DE29720427U1 - Klarwasserabzugssystem - Google Patents

Klarwasserabzugssystem

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/24Feed or discharge mechanisms for settling tanks
    • B01D21/2444Discharge mechanisms for the classified liquid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)
  • Cyclones (AREA)

Description

UTE HERWIG, Miltenbergerstraße 15a, D-74731 Walldürn 15041
Klarwasserabzugssystem
Die Erfindung betrifft ein Klarwasserabzugssystem für Rund- oder Rechteckbecken, und befaßt sich insbesondere mit einer Ablaufrinne für ein Klärbecken, inbesondere ein Nachklärbecken, mit einem Ablaufkasten, dessen eine Wand als überfallwehr ausgebildet ist.
Der Klarwasserabzug aus Klärbecken erfolgt im allgemeinen über eine Ablaufrinne, welche ein- oder zweiseitig mit einem überfallwehr ausgestattet ist. Die Ablaufrinne ist mit zwei durch einen Boden miteinander verbundenen ebenen Wänden und einem kastenförmigen Querschnitt gekennzeichnet. Ein solcher Ablaufkasten ist mit einem Ablauf verbunden.
Trotz genauer Nivellierung des oder der Überfallwehre hat es sich in der Praxis gezeigt, daß schon kleine Strömungen der Wasseroberfläche, wie z. B. Wind, eine unterschiedliche Beaufschlagung verschiedener Wehrabschnitte ergeben. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ablaufrinne für ein Klärbecken derart auszubilden, daß unabhängig von der Windlast klares Wasser möglichst gleichförmig aus dem Becken abgezogen wird.
Bei einer Ablaufrinne der eingangs beschriebenen Art wird diese Aufgabe grundsätzlich dadurch gelöst, daß neben dem Ablaufkasten auf der Seite des Überfallwehrs ein Abzugsschacht vorgesehen ist. Dabei wirkt das Überfallwehr als Ablaufregelung.
Der seitlich geschlossene Abzugsschacht ist unten offen oder alternativ mit einem gelochten Boden versehen. Das Überfallwehr ist vorzugsweise in Form einer Zackenleiste ausgebildet, die vorteilhafterweise eine Y-Form hat. Der Abzugsschacht und das Überfallwehr bewirken gemeinsam, daß der Wasserabzug in der Längsoder Umfangsrichtung des Beckens möglichst gleichförmig erfolgt.
Die nach der Erfindung ausgebildete Ablaufrinne hat den zusätzlichen Vorteil, daß sie leicht zu reinigen ist. Dies gilt ins-
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besondere für die Ausführungsform, bei der der Abzugsschacht unten offen ist.
Die Höhe der dem Wasser im Becken zugewandten Seite der Ablaufrinne ist im Vergleich zur Höhe des Überallwehres so bemessen, daß der Schwimmschlamm zurückgehalten wird und das Wasser lediglich über den Abzugsschacht in den Ablaufkasten gelangen kann. Ferner ist die Ablaufrinne so ausgelegt, daß der Zutritt des Wassers in den Abzugsschacht so weit unter dem Wasserspiegel im Becken erfolgt, daß sich Windeinflüsse dort nicht mehr bemerkbar machen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer nach der Erfindung ausgebildeten Ablaufrinne mit zwei Ablaufkasten und einem dazwischenliegenden Abzugsschacht mit beidseitigern Überfall, Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer nach der Erfindung ausgebildeten Ablaufrinne, die dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ähnlich ist, jedoch einen unten offenen Abzugsschacht aufweist,
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel einer nach der Erfindung ausgebildeten Ablaufrinne mit einem Ablaufkasten und einem daran angrenzenden Abzugsschacht mit einseitigem Überfall, und Fig. 4 ein viertes Ausführungsbeispiel einer nach der Erfindung ausgebildeten Ab laufrinne mit zwei Abzugsschächten und einem dazwischenliegenden Ablaufkasten mit zweiseitigem Überfall.
In Fig. 1 ist eine nach der Erfindung ausgebildete Ablaufrinne dargestellt, die zwei Ablaufkasten L und 2 aufweist, zwischen denen sich ein Abzugsschacht 4 befindet. Der Abzugsschacht 4 hat einen Boden 9, in dem Einströmöffnungen 8 vorgesehen sind. Die Wände des Abzugsschachtes 4 sind als Überfallwehr 3 ausgebildet und dienen gleichzeitig als Wände für die angrenzenden Ablaufkasten 1 und 2. Das Überfallwehr 3 ist vorzugsweise in Form einer Zahnschwelle ausgebildet, und zwar vorteilhafterweise in der dargestellen Y-Form, die als Überlaufregelung wirkt.
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Die Ablaufrinne ist mittels Konsolen 7 am Beckenrand 7 angebracht, und kann vorzugsweise in ihrer Gesamtheit höhenverstellt werden, und zwar durch die dargestellten Mittel 5. Hierbei ist 5a eine Verstellschraube, 5b eine Kontermutter mit Unterlegscheibe, 5c eine feste Mutter für die Höhenverstellung und 5d eine Befestigungsmutter an der Auflagekonsole 7, die vorzugsweise das in Fig. 1 dargestellte Profil hat. Ferner ist vorzugsweise ein Schiebesitz 6 vorgesehen, der zur Aufnahme von Längenausdehnungen dient. Hierbei ist 6a ein Kantprofil, welches als Führungs- und Befestigungsprofil am Rinnenboden angeschweißt ist und die Auflagekonsole, ausgebildet als Ü-Profil 6b, umschließt und somit die Rinne flexibel befestigt.
Beim Betrieb strömt klares Wasser vom Becken durch die Einströmöffnungen 8 von unten in den Abzugsschacht 4, steigt dann nach oben und fällt über das gezahnte oder gezackte Überfallwehr 3 in die Ablaufkästen 1 und 2, die jeweils mit einem Ablauf verbunden sind. Die Ablaufrinne ist so ausgelegt, daß der Wasserspiegel im Abzugsschacht 4 im wesentlichen auf dem Niveau des Wasserspiegels im Becken ist, was sich vorteilhaft für eine Schwimmschlammräumung auswirkt. Die Außenwände der Ab laufrinne sind um ein solches Ausmaß höher als das Überfallwehr, das weder Wasser noch Schwimmschlamm vom Becken direkt in die Ablaufkästen I und 2 gelangen kann.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 entspricht im wesentlichen demjenigen nach Fig. 1, jedoch ist der Abzugsschacht 4 unten vollständig offen.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist für kleinere Becken gedacht und hat nur ein einziges Überfallwehr 3. Der Abzugsschacht 4 hat einen mit Einströmöffnungen 8 versehenen Boden 9, und zwar in ähnlicher Weise wie das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Abweichend vom Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist nur ein einziger Ablaufkasten 1 vorgesehen.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 hat zwei Abzugsschächte 4 und 41, zwischen denen ein Ablaufkasten 1 mit zwei Überfallwehren 3
vorgesehen ist- Die beiden Abzugsschächte 4 und 41 haben jeweils einen mit Einströmöffnungen 8 versehenen Boden 9. Alternativ könnten die Abzugsschächte 4 und 4' unten auch vollkommen offen sein.
Die in Fig. 2, 3 und 4 dargestellte Ablaufrinne kann in gleicher oder ähnlicher Weise wie die in Fig. 1 dargestellte Ablaufrinne an der Beckenwand befestigt sein. Die Betriebsweise dieser Ausführungsbeispiele entspricht grundsätzlich derjenigen des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1. Im übrigen sind in allen Figuren gleiche oder ähnliche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung beträgt die Höhe der Außenwände der Ablaufrinne etwa 600 mm und diejenige des gezackten Überfallwehrs etwa 500 mm und die Breite des Ablaufkanals etwa 300 mm und diejenige des Abzugsschachts etwa 400 mm. Diese Abmessungen stellen lediglich ein Beispiel dar und hängen von der jeweiligen Beckengröße und den zu erwartenden Windverhältnissen ab.

Claims (11)

Schutzansprüche
1. Ablaufrinne für ein Klärbecken mit einem Ablaufkasten (1,2), dessen eine Wand als überfallwehr (3) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Ablaufkasten (1,2) auf der Seite des Überfallwehres (3) ein Abzugsschacht (4,4') vorgesehen ist.
2. Ablaufrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Abzugsschacht (4) ein zweiter Ablaufkasten (1,2) angeordnet ist, dessen Überfallwehr (3) ebenfalls auf der Seite des Abzugsschachtes (4) vorgesehen ist.
3. Ablaufrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Abzugsschacht (4,4') neben einem zweiten Überfallwehr (3) angeordnet ist, das die andere Wand des Ablaufkastens (1,2) bildet.
4. Ablaufrinne nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilige Überfallwehr (3) auch eine Wand des angrenzenden Abzugsschachtes (4,4*) ausbildet.
5. Ablaufrinne nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Überfallwehr (3) als Zackenleiste ausgebildet ist, die vorzugsweise in die jeweilige Rinnenwand integriert ist.
6. Ablaufrinne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zackenleiste eine Y-Form hat.
7. Ablaufrinne nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufrinne in ihrer Gesamtheit höhenverstellbar (5) auf Konsolen (7) angeordnet ist.
-6-
8. Ablaufrinne nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufrinne in ihrer Gesamtheit mit Schiebesitz (6) gegen Längenausdehnungen auftriebssicher auf Konsolen (7) angeordnet ist.
9. Ablaufrinne nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugsschacht {4,4') unten offen ist.
10. Ablaufrinne nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugsschacht (4,4') einen mit Einströmöffnungen (8) versehenen Boden (9) aufweist.
11. Ablaufrinne nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Überfalls bzw. einer dort vorgesehenen integrierten Zackenleiste eine Sicke (10) für die Stabilisierung der Wand, inbesondere auch für die Belastung durch die Reinigungsbürsten ausgebildet ist.
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