DE29718172U1

DE29718172U1 - Winkelverbinder

Info

Publication number: DE29718172U1
Application number: DE29718172U
Authority: DE
Original assignee: GH BAUBESCHLAEGE HARTMANN GmbH
Current assignee: Gh-Baubeschlaege De GmbH
Priority date: 1997-10-14
Filing date: 1997-10-14
Publication date: 1997-11-27
Anticipated expiration: 2007-10-15

Description

TER MEER - MÜLLER - STEINMEISTER & PARTNER PATENTANWÄLTE - EUROPEAN PATENT ATTORNEYS

Dr, Nicolaus ter Meer, Dipl.-Chem. Helmut Steinmeister, Dipl.-Ing,

Frithjof E. Müller, Dipl.-Ing. Manfred Wiebusch

Peter Urner, Dipl.-Phys.

Gebhard Merkle, Dipl.-Ing. (FH)

Mauerkircherstrasse 45 Artur-Ladebeck-Strasse

D-81679 MÜNCHEN D-33617 BIELEFELD

St/bf. ' 12.2.1974

GH-BAUBESCHLÄGE HARTMANN GMBH

Hinterm Schloß 8 32549 Bad Oeynhausen

WINKELVERBINDER

TER MEER - MÜLLER - STEjNSOSISTERl&pAfiTNEiJ .* GH-Baubeschläge

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WINKELVERBINDER

Die Erfindung betrifft einen Winkelverbinder in der Form eines insbesondere rechtwinklig gebogenen, zwei über eine Biegelinie verbundene Schenkel aufweisenden Blechzuschnitts, in dessen Schenkeln Bohrungen zur Aufnahme von Nägeln, Schrauben etc. ausgebildet sind, mit über die Biegelinie senkrecht zu dieser hinweggeführten, ersten Versteifungssicken zur Sicherung des Winkels zwischen den Schenkeln, sowie zweiten Versteifungssicken in den Schenkeln in Richtung senkrecht zu der Biegelinie.

Derartige Winkelverbinder sind beispielsweise aus der DE 297 07 800 Ul bekannt. Die Besonderheit dieser Winkelverbinder besteht darin, daJ5 sie zur Versteifung des Winkels wenigstens eine seitliche Versteifungswange in der Form einer senkrecht zu den beiden Schenkeln stehenden Blechfläche aufweisen. Im übrigen ist eine erste Versteifungssicke, die die Biegelinie überquert, vorgesehen, und bei der dargestellten Ausführungsform befinden sich zwei weitere Versteifungssicken, in der hier verwendeten Terminologie zweite Versteifungssicken genannt, an den beiden gegenüberliegenden Rändern des größeren der beiden Schenkel.

Die Versteifung des Winkels und der angrenzenden Flächen der Schenkel durch die flächenförmigen Wangen, die senkrecht zu den beiden Schenkeln und der Biegelinie stehen, ist herstellungstechnisch aufwendig und behindert das Verschachteln einer Reihe von Winkelverbindern in einer Verpackung 5 zur raumsparenden Unterbringung der Verbinder.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Winkelverbinder zu schaffen, der bei einfacher Herstellbarkeit eine insgesamt hohe Steifigkeit aufweist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäj3e Winkelverbinder dadurch gekennzeichnet, dajS die zweiten Versteifungssicken in parallelen Reihen in Längsabständen angeordnet sind und die jeweiligen Abschnitte der ersten Versteifungssicken sowie die zweiten Versteifungssicken der benachbarten Reihen in Längsrichtung überlappen.

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Auf diese Weise befinden sich auf der gesamten Länge der Schenkel von der Biegelinie zum gegenüberliegenden Rand in geschlossener, einander überlappender Folge Versteifungssicken, so daJ3 die Schenkel insgesamt eine sehr hohe Biegefestigkeit aufweisen.

Vorzugsweise liegen die Bohrungen in den Reihen der zweiten Versteifungssicken und insoweit vor, hinter oder zwischen den Versteifungssicken. Auf diese Weise wird das Material der Schenkel unmittelbar angrenzend an die Positionen der Bohrungen, in denen die Befestigungskräfte eingetragen werden, versteift.

Bei bevorzugten Ausführungsformen liegen die Reihen der zweiten Versteifungssicken in beiden Schenkeln in gemeinsamen Ebenen, so daj3 sich sagen läßt, dajß die Reihen über die Biegelinie hinweglaufen.
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Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 bis 3 sind drei zueinander senkrechte Ansichten einer er-

sten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Winkel

verbinders;

Fig. 4 bis 6 sind entsprechende Darstellungen einer zweiten Aus

führungsform.

Die Figuren 1 bis 3 zeigen einen erfindungsgemäßen Winkelverbinder in einer ersten Ausführungsform in drei zueinander senkrechten Ansichten. So ist Fig. 2 eine Ansicht von links in Fig. 1, und Fig. 3 zeigt den Verbinder in einer Ansicht von oben in Fig. 2. Der Winkelverbinder umfajßt zwei zueinander senkrecht stehende Schenkel 10,12, die über eine Biegelinie 14 verbunden sind. Der Winkelverbinder könnte auch mit einem anderen Winkel als 90° hergestellt werden, jedoch ist die gezeigte Lösung mit einem Winkel von 90° diejenige, die in den meisten Fällen der Praxis einsetzbar ist.

Zur Stabilisierung des Winkels zwischen den beiden Schenkeln 10,12 sind zwei Versteifungssicken 16,18 vorgesehen, die im vorliegenden Zusammenhang als erste Versteifungssicken bezeichnet werden sollen. Diese ersten

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Versteifungssicken sind über die Biegelinie 14 hinweggezogen und weisen folglich einen Abschnitt 16a, 18a im Bereich des einen Schenkels 10 sowie einen weiteren Abschnitt 16b, 18b im Bereich des anderen Schenkels 12 auf.

Auf der Fläche des ersten Schenkels 10 sind im übrigen zweite Versteifungssicken 20,22 ausgebildet, die sich bei der gezeigten Ausführungsform in fünf parallelen Reihen senkrecht zu der Biegelinie 14 erstrecken. In jeder der fünf Reihen befinden sich hintereinander mit Längsabstand jeweils zwei Versteifungssicken 20,22. Die Versteifungssicken 20,22 der fünf Reihen sind in Längsrichtung so versetzt, daß, bezogen auf die Richtung quer zu den Versteifungssicken, die Versteifungssicken der jeweils benachbarten Reihen die Zwischenräume zwischen den Versteifungssicken jeder Reihe überdecken. Ferner überlappen im gleichen Sinne die Versteifungssicken 20 der ersten, dritten und fünften Reihe, die sich nahe der Biegelinie 14 befinden, die Abschnitte 16a, 18a der ersten Versteifungssicken 16,18.

Auf diese Weise erhält der Schenkel über seine gesamte Länge, ausgehend von der Biegelinie 14 bis zum gegenüberliegenden Endbereich, durch die Versteifungssicken eine Verstärkung im Hinblick auf die Aufnahme von Biegekräften.

In den durch die zweiten Versteifungssicken 20,22 gebildeten fünf Reihen befinden sich zugleich Bohrungen 24,26,28, die entweder zwischen zwei aufeinander folgenden Versteifungssicken einer Reihe oder vor oder hinter diesen Versteifungssicken bzw. am Ende der durch die Versteifungssicken gebildeten Reihen liegen. Die Bohrungen 24,26,28 dienen zur Aufnahme von Nägeln oder Schrauben zur Befestigung des Winkelverbinders an einem zu verbindenden Holzbauteil.

Der zweite Schenkel 12 ist erheblich kürzer als der erste Schenkel. Auch hier werden grundsätzlich fünf Reihen aus Versteifungssicken 30 bzw. Bohrungen 32,34,36 gebildet, von denen wegen der geringeren Länge des Schenkels 12 die zweite und vierte Reihe nur eine Bohrung enthalten. Auch in diesem Falle überlappen die Versteifungssicken 30 die entsprechenden Abschnitte 16b, 18b der ersten Versteifungssicken 16,18 in der bereits geschilderten Weise.

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Die Bohrungen 36 liegen wesentlich näher an der Biegelinie 14 als auf dem längeren Schenkel 10 zwischen bzw. beidseits der Abschnitte 16b, 18b. Auch hier kann bei der Anordnung der ersten Versteifungssicken 16,18 und der zweiten Versteifungssicken 30 keine quer zu dem Schenkel 12 gerichtete Biegelinie entstehen, an denen der Schenkel nicht durch Sicken versteift ist.

Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 bis 6 unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 1 bis 3 nur dadurch, daj3 der längere der beiden Schenkel, der in Fig. 5 mit 38 bezeichnet ist, kürzer ist als der längere Schenkel 10 gemäß Fig. 2. Der kurze Schenkel entspricht dem bereits in Fig. 1 gezeigten kurzen Schenkel 12 und trägt dessen Bezugsziffer. Eine erneute Beschreibung ist entbehrlich.

Auch auf dem Schenkel 8 befinden sich fünf Reihen von Versteifungssicken 40,42 und Bohrungen 44,46. Die einzelnen Reihen enthalten jeweils eine Versteifungssicke. In der zweiten und vierten Reihe befindet sich jeweils eine Bohrung vor und hinter den zweiten Versteifungssicken 42. In der ersten, dritten und fünften Reihe liegen die Bohrungen 44 hinter den Versteifungssicken 42. Die Anordnungen der Bohrungen in den Reihen der Versteifungssicken hat den Vorteil, daß die Versteifung unmittelbar angrenzend an diejenigen Positionen wirksam wird, in denen die auftretenden Biegekräfte über die zur Befestigung des Winkelverbinders verwendeten Nägel oder Schrauben eingetragen werden.

Die versetzte Anordnung der Sicken ermöglicht eine Anordnung der Nagel-Bohrungen, die den insoweit geltenden Vorschriften gemäß DIN 1052-2 entspricht. Die Höhe der Sicken sollte so gewählt werden, daß sie nicht größer ist. als die Höhe des Kopfes eines vollständig eingeschlagenen Nagels, so daß die Sicken das Einschlagen der Nägel keinesfalls behindern.

Claims

TER MEER - MÜLLER - ST^NWilSJEFJ&^ApTM^K .** GH-Baubeschläge SCHUTZANSPRUCHE

1. Winkelverbinder in der Form eines insbesondere rechtwinklig gebogenen, zwei über eine Biegelinie (14) verbundene Schenkel (10,12; 10,38) aufweisenden Blechzuschnitts, in dessen Schenkel Bohrungen (24,26,28;32,34,36,44,46) zur Aufnahme von Nägeln, Schrauben etc. vorgesehen sind, mit über die Biegelinie (14) senkrecht zu dieser hinweggeführten, ersten Versteifungssicken (16,18) zur Sicherung des Winkels zwischen den Schenkeln (10,12; 10,38) sowie zweiten Versteifungssicken (20,22,...,40,42) in den Schenkeln in Richtung senkrecht zu der Biegelinie (14), dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Versteifungssicken (20,22,...,40,42) in parallelen Reihen in Längsabständen angeordnet sind und die jeweiligen Abschnitte (16a, 18a; 16b, 18b) der ersten Versteifungssicken (16,18) sowie die zweiten Versteifungssicken (20,22 40,42) der benach-

barten Reihen in Längsrichtung überlappen.

2. Winkelverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (24,26,28;32,40,42,44,46) in den Reihen der zweiten Versteifungssicken (20,22,...,40,42) zwischen, vor und/oder hinter den Versteifungssicken vorgesehen sind.

3. Winkelverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß insgesamt fünf parallele Reihen von zweiten Versteifungssicken und Bohrungen vorgesehen sind.

4. Winkelverbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite und vierte Reihe der zweiten Versteifungssicken und Bohrungen mit den ersten Versteifungssicken (16,18) fluchten.

5. Winkelverbinder nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihen der zweiten Versteifungssicken und Bohrungen in beiden Schenkeln (10,12:10,38) miteinander fluchten.