DE29718173U1

DE29718173U1 - Zusatzrückleuchte

Info

Publication number: DE29718173U1
Application number: DE29718173U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-10-14
Filing date: 1997-10-14
Publication date: 1998-01-08
Anticipated expiration: 2007-10-15

Description

Zusatzrückleuchte

Die Erfindung befaßt sich mit einer Zusatzrückleuchte für Motorräder.

Zusatzleuchten sind von Kraftfahrzeugen her bekannt. Um insbesondere bei Kolonnenfahrten die Wahrnehmung von Bremssignalen vorausfahrender Fahrzeuge zu verbessern, werden heute die meisten Kraftfahrzeuge mit einer Zusatzbremsleuchte versehen. Diese wird im Bereich des Heckfensters gegenüber den herkömmlichen Bremsleuchten erhöht montiert, so daß sie beim Aufleuchten auch durch die Scheiben eines Fahrzeugs wahrgenommen werden kann.

Zur Verbesserung der Wahrnehmbarkeit der Rückleuchten werden diese bei einigen Modellen auch nicht unmittelbar oberhalb der Stoßstange angeordnet, sondern seitlich der Heckscheibe .

Bei Motorrädern besteht das Problem, daß die Maximalhöhe der Rückleuchten bauartbedingt nicht größer als bei herkömmlichen Kraftfahrzeugen sein kann. Insbesondere bei Kolonnenfahrten sind die Rückstrahler von Motorrädern durch die Scheiben eines folgenden Fahrzeuges nicht erkennbar.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Zusatzrückleuchte für Motorräder zu schaffen, deren Wahrnehmbarkeit durch eine erhöhte Befestigungslage verbessert ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Zusatzrückleuchte an der Rückseite eines Helms anbringbar ist und als Bremslicht, Rücklicht und/oder Nebelschluß-

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leuchte ausgebildet und durch die Schaltung der Fahrzeugbeleuchtung ein- und ausschaltbar ist.

Die exponierte Lage der Rückleuchte erlaubt ihre Wahrnehmung auch durch die Scheiben eines hinter dem Motorrad fahrenden Fahrzeuges, so daß sich bei schlechten Sichtbedingungen oder bei Kolonnenfahrt die Wahrnehmbarkeit des Motorrades erheblich verbessert. Insbesondere in der Funktion als Bremslicht oder als Nebelschlußleuchte, die bisher bei den wenigsten Motorrädern vorgesehen ist, wird die Sicherheit durch die Verbesserung der Wahrnehmbarkeit erhöht.

Die Stromversorgung der Zusatzrückleuchte kann über Batterien erfolgen oder über eine Versorgungsleitung, die parallel zur Fahrzeugbeleuchtung an das Bordnetz des Motorrades angeschlossen ist, so daß bei deren Ausfall die Zusatzrückleuchte weiter funktioniert. Bei Batteriebetrieb ist es empfehlenswert, die Zusatzrückleuchte in energiesparender Leuchtdiodentechnik auszuführen.

Zur Betätigung der Zusatzrückleuchte gleichzeitig mit der entsprechenden Fahrzeugbeleuchtung kann eine Verbindung über eine Steuerleitung vorhanden sein.

Um solch eine Steuerleitung zwischen dem Helm und dem Motorrad zu vermeiden, ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Funktionen der Zusatzrückleuchte als Rücklicht, Bremslicht und/oder Nebelschlußleuchte mittels einer Funk- oder Infrarotfernsteuerung vom Motorrad aus automatisch aktivierbar sind. Bei dieser Lösung ist es nicht mehr notwendig, vor Fahrtantritt eine Kabelverbindung zum Helm herzustellen, die durch das ständige Einstecken und Abziehen einem erhöhten Verschleiß ausgesetzt ist, zumal eine Kabelverbindung so beschaffen sein muß, daß sie bei einem Sturz des Zwei-

radfahrers ohne nennenswerten Widerstand abreißt. Dies setzt selbstverständlich einen sorgsamen Umgang mit einer ggf. vorhandenen Steuerleitung voraus, da sie beim Absteigen leicht unkontrolliert abgezogen werden kann.

Gegenstand der Erfindung ist auch ein Helm mit einer an seiner Rückseite vorgesehenen Zusatzrückleuchte entsprechend den vorstehenden Ausführungen. Beispielsweise ist es möglich, die Rückleuchte in die Form des Helms zu integrieren, wozu sich insbesondere die platz- und - wie bereits erwähnt - energiesparende Leuchtdiodentechnik eignet.

In bevorzugter Ausgestaltung des Helms ist vorgesehen, daß dieser über Solarzellen verfügt, die einen Akkumulator für die Stromversorgung der Zusatzrückleuchte aufladen. In Verbindung mit einer Fernsteuerung der Funktionen der Zusatzrückleuchte ergibt sich für den Fahrer eine maximale Bewegungsfreiheit ohne die Gefahr des Beschädigens einer Stromversorgungs- oder Steuerleitung.

Zur Unterstützung der Aufladung der Akkumulatoren oder auch als Alternative zu den Solarzellen kann der Helm über eine Anschlußmöglichkeit verfügen, mit Hilfe derer er an das Bordnetz des Motorrades anschließbar ist, um die Akkumulatoren während einer Rast aufzuladen.

Es bieten sich Lösungen an, bei denen die Ladeverbindung durch Festschließen des Helms am Helmschloß hergestellt wird.

Claims

Ansprüche

1. Zusatzrückleuchte für Motorräder, dadurch gekennzeichnet, daß sie an der Rückseite eines Helms anbringbar ist und als Bremslicht, Rücklicht und/oder Nebelschlußleuchte ausgebildet und durch die Schaltung der Fahrzeugbeleuchtung ein- und ausschaltbar ist.

2. Zusatzrückleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie über eine Steuerleitung mit der Schaltung der Fahrzeugbeleuchtung verbunden ist.

3. Zusatzrückleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Funktion als Bremslicht, Rücklicht und/ oder Nebelschlußleuchte mittels einer Funk- oder Infrarotfernsteuerung vom Motorrad aus automatisch aktivierbar ist.

4. Zusatzrückleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie über eine Versorgungsleitung an das Bordnetz des Motorrades anschließbar ist.

5. Zusatzrückleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie über eine Batteriestromversorgung verfügt.

6. Zusatzrückleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Leuchtdiodentechnik ausgeführt ist.

7. Helm mit einer an seiner Rückseite angebrachten Zusatzrückleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6.

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8. Helm nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß er über Solarzellen verfügt, die einen Akkumulator für die Stromversorgung der Zusatzrückleuchte aufladen.