DE29719019U1 - Halterung zur Befestigung von Absperrvorrichtungen - Google Patents

Description

TER MEER STEINMEISTER & PARTNER GBR

PATENTANWÄLTE - EUROPEAN PATENT ATTORNEYS

Dr. Nicolaus ter Meer, Dipt.-Chem. Helmut Steinmeister, Dipl.-Ing.

Peter Urner, Dipl.-Phys. Manfred Wiebusch

Gebhard Merkle, Dipl.-!ng. (FH)

Mauerkircherstrasse 45 Artur-Ladebeck-Strasse

D-81679 MÜNCHEN D-33617 BIELEFELD

WEMP11/97 23.10.1997

Siegfried Kwasny

Edisonstr. 20 33334 Gütersloh

HALTERUNG ZUR BEFESTIGUNG VON ABSPERRVORRICHTUNGEN

TERMEER STEINMEISTER &.T=ARTMER JGSR I ' "I I WEMP11/97

HALTERUNG ZUR BEFESTIGUNG VON ABSPERRVORRICHTUNGEN

Die Erfindung betrifft eine Halterung gemäj3 dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Halterungen werden zur Befestigung von Absperrschranken und Tastleisten an Standsäulen verwendet. Solche Absperrvorrichtungen werden beispielsweise zur Sicherung von Baustellen an öffentlichen Straßen und Wegen eingesetzt. Sie sollen die Verkehrsteilnehmer, insbesondere Fußgänger und Radfahrer, aus Sicherheitsgründen vom Arbeitsbereich fernhalten. Es handelt sich bei den genannten Absperrvorrichtungen um horizontale Bretter oder Bleche, die in einer auffälligen Farbgebung markiert sind. Damit die Absperrvorrichtungen schnell und einfach aufzubauen und nach Abschluß der Arbeiten wieder zu entfernen sind, werden die Absperrschranken zwischen zwei transportablen Standsäulen eingehängt. Die im Fußbereich der Standsäulen vorgesehenen Tastleisten, die vor allem als Orientierungshilfe für Blinde dienen, werden auf die gleiche Weise parallel unterhalb der Absperrschranken angebracht. Zu diesem Zweck sind die Absperrschranken und die Tastleisten an ihren Enden mit Haken versehen, die in entsprechende, an den senkrecht aufragenden Schaftrohren der Standsäulen angebrachte Ösen eingehängt werden.

Mit solchen Halterungen versehene Standsäulen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt, beispielsweise aus DE 295 18 487. Bei der mit den Ösen versehenen Halterung kann es sich beispielsweise um eine mit Ausnehmungen versehene Platte oder um Hülsen handeln, die die Form eines offenen Zylinders haben und die seitlich an der Außenfläche des Schaftrohres der Standsäule angebracht sind. Die bekannten Ausführungsformen haben gemeinsam, daj3 die Halterung fest mit dem Schaftrohr verbunden ist. In der Regel wird die Halterung am Schaftrohr angeschweißt, was einen großen Aufwand und nicht unerhebliche Mehrkosten bei der Herstellung der Standsäulen verursacht.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Halterung zur Befestigung von Ab-Sperrvorrichtungen an Standsäulen zu schaffen, die einfacher und damit preiswerter herzustellen und an der Standsäule anzubringen ist als herkömmliche Halterungen.

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Halterung gemäß Anspruch 1 oder 5 gelöst.

Eine erfindungsgemäße Halterung ist nicht fest am Schaftrohr angebracht, sondern wird getrennt von der Standsäule hergestellt und auf das Schaftrohr der Standsäule aufgesteckt. Es handelt sich bei der Halterung um einen Rahmen oder eine Kappe aus Kunststoff, der bzw. die das Schaftrohr auf seinem Umfang vollständig umschließt. Zur Anbringung der Absperrschranken im oberen Bereich des Schaftrohres ist die Halterung als Kappe ausgeformt, die bis zu einem Anschlag auf das Ende des Schaftrohres aufgesteckt werden kann.

Auf der Kappe ist vorzugsweise eine Hülse angebracht, deren Querschnitt kleiner als der der Kappe ist, so daß sich das Rohrende bis zur Hülse in die Kappe einschieben läßt und die Hülse auf diese Weise den Anschlag bildet. Die Hülse kann beispielsweise zur Aufnahme einer zusätzlichen Vorrichtung wie etwa einer Warnblinkleuchte am oberen Ende der Standsäule dienen.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Kappe bzw. die Hülse an ihrem oberen Ende geschlossen, damit kein Wasser oder Fremdkörper in das Schaftrohr eindringen kann. Vorzugsweise sind Kappe und Hülse einteilig aus Kunststoff ausgeformt, beispielsweise durch ein Spritzgußverfahren.

Eine als Rahmen ausgeformte Halterung ist im Gegensatz zu einer Kappe vollständig auf das Schaftrohr aufschiebbar und kann somit vom oberen Ende des senkrecht aufragenden Schaftrohres aus in dessen unteren Bereich geschoben und dort fixiert werden, wo sie zur Anbringung der Tastleisten dient.

Eine erfindungsgemäße Halterung in Form einer Kappe oder eines Rahmens ist vorzugsweise mit Einrichtungen versehen, die die Halterung durch Fonnoder Kraftschluß am Stützrohr fixieren. Dabei kann es sich um Rasten oder Widerhaken handeln, die in entsprechende Ausnehmungen in der Rohroberfläche eingreifen, oder um Klemmvorrichtungen wie etwa eine Klemmschraube. Solche Einrichtungen sind insbesondere zur Befestigung einer als Rahmen ausgeformten Halterung erforderlich, um den Rahmen in seiner Position am Rohr und auf diese Weise die einzuhängende Tastleiste in ihrer vorbestimmten Höhe zu halten.

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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Kappe bzw. der Rahmen an der Innenfläche mit Führungsrippen versehen, die der Halterung besseren Halt auf der Oberfläche des Schaftrohres verleihen.

Vorzugsweise sind an der Halterung drei Ösen angebracht, die so angeordnet sind, daJ3 sich zwei der drei Ösen an gegenüberliegenden Seiten des Schaftrohres befinden und die dritte Öse im Winkelabstand von jeweils 90° zu den beiden anderen angeordnet ist. Mit einer solchen Halterung lassen sich drei Absperrschranken an einer Standsäule anbringen und T-förmig aufstellen.

Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt einen axialen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Halterung, die als Kappe ausgeformt ist;

Fig. 2 zeigt die Halterung nach Fig. 1 in einer Ansicht von unten;

Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Halterung;

Fig. 4 stellt eine Draufsicht auf eine weitere erfindungsgemäße Halterung dar, die als Rahmen ausgeformt ist;

Fig. 5 stellt einen Schnitt durch die in Fig. 4 gezeigte Halterung dar.

Die in Fig. 1 dargestellte Halterung ist als Kappe 10 ausgeformt. Sie weist in ihrem unteren Bereich ein Steckelement 12 auf, das sich auf das Schaftrohr 14 der Standsäule aufstecken läßt. Die Position des Schaftrohres 14 im Steckelement 12 ist durch Strichlinien angedeutet. Damit das Steckelement 12 besseren Halt an der Oberfläche des Schaftrohres 14 findet, ist es an seinen Innenseiten mit einer Anzahl von Führungsrippen 16,18 versehen, die parallel zur Rohrachse verlaufen.

In der Zeichnung ist eine an die Außenseite des Steckelementes 12 angeformte Öse 20 zu erkennen. Es handelt sich dabei im wesentlichen um eine zylinderförmige Hülse, die an der Ober- und Unterseite offen ist und zur Auf-

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nähme des an der einzuhängenden Absperrvorrichtung angebrachten Hakens 22 dient. In der Zeichnung ist die Position des in die Öse 20 eingehängten Hakens 22 durch Strichlinien angedeutet.

An das obere Ende des Steckelements 12 ist eine etwa zylinderförmige Hülse 24 angeformt, die am oberen Ende 26 verschlossen ist. Um die Hülse 24 im Bereich des verschlossenen Endes 26 zu versteifen, ist sie an ihrer Innenseite mit radial verlaufenden Verstrebungen 28 versehen. Damit eine auf die Hülse 24 gesteckte Warnblinkleuchte mit einem Bolzen o.dgl. befestigt werden kann, ist in der Hülse 24 eine Bohrung 30 vorgesehen.

Der Innenradius der Hülse 24 ist kleiner bemessen als der des Steckelementes 12. Das Schaftrohr 14 kann daher nur so weit in das Steckelement 12 eingeschoben werden, bis es mit seinem oberen Rand an die Hülse 24 anstößt. Die Hülse 24 bildet so einen Anschlag für das Schaftrohr 14.

Fig. 2 zeigt die Kappe 10 von unten. Um die Perspektive von Fig. 1 zu verdeutlichen, ist die Schnittlinie I dargestellt und die Blickrichtung von Fig. 1 durch einen Pfeil A gekennzeichnet. Das Steckelement 12 wird von vier im wesentliehen flachen und im rechten Winkel zueinander stehenden Wänden gebildet, so daj3 das Steckelement 12 die Form einen Quaders oder Kastens hat. Die Wände sollen entsprechend der Blickrichtung von der in Fig. 2 unten liegenden Seite aus nach oben als Vorderwand 32, Rückwand 34, linke Wand 36 und rechte Wand 38 bezeichnet werden. Die so angeordneten Wände 32,34, 36,38 sind dazu vorgesehen, den Umfang des als Vierkantprofil ausgebildeten und in Fig. 2 nicht dargestellten Schaftrohres 14 zu umschließen. Damit sich die Kappe 10 auch an runden Schaftrohren anbringen läjßt, sind die Wände 32,34,36,38 an ihren der Rohroberfläche zugewandten Innenseiten mit konkaven Rundungen 40,42,44,46 versehen. Deren Radius ist so bemessen, daß das Steckelement 12 auch auf Schaftrohre mit kreisförmigem Querschnitt aufgesteckt werden kann.

Außer der bereits in Fig. 1 gezeigten vorderen öse 20, die an die Vorderwand 32 angeformt ist, sind in Fig. 2 eine linke öse 48 und eine rechte öse 50 zu erkennen, die sich an den Außenseiten der Seitenwände 36,38 befinden. Die linke öse 48 und die rechte Öse 50 liegen am Schaftrohr 14 einander gegenüber, während die vordere öse 20 rechtwinklig zu den beiden anderen ösen

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48,50 angeordnet ist. Eine solche Anordnung dreier Ösen 20,48,50 bietet die Möglichkeit, drei Absperrschranken an einer Standsäule anzubringen und T-förtnig aufzustellen.

Die dargestellte Kappe 10 ist ein einstückiges Spritzguß teil aus Kunststoff. Damit das Einfügen der Haken 22 in die Ösen 20,48,50 erleichtert wird, sind die Außenkonturen der Ösen 20,48,50 geglättet. Die Ösen 20,48,50 sind auf diese Weise jeweils zu beiden Seiten nahe den Außenseiten der Wände 32,36,38 etwas verbreitert, was die Gefahr verringert, daß der beim Positionieren der Absperrschranke auf dem Rand der ösen 20,48,50 ruhende Haken 22 versehentlich nach außen abrutscht. Um Material zu sparen, ist die Kappe 10 in diesen Bereichen mit Ausnehmungen 52,54,56,58,60,62 versehen.

Fig. 3 zeigt die Kappe 10 in der Vorderansicht. Aus dieser Perspektive sind das gegenüber den Ösen 20,50,52 nach oben und nach unten verlängerte Steckelement 12 und die Hülse 24 zu erkennen. Die verdeckten Innenflächen der Ösen 20,48,50 sind durch Strichlinien angedeutet.

Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Halterung, die als Rahmen 64 ausgeformt ist. Dieser weist ein Basisteil 66 mit quadratischem Grundriß auf, das in gleicher Weise wie das Steckelement 12 der Kappe 10 von vier im wesentlichen flachen und rechten Winkel zueinander stehenden Wänden gebildet wird, die analog zum Steckelement 12 als Vorderwand 68, Rückwand 70, linke Wand 72 und rechte Wand 74 bezeichnet werden sollen. Diese Wände 68,70,72,74 sind wie die Wände 32,34,36,38 des Steckelements 12 der Kappe 10 an der Innenseite mit konkaven Rundungen 76,78,80,82 zur Aufnahme eines runden Schaftrohres versehen. Damit der Rahmen 64 an der Rohroberfläche befestigt werden kann, sind in den Wänden 68,70,72,74 federnde Rasten 84,86,88,90 ausgebildet. Sie werden beim Aufstecken des Basisteils 66 auf das Schaftrohr 14 nach außen gedrückt und können in entsprechende Ausnehmungen in der Rohroberfläche formschlüssig einrasten, so daß der Rahmen 64 in seiner Lage am Schaftrohr 14 fixiert wird.

Wie bei der Kappe 10 sind an die Vorder- und Seitenwände 68,72,74 des Basisteils 66 jeweils eine vordere Öse 92, eine linke Öse 94 und eine rechte öse 96 angeformt. Zur Erleichterung des Einfügens der Haken 22 in die ösen

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92,94,96 sind die Außenkonturen der Ösen 92,94,96 geglättet. In diesem Bereich ist der Rahmen 64 zur Einsparung von Material mit Ausnehmungen 98,100,102,104,106,108 versehen.

Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch den Rahmen 64 entlang der in Fig. 4 gezeigten Schnittlinie II, wobei die Blickrichtung durch einen Pfeil B gekennzeichnet ist. Zu sehen sind sind die linke und rechte Seitenwand 72,74, die linke und rechte Öse 94,96 und die Rückwand 70. Die Rückwand 70 und die rechte Wand 74 sind jeweils im oberen Bereich mit einer Raste 86,90 versehen. Die Rasten 86,90 haben etwa die Form einer Lasche, die einen zum Innenraum des Rahmens 64 weisenden Wulst aufweist, wie es bei der in der Seitenansicht dargestellten Raste 90 zu erkennen ist. Dieser Wulst fügt sich beim Einrasten der Raste 90 in eine Ausnehmung in der Rohroberfläche ein und arretiert den Rahmen 64.

Claims (9)

TERMEER STEiNMEISTER &,P>ARTßJER GSR I ' "Il WEMP11/97 SCHUTZANSPRÜCHE

1. Halterung (10) zur Befestigung von Absperrvorrichtungen wie etwa Schranken, Tastleisten o.dgl. an Standsäulen, welche Halterung am Schaftrohr (14) der Standsäule angebracht ist und mindestens eine Öse (20,48,50) aufweist, die zur Aufnahme eines an der Absperrvorrichtung vorgesehenen und in die öse (20,48,50) einzuhängenden Hakens (22) dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung als Kappe (10) ausgeformt ist, an deren Außenseite die Ösen (20,48,50) angebracht sind und die bis zu einem Anschlag

(24) auf das obere Ende des Schaftrohrs (14) aufsteckbar ist.

2. Halterung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Kappe (10) eine Hülse (24) koaxial zur Kappe (10) angebracht ist, deren Querschnitt kleiner als der des Schaftrohres (14) bemessen ist und die beim Aufstecken der Kappe (10) als Anschlag dient.

3. Halterung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (24) oder die Kappe (10) am oberen Ende (26) geschlossen ist.

4. Halterung gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Hülse (24) und Kappe (10) einteilig aus Kunststoff ausgeformt sind.

5. Halterung (64) zur Befestigung von Absperrvorrichtungen wie etwa Schranken, Tastleisten o.dgl. an Standsäulen, welche Halterung (64) am Schaftrohr (14) der Standsäule angebracht ist und mindestens eine Öse (92,94,96) aufweist, die zur Aufnahme eines an der Absperrvorrichtung vorgesehenen und in die öse (92,94,96) einzuhängenden Hakens (22) dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung als Rahmen (64) ausgeformt ist, an dessen Außenseite die Ösen (92,94,96) angebracht sind und der auf das Schaftrohr (14) aufschiebbar ist.

6. Halterung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (64) oder die Kappe (10) an der Innenseite mit Rasten (84,86,88,90) oder Widerhaken versehen ist, die in am Schaftrohr (14) vorgesehene Ausnehmungen formschlüssig eingreifen.

7. Halterung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,

TERMEER STEINMEISTER A.^ARTtJER bSR I ' *"l i* WEMPl 1/97

daß die Halterung mit einer Klemmvorrichtung am Schaftrohr arretierbar ist.

8. Halterung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daJ3 der Rahmen (64) oder die Kappe (10) an der Innenseite mit parallel zur Rohrachse verlaufenden Führungsrippen (16,18) versehen ist.

9. Halterung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (64) oder der Kappe (10) drei Ösen (20,48,50;92,94,96) angebracht sind, von denen zwei Ösen (48,50;94,96) im Winkelabstand von 180° zueinander angeordnet sind und eine dritte Öse (20;92) im Winkelabstand von jeweils 90° zu den zwei anderen Ösen (48,50; 94,96) angeordnet ist.