise in den Faservliesstoff durch Einnadeln unverrückbar eingearbeitet sein. Damit wird eine
innige Verbindung zwischen der Umhüllung und der Kräuterfüllung
zumindest im Randbereich erreicht. Erhöhte Atmungsakativität
bei guter Lagefixierung der Füllung ergibt sich durch einen einhüllenden Faservliesstoff, der aus etwa 50% Schafwolle
und etwa 50% Zellwolle besteht. Insbesondere auf der
von dem Schaumstoffkern abgewandten Seite ist es zweckmäßig,
auf dem Faservliesstoff zumindest einseitig eine Lage aus lockerem WoIlvlies unter einer Decklage aus Leinen vorzusehen.
Dieser Lagenverbund kann in einem Bezug aus Baumwolle, insbesondere aus Baumwoll-Jersey, angeordnet sein. Dabei kann
der gesamte Lagenverbund, gegebenenfalls einschließlich des Bezuges eine Zonenabsteppung aufweisen.
Wenn ein Bezug einen Schaumstoffkern einer Matratze im wesentlichen
umspannt, dann sieht eine konkrete Ausführungsform
die Krautereinlage einschließlich des diese einschließenden Faservliesstoffes
nur im Liegebereich der Matratze vor.
Der Matratzenkern wird aus offenporigem Kunststoffschaum mit kleinen Poren hergestellt. Dabei erweist es sich als vorteilhaft,
wenn die Matratze, insbesondere der Schaumstoffkern,
im Nacken- und Schulterbereich an beiden Enden, vorzugsweise an der Ober- und Unterseite, von der Oberfläche
ausgehende parallele Einschnitte in Querrichtung des Schaumstoff kernes aufweist, die gegen das Innere des Schaumstoff
kernes in einen Hohlraum, z.B. mit birnenförmigem Querschnitt, übergehen, wobei die Tiefe jedes Einschnittes mit
Hohlraum, vorzugsweise zwischen 10% und 40% der Gesamthöhe des Schaumstoffkernes liegt. Diese Ausbildung ermöglicht
nicht nur ein Zusammenrollen des Schaumstoffkernes auf eine Rolle mit sehr kleinem Durchmesser, sondern es ergibt sich im
Zusammenwirken mit der Auflage ein besonders hoher Liegekomfort und ein Verstärkungseffekt für die wirkung der Kräuter.
Die Formgebung der Einschnitte ist derart, daß bei jeder Bewegung Luft angesaugt bzw. ausgepreßt wird. Diese Luft wird
durch die Kräuterauflage durchgedrückt und nimmt die heilwirksamen
flüchtigen Substanzen mit. Sie entfalten über die Atmung, teilweise auch über die Haut des Menschen ihre Wirkung.
Hier sind in erster Linie Allergien, Durchblutungsstörungen, Schlafstörungen, Rheumatismus und Erkrankungen des
Bewegungsapparates zu nennen, die durch die Heilkräutertherapie günstig beeinflußt werden können. Das Zusammenwirken von
Schaumkern und Auflage ist dann besonders ausgeprägt, wenn die Einschnitte in einem Abstand zueinander vorgesehen sind,
der kleiner als die Höhe des Schaumstoffkernes ist und wenn
die Tiefe der Einschnitte einschließlich der Hohlräume vom
.M
Ende des Schaumstoffkernes bis zur Mitte jedes Nacken- und Schulterbereiches des Schaumstoffkernes zunimmt und sodann
wieder abnimmt. Auf diese Weise wird die Druckpunktelastizität der Matratze im Punktlastbereich (2onen besonders hoher
Drucklast auf die Matratze) wesentlich verbessert.
um dort, wo die Luftströmung aus dem Schaumstoffkern besonders
groß ist, nämlich nächst der Schlitze bzw. der etwa birnenförmigen Ausnehmungen, einen hohen Wirkstoffanteil aus den
Kräutern zu entnehmen, entsprechen die Abstände der parallelen Einschnitte im Schaumstoffkern den Abständen der parallelen
Zonensteppung oder sind ein ganzzahliges Vielfaches. In diesem Sinn ist es sehr zweckmäßig, wenn der Schaumstoffkern
im Bereich der Liegefläche eine Vertiefung, etwa im Ausmaß der Kräuterauflage aufweist und wenn die parallelen Steppnähte
der Kräutereinlage zwischen den Einschnitten des Schaumstoffkernes liegen. Es liegt dann die große Befüllungsstärke
genau über den Luftaustrittseinschnitten der Schaumstoffmatratze.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Auflage auf einer Matratze mit einem'Schaumstoffkern ist in der Zeichnung
im Längsschnitt schematisch dargestellt.
Eine Auflage für eine Matratze, insbesondere für einen Schaumstoffkern 1 umfaßt geschnittene und getrocknete Kräuter
2, wie Eukalyptus, Wurmfarn, Heublumen, Lavendel, Arnika, Kamille,
Schafgarbe und bzw. od. dgl. zwischen zwei Lagen aus Faservliesstoff 3, 4. Durch Steppnähte 5 wird die Füllung positioniert
und unverschiebbar festgehalten. Damit ist es auch möglich, unterschiedliche Kräuter in unterschiedlichen
Zonen (Schulterbereich, Rückenbereich, Beckenbereich. ...) einzusetzen. Es können Kräutermischungen mit einer Breitbandwirkung
oder allenfalls konzentrierte Einzelsorten für ganz bestimmte Zwecke eingesetzt werden. Im allgemeinen wird man
auch für den letzteren Anwendungsbereich Kräutermischungen einsetzen, um dadurch eine Muliplikationswirkung einerseits
und eine allfällige Geruchskorrektur zu erhalten.
Die aus den beiden Lagen aus Faservlies 3, 4 mit den Kräutern 2 im Zwischenraum^ gebildete Regenerationseinlage ist
beim Ausführungsbeispiel auf einer Seite mit Wollvlies 6 unter einer Decklage 7 aus Baumwolle oder Baumwo11-Jersey aus-
gestattet. Das Wollvlies &bgr; und die Decklage 7 könnten auch beiderseits der Kräuterlage 2 vorgesehen sein. Damit wird die
Auflage zu einer selbständigen Ware im Bereich der Unterbetten.
Im Ausführungsbeispiel ist der Schaumstoffkern 1 von einem
Kernschonbezug 8 umgeben. Im Nacken- und Schulterbereich des Schaumstoffkernes 1 sind an den beiden Enden und auf der Vorder-
und Rückseite parallele Einschnitt 9 vorgesehen, die jeweils in einem Hohlraum 10 im Schaumstoffkern 1 übergehen.
Die Hohlräume 10 haben etwa birnenförmigen Querschnitt und
sie nehmen in ihrer Größe vom jeweiligen Ende des Schaumstoffkernes
bis zur Mitte des Nacken- und Schulterbereiches zu und sodann wieder ab. Dadurch wird der Elastizitätsgrad im
Nacken- und Schulterbereich speziell beeinflußt und es ergibt sich ein besonderer Effekt zusammen mit der Auflage, die die
Kräuter 2 zwischen den Vliestofflagen 3, 4, das überlagerte
Wollvlies 6 und den Bezug 7 umfaßt. Luft wird nämlich durch die Bewegung des offenporigen Schaumstoffkernes 1 angesaugt
und insbesondere bei den Schlitzen 9 ausgestoßen. Die Luft durchdringt die Kräuterfüllung 2 und .wird mit den flüchtigen
Stoffen der Kräuter 2 beladen. Diese Stoffe werden somit in erhöhtem Maße freigesetzt. Die Schlitze 10 bzw. die
"atmenden" Hohlräume 10 liegen unter dem Füllungsmaximum der
Kräuter 2 jeweils zwischen zwei Steppnähten 5, um die größtmögliche aerodynamische Wirkung zu entfalten. Der Schaumstoff
kern 1 weist ferner eine Vertiefung TI im Ausmaß (Länge,
Breite, Höhe) der Kräuterauflage zu deren Aufnahme auf.
Beim Ausführungsbeispiel ist der Lagenverbund {die Regenerationseinlage)
aus Kräutern 2, Vlies 3, 4, Wollvlies &bgr; und Decklage 7 unter einem Matratzenüberzug 12 eingebettet. Durch
Steppnähte (nicht dargestellt) kann der Matratzenüberzug 12 mit der gesamten vorgenannten Regenerationseinlage auch vereinheitlicht
werden. Ist ein Reißverschluß 13 vorgesehen,
dann kann dieser Matratzenüberzug 12 von dem Schaumstoffkern
1 (mit Kernschonbezug 8) abgenommen werden. Schließlich ist es möglich, die Regenerationseinlage , z.B. mittels eines
Klettenverschlusses entweder auf dem Kernschonbezug 8 oder innen im Matratzenüberzug 12 zu fixieren. Damit es möglich,
die Regenerationseinlage bei Nachlassen der Wirkung oder im Falle eines speziellen Heilbedarfes zu wechseln.
Claims (12)
1. Auflage für eine Matratze, insbesondere für einen Schaumstoffkern,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage geschnittene
und getrocknete Kräuter (2) wie beispielsweise Eukalyptus, Wurmfarn, Heublumen, Lavendel, Arnika, Kamille,
Schafgarbe und bzw. od. dgl. in einer Menge von
vorzugsweise 400 bis 500 g/m2 zwischen zwei Lagen aus Faservliesstoff (3, 4) umfaßt.
und getrocknete Kräuter (2) wie beispielsweise Eukalyptus, Wurmfarn, Heublumen, Lavendel, Arnika, Kamille,
Schafgarbe und bzw. od. dgl. in einer Menge von
vorzugsweise 400 bis 500 g/m2 zwischen zwei Lagen aus Faservliesstoff (3, 4) umfaßt.
2. Auflage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Lagen aus Faservliesstoff (3, 4) durch eine Zonenabsteppung, beispielsweise durch parallele Steppnähte (5)
verbunden sind.
3. Auflage nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekenn-
3. Auflage nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekenn-
zeichnet, daß die geschnittenen, getrockneten und im Zwischenraum
zwischen den Faservliesstofflagen (3, 4) vorgesehenen Kräuter (2) mindestens teilweise in den Faservliesstoff
{3, 4) durch Einnadeln unverrückbar eingearbeitet sind.
{3, 4) durch Einnadeln unverrückbar eingearbeitet sind.
4. Auflage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der einhüllende Faservliesstoff (3, 4) aus etwa 50% Schafwolle und etwa 50% Zellwolle besteht.
5. Auflage nach einem der Ansprüche 1-bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest auf einer Lage von Faservlies—
stoff (3, 4) außen, eine Lage aus Wollflies (6) unter einer
Decklage (7), z.B. aus Leinen, vorgesehen ist.
6. Auflage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagenverbund mit den Kräutern (2) in
einem die Decklage (7) umfassenden Überzug aus Baumwolle, insbesondere Baumwoll-Jersey vorgesehen ist und daß die
gesamte Auflage eine Zonenabsteppung aufweist.
einem die Decklage (7) umfassenden Überzug aus Baumwolle, insbesondere Baumwoll-Jersey vorgesehen ist und daß die
gesamte Auflage eine Zonenabsteppung aufweist.
7. Auflage nach einem der Ansprüche 1 bis &dgr;, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überzug als Matratzenüberzug (12) den
Schaumstoffkern (1) der Matratze im wesentlichen um-
Schaumstoffkern (1) der Matratze im wesentlichen um-
spannt, wobei zumindest die Kräutereinlage (2) einschließlich
des sie einschließenden Faservliesstoffes (3, 4) nur im Liegebereich des Schaurastoffkernes (1) vorgesehen ist.
des sie einschließenden Faservliesstoffes (3, 4) nur im Liegebereich des Schaurastoffkernes (1) vorgesehen ist.
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8. Auflage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Matratze, insbesondere der Schaumstoff kern (1), im Nacken- und Schulterbereich an beiden
Enden, vorzugsweise an der Ober- und Unterseite, von der Oberfläche ausgehende parallele Einschnitte (9) in Querrichtung
des Schaumstoffkernes (1) aufweist, die gegen
das Innere des Schaumstoffkernes (1) in einen Hohlraum
(10), z.B. mit birnenförmigem Querschnitt, übergehen, wobei
die Tiefe jedes Einschnittes (9) mit Hohlraum (10),
vorzugsweise zwischen 10% und 40% der Gesamthöhe des
Schaumstoffkernes (1) liegt,
9. Auflage nach Anspruch 8, dadurch, gekennzeichnet, daß die
Einschnitte (9) in einem Abstand zueinander vorgesehen sind, der kleiner als die Höhe des Schaumstoffkernes (1)
ist und daß die Tiefe der Einschnitte (9) einschließlich :
der Hohlräume (10) vom Ende des Schaumstoffkernes (1) bis I
zur Mitte jedes Nacken- und Schul'terbereiches des Schaum- ]
stoffkernes (1) zunimmt und sodann wieder abnimmt. ;
10. Auflage nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch ge-
kennzeichnet, daß die Abstände der parallelen Einschnitte (9) im Schaumstoffkern (1) den Abständen der parallelen
Zonensteppung (5) entspricht oder ein ganzzahliges viel- :
faches ist. ■ ,
11. Auflage nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaumstoffkern (1) im Bereich der Liegefläche eine Vertiefung (11), etwa im Ausmaß der
Krauterauflage (5) aufweist.
12. Auflage nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die parallelen Steppnähte (5) der Kräutereinlage (2) zwischen den Einschnitten (9) des Schaumstoff
kernes (1) liegen.
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