DE29720478U1 - Vorrichtung zur Rückgewinnung von im Gießereiwesen verwendetem Formsand - Google Patents
Vorrichtung zur Rückgewinnung von im Gießereiwesen verwendetem FormsandInfo
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Description
G 18 138 - les 30.10.1997
Eckhard Roleff GmbH Stahlbau u. Schlosserei Fritz-MUller-Str. 134/1, 73730 Esslingen
Vorrichtung zur Rückgewinnung von im Gießereiwesen
verwendetem Formsand
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Rückgewinnung von im Gießereiwesen verwendetem Formsand aus auf Sandbasis
hergestellten Gießformen oder Gießformbestandteilen.
Bei der Herstellung von Gußteilen unter Einsatz sogenannter
verlorener Formen werden in der Regel Gießformen verwendet, die aus einem nachfolgend als Formsand bezeichneten
Quarzsand bestehen, dessen Körner durch geeignete chemische Bindemittel zusammenhalten. Nach einem Gießvorgang
wird das hergestellte Gußteil von der Gießform befreit, und die sich auf diese Weise ergebenden Gießformbestandteile
werden so aufbereitet, daß sie zur neuerlichen Herstellung einer Gießform geeignet sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die eine einfache, zuverlässige und kostengünstige Rück-
gewinnung des Formsandes aus bereits verwendeten Gießformen oder Gießformbestandteilen ermöglicht.
Die vorstehende Aufgabe wird gelöst mit einer Rückgewinnungskammer,
in der ein im wesentlichen aus erhitztem, gasdurchströmtem Formsand bestehendes Warmfließbett erzeugbar
ist, dem die Gießformen bzw. Gießformbestandteile zuführbar sind, mit einer Abkühl kammer, in der ein im
wesentlichen aus gekühltem, gasdurchströmtem Formsand bestehendes Kaltfließbett erzeugbar ist, und mit Übertrittsmitteln,
die einen übertritt von aufgeheiztem Formsand aus dem Warmfließbett der Rückgewinnungskammer in die
Abkühl kammer ermöglichen.
Somit ergibt sich eine Vorrichtung, bei deren Betrieb in den beiden Kammern jeweils ein sogenanntes Fließbett erzeugt
wird. Unter einem Fließbett, auch Wirbelbett genannt, ist ein Fließzustand zu verstehen, der sich einstellt,
wenn feinkörniges Schüttgut derart von einem Gas durchströmt wird, daß sich die einzelnen Körner voneinander
lösen, jedoch noch nicht strömungsbedingt abgeführt werden. Das sich bewegende Schüttgut, vorliegend der Formsand,
verhält sich wie ein Fluid und ähnlich einer
siedenden Flüssigkeit, wobei die Feststoffteilchen sich in
lebhafter Bewegung befinden und eine intensive Durchmischung erfahren, ohne aus der Schüttmenge ausgetragen
zu werden.
Der in der Rückgewinnungskammer befindliche Formsand wird
durch geeigneten Wärmeeintrag aufgeheizt, so daß man hier
von einem Warmfließbett sprechen kann. Werden Gießformen
oder Gießformbestandteile - der Einfachheit halber sei
nachfolgend nurmehr von Gießformbestandteilen gesprochen in
das Warmfließbett eingebracht, so zerlegen sich diese
auf Grund des Zusammenwirkens der erhöhten Temperatur und der Gasverwirbelung in einerseits den Grundbestandteil
Formsand und andererseits ausgasende oder verbrannte Bindemittelantei1e. Man wird daher das Warmfließbett
zweckmäßigerweise auf eine Temperatur aufheizen, die die
vorgenannte Trennung vom Formsand ermöglicht, wobei Temperaturen von beispielsweise bis zu 550° C erzeugt werden.
Während die Bindemittelantei1e ausgasen, verbleibt der nun
wieder körnige Formsand im Warmfließbett zurück. Aus
diesem tritt dann kontinuierlich oder von Zeit zu Zeit
eine gewisse Formsandmenge in das Kaltfließbett über, das
aus von einem Kühlgas durchströmtem und somit gekühltem Formsand besteht. Die übertretenden und noch sehr heißen
Formsandbestandteile werden somit im Kaltfließbett mit dem
dortigen Formsand vermischt und wegen der ständigen Kühlgaszufuhr auf eine gewünschte niedrigere Temperatur abgekühlt,
die beispielsweise im Bereich zwischen 50 und 150° C
liegen kann. Somit kann zurückgewonnener und mit hoher Effektivität rasch abgekühlter Formsand aus der Abkühlkammer
entnommen und ohne Einsatz weiterer aufwendiger externer Abkühlmaßnahmen einer Wiederverwertung zugeführt
werden.
In die Rückgewinnungskammer können nicht nur Gießformbestandteile
als solches, sondern auch Gußteile mit noch an oder in diesen befindlichen Gießformbestandteilen eingebracht
werden. Das Warmfließbett bewirkt hier ein
Reinigen und/oder Entkernen der Gußteile, so daß auf entsprechende mechanische Maßnahmen verzichtet werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Es ist zweckmäßig, die den übertritt aufgeheizten Formsandes
aus dem Warmfließbett der Rückgewinnungskammer in
die Abkühlkammer ermöglichenden Übertrittsmittel so auszubilden,
daß ein vom Füllstand in der Rückgewinnungskammer
abhängiger Formsandübertritt in die Abkühl kammer
stattfindet. Hierzu kann beispielsweise in Verbindung mit
einer die beiden Kammern voneinander abteilenden Trennwand ein Überlauf vorgesehen sein, der ohne Eingriffe von außen
entsprechend der dem Warmfließbett zugeführten Menge an
Gießformbestandteilen einen automatischen übertritt von
Formsand in das Kaltfließbett ermöglicht.
Die die beiden Fließbetten enthaltenden Kammern sind zweckmäßigerweise zu einer Baueinheit zusammengefaßt und
können insbesondere in einem gemeinsamen Behälter vorgesehen sein, der sich an einem geeigneten Ort aufstellen
läßt.
Es ist ferner zweckmäßig, der Abkühlkammer Entnahmemittel
zur Entnahme abgekühlten Formsandes aus dem Kaltfließbett
zuzuordnen. Diesen wiederum sind zweckmäßigerweise Transportmittel
zugeordnet, die einen Transport des entnommenen abgekühlten Formsandes nach Bedarf zu einem Zwischenlager
oder zu einem Wiederverwendungsort ermöglichen. Die Transportmittel
können beispielsweise über Transportbehälter,
Förderbänder oder Förderleitungen verfügen, wobei pneumatische Antriebe vorgesehen sein können.
Beim Zerlegen der Gießformbestandteile entstehende Gase
werden zweckmäßigerweise über eine geeignete Abgas-Abführeinrichtung
gefaßt und aus der näheren Umgebung der Vorrichtung abgeführt, wobei sie zweckmäßigerweise über eine
Filtereinrichtung strömen, in der umweltschädigende Bestandteile
zurückgehalten werden.
Bei dem den Fließbetten zugeführten Gas handelt es sich
vorzugsweise um Luft geeigneter Temperierung. Die Zufuhr
erfolgt insbesondere über in den Kammern plazierte Ausströmermittel,
die sich zumindest teilweise mit horizontaler Ausdehnung im bodennahen Bereich der Kammern befinden.
Es ist zweckmäßig, in den beiden Kammern, zumindest jedoch in der Rückgewinnungskammer, Ausströmermittel
auch in vertikaler Verteilung und insbesondere im seitenwandnahen Bereich vorzusehen, die auf Grund einer
hervorgerufenen horizontalen Gasausströmung das Fließbettverhalten des Formsandes verbessern und speziell beim Entkernen
von Gußteilen eine erhöhte Wirksamkeit zur Folge
haben.
Den im Warmfließbett befindlichen ersten Ausströmermitteln
kann innerhalb des Warmfließbettes eine als Zusatzheizung
wirkende Beheizungseinrichtung zugeordnet sein, die eine
effektivere Aufheizung des Formsandes bewirkt. Sie kann
zum einen durch Wärmeübertragung auf die zugeordneten Ausströmermittel
eine Aufheizung des darin strömenden Gases bewirken und gleichzeitig zur unmittelbaren Aufheizung des
Warmfließbettes durch Abgabe von Strahlungswärme beitragen,
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
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Fig. 1 eine bevorzugte Bauform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in schematischer Darstellung und größtenteils im Längsschnitt und
Fig. 2 in perspektivischer Einzeldarstellung einen
Ausschnitt einer besonders effektiven Ausgestaltung von mit einer Beheizungseinrichtung
kombinierten Ausströmermitteln.
Die in der Zeichnung abgebildete Rückgewinnungsvorrichtung
1 umfaßt einen Behälter 2, in dem zwei nebeneinanderliegende
Kammern ausgebildet sind, und zwar eine Rückgewinnungskammer 3 und eine Abkühl kammer 4.
Im einzelnen verfügt der Behälter 2 über einen Boden 5 mit beim AusfUhrungsbeispiel rechteckigem Grundriß, von dem
vier Seitenwände 6 hochragen9 die einen Innenraum 7 umgrenzen.
In dem Innenraum 7 befindet sich eine ausgehend vom Boden 5 nach oben ragende Trennwand 8, die sich
zwischen zwei gegenüberliegenden Seitenwänden 6 erstreckt,
so daß der Innenraum 7 in die beiden Kammern 3, 4 unterteilt wird.
Für den oberen Behälterabschluß ist eine auf den Seitenwänden
6 aufliegende Deckenwand 12 vorgesehen, die unter anderem von zwei Deckeln 13, 14 gebildet ist, die jeweils
eine der Kammern 3, 4 ganz oder teilweise abnehmbar überdecken. In der in Fig. 1 gezeigten Schließstellung der
Deckel 13, 14 ist der Innenraum 7 zur Umgebung hin vollständig abgeschlossen. Um eine der Kammern 3, 4 zugänglich
zu machen, läßt sich der zugeordnete Deckel 13, 14 entfernen, so daß eine nach oben weisende öffnung freigelegt
wird. Die Art der Deckel 13, 14 ist beliebig, wobei beim Ausführungsbeispiel Schiebedeckel vorgesehen sind, die
sich zum öffnen und Schließen gemäß Doppelpfeilen 15 horizontal
verschieben lassen.
Im Ausgangszustand der Rückgewinnungsvorrichtung 1 sind
die beiden Kammern 3, 4 jeweils mit einem Ausgangsvolumen
an schuttgutartigem, körnigem Formsand 16, 16' befüllt, wobei die Füllhöhe in der Rückgewinnungskammer 3 größer
ist als in der Abkühl kammer 4.
In der Rückgewinnungskammer 3 sind außerdem erste Ausströmermittel
17 vorgesehen, die in die zugeordnete Formsandmenge 16 eintauchen und von dieser allseitig umgeben
sind. In vergleichbarer Weise sind in der Abkühlkammer
vom dortigen Formsandvolumen 16' umschlossene zweite Ausströmermittel
18 vorgesehen, über die Ausströmermittel 17, 18 ist in das zugeordnete Formsandvolumen 16, 16' mit
überdruck ein Gas einleitbar, bei dem es sich zweckmäßigerweise um Luft handelt.
Bevorzugt handelt es sich bei den Ausströmermittel&eegr; 17,
um in geeigneter Verteilung verlegte Rohrkörper 22, 22',
deren Innenraum gemäß Pfeilen 23 von außerhalb des Behälters 2 das Druckgas zugeführt wird, das dann innerhalb
des jeweiligen Formsandvolumens 16, 16' durch die Wandung
der Rohrkörper 22 durchsetzende Ausströmöffnungen 24 hindurch gemäß Pfeilen 25 in das betreffende Formsandvolumen
16, 16' austritt.
Die beiden Ausströmermittel 17, 18 werden unabhängig voneinander
mit unter Druck stehendem Gas gespeist. So stehen die ersten Ausströmermittel 17 mit einem außerhalb der
Rückgewinnungskammer 3 angeordneten Druckgaserzeuger 26 in Verbindung, wobei in die Verbindung noch eine ebenfalls
außerhalb der Rückgewinnungskammer 3 angeordnete Heizvorrichtung 27 zwischengeschaltet ist. Die vorerwähnten Bestandteile
bilden zusammen eine Heizgas-Erzeugungseinrichtung
28, die als Heizgas bezeichnetes erhitztes Gas vorliegend
Heißluft - erzeugt und dieses unter Vermittlung
der ersten Ausströmermittel 17 in das Formsandvolumen 16
der Rückgewinnungskammer 3 einspeist. Die Gastemperatur kann beim Ausführungsbeispiel bis zu 550° C betragen.
Die zweiten Ausströmermittel 18 sind mit einem außerhalb
der Abkühl kammer 4 befindlichen weiteren Druckgaserzeuger 26 gekoppelt. Das von ihm erzeugte Druckgas wird ohne
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Erhitzung über die zweiten Ausströmermittel 18 in das
Formsandvolumen 16' der Abkühlkammer 4 eingeleitet und hat
die Funktion eines Kühlgases, das beim Ausführungsbeispiel
von Kühlluft gebildet ist. Die Temperatur beträgt beispielsgemäß etwa Umgebungstemperatur, doch kann bei Bedarf
ohne weiteres eine zusätzliche Kühleinrichtung vorhanden
sein, die das Kühlgas auf eine niedrigere Temperatur herunterkühlt.
Im Betrieb der Rückgewinnungsvorrichtung 1 bildet sich
innerhalb der beiden Kammern 3, 4 durch das gemäß Pfeilen 25 eingespeiste Druckgas ein sogenanntes Fließbett aus,
wobei die einzelnen Sandkörner des Formsandes 16, 161 in eine Art Schwebezustand versetzt werden und die Formsandmasse
einen f1uidähnlichen Zustand aufweist. Die einzelnen
Sandkörner befinden sich dabei in lebhafter Bewegung und erfahren eine intensive Durchmischung, ohne den Formsand-"Verbund"
zu verlassen.
Da der Rückgewinnungskammer 3 aufgeheiztes Druckgas zugeführt
wird, findet dementsprechend eine Aufheizung und Erwärmung des darin befindlichen Formsandvolumens 16
statt, so daß das erzeugte Fließbett als Warmfließbett 32 bezeichnet werden kann. Hingegen behält der Formsand 16'
in der Abkühlkammer 4 eine verhältnismäßig niedrige
Temperatur bei, so daß das von diesem gebildete Fließbett
als Kaltfließbett 33 bezeichnet werden kann.
Durch allgemein mit 34 bezeichnete Übertrittsmittel
kann unter bestimmten Umständen aufgeheizter Formsand 16 aus dem Warmfließbett 32 in das Kaltfließbett 33 übertreten,
wo er abgekühlt wird. Beim Ausführungsbeispiel
sind die Übertrittsmittel 34 so ausgebildet, daß ein vom
Füllstand in der Rückgewinnungskammer 3 abhängiger Formsandübertritt
in die Abkühlkammer 4 stattfindet. Hierzu bilden die Übertrittsmittel 34 einen überlauf, durch den
eine ständige Verbindung zwischen den beiden Kammern 3, 4 vorliegt und der ab Erreichen eines bestimmten Füllstandes
des Warmfließbettes 32 einen selbsttätigen Formsandübertritt
aus der Rückgewinnungskammer 3 in die Abkühlkammer hervorruft.
Der von den Übertrittsmitteln 34 gebildete überlauf ist
beim Ausführungsbeispiel im Bereich der Trennwand 8 vorgesehen.
Er ist von einer die beiden Kammern 3, 4 verbindenden öffnung 35 gebildet, deren untere Begrenzungswand
von einem nach oben weisenden Randbereich 36 der Trennwand 8 vorgegeben wird. Die öffnung 35 kann beispielsweise
eine fensterartige Aussparung der Trennwand 8 sein, wie dies beim Ausführungsbeispiel der Fall ist.
Andererseits besteht auch die Möglichkeit, die öffnung 35 dadurch zu definieren, daß man die Höhe der Trennwand 8
geringer als die Innenraumhöhe wählt, so daß sich ein die öffnung 35 bildender Freiraum zwischen dem oberen Randbereich
der Trennwand 8 und der oberhalb gegenüberliegenden Deckenwand 12 ergibt.
In diesem Zusammenhang ist es besonders zweckmäßig, die beiden Kammern 3, 4 wie beim Ausführungsbeispiel zu einer
Baueinheit zusammenzufassen und in einem gemeinsamen
Behälter 2 auszubilden. Dieser Behälter 2 ist zweckmäßigerweise transportabel und läßt sich flexibel an
unterschiedlichsten Einsatzorten aufstellen.
Die Rückgewinnungsvorrichtung 1 ermöglicht es, im Gießereiwesen erzeugte und auf Basis von Formsand hergestellte
Gießformen oder Gießformbestandteile zu recyceln,
um den Formsand praktisch in Ausgangsqualität zurückzuerhalten.
Beim Gießen metallener und beispielsweise aus
Aluminiummaterial bestehender Gußteile werden häufig unter Verwendung von Formsand erzeugte Gießformen verwendet,
wobei dem Formsand geeignete chemische Bindemittel beliebiger Art beigemengt werden, damit aus diesem eine
eine bestimmte Form vorgebende feste Formmasse wird, die beim Gießvorgang eine bestimmte Form des zu gießenden Bauteils,
also des Gußteils, vorgibt. Nach dem Gießprozeß muß die Gießform vom Gußteil entfernt werden, wobei die Rückgewinnungsvorrichtung
1 eine sehr einfache Trennung
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zwischen dem Formsand und dem Bindemittel ermöglicht, so daß letztlich wieder der Quarzsand in schüttgutartiger
Konsistenz vorliegt.
Um eine Gießform oder einen Gießformbestandteil - nachfolgend
sei stellvertretend dafür stets nurmehr von Gießformbestandteilen
die Rede - zu recyceln, wird die betreffende Gießformbestandteil 37 in das Warmfließbett 32 eingebracht.
Dies kann einfach dadurch geschehen, daß der Gießformbestandteil
37 bei geöffnetem Deckel &Ggr;3 in das Warmfließbett 32 eingeworfen oder auf sonstige Weise eingelassen
wird, wo er wegen des geringen Widerstandes nach unten sinkt. Durch Zusammenwirken der erhöhten Temperatur, der
erzeugten Luftverwirbelung und der sich stark bewegenden
Formsandkörner findet dabei eine Zerlegung bzw. Trennung des Gießformbestandteiles 37 in die ursprünglichen Bestandteile
statt. Die enthaltenen Bindemittel werden vergast oder verbrannt und steigen gemäß Pfeilen 38 als Gase
auf, wobei sie an der Oberseite des Warmfließbettes 32
austreten. Zurück bleibt der nun nicht mehr verbundene Formsand, der sich mit dem bereits vorhandenen Formsand
vermischt und ebenfalls Bestandteil des Warmfließbettes
wird.
Da sich dabei das Volumen des Warmfließbettes 32 vergrößert,
steigt der Pegel des Warmfließbettes 32 über den
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vom überlauf 34 vorgegebenen maximalen Füllstand, so daß
Formsand aus der Rückgewinnungskammer 3 gemäß Pfeil 42 durch die öffnung 35 hindurch in die Abkühl kammer 4 überströmt.
Dort wird der zunächst noch heiße Sand mit dem kühlen Formsand 16' des Kaltfließbettes 33 vermischt und
durch diesen sowie durch die das Kaltfließbett 33 aufrechterhaltende
Kühlluft rasch abgekühlt. Die Abkühlung geht vor allem deshalb besonders rasch vonstatten, weil
die schüttgutartigen Formsandkörner allseitig mit Kühlmedium in Kontakt gelangen, wobei von Vorteil ist, daß
dies ohne zusätzliche mechanische Eingriffe von außen ab-1 auft.
Von Zeit zu Zeit oder im Rahmen eines kontinuierlichen
Vorganges kann aus dem durch Formsand aus der Rückgewinnungskammer
3 angereicherten Kaltfließbett 33 abgekühlter
Formsand entnommen werden. Es sind daher geeignete Entnahmemittel 43 vorgesehen, die eine entsprechende Formsandentnahme
aus der Abkühlkammer 4 gestatten. Die Entnahmemittel 43 umfassen beim Ausführungsbeispiel wenigstens
eine in einer der die Abkühlkammer 4 begrenzenden Seitenwände 6 ausgebildete Entnahmeöffnung 44, die zweckmäßigerweise
eine füllstandsabhängige Formsandentnahme
ermöglicht. Sie befindet sich auf einem bestimmten HöhenniveaUj
so daß nur dann Formsand aus dem Kaltfließbett
entnehmbar ist, wenn der Füllstand des Kaltfließbettes
dieses Höhenniveau übersteigt. Dies entspricht der Ausgestaltung
der Rückgewinnungskammer 3 in bezug auf den Überlauf
34, wobei aber die Entnahmeöffnung 44 derart plaziert
ist, daß der durch sie vorgegebene Maximal- Pegelstand des Kaltfließbettes 33 niedriger ist als derjenige des Warmfließbettes
32, um dadurch einen Rückübertritt von bereits abgekühltem Formsand aus dem Kaltfließbett 33 in das Warmfließbett
32 auszuschließen.
Es kann durchaus vorgesehen sein, daß Formsand aus dem Kaltfließbett 33 selbsttätig und kontinuierlich in dem
Maße durch die Entnahmeöffnung 44 hindurch aus der Abkühlkammer 4 austritt, wie sich darin eine Volumenvergrößerung
durch den zweckmäßigerweise ebenfalls selbsttätigen und
kontinuierlichen übertritt von Formsand aus der Rückgewinnungskammer
3 einstellt. Der entnommene Formsand muß dann lediglich aufgefangen und zu einer gewünschten
Stelle verbracht werden. Denkbar wäre es, die Rückgewinnungsvorrichtung
1 bzw. den Behälter 2 unmittelbar am Ort des Formenbaus in einer Gießerei vorzusehen, so daß
der austretende Formsand keines oder eines streckenmäßig
nur geringen Abtransportes bedarf.
Insbesondere wenn den Entnahmemitteln 43 in Fig. 1 nur
schematisch angedeutete Transportmittel zugeordnet sind, die einen Abtransport des austretenden Formsandes zu einem
Zwischenlager oder zu einem Wiederverwertungsort ermöglichen,
kann es sich als zweckmäßig erweisen, der mindestens einen Entnahmeöffnung 44 eine zum Beispiel ventil-
oder schieberartige Absperreinrichtung 46 zuzuordnen.
Diese ermöglicht eine kontrollierte Formsandentnahme zum
Beispiel i&eegr;terval1weise, was dann von Vorteil ist, wenn
die Transportmittel 45 einzelne Transportbehälter umfassen,
die nacheinander außerhalb des Behälters 2 unter der Entnahmeöffnung 44 plaziert werden. Die Entnahmeöffnung
44 ist in diesem Falle zweckmäßigerweise kanalartig
ausgeführt und in einer rohrstutzenartigen Formsand-Austrittseinrichtung
47 vorgesehen.
Wenn die Entnahmemittel 43 mit einer Absperreinrichtung
ausgestattet sind, kann eine Plazierung der Entnahmeöffnung 44 auch unterhalb des möglichst stets einzuhaltenden
Mindest-Fül1 stands des Kaltfließbettes 33 vorgesehen sein.
In diesem Falle wäre beim 'öffnen der Absperreinrichtung
darauf zu achten, daß der Pegelstand im Kaltfließbett 33
nicht unter eine gewisse Mindesthöhe fällt, die erforderlich ist, um stets ein ausreichendes Kühl medium-Volumen
zur Verfügung zu stellen.
Die Transportmittel 45 können in beliebiger geeigneter Art
ausgeführt sein, beispielsweise in Gestalt der schon erwähnten
Transportbehälter, als pneumatische Transport-
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einrichtung, als Förderband oder in Gestalt von Förderleitungen,
in denen der Formsand durch eine Fördereinrichtung
48, beispielsweise eine Förderpumpe, zum gewünschten
Ort transportiert wird.
Die Rlickgewi nnungsvorri chtung 1 des Ausführungsbeispiels
ist des weiteren so ausgebildet, daß in ihr auch Gußteile von Gießformresten befreit werden können, ungeachtet
dessen, ob diese an einer Außenfläche oder in einer Ausnehmung des Gußteils anhaften bzw. angeordnet sind. Die
Rückgewinnungsvorrichtung 1 verfügt daher über eine Beschickungseinrichtung
5 2, die eine Beschickung der Rückgewinnungskammer
3 mit Gußteilen 53 sowie deren Entnahme nach erfolgter Reinigung aus der Rückgewinnungskammer 3
ermögli cht.
Die Beschickungseinrichtung 52 umfaßt beim Ausführungsbeispiel
einen korbähnlich ausgebildeten Beschickungsbehälter
54, dessen Seitenwände und die Bodenwand über Wanddurchbrechungen 55 verfugen, zu welchem Zweck die
Wände gitterartigen Aufbau haben können. Mittels einer nur
schematisch angedeuteten Handhabungseinrichtung 56, beispielsweise
einem geeigneten Hebezeug, läßt sich der mit
zu reinigenden Gußteilen 53 bestückte Beschickungsbehälter
54 bei geöffnetem Deckel 13 von oben her in das Warmfließbett 32 eintauchen, so daß die Gießformreste der Wirkung
» ♦· · * «4 t«*t
• · · * &psgr; 0 0*
des Warmfließbettes 32 ausgesetzt sind und der gleiche
Zerlegungsprozeß stattfindet, wie er auch beim schon erläuterten
Einbringen der Gießformbestandteile 37 stattfindet.
Die somit von den Gießformresten befreiten Gußteile
53 werden anschließend wieder gemeinsam mit dem Beschickungsbehälter 54 aus dem Warmfließbett 32 herausgehoben.
Während des Verbleibes im Warmfließbett 32 wird
zweckmäßigerweise die Handhabungseinrichtung 56 abgekoppelt
und der Deckel 13 verschlossen. Die Wanddurchbrechungen 55 gestatten es dem Formsand 16 des Warmfließbettes
32, ins Innere des Beschickungsbehälters 54 ungehindert
einzutreten und die Gußteile 53 vollständig zu beaufschlagen.
Die beim Zerlegeprozeß der Gießformbestandteile entstehenden
Gase 38 - die Gasentstehung erfolgt überwiegend in der Rückgewi&eegr;nungskammer 3, doch auch in der Abkühlkammer
4 wird in der Regel noch eine gewisse Gasentwicklung
auftreten - werden zweckmäßigerweise nicht unmittelbar
an die nähere Umgebung des Behälters 2 abgegeben, sondern unter Vermittlung einer Abgas-Abführeinrichtung
kontrolliert abgeführt. Aus beiden Kammern kann eine getrennte
Abgasabfuhr erfolgen, beim Ausführungsbeispiel erfolgt eine gemeinsame Ableitung gemäß Pfeilen 58. Die
Abgas-Abführeinrichtung 57 verfügt zweckmäßigerweise über
eine Absaugeinrichtung 62 und ist vorzugsweise auch mit
einer Filtereinrichtung 63 ausgestattet, in der eine
Reinigung aer Abgase vor der Abgabe an die Umwelt stattfindet.
Um eine optimale Druckgasverteilung in den Fließbetten 32,
33 zu erhalten, sind beim Ausführungsbeispiel Teile der
jeweiligen Ausströmermittel 17, 18 in horizontaler Verteilung im bodennahen Bereich der jeweiligen Kammer 3, 4
angeordnet, beim Ausführungsbeispiel ist dies eine erste
Anordnung der mit Ausströmöffnungen 24 versehenen Rohrkörper
22. In vorteilhafter Ausgestaltung ist ein weiterer
Bestandteil der Ausströmermittel 17, 18 in vertikaler Verteilung
im seitenwandnahen Bereich innerhalb der jeweiligen Kammer 3, 4 angeordnet, dies ist beim Ausführungsbeispiel
eine zweite Anordnung von Rohrkörpern 22'. Bei diesen Rohrkörpern 22' sind die Ausströmöffnungen 24 so
plaziert, daß eine horizontale Gasausströmung stattfindet, was erheblich zu einem besseren Fließbettverhalten beiträgt.
Es wird damit insbesondere erreicht, daß die fluidisieren Sandkörner auch eine bevorzugte horizontale
Bewegungskomponente auferlegt bekommen, was die Zerlegung von Gießformbestandteilen begünstigt, die in über seitliche
öffnungen zugänglichen Hohlräumen der zu reinigenden Gußteile 53 enthalten sind.
Die Erhitzung des das Warmfließbett 32 hervorrufenden
Druckgases erfolgt im Falle des Ausführungsbei spiels der
Fig. 1 außerhalb der Rückgewinnungskammer 3 durch die Heizvorrichtung 27. Um einen noch besseren Heizeffekt zu
erzielen, kann allen oder wenigstens einigen der in der Rückgewinnungskammer 3 befindlichen ersten Ausströmermittel
17 innerhalb der Rückgewinnungskammer 3 eine weitere Beheizungseinrichtung
64 zugeordnet sein, die in bevorzugter Ausgestaltung in Fig. 2 dargestellt ist. Es kann sich
dabei um eine Zusatzheizung handeln, doch könnte sie bei ausreichendem Wirkungsgrad auch als alleinige Heizvorrichtung
eingesetzt werden, so daß die externe Heizvorrichtung 27 entfallen könnte.
Während beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 die die ersten
Ausströmmittel 17 bildenden Rohrkörper 22, 22' in der
Regel eine zylindrische Außenkontur haben, sind die mit
der Beheizungseinrichtung 64 zusammenarbeitenden Rohrkörper
22'' gemäß Fig. 2 zweckmäßigerweise so gestaltet,
daß sich eine bogenförmige Querschnittsform ergibt. Der
Rohrkörper 22'' hat eine rinnenähnliche Gestaltung mit
einem internen, eine bogenförmigen Querschnitt aufweisenden
Strömungskanal 65.
Die Beheizungseinrichtung 64 verfügt über ein außen zylindrisch
geformtes Heizelement 66, das in die von dem Rohrkörper 22'' definierte konkave Längsvertiefung 67 mit
paralleler Ausrichtung eingesetzt ist, so daß ein Umfangsabschnitt
68 seiner Mantelfläche von dem Rohrkörper 22'' umschlossen ist. Somit gibt das beispielsweise elektrisch
aufgeheizte Heizelement 66 - in Fig. 2 ist schematisch ein im Innern des Heizelementes 66 angeordneter Heizstab 72
dargestellt - Wärmeenergie an den mit ihm in Kontakt
stehenden Rohrkörper 22'' ab, der somit aufgeheizt wird
und eine Erhitzung des im Strömungskanal 65 strömenden Druckgases bewirkt. Gleichzeitig gibt das Heizelement 66
über seinen nicht vom Rohrkörper 22'' abgedeckten, freiliegenden
Umfangsabschnitt 73 unmittelbar Strahlungswärme
in den f1uidierenden Formsand ab. Der Wärmeaustausch mit
dem Rohrkörper 22'' kann noch dadurch verbessert werden, daß man den Rohrkörper 22'' und das Heizelement 66 derart
als integrale Baueinheit ausführt, daß im Bereich der Längsvertiefung 67 nur eine Wandung vorliegt, die gleichzeitig
einen Wandabschnitt des Rohrkörpers 22'' und des
Heizelements 66 bildet.
Die Ausströmöffnungen 24 können sich bei dem rinnenähnlich
gestalteten Rohrkörper 22'' insbesondere an demjenigen Wandabschnitt befinden, der zylindrisch konvex gestaltet
ist und sich an der vom Heizelement 66 radial entgegengesetzten Seite befindet.
Es ist durchaus möglich, die ersten Ausströmermittel 17 so
auszubilden, daß mindestens ein Rohrkörper mit einer Beheizungseinrichtung
64 und mindestens ein weiterer Rohrkörper ohne eine solche Beheizungseinrichtung 64 ausgestattet
ist. Die entsprechende Aufteilung erfolgt nach Bedarf. Zweckmäßig ist es, wenn mindestens einem horizontal
verlaufenden Rohrkörper 22'' eine Beheizungseinrichtung
64 der beschriebenen Art zugeordnet ist.
Zweckmäßigerweise vermeidet man bei den horizontal verlaufenden Ausströmermitteln 17, 18, 22 nach oben
weisende Ausströmöffnungen 24.
Claims (25)
1. Vorrichtung zur Rückgewinnung von im Gießereiwesen
verwendetem Formsand aus auf Sandbasis hergestellten Gießformen
oder Gießformbestandteilen, mit einer Rückgewinnungskammer
(3), in der ein im wesentlichen aus erhitztem, gasdurchströmtem Formsand (16) bestehendes
Warmfließbett (32) erzeugbar ist, dem die Gießformen bzw.
Gießformbestandteile (37) zuführbar sind, mit einer
Abkühlkammer (4), in der ein im wesentlichen aus gekühltem, gasdurchströmtem Formsand (161) bestehendes
Kaltfließbett (33) erzeugbar ist, und mit Übertrittsmitteln
(34), die einen übertritt von aufgeheiztem Formsand (16) aus dem Warmfließbett (32) der Rückgewinnungskammer
(3) in die Abkühl kammer (4) ermöglichen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Übertrittsmittel (34) eine ständige
Verbindung zwischen der Rückgewinnungskammer (3) und der
Abkühl kammer (4) vorliegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertrittsmittel (34) derart ausgebildet
sind, daß ein vom Füllstand in der Rückgewinnungskammer
(3) abhängiger Formsandübertritt in die Abkühlkammer (4)
stattfi ndet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertrittsmittel (34) einen Überlauf bilden,
der ab Erreichen eines bestimmten Füllstandes des Warmfließbettes (32) einen selbsttätigen Formsandübertritt aus
der Rückgewinnungskammer (3) in die Abkühlkammer (4) ermögli cht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertrittsmittel (34) von mindestens
einer die beiden Kammern (3, 4) verbindenden Öffnung (35) gebildet sind, deren untere Begrenzungswand von einem nach
oben weisenden Randbereich (36) einer zwischen den Kammern
(3, 4) verlaufenden Trennwand (8) gebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Kammern (3, 4) zu einer Baueinheit zusammengefaßt und insbesondere in einem
gemeinsamen Behälter (2) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abkühl kammer (4) Entnahmemittel
(43) zur Entnahme abgekühlten Formsandes aus dem Kaltfließbett (33) zugeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entnahmemittel (43) wenigstens eine insbesondere in einer die Abkühlkammer (4) seitlich begrenzenden
Seitenwand (6) vorgesehene Entnahmeöffnung (44) enthalten.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens einen Entnahmeöffnung (44) eine
Absperreinrichtung (46) zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entnahmemittel (43) derart
ausgebildet sind, daß eine füllstandsabhängige Formsandentnahme
durchführbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß Transportmittel (45) zum Transportieren
von aus der Abkühl kammer ( 4) entnommenem abgekühltem Formsand zu einem Zwischenlager oder zu einem
Wiederverwertungsort vorgesehen sind.
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12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rückgewinnungskammer (3)
eine Beschickungseinrichtung (52) zum Beschicken mit Gießformen
bzw. Gießformbestandteilen (37) und/oder mit Gußteilen
(53) zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungseinrichtung (52) derart ausgebildet
ist, daß sie ein Einbringen von Gießformbestandteile
aufweisenden Gußteilen (53) und eine Entnahme der von den Gießformbestandteilen befreiten Gußteile (53)
ermöglicht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungseinrichtung mindestens einen über
Wanddurchbrechungen (55) verfügenden und insbesondere korb ähnlich ausgebildeten Besen ickungsbehä'lter (54) verfügt,
der in das Warmfließbett (32) eintauchbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kammern (3, 4) mit einem
entfernbaren Deckel (13, 14) versehen sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
gekennzeichnet durch eine entstehende Gase aus den beiden Kammern (3, 4) abführende Abgas-Abführeinrichtung (57),
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die zweckmäßigerweise mit einer Filtereinrichtung (63)
ausgestattet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Rückgewinnungskammer (3) erste Ausströmermittel (17) vorgesehen sind, über die in das Warmfließbett (32) ein erhitztes Gas (Heizgas), insbesondere Heißluft, einspeisbar ist.
dadurch gekennzeichnet, daß in der Rückgewinnungskammer (3) erste Ausströmermittel (17) vorgesehen sind, über die in das Warmfließbett (32) ein erhitztes Gas (Heizgas), insbesondere Heißluft, einspeisbar ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch
eine außerhalb der Rückgewinnungskammer (3) angeordnete
Heizgas-Erzeugungseinrichtung (28).
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Abkühl kammer (4) zweite
Ausströmermittel (18) vorgesehen sind, über die in das Kaltfließbett (33) Kühlgas, insbesondere Kühlluft, einspei
sbar ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einer und zweckmäßigerweise
in beiden Kammern (3, 4) Ausströmermittel (17, 18; 22) in horizontaler Verteilung im bodennahen
Bereich angeordnet sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in der Rückgewinnungskammer
(3) und zweckmäßigerweise auch in der Abkühl kammer
(4) Ausströmermittel (17, 18; 22') in vertikaler Verteilung und insbesondere im seitenwandnahen Bereich
angeordnet sind, die zweckmäßigerweise eine im wesentlichen
horizontale Gasausströmung hervorrufen.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmermittel (17, 18)
von mit Ausströmöffnungen (24) versehenen Rohrkörpern (22, 22' , 22 · ') gebildet sind.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß den ersten Ausströmermitteln
(17) innerhalb des Warmfließbettes (32) wenigstens teilweise
eine zweckmäßigerweise elektrische Beheizungseinrichtung
(64) zugeordnet ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizungseinrichtung (64) derart ausgebildet
ist, daß sie sowohl an die zugeordneten Ausströmermittel (17, 22'') als auch an das sie umgebende Warmfließbett
(32) Wärme abgibt.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch
eine Beheizungseinrichtung (64) mit wenigstens einem ins-
besondere zylindrischen Heizelement (66), dessen Mantelfläche
von einem Rohrelement (2211) der ersten Ausströmermittel
(17) teilweise umschlossen ist, das zweckmäßigerweise
eine bogenförmige Querschnittsgestaltung aufweist.
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