DE29721247U1 - Injektionssystem für die kombinierte Kontrastmittel-Kochsalzlösung-Bolusinjektion - Google Patents
Injektionssystem für die kombinierte Kontrastmittel-Kochsalzlösung-BolusinjektionInfo
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Description
Anmelder:
Dipl.-Ing. Dr. med. Thomas Schmitz-Rode,
Kupferstrasse 5,52070 Aachen
Bezeichnung:
„Injektionssystem für die kombinierte Kontrastmittel-Kochsalzlösung-Bolusinjektion"
Über maschinelle computergesteuerte Druckinjektoren ist die Injektion
von jodhaltigem Röntgenkontrastmittel in das Gefäßsystem eines Patienten bei einer definierten Flußrate möglich. Die definierte
Kontrastmittel-Bolusinjektion ist bei der Angiographie als auch bei der Spiral-Computertomographie von großer Bedeutung.
Bei der Spiral-Computertomographie wird das Kontrastmittel in der Regel
über eine periphere Armvene gespritzt. Die Injektion erfolgt mit einer
gewissen zeitlichen Verzögerung vor dem Start des Spiralscans. Meist verbleibt während des Zeitraumes der Bildaqirisition hochkonzentriertes
Kontrastmittel in den Venen des Armes, der Achselhöhle und des oberen Thoraxabschnittes. Dieses Kontrastmittel kann nicht sinnvoll für die
Bildgebung genutzt werden und führt zu störenden Artefakten. Abhilfe schafft hier die Nachinjektion eines Bolus aus 20 - 30 ml physiologischer
Kochsalzlösung, wodurch das Kontrastmittel mit definierter Flußrate vom Arm in den zentralen Venenabschnitt befördert wird.
Bisher existiert jedoch kein geeignetes Druck-Ihjektionssystem für die
Kontrastmittel-Bolusinjektion und die sich daran anschließende Kochsalzlösung-Bolusinjektion.
Der hier beschriebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druck-Injektionssystem
vorzuschlagen, das eine Kontrastmittel-Bolusinjektion
und eine direkt daran anschließende automatische Nachinjektion eines Bolus einer zweiten Substanz, z.B. Kochsalzlösung, ermöglicht, ohne daß
hierzu Schlauchverbindungen gewechselt oder Hähne geöffnet, geschlossen oder umgestellt werden müssen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen
vorgeschlagen.
Das erfindungsgemäße Injektionssystem besteht aus zwei Druckspritzen,
die in Parallelschaltung je nach Ansteuerung zwei verschiedene Substanzen (Kontrastmittel und Kochsalzlösung) simultan in beliebigem
Mischungsverhältnis oder aber auch unmittelbar nacheinander spritzen können. Beide Spritzenköpfe sind durch ein gemeinsames
Schlauchsystem mit dem Injektionsort am Patientenkörper verbunden. Ventile verhindern, daß die eine Substanz in die Ableitung des anderen
Spritzenkopfes gelangt und umgekehrt.
Die Zeichnung Fig. 1 stellt ein Ausführungsbeispiel dar.
Zwei motorgetriebene Druckspritzen (1,2) sind nebeneinander angeordnet.
Die Spritzenkammern sind mit jodhaltigem Röngenkontrastmittel (A) und
physiologischer Kochsalzlösung (B) gefüllt. Beide vom Spritzenkopf ausgehende Ableitungen (3,4) sind an ihrem anderen Ende mit je einem
Rückschlagventil (5,6) verbunden, das einen Durchfluß nur in Pfeilrichtung zuläßt. Beide Rückschlagventile (5,6) sind mit einem Y-Konnektor
(7) gekoppelt. Der dritte Anschluß des Y-Konnektors ist über einen weiteren Zufuhrungsschlauch (8) mit dem Gefäßzugang (9) am
Patientenarm verbunden. Die Rückschlagventile verhindern einen Reflux der Substanz A in die Ableitung 4 bzw. der Substanz B in die Ableitung
3.
-2-
Fig. 2 stellt ein Ausfuhrungsbeispiel zur Anordnung der beiden
Druckspritzen dar.
Fig. 2a zeigt eine seitliche Ansicht der beiden Spritzen (1O9H)5
angeordnet auf einem gemeinsamen Ständer (12) mit Rollfuß, wobei jede Spritze für sich über eine schwenkbare Achse (13,14) am Ständer (12)
befestigt ist
Fig. 2b zeigt die Ansicht von vorne auf die beiden Spritzenköpfe mit
Darstellung der beiden schwenkbaren Achsen (13,14).
Claims (5)
1. Injektionssystem zur Einbringung von Flüssigkeiten in den
menschlichen Körper zwecks medizinischer Bildgebung, dadurch gekennzeichnet, daß zwei maschinelle Druckspritzen (1,2) in
Parallelschaltung über ein Schlauchsystem (3-8) mit dem Injektionsort (9) am Patientenkörper verbunden sind.
2. Schlauchsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden von den Spritzenköpfen ausgehenden Schläuche (3,4) über ein Y-förmiges
Rohrstück (7) mit einem gemeinsamen, zum Injektionsort am Patientenkörper führenden Zuleitungsschlauch (8) verbunden sind.
3. Schlauchsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden von den Spritzenköpfen ausgehenden Schläuche (3,4) jeweils mit einem Rückschlagventil (5,6) in Reihe geschaltet sind, so daß ein Reflux
in Richtung der Spritzen verhindert wird.
4. Injektionssystem nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Druckspritzen (1,2) getrennt schwenkbar an einem gemeinsamen Ständer mit Rollfuß (12) montiert sind.
5. Schlauchsystem nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß
alle Komponenten (3-8) als zusammenhängendes, steril verpacktes, für den einmaligen Gebrauch bestimmtes Set gefertigt werden.
Priority Applications (1)
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|---|---|---|---|
| DE29721247U DE29721247U1 (de) | 1997-12-01 | 1997-12-01 | Injektionssystem für die kombinierte Kontrastmittel-Kochsalzlösung-Bolusinjektion |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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ID=8049351
Family Applications (1)
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Cited By (5)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE19859811A1 (de) * | 1998-12-23 | 2000-06-29 | Hilekes Guido | Kontrastmittelinjektionssystem |
| DE202009015149U1 (de) | 2009-11-06 | 2011-03-24 | Ulrich Gmbh & Co. Kg | Verzweigungsstück für ein Fluidfördersystem |
| DE102009052176A1 (de) | 2009-11-06 | 2011-05-12 | Ulrich Gmbh & Co. Kg | Verzweigungsstück für ein Fluidfördersystem |
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| EP1881858B1 (de) | 2005-05-14 | 2020-09-23 | B. Braun Melsungen AG | Vorrichtung zur steuerung einer mehrzahl von infusionspumpen |
-
1997
- 1997-12-01 DE DE29721247U patent/DE29721247U1/de not_active Expired - Lifetime
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| DE19859811C2 (de) * | 1998-12-23 | 2001-05-10 | Hilekes Guido | Kontrastmittelinjektionssystem |
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| R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
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