DE29716602U1

DE29716602U1 - Vorrichtung für Farbsprühdosen, insbesondere zur Markierung von Bäumen und zur Auszeichnung von Durchforstungsbeständen

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Publication number: DE29716602U1
Application number: DE29716602U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-09-16
Filing date: 1997-09-16
Publication date: 1997-11-13
Anticipated expiration: 2007-09-17

Description

Sterzik, H. Klaus, Prof. Dr«?«aiifT. Münden ··"

" Vorrichtung für Farbsprühdosen,insbesondere zur Markierung von Bäumen und zur Auszeichnung von Durchforstungsbeständen".

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Farbsprühdosen,insbesondere zur Markierung von Bäumen und zur Auszeichnung von Durchforstungsbeständen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

In der Forstwirtschaft ist die Farbmarkierung von Bäumen sowie die Auszeichnung der Durchforstungsbestände durch farbige Kennzeichnung unerläßlich. Sie dient der unmißverständlichen Unterscheidung des ausscheidenden vom verbleibenden Baumbestand.

Es ist bekannt,den ausscheidenden Baumbestand durch verschiedene Kennzeichnungen z.B.durch mechanische Verletzungen der Baumrinde mit Beilen, diversen Reißhaken,ferner mit farbigen Kunststoff-oder Zellstoffbändern zu markieren.Außerdem ist bekannt,Bäume mit Signierfarbe in Sprühdosen zu markieren.Derartige Werkzeuge,Hilfsmittel und verwendete Farben sind in den Fachkatalogen z.B.der Firmen "David Dominicus", FORSTKATALOG,2.Auflage 1997 auf den Seiten 73-79 sowie "FLÜGEL" im FACHKATALOG FORST Nr.15 auf den Seiten 86-89 bekannt.

Die durch mechanische Verletzungen der Baumrinde bekannte Kennzeichnung ist nicht nur umständlich ,mühsam und zeitaufwendig durchzuführen,sondern insbesondere als Kennzeichnung des ausscheidenden Baumbestandes nicht deutlich sichbar und dauerhaft genug.Die Anwendung von Farbsprühdosen bietet dagegen zwar eine deutlich sichtbare Markierung und dauerhafte Kennzeichnung des ausscheidenden Bestandes,die übliche,bisher bekannte Handhabbarkeit der Sprühdosen führt aber vor allem dazu,daß sie insbesondere die Kleidung und den Körper des mit der Durchführung dieser Arbeit Beauftragten erheblich verschmutzen.Es besteht deshalb ein

Sterzik, H. Klaus, Prof. Dr. ,t

dringender Bedarf nach einem Arbeitsverfahren,das nicht nur die Handhabbarkeit der Färbsprühdosen verbessert, die Kennzeichnung des ausscheidenden Baumbestandes vereinfacht, erleichtert und beschleunigt,sondern insbesondere auch gewährleistet, daß die Gefahr der Verschmutzung durch Farbe und den Färbsprühnebel von Körper und Kleidung nicht mehr gegeben ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen.

Mit der Erfindung wird in vorteilhafter Weise in Verbindung mit einem Verlängerungsgestänge einerseits ,eine bessere Handhabbarkeit der Farbsprühdosen bei der Auszeichnung insbesondere der Durchforstungsbestände ermöglicht,was andererseits ein rationelleres, ergonomisch günstigeres und einfacheres sowie sauberes Arbeiten gewährleistet.Ebenso sind deutlich sichtbare Markierungen auch in größeren Baumhöhen genau platziert anzubringen.Außerdem ist mit der Erfindung die bei Durchforstungen unerläßliche Auszeichnung der Bestände einfacher und leichter und mit geringerem Zeit-und Kostenaufwand durchzuführen.

Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Ansprüche und auf das in der Zeichnung Fig.l schematisch dargestellte Ausführungsbeispiel sowie mit Fig.2 wie folgt erläutert.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung dargestellt in Fig.l ist gekennzeichnet durch eine Ringfassung 1 mit mindestens einem bis zwei oberhalb der Fassung angeformten Begrenzungshaken la und Ib sowie durch eine seitlich angeordnete Spannschiene 2, die am offenen Ende ein Gewindeabschnitt 2a aufweist und die mittels einem Gleithaken 2b und z.B.mit einer Flügelmutter 2c der festen Verankerung der Sprühdose 3 durch Verschraubung dient.

Kennzeichnend ist ferner ein Dreipunkthebelsystem 4, das an einem Forstsatz 5, der mit der die Sprühdose 3 umgebenden Ringfassung 1 einerseits fest und mit einer federnd gelagert angeordneten rohr-bzw.zylinderförtnigen Schubstange 6 andererseits verschiebbar verbunden ist.Der an der Ringfassung 1 angeformte Forstsatz 5 ist in seiner Verlängerung als bolzenförmiger,langgestreckter Kolben 5a paßgenau zur zylinderförmigen Schubstange 6 so ausgebildet,daß die Schubstange auf dem Kolben axial

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gleitend in Pfeilrichtung 7 verschiebbar ist. Durch einen Schub in Pfeilrichtung 7 wird das Dreipunkthebelsystem bewegt, wodurch der Sprühkopf der Sprühdose in Pfeilrichtung 8 betätigt und dadurch ein zur Markierung eines Baumes benötigter Farbsprühstoß ausgelöst wird. Der präzisen Einstellung der zur Betätigung des Sprühkopfes benötigten Schubstrecke dient die Stellschraube 9.

Weiteres Kennzeichen der Vorrichtung ist ein Stab 10, der als Verlängerung der Schubstange 6 gegenständig an der Ringfassung 1 anschraubbar angeordnet ist. Der Stab 10 kann aber auch als teleskopartig stufenlos verlängerbarer Stab ausgebildet sein oder es können weitere,unterschiedlich lange,auswechselbare Stäbe verwendet werden.Der Stab der gewählten Länge gewährleistet den stets benötigten Abstand zwischen dem Sprühkopf und dem zu markierenden Baum, wodurch die Größe der Markierung vorgegeben und konstant gehalten werden kann. Außerdem erfüllt der Stab die Funktion einer Stoßstange,die beim Anstoß nach Berührung des zu markiernden Baumes mit der Spitze des Stabes den Stoß als Schub auf die Schubstange und das Dreipunkthebelsystem überträgt, wodurch der Sprühvorgang ausgelöst und die Markierung vollzogen wird.

Die den bolzenförmigen Kolben 5a umspannende Druckfeder 11 drückt die Schubstange und bringt das Hebelsystem nach jedem Sprühvorgang in die Ausgangsposition wieder zurück.

Das Ende der Schubstange 6 bildet einen Befestigungsabschnitt 6a, der beispielsweise mit einem Außengewinde versehen ist, der der Anbringung eines Verlängerungsgestänges oder eines Handgriffes dient,auf deren Darstellung jedoch verzichtet worden ist.

Die Fig.2 zeigt anschaulich den Arbeitseinsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung mit der eingespannten Sprüdose und mit einer Verlängerungsstange bei der Markierung eines Baumes.

Claims

- Sterzik,H.Klaus,Prof.Dr.jHfnr5.Mütid5n··: ANSPRÜCHE

1. Vorrichtung für Farbsprühdosen,insbesondere zur Markierung von Bäumen und zur Auszeichnung von Durchforstungsbeständen,bestehend aus einer Ringfassung zur Aufnahme einer Sprühdose, einer Spannschiene■zur Einspannung der Sprühdose, einem Dreipunkthebelsystem sowie einem rohr- bzw.zylinderförmigen Schubstangenabschnitt zur Betätigung der Sprühdose und einem spitzen Stab bzw.einer Stoßstange für die Einstellung einer gewünschten Distanz zwischen Baum und Sprühdose.

dadurch gekennzeichnet,

daß an der Ringfassung (1) mindestens zwei in die obere Dosenrinne einschiebbare Begrenzungshaken (la) und (Ib) angeformt sind, ferner daß an der Ringfassung einerseits ein Fortsatz (5) an dem das Dreipunkthebelsystem (4) sowie die Spannschiene (2) befestigt sind und andererseits daß an der Ringfassung auch der Stab bzw.die Stoßstange (10) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,

daß am unteren Ende der Spannschiene (2) ein langestreckter Gewindeabschnitt (2a) mit Gleithaken (2b) und FlügeL-oder Rändelmutter (2c) vorgesehen und das obere Ende der Spannschiene am Forstsatz (5) der" Ringfassung (1) angeformt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,

daß das Dreipunkthebelsystem (4) aus einem unbeweglichen, mit dem Forstsatz (5) verbundenen Arm und aus zwei beweglichen Armen besteht,wobei ein Ende eines beweglichen Armes (4a) mit dem rohr-bzw. zylinderförmigen Schubstangenabschnitt (6) verbunden ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,

daß der Forstsatz (5) in seiner Verlängerung als langgestreckter bolzenförmiger Kolben (5a) paßgenau zur Bohrung der rohr-bzw.zylinderförmigen Schubstange (6) ausgeformt ist und der Bewegungsspielraum der

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Schubstange (6) und des Dreipunkthebelsystems (4) durch die Stellschraube (9) einstellbar ist,wobei die Druckfeder (11) die Schubstange stets in die Ausgangsposition zurückschiebt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (10) als Stoßstange an der Ringfassung (1) anschraubbar angeordnet ist und durch weitere unterschiedlich lange mit einer Spitze versehene Stäbe je nach Bedarf auswechselbar ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß am offenen Ende der Schubstange (6) ein Befestigungsabschnitt z.B. ein Gewinde (6a) für ein Verlängerungsgestänge oder einen Handgriff vorgesehen ist.