DE29720928U1 - Druck-Hülse mit Chip - Google Patents

Description

Firma Rotec Hülsensysteme GmbH, Solmstr. 81, 48683 Ahaus-Ottenstein

"Druck-Hülse mit Chip"
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Die Neuerung betrifft eine Hülse zur Aufnahme eines Druckklischees.

Derartige Hülsen sind aus dem Bereich des Flexodruckes aus der Praxis bekannt. Sie können auf einen Druckzylinder montiert

bzw. von diesem demontiert werden und erlauben einen schnellen Wechsel der Druckmotive ohne lange Rüstzeiten.

Für die Handhabung der Hülse selbst oder auch der mit Druckklischees versehenen Hülsen ist es wesenlich, jede Hülse zu individualisieren, um diese gezielt handhaben zu können. Die aus der Praxis bekannten Hülsen weisen zu diesem Zweck aufgeklebte oder aufgeschraubte Kennzeichnungsschiider auf oder Gravuren, die in die Hülsenoberfiäche eingebracht sind. Derartige Kennzeichnungen sind aus der Praxis ausschließlich in

Klarschrift bekannt.

Eine automatisierte Handhabung der Hülsen ist mit derartigen Kennzeichnungen nicht möglich, da sie mit zu vielen Unsicherheiten behaftet ist: Eine Hülse kann allenfalls automatisch von

einer zur anderen Stelle umgesetzt bzw. gehandhabt werden. Sollte versehentlich jedoch eine falsche Hülse an dem vorgesehenen Platz angeordnet sein, so ist eine automatische Überprüfung nicht möglich, sondern diese - falsche - Hülse wird dann anstelle der korrekten Hülse gehandhabt und möglicherweise

aufgrund unterschiedlicher Werkstoffe oder unterschiedlicher Abmessungen beschädigt.

Der Neuerung lieg die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Hülse dahingehend zu verbessern, daß diese eine automatische

Handhabung unterstützt bzw. ermöglicht.

Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch eine Hülse mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, die Kennzeichnung nicht in Klarschrift vorzusehen und auch nicht in Form von optisch lesbaren Kennzeichnungen, wie sie beispielsweise durch einen Strichcode verwirklicht werden könnten, da derartige, optisch lesbare Kennzeichnungen durch Beschädigungen, Verschmutzungen und ähnliche Oberflächeneinflüsse in der Praxis zu Störungen führen können.

Die Neuerung schlägt vielmehr vor, eine elektronisch gespeicherte Kennzeichnung zu ermöglichen, wobei die Hülse einen derartigen elektronischen Speicherbaustein aufweist. Dieser elektronische Speicherbaustein enthält eine hülsenindi

viduelle Kennzeichnung, beispielsweise eine fortlaufende Seriennummer od. dgl.

Mittels einer vom Hülsenhersteller mitgelieferten Software können zu dieser individuellen Kennung der Hülse spezifische Daten der Hülse in einer Datenbank angelegt und dem Kunden übergeben werden, beispielsweise Herstellungsdatum, Abmessungen und Werkstoffe der Hülse. Die Datenbank kann dabei zusätzliche Eintragungsmöglichkeiten für den Kunden vorsehen, beispielsweise das vom Kunden auf die Hülse aufgebrachte

Motiv oder eine Angabe über den Endabnehmer, für den der ·■ Kunde, nämlich die Druckerei, diese Hülse und das entsprechende Druckmotiv verwendet.

Alternativ kann vorgesehen sein, in dem elektronischen

Speicherbaustein selbst all diese Informationen zu hinterlegen und ggf. zumindest teilweise überschreiben und aktualisieren zu können.

Vorteilhaft ist der Speicherbaustein nicht auf die Oberfläche der

Hülse aufgesetzt, sondern in die Hülsenwandung eingelassen,

also allseitig vom Hülsenwerkstoff umgeben, so daß ein optimaler Schutz für den Speicherbaustein gewährleistet ist. Die Lesbarkeit der im Speicherbaustein enthaltenen Information kann durch Kontakte gewährleistet sein, die zur Oberfläche der Hülse geführt sind, so daß ein entsprechend mechanischer Kontakt von einem äußeren Apparat zu diesen Kontaktflächen an der Hülse erforderlich ist. Durch eine leichte Bewegung kann dabei sichergestellt werden, daß die Kontaktflächen an der Hülsenoberfläche von Verunreinigungen gereinigt werden, so daß ein zuverlässiges Auslesen der im Speicherbaustein enthalte

nen Daten gewährleistet werden kann.

Alternativ kann vorgesehen sein, den Speicherbaustein als Transponder auszubilden, so daß eine berührungslose Daten-Übertragung ermöglicht ist und eine gegen Verschmutzungen

und Beschädigungen unempfindliche Hülsenoberfläche geschaffen werden kann.

Vorteilhaft ist sowohl die Außenseite als auch die Innenseite der Hülse frei von Erhöhungen ausgestaltet, so daß die Präzision

der Hülse hinsichtlich ihrer Handhabbarkeit und auch hinsichtlich des erzieibaren Druckbildes nicht beeinträchtigt ist.

Claims (4)

1. HABBEL & HABBEL dipl.-inq. h.-q. habbel

   PATENTANWÄLTE DIPL.-INQ. LUTZ HABBEL

   EUROPEAN PATENT ATTORNEYS

   Postfach 3429 ♦ 48019 Münster

   DIPL.-QEOQR. PETER HABBEL

   TELEFON {0251) 535 780 ♦ FAX (0251) 531 'Wo

   UNSERE AKTE:

   (bitte angeben) R102/20365 lu/SC Münster, 25. November 1997

   Firma Rotec Hülsensysteme GmbH, Soimstr. 81,
   48683 Ahaus-Ottenstein
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   "Druck-Hülse mit Chip"

   Schutzansprüche:

   1. Hülse zur Aufnahme eines Druckklischees, gekennzeichnet durch

   einen elektronischen Speicherbaustein, der eine für die Hülse
   individuelle Kennung enthält.
2. 2. Hülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der

   Speicherbaustein allseitig von dem Hülsenwerkstoff umgeben ist.
3. 3. Hülse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherbaustein ais Transponder ausgestaltet ist.
4. 4. Hülse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge

   kennzeichnet, daß sowohl die Außenseite als auch die Innenseite der Hülse frei von Erhöhungen ausgestaltet ist