DE19701783A1 - Verfahren zur Montage eines Schachtdeckels - Google Patents
Verfahren zur Montage eines SchachtdeckelsInfo
- Publication number
- DE19701783A1 DE19701783A1 DE19701783A DE19701783A DE19701783A1 DE 19701783 A1 DE19701783 A1 DE 19701783A1 DE 19701783 A DE19701783 A DE 19701783A DE 19701783 A DE19701783 A DE 19701783A DE 19701783 A1 DE19701783 A1 DE 19701783A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cover
- marking
- superstructure
- shaft
- leg
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D29/00—Independent underground or underwater structures; Retaining walls
- E02D29/12—Manhole shafts; Other inspection or access chambers; Accessories therefor
- E02D29/14—Covers for manholes or the like; Frames for covers
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D29/00—Independent underground or underwater structures; Retaining walls
- E02D29/12—Manhole shafts; Other inspection or access chambers; Accessories therefor
- E02D29/14—Covers for manholes or the like; Frames for covers
- E02D29/1418—Covers for manholes or the like; Frames for covers with implements to assist in lifting, e.g. counterweights, springs
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D29/00—Independent underground or underwater structures; Retaining walls
- E02D29/12—Manhole shafts; Other inspection or access chambers; Accessories therefor
- E02D29/14—Covers for manholes or the like; Frames for covers
- E02D29/1409—Covers for manholes or the like; Frames for covers adjustable in height or inclination
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Paleontology (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Underground Structures, Protecting, Testing And Restoring Foundations (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfah
ren zur Montage eines Schachtdeckels im Oberbau einer
Straße sowie auf eine Abdeckeinrichtung und eine Markier
vorrichtung sowie ein Markierverfahren, die bei diesem Ver
fahren verwendet werden.
Um die Gewässer sauber zu halten, werden Abwässer über
das Kanalisationssystem abgeführt und gereinigt. Zu den Ab
wässern zählt das Regenwasser und das Schmutzwasser, die im
Mischverfahren zusammen über einen Kanal oder im Trennver
fahren über verschiedene Kanäle abgeführt werden können.
Abwasserleitungen werden vorzugsweise im Bereich des
Straßenkörpers verlegt, um den Zugang bei Wartungsarbeiten
zu erleichtern. Um diesen Zugang zu ermöglichen sind zwi
schen Rohrstrecken im Kanalnetz Schächte vorgesehen. Weite
ren Aufgaben der Schächte sind die Überwachung und Reini
gung des Kanalnetzes, die Be- und Entlüftung sowie die ört
liche Bestimmung des Kanalnetzes.
Fig. 1 zeigt eine Straße 1 mit einem Abwasserablei
tungssystem 50, das nach dem Trennverfahren arbeitet, in
einer Ortschaft. Ein Straßenablauf 52 dient zur Aufnahme
des Oberflächenwassers von der Fahrbahn. Dieses wird über
eine Sickerrohrleitung 52 geleitet und einer Regenwasser
leitung 53 zugeführt. Der Zugang zur Regenwasserleitung 53
erfolgt über einen Schacht 100a. Ferner ist eine Schmutz
wasserleitung 54 mit einem Schacht 100b ebenfalls unter der
Straße 1 angeordnet.
Unter Verwendung von Fig. 2 wird nun der Aufbau eines
Schachtes beschrieben: Ein Schacht 100 hat ein Schachtun
terteil 130, einen Schachtschaft 120 und einen Schachthals
110, wobei an diesen Steigeisen 121 zum Betreten der
Schachtsohle vorgesehen sind. Die Abwasserleitung 131 führt
durch das Schachtunterteil 130. Der Schachtschaft 120 kann
sich aus einer Vielzahl von Schachtringen zusammensetzen,
die Schächte mit unterschiedlichen Ausmaßen ermöglichen.
Der Schachthals 110 weist einen Konus 111 auf, auf dem über
Ausgleichringe 112 die Schachtabdeckung 113 aufsitzt. Wie
es in Fig. 3 gezeigt ist, ist die Schachtabdeckung 113 be
züglich der Mittelachse von Schachtunterteil 130 und
Schachtschaft 120 exzentrisch angeordnet. Dieser Aufbau er
leichtert den Zugang über die Steigeisen 121.
Um den Zugang zum Schacht 100a, 100b von der Straße aus
sicherzustellen, müssen in der Straße 1 Öffnungen zur Auf
nahme der Schachtdeckung 113 vorgesehen werden. Beim Stand
der Technik treten dabei Probleme auf, die im folgenden
aufgezeigt werden sollen:
Straßenbauwerke 1 weisen einen Unterbau 3 auf dem Un
tergrund 2 sowie einen Oberbau 4 (siehe Fig. 1) mit Trag
schichten und der Fahrbahndecke auf. In Ortschaften sind
Bordsteine 6 vorgesehen. Nachfolgend wird sich bei der
Fahrbahndecke beispielhaft auf bituminöse Deckschichten so
wie auf Deckschichten nach der Zementbetonbauweise bezogen.
Ist nun beim Stand der Technik der Unterbau 3 auf den
Untergrund 2 aufgebracht, so ragen die Schachthälse 110 der
Schächte 100 aus dem Unterbau 3 heraus. Beim Aufbringen des
Oberbaus 4 wird mit den Baumaschinen so nahe wie möglich an
die Schachthalse herangegangen. Ein Ergebnis dieses Verfah
rens kann es sein, daß die Oberseite der Schachtabdeckung
mit der Oberseite des Oberbaus nicht in einer Ebene liegt,
da die Höhe der Oberseite der Schachtabdeckung nach dem
Aufbringen des Oberbaus nicht mehr verändert werden kann.
Die Schachtabdeckung ragt dabei aus der Straße heraus oder
bildet eine Mulde. Dadurch wirken sich die Schächte für die
Verkehrteilnehmer hinderlich aus, wobei insbesondere der
Fahrkomfort für Kraftfahrzeuge durch die Unebenheiten er
heblich beeinträchtigt wird. Die vorstehenden oder tiefer
liegenden Schachtabdeckungen stellen auch eine erhebliche
Unfallgefahr für Zweiradfahrer, insbesondere Radfahrer dar.
Ferner kann sich dadurch die Lebensdauer der Schächte ver
ringern.
Die Druckschrift DE 42 30 006 offenbart eine
höheneinstellbare Schachtabdeckung und ein Verfahren zu
ihrem Einbau in die Oberfläche einer Straße. Die Höhe der
Schachtabdeckung kann über Spindeln verstellt werden, die
zwischen einem Tragrahmen und einem Deckel vorgesehen sind.
Diese Schachtabdeckung wird in den Oberbau einer Straße wie
folgt eingebaut: Einbringen des Tragrahmens der
Schachtabdeckung in den Unterbau der Straße, Verschließen
mit einem Behelfsdeckel, Aufbringen der Teerlage, Entfernen
des heißen Teers vom Behelfsdeckel, Höhenverstellung der
Schachtabdeckung, Verschließen mit einem Deckel und
Auffüllen der Teerlage.
Durch das Entfernen des heißen Teers vom Behelfsdeckel kann
in der Nähe des Schachtdeckels später keine gerade Kante
gebildet werden, wodurch sich auch bei aufgefüllter
Teerlage eine geringere Festigkeit der Straße in der
Umgebung des Schachtdeckels in diesem Bereich ergibt.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, ein
einfaches Verfahren sowie Hilfsmittel für dieses Verfahren
zu entwickeln, mit denen Schachtdeckel in einer Straße
vorgesehen werden können, ohne daß sich diese für die
Verkehrsteilnehmer hinderlich auswirken und ohne daß die
Festigkeit der Straße in der Nähe des Schachtdeckels
verringert wird. Ferner soll die Lebensdauer der Schächte
erhöht werden.
Die Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens durch die
Merkmale von Anspruch 1 und hinsichtlich der Hilfsmittel
durch die Merkmale der Ansprüche 7 und 11 gelöst. Bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Schacht im Unterbau
einer Straße angeordnet, eine Abdeckeinrichtung auf den
Schacht aufgebracht, die Horizontalkoordinaten von einem
Punkt der Abdeckeinrichtung erfaßt, der Oberbau auf den Un
terbau und die Abdeckeinrichtung aufgebracht, die Abdeck
einrichtung sowie der Oberbau oberhalb der Abdeckeinrich
tung sowie die Abdeckeinrichtung entsprechend den Horizon
talkoordinaten entfernt und die Schachtabdeckung einge
setzt. Durch dieses Verfahren kann die Höhe der Schachtab
deckung an die Oberfläche des Oberbaus angepaßt werden und
kann somit sowohl die Bildung einer Mulde als auch die Bil
dung einer Erhöhung in der fertiggestellten Straße an der
Position des Schachtes verhindert werden.
Vorzugsweise wird die Abdeckeinrichtung auf den Konus
des Schachtes aufgebracht, wodurch dem am stärksten ver
breiteten Schachtaufbau Rechnung getragen wird.
Wenn zwischen Schachtabdeckung und Konus zumindest ein
Ausgleichring vorgesehen wird, kann die Höhe der Oberfläche
der Schachtabdeckung entsprechend der Höhe der Oberfläche
des Oberbaus geändert werden.
Wenn die obere Seite der Abdeckeinrichtung mit der obe
ren Seite des Unterbaus in einer Ebene liegt, können sowohl
die Tragschichten als auch die Fahrbahndecke des Oberbaus
auch in unmittelbarer Nähe des Schachtes mit gleicher Pro
filgestaltung vorgesehen werden.
Das Entfernen des Oberbaus oberhalb der Abdeckeinrich
tung kann mit einer Fräseinrichtung vorgenommen werden, die
eine saubere Lochbildung im Oberbau gestattet.
Die Markiervorrichtung bei oben genannten Verfahren hat
die Aufgabe, die Horizontalkoordinaten des Markierpunktes
zu erfassen und nach dem Aufbringen des Oberbaus diesen
Punkt auf dem Oberbau zu markieren. Damit dient die Mar
kiervorrichtung dem Wiederauffinden der Abdeckeinrichtung
im Oberbau der Straße.
Die Markiervorrichtung weist zwei über ein Gelenk ver
bundene Schenkel auf, wobei am Gelenk ein Markierdorn vor
gesehen ist.
Somit kann die Markiervorrichtung in einem Markierver
fahren in einfacher Weise eine Markierung des Markierpunk
tes auf dem Bordstein der Straße ausführen und die Horizon
talkoordinaten nach dem Aufbringen des Oberbaus bezeichnen.
Die Abdeckeinrichtung kann an ihrer Unterseite bezüg
lich dem auf den Schachtkonus aufgebrachten Zustand Aus
steifungen, die eine Wölbung der Abdeckeinrichtung während
des Aufbringens des Oberbaus verhindern, und einen Markier
punkt, der die Erfassung der Horizontalkoorrdinaten unter
stützt, aufweisen.
Ferner kann die Abdeckeinrichtung aus einem vollflächi
gen Deckel bestehen, der das Eindringen des Oberbaus in den
Schacht verhindert.
Das Material der Abdeckeinrichtung ist vorteilhafter
weise Stahl.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
im folgenden anhand schematischer Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Straße 1, in der
Schächte 1001, 100b vorgesehen ist, wobei die Schächte an
der in Fig. 3 gezeigten Linie A-A geschnitten sind.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch einen Prüfschacht 100,
wobei der obere Teil einen Schnitt an der Linie C-C in Fig.
3 zeigt, der untere Teil einen Schnitt an der Linie B-B
zeigt.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt des Schachtes aus den Fig. 1
und 2, wobei die Lage eines Schachtdeckels 113 gestrichelt
dargestellt ist.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch eine Straße und einen
Schacht im Verlauf des Verfahrens zur Montage eines
Schachtdeckels im Oberbau einer Straße.
Fig. 5 zeigt die Abdeckeinrichtung aus Fig. 4 in einer
Seitenansicht.
Fig. 6 zeigt die Abdeckeinrichtung aus Fig. 4 in der
Untersicht.
Fig. 7 zeigt die Anwendung einer Markiereinrichtung zum
Markieren des Mittelpunktes einer Abdeckeinrichtung.
Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht der Markiereinrichtung
aus Fig. 7.
Nachfolgend wird nun das erfindungsgemäße Verfahren zur
Montage eines Schachtdeckels im Oberbau einer Straße unter
Bezugnahme auf die Fig. 4 bis 8 erläutert.
Zu Beginn wird ein Unterbau 3 auf einen Untergrund 2
wie beim eingangs beschriebenen Stand der Technik aufge
bracht (siehe Fig. 4). Dabei sind Schächte 100 bereits vor
installiert. Diese stehen wie beim Stand der Technik aus
dem Unterbau 3 hervor. Bevor der Oberbau 4 aufgebracht
wird, wird entweder direkt auf einen Konus 111 (siehe Fig.
4) oder auf einen Ausgleichring 112 auf dem Konus 111 eine
Abdeckeinrichtung 140 aufgebracht.
Diese Abdeckeinrichtung 140, die z. B. ein Stahldeckel
ist, hat die Größe der Schachtabdeckung 113 einschließli
cher ihrer Einfassung und einer bestimmten Sicherheitsmarge
und kann somit in der Draufsicht beispielsweise rechteckig
oder kreisförmig sein. In den Fig. 5 und 6 ist eine kreis
förmige Abdeckeinrichtung 140 gezeigt. In dieser ist mittig
ein Markierpunkt 142 vorgesehen, dem z. B. ein Loch sein
kann und dessen Funktion weiter unten beschrieben wird. An
der Unterseite der Abdeckeinrichtung 140 sind Aussteifungen
141 in Form von z. B. stehenden Flacheisen vorgesehen. Diese
Aussteifungen 141 verlaufen bezüglich dem Loch 140 radial
und dienen der Verhinderung einer Durchbiegung in Dicke
richtung der Abdeckeinrichtung 140 und der Arretierung be
züglich dem Konus 111. Eine steife Ausführung der Abdeck
einrichtung kann jedoch auch über eine entsprechende Mate
rialstärke der Abdeckeinrichtung erhalten werden. Dann sind
jedoch Arretierungselemente zur Verhinderung einer Horizon
talverschiebung erforderlich. Das Vorsehen von Aussteifun
gen ist jedoch aufgrund des verringerten Materialeinsatzes
zu bevorzugen.
Nachdem die Abdeckeinrichtung 140 auf den Konus 111
oder den Ausgleichring 112 aufgebracht wurde, werden, wie
es in Fig. 7 gezeigt ist, die Horizontalkoordinaten des
Markierpunktes 142 in der Abdeckeinrichtung erfaßt, d. h.
die Koordinaten des Punktes in der Ebene der Zeichnung von
Fig. 7. Das Erfassen der Koordinaten hat die Funktion, die
Position des Markierpunktes der Abdeckeinrichtung 140 nach
dem Aufbringen des Oberbaus 4 bestimmen zu können. Zu die
sem Zweck ist prinzipiell eine beliebige Einrichtung zum
Erfassen von Koordinaten geeignet.
In der vorliegenden Erfindung wird zur Erfassung der
Horizontalkoordinaten des Markierpunktes 142 eine Markier
vorrichtung 150 bevorzugt, die mit geringem Aufwand eine
Markierung außerhalb des aufgebrachten Oberbaus 4 ermög
licht.
Eine solche Markiervorrichtung ist in Fig. 8 darge
stellt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist diese
zwei Schenkel 152, 153, ein Gelenk 54 und einen Markier
dorn 151 an einem Ende des Gelenks 154 auf. Die Schenkel
152, 153 können aus einem beliebigem steifen Material ge
fertigt sein, wie z. B. aus Holz, Plastik oder Metall und
haben vorzugsweise die gleiche Länge. Die beiden Schenkel
152, 153 sind über das Gelenk 154 verbunden, das eine Rota
tionsbewegung der Schenkel bezüglich dem Gelenk 154 gestat
tet. Am zum Gelenk entgegengesetzten Endabschnitt des
Schenkels 152 ist ein Ansatz 152c vorgesehen, der in dem
Fall, in dem die Schenkel 152 und 153 nahezu übereinander
angeordnet sind, absichert, daß die Endabschnitte 152a,
153a der Schenkel 152, 153 an ihrer Unterseite in Fig. 8
die gleiche Höhe haben. Der Markierdorn 151 ist dazu geeig
net, auf den Markierpunkt 142 der Abdeckeinrichtung aufge
setzt zu werden.
Die Länge der Schenkel 152, 153 ist vorteilhafterweise
so gestaltet, daß die Schenkel jeweils über die Hälfte der
Straße reichen. Damit wird sichergestellt, daß eine belie
bige Position der Schachtabdeckung auf der Straße durch die
Markiervorrichtung 140 erfaßt werden kann.
In Fig. 7 ist der Schritt gezeigt, bei dem die Markier
einrichtung 150 auf den Markierpunkt 142 aufgesetzt ist und
die zwei Schenkel 152, 153 in einer solchen Weise auseinan
der bewegt wurden, daß ihre Endabschnitte 152a, 152b auf
den Bordstein 6 der Straße gelangen. In den Endabschnitten
152a, 153a der Schenkel können Ausnehmungen 152b, 153b oder
Markiergeräte eingebracht sein, über die die Markierung der
Position der Endabschnitte auf dem Bordstein 6 erfolgt bzw.
die zur Markierung verwendet werden.
Nach dem Anbringen der Markierungen bezüglich den End
abschnitten der Schenkel 152, 153 wird die Markiervorrich
tung 150 von der Abdeckeinrichtung 140 entfernt und die
Tragschichten und die Fahrbahndecke auf den Unterbau 3 und
die Oberfläche der Abdeckeinrichtung 140 aufgebracht. Da
durch wird eine gleichmäßige Verteilung des Oberbaumate
rials auch in der Umgebung des Schachtes ermöglicht.
Die Fahrbahndecke kann vollflächig aufgetragen werden,
so daß keine Vorkehrungen zum Umfahren des Schachtes vorge
sehen werden müssen.
Nach Fertigstellung des Oberbaus wird der erfaßte Mar
kierpunkt 142 der Schachtabdeckung auf dem Oberbau mar
kiert. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel geschieht dieses
dadurch, daß die Ausnehmungen 152b, 153b der Markierein
richtung 150 auf die markierten Stellen auf den Bordstein
gebracht werden und somit der Markierdorn 151 die Position
des Markierpunktes 142 angibt.
Von dem markierten Punkt 142 aus werden nun die Außen
abmessungen der Abdeckeinrichtung auf den Oberbau, der
nahezu seine abschließende Härte aufweist bzw. fast
ausgehärtet ist, aufgezeichnet und der Oberbau 4 innerhalb
dieser Außenabmessungen bis zur Abdeckeinrichtung 140
entfernt. Dieser Vorgang kann mittels Fräsen ausgeführt
werden. Bei runden Abdeckeinrichtungen dient der
Markierpunkt 142 gleichzeitig der Zentrierung der
Fräseinrichtung, wenn der Punkt 142 mittig angeordnet ist.
Nach dem Entfernen des Oberbaus 4 mit der Abdeckein
richtung 140 wird die Schachtabdeckung 113 eingesetzt, wie
es in Fig. 2 gezeigt ist. Dabei können Ausgleichringe 112
nachträglich eingefügt werden, um zu gewährleisten, daß die
Oberfläche der Schachtabdeckung 113 und die Oberfläche des
Oberbaus 4 in einer Ebene liegen.
Somit kann die Schachtabdeckung 113 der konkreten Dicke
des Oberbaus 4 angepaßt werden und eine Muldenbildung oder
eine Ausbildung von Erhöhungen in bzw. auf der Straße ver
mieden werden.
Wenn in einem zweiten Ausführungsbeispiel vor dem Auf
bringen des Oberbaus die Oberfläche der Abdeckeinrichtung
140 in einer Ebene mit der Oberfläche des Unterbaus liegt,
muß nach dem Aufbringen des Oberbaus eine entsprechende An
zahl an Ausgleichringen 112 zwischen der Abdeckeinrichtung
113 und dem Konus 111 vorgesehen werden, um die Abdeckein
richtung 113 mit Bezug zur Oberbauoberfläche auszurichten.
Unter dem Begriff Schacht sind vorstehend alle die die
Abwasserentsorgung unterstützende Einrichtungen gemeint,
bei denen eine Öffnung in der Straße vorgesehen werden muß,
wie z. B. auch Straßeneinläufe.
Die vorliegende Erfindung sieht somit ein Verfahren zur
Montage eines Schachtdeckels im Oberbau einer Straße vor.
Bei diesem Verfahren wird ein Schacht im Unterbau einer
Straße vorgesehen. Auf diesen Schacht wird eine Abdeckein
richtung aufgebracht und deren Horizontalkoordinaten mit
einer Markiervorrichtung erfaßt. Nach dem Aufbringen des
Oberbaus auf den Unterbau und die Abdeckeinrichtung werden
der sich auf der Abdeckeinrichtung befindliche Teil des
Oberbaus und die Abdeckeinrichtung entsprechend den erfaß
ten Horizontalkoordinaten entfernt und in die sich erge
bende Ausnehmung die Schachtabdeckung vorzugsweise auf Aus
gleichringen eingebracht. Damit ergibt sich eine gemeinsame
Ebene der Oberfläche des Oberbaus und der Schachtabdeckung
des Schachtes. Die Markiervorrichtung kann zwei über ein
Gelenk verbundene Schenkel aufweisen und der Markierung der
Horizontalkoordinanten am Bordstein dienen.
Claims (11)
1. Verfahren zur Montage eines Schachtdeckels (140) im Ober
bau (4) einer Straße (1), das folgende Schritte aufweist:
- [a] Ausbilden eines Schachtes (100) im Unterbau (3) der Straße (1),
- [b] Aufsetzen einer Abdeckeinrichtung (140) auf den Schacht (110),
- [c] Erfassen von zumindest den Horizontalkoordinaten zumin dest eines Punktes (142) der Abdeckeinrichtung (140) auf dem Schacht (110),
- [d] Aufbringen des Oberbaus (4) auf den Unterbau (3) und auf die Abdeckeinrichtung (140),
- [e] Entfernen der Abdeckeinrichtung (140) und des darauf befindlichen Teils des Oberbaus (4) entsprechend den Koordinaten des zumindest einen erfaßten Punktes, wenn der Oberbau seine abschließende Härte nahezu erreicht hat, und
- [f] Einsetzen der Schachtabdeckung (113).
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Abdeckeinrichtung
(140) auf den Konus (111) des Schachtes aufgesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei vor dem Einsetzen der
Schachtabdeckung (113) zumindest ein Ausgleichring (112) auf
den Konus (111) aufgesetzt wird.
4. Verfahren einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
nach Schritt [b] von Anspruch 1 die obere Seite der Abdeck
einrichtung (140) mit der oberen Seite des Unterbaus (3) in
einer Ebene liegt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem in Schritt [e] von Anspruch 1 der Teil des Oberbaus
mittels einer Fräseinrichtung entfernt wird.
6. Markierverfahren zur Verwendung bei einem Verfahren nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine Markier
vorrichtung (150) verwendet wird, die einen ersten Schenkel
(152) und einen zweiten Schenkel (153) aufweist, die über ein
Gelenk (154) verbunden sind, an dessen einem Ende sich ein
Markierdorn (151) befindet, wobei die freien Enden (152a, 153a)
der Schenkel mit Bezug zu straßenfesten Markierungen aus
richtbar sind, und das die folgenden Schritte aufweist:
in Schritt [c] von Anspruch 1 Aufsätzen des Markierdorns (151) auf den Punkt (142) der Abdeckeinrichtung (113) und Mar kierung der freien Enden (152a, 153a) des ersten Schenkels (152) und des zweiten Schenkels (153) auf dem Bordstein der Straße (1), und
in Schritt [e] Aufsetzen der freien Enden (152a, 153a) des ersten Schenkels (152) und des zweiten Schenkels (153) auf den Bordstein der Straße (1) und Markierung des Punktes (142) auf der Straße (1).
in Schritt [c] von Anspruch 1 Aufsätzen des Markierdorns (151) auf den Punkt (142) der Abdeckeinrichtung (113) und Mar kierung der freien Enden (152a, 153a) des ersten Schenkels (152) und des zweiten Schenkels (153) auf dem Bordstein der Straße (1), und
in Schritt [e] Aufsetzen der freien Enden (152a, 153a) des ersten Schenkels (152) und des zweiten Schenkels (153) auf den Bordstein der Straße (1) und Markierung des Punktes (142) auf der Straße (1).
7. Abdeckeinrichtung (140) zur Verwendung in einem Verfahren
nach einem der Ansprüche 1 bis 6, die Aussteifungen (141)
zur Verminderung der Oberflächenwölbung der Abdeckeinrich
tung (140) aufweist.
8. Abdeckeinrichtung (140) nach Anspruch 7, die einen Mar
kierpunkt (142) aufweist.
9. Abdeckeinrichtung (140) nach einem der Ansprüche 7 und 8,
die einen vollflächigen Deckel aufweist.
10. Abdeckeinrichtung (140) nach einem der Ansprüche 7 bis
9, die aus Stahl hergestellt ist.
11. Markiervorrichtung (150) zur Verwendung in einem Verfah
ren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, die einen ersten
Schenkel (152) und einen zweiten Schenkel (153) aufweist, die
über ein Gelenk (154) verbunden sind, an dessen einem Ende
sich ein Markierdorn (151) befindet, wobei die freien Enden
(152a, 153a) der Schenkel mit Bezug zu straßenfesten Markie
rungen ausrichtbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19701783A DE19701783A1 (de) | 1997-01-20 | 1997-01-20 | Verfahren zur Montage eines Schachtdeckels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19701783A DE19701783A1 (de) | 1997-01-20 | 1997-01-20 | Verfahren zur Montage eines Schachtdeckels |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19701783A1 true DE19701783A1 (de) | 1998-07-23 |
Family
ID=7817809
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19701783A Withdrawn DE19701783A1 (de) | 1997-01-20 | 1997-01-20 | Verfahren zur Montage eines Schachtdeckels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19701783A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009031474B3 (de) * | 2009-07-01 | 2011-05-12 | Robert Riedlberger | Vorrichtung zum Auffinden von Öffnungen unter Asphaltdecken |
DE102010047728A1 (de) * | 2010-10-07 | 2012-04-12 | Eckhard Irrgang | Verfahren zum Herstellen und Anordnung eines Revisionsschachtes eines Kanals in einer Straße |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3217968A1 (de) * | 1982-05-13 | 1983-11-24 | Fa. Franz Bucar, 8500 Nürnberg | Verfahren und vorrichtung zum herstellen oder wiederherstellen bzw. erhalten einer strassendecke aus asphalt, beton od. dgl. im bereich von in diese eingelassenen schachten und dgl. |
DE3229085A1 (de) * | 1982-08-04 | 1984-02-09 | Passavant-Werke AG & Co KG, 6209 Aarbergen | Bausatz fuer die erneuerung des oberen abschnitts von in verkehrsflaechen liegenden schaechten |
-
1997
- 1997-01-20 DE DE19701783A patent/DE19701783A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3217968A1 (de) * | 1982-05-13 | 1983-11-24 | Fa. Franz Bucar, 8500 Nürnberg | Verfahren und vorrichtung zum herstellen oder wiederherstellen bzw. erhalten einer strassendecke aus asphalt, beton od. dgl. im bereich von in diese eingelassenen schachten und dgl. |
DE3229085A1 (de) * | 1982-08-04 | 1984-02-09 | Passavant-Werke AG & Co KG, 6209 Aarbergen | Bausatz fuer die erneuerung des oberen abschnitts von in verkehrsflaechen liegenden schaechten |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009031474B3 (de) * | 2009-07-01 | 2011-05-12 | Robert Riedlberger | Vorrichtung zum Auffinden von Öffnungen unter Asphaltdecken |
DE102010047728A1 (de) * | 2010-10-07 | 2012-04-12 | Eckhard Irrgang | Verfahren zum Herstellen und Anordnung eines Revisionsschachtes eines Kanals in einer Straße |
DE102010047728B4 (de) * | 2010-10-07 | 2015-03-12 | Eckhard Irrgang | Verfahren zum Herstellen und Anordnung eines Revisionsschachtes eines Kanals in einer Straße |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0311884A2 (de) | Schachtabdeckung | |
DE2809738A1 (de) | In der hoehe anpassbare zugangsvorrichtung | |
DE2840195A1 (de) | Vorrichtung zum befestigen von zur aufnahme von brennelement-buendeln dienenden lagerkaesten am boden eines wasserbeckens | |
EP2921599B1 (de) | Element zum aufbau eines kanals und verfahren zur verlegung von elementen | |
DE60300698T2 (de) | Verfahren zum Austauschen von einem Schachtrahmen | |
DE69531339T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Fahrbahnbelags auf einer Versuchsstrecke für Fahrzeuge und Fahrbahnelement für diese Versuchsstrecke | |
DE19609776A1 (de) | Verfahren zum Setzen von Schachtabdeckungen und Schachtabdeckung | |
DE2241222A1 (de) | Deckelrahmen fuer strassenschaechte | |
EP1020568A1 (de) | Vorrichtung zum provisorischen Abdecken eines Kontrollschachtes | |
DE10326636A1 (de) | Schachtabdeckung mit Belüftung | |
EP2631370A2 (de) | Unterflur-Schacht | |
DE19701783A1 (de) | Verfahren zur Montage eines Schachtdeckels | |
AT398100B (de) | Verfahren und vorrichtung zum auskleiden eines schachtes, insbesondere eines brunnenschachtes | |
EP2381037B1 (de) | Selbstnivellierender Schachtabdeckungsrahmen | |
DE102011001082A1 (de) | Vorrichtung zum Höhenausgleich von Schachtabdeckungen | |
DE4016115C2 (de) | Überlaufbauwerk zum Aufteilen oder Auftrennen eines Flüssigkeitsstroms | |
DE3309444A1 (de) | Strassen-gully mit einlaufrahmen mit verstellbarer hoehe | |
DE2942687A1 (de) | Abflusstopf | |
DE112010002091T5 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Asphaltieren einer Oberfläche, in der ein Schacht vorhanden ist | |
DE102012101366B3 (de) | Unterflur-Schacht, Bausatz zum Herstellen und Verfahren zum Einbau dafür | |
EP0311885A2 (de) | Einrichtung zur Ableitung von sich auf einer Bodenfläche ansammelnder Flüssigkeit | |
AT406277B (de) | Vorrichtung zur lagerung von schachtabdeckungen u. dgl. | |
DE102004017805A1 (de) | Schachtabdeckung | |
DE10112546A1 (de) | Entwässerungseinrichtung sowie Verfahren zur Herstellung einer Entwässerungsanordnung | |
WO2004085750A1 (de) | Schachtabdeckung und verfahren zu ihrem einbau |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |