DE29716544U1 - Schachthals - Google Patents
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Description
« · ft I
Anmelder: Friedrich-Wilhelm Reineke Wiesenstraße
32805 Horn-Bad Meinberg
Titel: Schachthals
Vertreter: Patentanwalt
Dr. Helmut Hoffmeister Goldstraße 48147 Münster
BETG01_T2.doc
Schachthals
Die Erfindung betrifft einen Schachthals für einen durch Personen zugänglichen Kanalisationsschacht mit ringförmigen
Querschnitt und mit einem konusförmigen Abschnitt, der einen Übergang von einer Einstiegsöffnung zu einem Kanalisationsschacht
bildet.
In die unterirdischen Hauptsamme1rohre von Kanalsystemen,
beispielsweise zur Schmutz- und Regenwasserentsorgung in Städten, sind in bestimmten Abständen senkrecht verlaufende,
mit Steigbügeln oder anderen Steighilfen versehene, meist zylindrische Schächte eingebaut, die den Zugang zu den Leitungen
von der Erdoberfläche aus ermöglichen. Es können von einem solchen Schacht aus, je nach Innenquerschnitt, die Kanalrohre
von Personen direkt begangen werden oder es können Gerate zur Kanalinspektion eingesetzt werden. Da die Hauptsammelleitungen
meist unterhalb einer Fahrbahn verlaufen, muß die obere Öffnung eines Schachtes in geeigneter Weise verschlossen
werden, wozu meist gußeiserne Kanaldeckel aufgelegt werden. Die vom Straßenverkehr hervorgerufenen Belastungen
sowie die Forderung nach manueller Handhabung des Deckels begrenzen den Durchmesser der Fahrbahnöffnung eines Schachtes.
Der Durchmesser des Schachtes an der Schachtsohle entspricht jedoch annähernd der, oftmals wesentlich größeren Kanalbreite.
Es ist bekannt, den Schacht in seinem oberen Ende mit einem Schachthals zu versehen, der eine konusförmige Wand aufweist
und so einen Übergang von einem unteren Schachtquerschnitt auf einen oberen, kleineren Öffnungsquerschnitt herstellt. Um
den Zugang zu erleichtern, wird der Schachthals bei kleinen Schachtdurchmessern so gestaltet, daß die Achse des Konus
schräg angeordnet ist, wodurch sich an dem mit Steigbügeln versehenen Abschnitt des Schachtumfanges ein senkrechter
Wandbereich und ein gegenüberliegender, schräg verlaufender Wandbereich ergibt. Der senkrechte Wandbereich kann vor dem
Einstieg einer Person mit einer einsteckbaren Einstiegshilfe versehen werden, die mit Handgriffen versehen ist und die
über die Fahrbahnebene aufragt, so daß ein sicherer Einstieg von der Fahrbahn aus in den Schacht ermöglicht wird, wie es
den gesetzlichen Sicherheitsvorschriften entspricht.
Es ist weiterhin bekannt, daß ab einem bestimmten Verhältnis von unterem zu oberem Durchmesser der schräge Anteil der Wand
bei einem Schachthals einer hohen Biegebeanspruchung infolge der darüberliegenden Erdschichten und der Verkehrslast ausgesetzt
ist, was außer durch unverhältnismäßig hohen Materialeinsatz in dem beanspruchten Bereich nur durch einen geänderten
Winkel des Konusbereichs zu kompensieren ist. Durch eine solche Änderung des Konus ergeben sich an dessen gesamtem
Umfang eine schräge Wand. Da die Steigbügel in den fliehenden Wandbereich eingelassen sind, ist beim Einstieg in den
Schacht durch die Einstiegsöffnung ein Rücksprung zu überwinden.
Ein schwerwiegender Nachteil eines bekannten Schachthalses mit umlaufend schräger Wand ist, daß eine Einstiegshilfe bekannter
Art nicht mehr angebracht werden kann. Der Ein- und Ausstieg durch eine oftmals zusätzlich mit Geräten beladene
Person wird insbesondere durch das Fehlen von Griffen unmit-
telbar am oder über der Öffnung wesentlich erschwert oder bei
widrigen Umständen wie z. B. Frost gar verhindert.
Die hilfsweise Ausrüstung des Schachthalses mit maßangefertigten Handgriffen und anderen Vorrichtungen ruft hohe Kosten
hervor, die angesichts der großen Stückzahlen eingebauter Schachthälse unvertretbar sind.
Es stellt sich somit die Aufgabe, einen Schachthals zu schaffen, der das Anbringen von Hilfsmitteln und Sicherheitsvorrichtungen
für einen sicheren Schachtzugang ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gelöst bei einem Schachthals gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, der dadurch gekennzeichnet ist,
daß der Schachthals wenigstens einen an die Schachtwand angeformten oder in die Schachtwand eingelassenen, in das
Schachtinnere auskragenden Vorsprung aufweist, wobei die als radialer Abstand zwischen Schachtwand und einer Stirnfläche
definierte Länge des Vorsprungs der Summe von einem Versatz einer unteren zu einer oberen Schachtachse und von der Hälfte
der Differenz eines Durchmessers einer Einstiegsöffnung und eines Durchmessers des Kanalisationsschachtes entspricht, so
daß durch die Einstiegsöffnung hindurch eine sich parallel zu der Schachtachse erstreckende Vorrichtung an dem Vorsprung
anbringbar ist.
Es ist ein wesentlicher Vorteil der Erfindung, daß an der Stirnfläche des Vorsprungs im Schachthals eine Aufnahme für
eine bekannte und vielfach im Tiefbau verwendete Einstiegshilfe angebracht werden kann. Der Einstieg von Personen durch
einen Schachthals wird wesentlich sicherer. Wesentlich leich-
ter ist das Überwinden des Rücksprungs unterhalb der Einstiegsöffnung,
da ausreichende Griffmöglichkeit mit der eingesetzten Einstiegshilfe gegeben sind.
Der Vorsprung kragt also soweit ins Schachtinnere aus, daß er über die Innenseite der Einstiegsöffnung ragt oder mit dieser
in Flucht liegt. Wenn die anzubringende Aufnahme mit entsprechenden Abstandselementen versehen ist, kann der Vorsprungs
auch etwas weniger auskragen. In jedem Fall muß es möglich sein, von oben, also durch die Einstiegsöffnung hindurch, eine
Hilfsvorrichtung anzubringen und zu entnehmen, die senkrecht zur Ebene der Einstiegsöffnung steht.
Es ist kostengünstig und fertigungstechnisch leicht zu realisieren,
den Vorsprung aus dem gleichen Material wie die Schachtwand des Schachthalses herzustellen. Bei den üblicherweise
aus Beton gegossenen Schachtelementen ist somit nur eine geringe Änderung der Gießform notwendig, um das erfindungsgemäße
Merkmal zu erreichen.
Es erleichtert den Zugang, daß der Vorsprung einen keilförmigen radialen Querschnitt hat, wobei die Stirnfläche die
schmale Seite des Keils darstellt. Auf diese Weise wird die einsteigende Person wenig in ihrem Aktionsradius innerhalb
des engen Schachtes behindert.
Um eine gute Stabilität des Vorsprungs zu erreichen, ist es günstig, daß der Vorsprung einen rautenförmigen axialen Querschnitt
hat, wobei die Stirnfläche parallel oder in einem kleinen Winkel zur Schachtwand und die untere Begrenzungsfläche
des Vorsprungs parallel oder in einem kleinen Winkel zum schrägen Wandbereich verläuft. Die von der Person über die
Hilfsvorrichtung eingeleiteten Kräfte können so besonders günstig in die Schachtwand geleitet werden.
Vorteilhaft ist es, daß der an die Baustelle ausgelieferte Schachthals an dem Vorsprung bereits eine Aufnahme zum Anbringen
einer sich parallel zu der Schachtachse erstreckenden Vorrichtung aufweist. Der Aufwand, den eine Montage unter
Baustellenbedingungen bei einem eingebauten Schacht verursacht, kann so vermieden werden.
Die anbringbare Vorrichtung ist vorzugsweise eine mit Handgriffen versehene Einstiegshilfe, wie sie bekannt ist und
zahlreich bei Kanalinspektionsteams vorhanden ist.
Eine weitere Erleichterung des Einstiegs wird dadurch erreicht, daß am Umfang der Innenseite der Schachtwand zu beiden
Seiten des Vorsprungs in Längsrichtung des Schachtes verlaufenden Reihen von Steighilfen angeordnet sind.
Möglich ist auch, daß am Umfang der Innenseite der Schachtwand weitere Vorsprünge an die Schachtwand angeformt sind,
zwischen denen der erste Vorsprung und gegebenenfalls in Längsrichtung des Schachtes verlaufende Reihen von Steighilfen
angeordnet sind. Diese weiteren Vorsprünge können mit zusätzlichen Hilfsvorrichtungen versehen werden und ergeben
weitere Haltemöglichkeiten.
Der untere Durchmesser des Schachthalses kann eine Nennweite von 800 - 2000 mm haben. Vorzugsweise werden 1.000 mm verwendet.
Der Durchmesser der Einstiegsöffnung kann eine Nennweite von
625 oder 800 mm haben. Auch andere Nennweiten sind verwendbar.
Die obere Schachtachse kann gegenüber der unteren Schachtachse versetzt sein, und zwar zwischen 50 und 150 mm, vorzugsweise
80 mm. Der Versatz kann hierbei minimal 0 und maximal
die Hälfte der Differenz des Durchmessers der Einstiegsöffnung und des Durchmessers des Kanalisationsschachtes betragen.
Die als radialer Abstand zwischen Schachtwand und Stirnfläche definierte Länge kann 20 bis 500 mm, insbesondere 100 mm, betragen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher beschrieben. Die Figuren der Zeichnung zeigen
im einzelnen:
Fig. 1 einen Kanalschacht in Schnittdarstellung;
Fig. 2 eine erfindungsgemäßen Schachthals mit einer bekannten Einstiegshilfe, ebenfalls in Schnittdarstellung;
und
Fig. 3 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Schachthalses von unten.
In Fig. 1 ist ein Kanalschacht 200 dargestellt, wie er entlang eines Kanalrohres 19 eingebaut wird, um die Inspektion
oder Reparatur des Kanals zu ermöglichen. Zwischen zwei Kanalrohre 19 wird zunächst eine Schachtsohle 16 eingebaut, in
der sich der Kanal als nach oben offene Rinne 18 fortsetzt, wodurch er an dieser Stelle zugänglich wird, ohne daß der Kanal
abgesperrt und geleert werden muß. Der Schacht setzt sich über Schachtabschnitte 12,14 nach oben hin fort. Über verschieden
hohe Schachtabschnitte 12,14 wird der Schacht an den Abstand des Kanalrohrs von der Oberfläche angepaßt. Die Verbindung
der Schachtelemente erfolgt meist durch angeformte und kompatible Absätze 3 an den Stirnflächen, wobei eigezogene
endlose Dichtungen die Dichtigkeit des Schachtes sicher-
• ·
stellen. Die Schachtabschnitte sind mit in der Wand eingelassenen Steigbügeln 4 versehen.
Unterhalb der geplanten Tragschicht der Fahrbahn wird ein Schachthals 100 eingebaut, der an seiner Unterseite einen Innendurchmesser
Dl und an der Oberseite einen kleineren Durchmesser D2 aufweist. Durch die somit erforderliche Verjüngung
des Schachthalses nach oben hin ergeben sich schräge Wandbereiche 5,6. Diese können gleich sein, wenn die Schachtachsen
7,8 in Flucht liegen und ein rotationssymmetrischer Schachthals vorliegt. Um den Rücksprung so klein wie nötig zu halten,
können die Schachtachsen 7,8 versetzt angeordnet sein, so daß sich unterschiedlich lange, schräge Wandbereiche 5,6
ergeben.
Zum Ausgleich kleiner Höhendifferenzen kann ein Zwischenring 15 vorgesehen werden, auf den dann der Schachtabschlußring 17
aufgesetzt wird, in den ein nicht dargestellter Kanaldeckel eingelegt wird. Dessen Oberseite schließt bündig mit der fertigen
Fahrbahnfläche 20 ab.
Insbesondere der Bereich der schrägen Wand 6 ist aufgrund seiner Länge besonderen Belastungen durch Biegung ausgesetzt.
Beim Anfüllen des eingebauten Schachtes 200 mit Erdreich 24 und Fahrbahnunterbau 22, sowie beim anschließenden Verdichten
des Fahrbahnunterbaus 22 und beim Aufbringen der Tragschicht 21 treten bereits in der Bauphase Beanspruchungen auf. Nach
Fertigstellung beansprucht die Last der aufliegenden Schichten und die über die Fahrbahn eingeleiteten Verkehrslasten
den Konus des Schachthalses 100.
Der in der Fig. 2 dargestellte erfindungsgemäße Schachthals 100 weist wenigstens einen angeformten Vorsprung 1 an
der Innenwand des Schachthalses 100 auf. Der Vorsprung 1 ragt radial wenigstens soweit ins Schachtinnere, daß die zur Mitte
gerichtete Stirnfläche 2 des Vorsprungs 1 annähernd in Verlängerung
der Einstiegsöffnung 9 und parallel zur Mittelachse 8 liegt.
Um deren Rücksprung auszugleichen, erstreckt sich der Vorsprung 1 in einer beispielhaften Ausführungsform axial über
die Innenseite der schrägen Wand 5 und einen Teil des darunterliegenden senkrechten Wandbereichs.
Besonders vorteilhaft ist es, wie in Fig. 2 dargestellt, den
Vorsprung 1 in axialer Richtung prismatisch auszubilden, wodurch zum einen die Krafteinleitung in die Wand 10 und zum
anderen die Zugänglichkeit des Schachteinstiegs 9 verbessert wird.
Es ist auch möglich, die Stirnfläche 2 in einer anderen, aus der Konstruktionslehre bekannten Weise an die Wandung anzuschließen.
Ebenso denkbar ist es, den Vorsprung 1 nur über einem Teil
der Innenseite des schrägen Wandbereichs 5 anzuordnen oder -
unter Umgehung des schrägen Wandbereichs 5 - nur an dem senkrechten
Wandbereich darunter.
An die Stirnfläche 2 des Vorsprungs 1 ist in einfacher Weise eine aus dem Stand der Technik bekannte Aufnahme 34 für eine
Einstiegshilfe 30 anbringbar.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist es auch, den Vorsprung 1 in radialer Richtung zu vergrößern und die Aufnahme
34 in den Vorsprung 1 einzulassen.
Der Schaft 32 der Einstiegshilfe 30 soll in jedem Fall so an der Aufnahme 34 an dem Vorsprung 1 anzubringen sein, daß er
senkrecht zur Fahrbahn 20 und frei in der Einstiegsöffnung 9 steht.
Bei einer üblichen, versetzten Anordnung der Steigbügel 4,4' ist ein Vorsprung 1 zwischen den Reihen von Steigbügeln angeordnet.
Mit einer daran angebrachten Einstiegshilfe 30 ergibt sich der Vorteil, daß einer Person beim Ein- oder Ausstieg
aus dem Schacht Griffe 31,31' zum Festhalten zur Verfügung stehen, daß aber zugleich der Tritt auf die rechts und links
davon befindlichen Steighilfen 4,4' nicht behindert wird.
Wie insbesondere in Fig. 3 dargestellt, können in einer weiteren Ausführungsform in dem Schachthals 100 auch mehrere
Vorsprünge 1,1' ,1'' angeformt sein, die jeweils mit Aufnahmen
34 für Einstiegshilfen 30 versehen sind. Damit können von der einsteigenden Person wahlweise ein oder mehrere Einstiegshilfen
30 eingesetzt werden, wodurch der Ein- und Ausstieg weiter erleichtert und die Sicherheit gegen Absturz verbessert
wird.
Die Funktion, wie sie sich aus der vorliegenden Erfindung ergibt, sei anschließend an einem Beispiel erläutert:
Ein erfindungsgemäßer Schachthals 100 ist in einen Kanalisationsschacht
200 eingebaut.
Der Schachthals hat eine Nennweite (Durchmesser Dl) entsprechend DN 1000 und die Einstiegsöffnung 9 eine Nennweite
(Durchmesser D2) von 625 mm. Die obere Schachtachse 7 ist gegenüber
der unteren Schachtachse 8 um 80 mm versetzt.
Es sei darauf hingewiesen, daß übliche Nennweiten DN 1000, DN 1500 und DN 2000 sind; entsprechend liegt die Nennweite der
Einstiegsöffnung bei 625 mm oder 800 mm.
9&Lgr; * ti * * 9 · * *
Zur Inspektion des Kanals wird von der Fahrbahn aus ein Kanaldeckel
entfernt, so daß die Einstiegsöffnung 9 in der Fahrbahn 20 freiliegt.
In das Innere des Schachthalses ragen mit Aufnahmen 34 versehen Vorsprünge 1,1'/I" soweit hinein, daß durch die Einstiegsöffnung
9 hindurch Einstiegshilfen 30 in die Aufnahmen 34,34',34'' eingesetzt werden können. Die als radialer Abstand
zwischen Schachtwand 10 und Stirnfläche 2 definierte Länge des Vorsprungs 1 beträgt 100 mm.
Die Einstiegshilfen 30 werden beispielsweise über einen Bajonettverschluß
verriegelt, wie es an sich bekannt ist.
Die einsteigende Person kann sich, auf die Handgriffe 31,31' der Einstiegshilfen gestützt, durch die Einstiegsöffnung 9 in
den Schacht 200 hinablassen und den obersten der Steigbügel 4,4' mit dem Fuß ertasten. Die oberen Steigbügel sind zu diesem
Zeitpunkt nicht sichtbar, da zunächst der durch den schrägen Wandabschnitt 5 gebildete Rücksprung im Schachthals
100 zu überwinden ist.
Unter zunächst weiterer Zuhilfenahme der Handgriffe 31,31' erfolgt das Absteigen in den Schacht 200, bis der oberste der
Steigbügel 4,4' greifbar ist.
Der Aufstieg erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Durch den erfindungsgemäßen Schachthals zum Einbau bei Schächten mit einem großen Verhältnis von unterem zu oberem
Durchmesser und entsprechend großen Rücksprüngen im Schachthals wird der Einsatz von Einstiegshilfen ermöglicht und so
die Sicherheit bei der Kanalinspektion entscheidend verbessert.
• }
BETG02 BZ.DOC
100 Schachthals Kanalisationsschacht &Igr;,&Igr;',&Igr;" Vorsprung
2 Stirnfläche
3 Fuge
4,4' Steigbügel
5 schräger Wandbereich
6 schräger Wandbereich
7 untere Schachtachse
8 obere Schachtachse
9 Einstiegsöffnung
10 Schachtwand
11 Sims
12 Schachtabschnitt 13
14 Schachtabschnitt
15 Zwischenring
16 Schachtgrund
17 Schachtabschlußring
18 Rinne
19 Kanalisationsrohr
20 Fahrbahn
21 Tragschicht
22 Fahrbahnunterbau 24 Erdboden
30 Einstiegshilfe 31,31' Handgriffe 32 Schaft 34 Aufnahme
Claims (9)
1. Schachthals (100) für einen durch Personen zugänglichen Kanalisationsschacht (200) mit ringförmigen Querschnitt
und mit einem konusförmigen Abschnitt, der einen Übergang
von einer Einstiegsöffnung (9) zu einem Kanalisationsschacht bildet,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schachthals (100) wenigstens einen an die Schachtwand (10) angeformten oder in die Schachtwand (10)
eingelassenen, in das Schachtinnere auskragenden Vorsprung (1) aufweist, wobei die als radialer Abstand zwischen
Schachtwand (10) und einer Stirnfläche (2) definierte Länge des Vorsprungs (1) der Summe von einem Versatz
einer unteren zu einer oberen Schachtachse (8;7) und von der Hälfte der Differenz eines Durchmessers (Dl) einer
Einstiegsöffnung (9) und eines Durchmessers (D2) des Kanalisationsschachtes entspricht, so daß durch die Einstiegsöffnung
(9) hindurch eine sich parallel zu der Schachtachse (7) erstreckende Vorrichtung (Einstiegshilfe
30) an dem Vorsprung (1) anbringbar ist.
2. Schachthals nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (1) aus dem gleichen Material wie die
Schachtwand (10) des Schachthalses (100) hergestellt ist.
3. Schachthals nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (1) einen keilförmigen radialen
Querschnitt hat, wobei die Stirnfläche (2) die schmale Seite des Keils darstellt.
4. Schachthals nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung (1) einen rautenförmigen axialen Querschnitt hat, wobei die Stirnfläche (2) parallel oder
in einem kleinen Winkel zur Schachtwand (10) und die untere Begrenzungsfläche des Vorsprungs (1) parallel oder
in einem kleinen Winkel zur schrägen Wand (5) verläuft.
5. Schachthals nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung (1) eine Aufnahme (34) zum Anbringen
einer sich parallel zu der Schachtachse (7) erstrekkenden Vorrichtung {Einstiegshilfe 30) aufweist.
6. Schachthals nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die anbringbare Vorrichtung
eine mit Handgriffen (31,31') versehene Einstiegshilfe (30) ist.
7. Schachthals nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang der Innenseite der
Schachtwand (10) zu beiden Seiten des Vorsprungs (1) in Längsrichtung des Schachtes (200) verlaufenden Reihen von
Steighilfen (Steigbügel 34) angeordnet sind.
8. Schachthals nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang der Innenseite der
Schachtwand (10) weitere VorSprünge (l',l'') an die Schachtwand (10) angeformt sind, zwischen denen der erste
Vorsprung (1) und gegebenenfalls in Längsrichtung des Schachtes (200) verlaufende Reihen von Steighilfen
(Steigbügel 34) angeordnet sind.
9. Schachthals nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
- daß der untere Durchmesser (D2) des Schachthalses (100) eine Nennweite von 800 mm bis 2000 mm, vorzugsweise
1000 mm hat,
- der Durchmesser (Dl) der Einstiegsöffnung (9) eine Nennweite von 625 mm oder 800 mm hat,
- die obere Schachtachse (7) gegenüber der unteren Schachtachse (8) um 50 mm bis 150 mm versetzt ist, wobei
der Versatz minimal null und maximal die Hälfte der Differenz des Durchmessers (Dl) der Einstiegsöffnung
(9) und des Durchmessers (D2) des Kanalisationsschachtes beträgt.
- daß die als radialer Abstand zwischen Schachtwand (10) und Stirnfläche (2) definierte Länge des Vorsprungs (1)
20 mmm bis 500 mm, insbesondere 100 mm, beträgt.
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