DE29716406U1 - Vorrichtung zum Fördern und Bearbeiten von Wurstmasse - Google Patents
Vorrichtung zum Fördern und Bearbeiten von WurstmasseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern und Bearbeiten von Wurstmasse,
mit einem von einer Welle getriebenen Förderwerk zum Fördern der Wurstmasse und einer dem Förderwerk in Förderrichtung nachgeordneten
Schneidvorrichtung mitschneidenden Elementen zum Bearbeiten der Wurstmasse.
Eine derartige Vorrichtung kommt bekanntermaßen bei der Herstellung von Wurst
zum Einsatz und ist Teil einer Wurstfüllmaschine. Hierbei werden Fleisch und weitere Zutaten wie Gewürze zunächst mit Hilfe eines sogenannten Kutters
zerkleinert und vermischt. Die auf diese Weise erzeugte Wurstmasse wird dann unter Verwendung eines Vorrats- und Fülltrichters in eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art eingefüllt, dort mit Hilfe des Förderwerks unter Druck gesetzt und
gefördert und mit Hilfe der nachgeordneten Schneidvorrichtung weiter zerkleinert,
um anschließend - noch immer unter Druck stehend - durch ein Füllrohr portioniert
in einen Wurstdarm abgegeben werden zu können.
Zum Portionieren der Wurstmasse wird der Antrieb des Förderwerks intermittierend
für einen Zeitraum eingeschaltet bzw. unterbrochen. Bei eingeschaltetem Antrieb des Förderwerks und der Schneidvorrichtung wird während einer Einfüllphase der
Wurstdarm mit Wurstmasse gefüllt. Während einer Unterbrechungsphase ist die Befüllung unterbrochen, und der mit Wurstmasse gefüllte Wurstdarm wird
abgedreht und mit Clips versehen oder auf andere Weise verschlossen.
Um möglichst gleichmäßig portionierte Würste herstellen zu können, ist es
wünschenswert, während jeder Einfüllphase jeweils ein möglichst gleiches Wurstmassenvolumen in das Füllrohr zu fördern. Hierzu wird der Antrieb des
Förderwerks, der regelmäßig als Elektromotor ausgebildet ist, für eine vorgebbare
Zeit eingeschaltet. Während der Einfüllphase kann es aufgrund von Inhomogenitäten
in der Konsistenz und den Eigenschaften der Wurstmasse dazu kommen, daß unterschiedliche Volumina während mehrerer Einfüllphaseen in das Füllrohr und
somit den Wurstdarm gefördert werden. Um dem entgegenzuwirken, soll das verwendete Förderwerk deshalb eine möglichst gleichmäßige Förderleistung haben,
d.h. einen möglichst konstanten Volumenstrom fördern. Um dies zu erreichen, sollten Druckschwankungen in der mittels der Förderwerks unter Druck gesetzten
Wurstmasse weitgehend vermieden werden.
Bei einer aus der Offenlegungsschrift DE 195 17 995 A1 bekannten Vorrichtung der
eingangs genannten Art wird eine Doppelspindelpumpe als Förderpumpe für Wurstmasse eingesetzt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß eine Doppelspindelpumpe
hinsichtlich der Gleichmäßigkeit der Förderung zur Erzielung zur Herstellung gleichmäßig portionierter Würste verbesserungsfähig ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung können bei einem Wechsel der zu verarbeitenden
Wurstmasse Probleme mit der Gleichmäßigkeit der Förderung auftreten, wenn beispielsweise Fleisch unterschiedlicher Herkunft oder Konsistenz als Rohware
verarbeitet wird, um unterschiedliche Wurstprodukte oder Wurstsorten herzustellen.
In solchen Fällen kommt es regelmäßig zu einer ungleichmäßigen Förderung. Die
Vorrichtung ist kaum an Wurstmassen mit unterschiedlichen Eigenschaften anpaßbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art anzugeben, die die beschriebenen Nachteile weitgehend vermeidet und eine gleichmäßige Förderung und gleichzeitige Bearbeitung von Wurstmasse ermöglicht
und die auf einfache Weise an verschiedene Wurstmassen unterschiedlicher Konsistenz angepaßt werden kann.
Die Erfindung löst die Aufgabe mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art
dadurch, daß zwischen dem Förderwerk und der Schneidvorrichtung ein Druckraum angeordnet ist, der durch ein von dem Förderwerk und der Schneidvorrichtung
abtrennbares Gehäuse begrenzt ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist gegenüber den bekannten Vorrichtungen
eine Reihe von Vorteilen auf. Durch den durch das abtrennbare Gehäuse begrenzten
Druckraum zwischen Förderwerk und Schneidvorrichtung kann die erfindungsgemäße Vorrichtung je nach der gerade verwendeten Wurstmasse, die eine
bestimmte Konsistenz und somit bestimmte Eigenschaften aufweist, auf besonders einfache Weise an die jeweilige Wurstmasse angepaßt werden. Der Druckraum,
insbesondere dessen Volumen, kann optimal an die jeweilige zu verarbeitende Wurstmasse angepaßt werden. Durch die einfache Abtrennbarkeit des den
Druckraum begrenzenden Gehäuses kann der Druckraum auf einfache Weise variiert werden, indem ein alternatives Gehäuse montiert wird.
Die Variation kann das Volumen des Druckraums, die Form des Druckraums, dessen
Länge und Durchmesser und sonstige geometrische Eigenschaften betreffen. Insbesondere das Volumen des Druckraums hat einen maßgeblichen Einfluß auf die
Gleichmäßigkeit der Förderung und dessen Volumenstrom, der mit Hilfe des Förderwerks
erzeugt wird. Die mit Hilfe des Förderwerks mit einem bestimmten Volumenstrom geförderte Wurstmasse wird dann in der Schneidvorrichtung weiter
fein zerkleinert. Aufgrund der Gleichmäßigkeit der Förderung wird eine gleichmäßige
Zerkleinerung in der Schneidvorrichtung verwirklicht, wodurch sich eine Wurstmasse
mit einer gewünschten sogenannten Körnung und somit eine Wurst mit besonders guter Qualität herstellen läßt, und es wird eine gleichmäßige Portionierung
realisiert, da während einer Füllphase immer eine im wesentlichen gleiche Menge in den Wurstdarm gelangt.
Die Erfindung löst die Aufgabe ferner bei einer Vorrichtung der eingangs genannten
Art dadurch, daß die schneidenden Elemente der Schneidvorrichtung mit der das Förderwerk treibenden Welle gekoppelt sind und das Förderwerk ein Zellenförderwerk
ist.
Die Vorteile dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung gegenüber den bekannten
Vorrichtungen liegen insbesondere darin, daß durch die Kopplung der schneidenden
Elemente der Schneidvorrichtung bei gleichzeitiger Verwendung eines Zellenförderwerks
die zu fördernde und zu bearbeitende Wurstmasse besonders gleichmäßig bearbeitet und gefördert wird, so daß eine gleichmäßig portionierte Wurst mit
exzellenter Qualität hergestellt werden kann. Das Zellenförderwerk sorgt aufgrund
von Zellen mit gleichen Volumina, in denen die Wurstmasse gefördert und unter Druck gesetzt wird, für eine zeitlich konstanten Volumen und Mengenstrom. Durch
die erfindungsgemäße Kombination eines solchen Zellenförderwerks mit einer
Kopplung der schneidenden Elemente der Schneidvorrichtung mit der das
Zellenförderwerk treibenden Welle läßt sich eine hohe Konstanz des Volumenstroms
der zu fördernden Masse erreichen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das
Förderwerk ein Flügelzellenförderwerk oder eine Zahnradpumpe. Beide Pumpen sorgen für eine besonders gleichmäßige Förderung der Wurstmasse und sind
konstruktiv einfach ausgebildet.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der das den Druckraum
begrenzende Gehäuse einerseits mit dem Förderwerk und andererseits mit der Schneidvorrichtung verschraubbar ist. Durch Schraubverbindung kann das Gehäuse
auf einfache Weise sehr schnell ausgewechselt werden, wenn eine andere Wurstmasse unterschiedlicher Konsistenz verarbeitet werden soll. Die Anschlußmaße
des Gehäuses, des Förderwerks und der Schneidvorrichtung sind gleichbleibend. Die Gehäusegeometrie kann je nach montiertem Gehäuse variieren. Beispielsweise
kann die Länge des Gehäuses, d.h. der Abstand zwischen dem druckseitigen Auslaß des Förderwerks und dem Eingang oder Einlaß der Schneidvorrichtung, aber
auch der Durchmesser und die Form des Gehäuses variiert werden, um an die Eigenschaften der jeweiligen Wurstmasse optimal angepaßt zu sein. Auf diese
Weise kann die Wurstmasse gleichmäßig gefördert und in der Schneidvorrichtung gleichmäßig zerkleinert werden.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, bei der die schneidenden
Elemente der Schneidvorrichtung rotierbar sind, zeichnet sich dadurch aus, daß der Druckraum eine durch den Abstand zwischen dem Auslaß des Förderwerks und
dem Einlaß der Schneidvorrichtung definierte Länge aufweist, die dem ein- bis dreifachen des Durchmessers eines rotierbaren schneidenden Elementes der
Schneidvorrichtung entspricht. Es hat sich gezeigt, daß bei diesen geometrischen
Verhältnissen die Förderung und Bearbeitung der Wurstmasse weiter optimiert ist.
Es kann eine sehr hohe Schnittqualität in der Schneidvorrichtung bei gleichzeitiger
Konstanz des Volumenstroms erzielt werden.
Gemäß einer Weiterbildung der zuvor beschriebenen Ausführungsform ist
vorgesehen, daß bei einem Durchmesser der schneidenden Elemente im Bereich von
etwa 10O Millimeter die Länge des Druckraums dem ein- bis dreifachen des Durchmessers
entspricht und daß bei einem Durchmesser der schneidenden Elemente im Bereich von etwa 200 Millimeter die Länge des Druckraums dem ein- bis eineinhalbfachen
des Durchmessers entspricht. Das Volumen des Druckraums wird auf diese Weise an die Größe der Bauteile angepaßt und ist in Relation zu dem
Durchmesser der schneidenden Elemente der Schneidvorrichtung umso kleiner, je größer der Durchmesser ist.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidvorrichtung mehrere in Förderrichtung hintereinander angeordnete Schneidsätze mit jeweils mehreren Messerbalken aufweist. Auf diese
Weise kann die Schneidvorrichtung individuell an die Eigenschaften der jeweils zu
verarbeitenden Wurstmasse angepaßt werden. Insbesondere ist eine optimale Mengenregulierung, d.h. eine sehr gleichmäßige Förderung einer gewünschten
Menge je Zeiteinheit möglich, so daß eine präzises Portionierung erzielt werden kann. Die Schneidleistung der Schneidvorrichtung kann präzise auf die jeweilige
Wurstmasse abgestimmt werden. Zweckmäßigerweise können Schneidsätze mit unterschiedlich vielen schneidenden Elementen, etwa in Form von sogenannten
Messerbalken, eingesetzt werden. Weist ein Schneidsatz viele Messerbalken auf, so ist die Schneidleistung und die Förderung der Wurstmasse durch den Schneidsatz
vergrößert.
Eine alternative bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidvorrichtung ein Gehäuse zur Aufnahme unterschiedlich vieler Schneidsätze und Vorspannmittel zum Vorspannen der Schneidsätze
aufweist. Hierbei kann die Schneid- und Förderleistung der Schneidvorrichtung durch einfache Variation der Anzahl und ggf. Art der Schneidsätze variiert und an
die jeweilige Wurstmasse angepaßt werden.
Gemäß einer Weiterbildung der zuvor beschriebenen Ausführungsform weisen
die Vorspannmittel ein an dem Gehäuse der Schneidvorrichtung ausgebildetes Gewinde sowie eine auf das Gewinde aufschraubbare Überwurfmutter auf, mit deren Hilfe die Schneidsätze vorspannbar sind, so daß auf konstruktiv einfache Weise mehrere Schneidsätze vorgespannt und rasch ausgewechselt werden können.
die Vorspannmittel ein an dem Gehäuse der Schneidvorrichtung ausgebildetes Gewinde sowie eine auf das Gewinde aufschraubbare Überwurfmutter auf, mit deren Hilfe die Schneidsätze vorspannbar sind, so daß auf konstruktiv einfache Weise mehrere Schneidsätze vorgespannt und rasch ausgewechselt werden können.
In besonders vorteilhafter Weise ist mit Hilfe der Vorspannmittel eine Anschlußtülle
einer Füllmaschine zum Portionieren der Wurstmasse und Einfüllen in einen Darm
an dem Gehäuse der Schneidvorrichtung befestigbar. Die Befestigung der
Anschlußtülle ist auf diese Weise konstruktiv einfach verwirklicht.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
die Welle des Förderwerks und eine die schneidenden Elemente der Schneidvorrichtung antreibende Welle im wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet.
Hierbei ist die Welle des Förderwerks vorzugsweise im wesentlichen vertikal angeordnet und die Welle des Förderwerks und die Welle der Schneidvorrichtung sind mittels eines Getriebes, beispielsweise eines Kegelradsatzes miteinander gekoppelt. Auf diese Weise kann eine geringe Bauhöhe der Vorrichtung verwirklicht werden. Gleichzeitig sind die Antriebswellen des Förderwerks einerseits und der Schneidvorrichtung andererseits konstruktiv einfach miteinander gekoppelt, so daß eine gleichmäßige Förderung der Wurstmasse und somit eine gleichmäßige portionierte Abfüllung in einen Wurstdarm möglich ist. Das Übersetzungsverhältnis des Getriebes z.B. des Kegelradsatzes kann auf die Eigenschaften der Wurstmasse abgestimmt sein. Die Wurstmasse steht während der Förderung und Bearbeitung gleichmäßig unter einem bestimmten Druck.
die Welle des Förderwerks und eine die schneidenden Elemente der Schneidvorrichtung antreibende Welle im wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet.
Hierbei ist die Welle des Förderwerks vorzugsweise im wesentlichen vertikal angeordnet und die Welle des Förderwerks und die Welle der Schneidvorrichtung sind mittels eines Getriebes, beispielsweise eines Kegelradsatzes miteinander gekoppelt. Auf diese Weise kann eine geringe Bauhöhe der Vorrichtung verwirklicht werden. Gleichzeitig sind die Antriebswellen des Förderwerks einerseits und der Schneidvorrichtung andererseits konstruktiv einfach miteinander gekoppelt, so daß eine gleichmäßige Förderung der Wurstmasse und somit eine gleichmäßige portionierte Abfüllung in einen Wurstdarm möglich ist. Das Übersetzungsverhältnis des Getriebes z.B. des Kegelradsatzes kann auf die Eigenschaften der Wurstmasse abgestimmt sein. Die Wurstmasse steht während der Förderung und Bearbeitung gleichmäßig unter einem bestimmten Druck.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist dem
Förderwerk ein Vorrats- und Fülltrichter vorgeschaltet, der vorzugsweise ein rotierendes Schneckenförderelement aufweist. In diesen Fülltrichter wird die
Wurstmasse in größeren Mengen eingefüllt und anschließend von der erfindungsgemäßen
Vorrichtung weiterverarbeitet.
In vorteilhafter Weise ist ein Drucksensor zur Bestimmung des Drucks der
Wurstmasse in dem Druckraum vorgesehen, um sicherzustellen, daß der Druck nicht zu groß wird, was sogenannte Schmiereffekte und Qualitätsminderungen zur
Folge haben könnte.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von zwei Ausführungsbeispielen einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Fördern und Bearbeiten von Wurstmasse unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer Schnittdarstellung;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer Schmittdarstellung.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum Fördern und Bearbeiten von Wurstmasse
weist ein Förderwerk 2 zum Fördern der Wurstmasse und, eine Schneidvorrichtung 4 sowie einen Vorrats- und Fülltrichter 6 auf. Der Fülltrichter 6 weist in seinem
Innenraum ein rotierbares Schneckenförderelement 8 auf, das mittels eines nicht
dargestellten Antriebs um eine vertikal angeordnete Antriebswelle 10 rotierbar ist,
um in den Fülltrichter 6 eingefüllte Wurstmasse durch einen Trichterabschnitt 12
zu dem Förderwerk 2 zu transportieren.
Das Förderwerk 2 ist als Zellenförderwerk in Form einer Flügelzellenpumpe
ausgebildet. Es könnte alternativ als Zahnradpumpe ausgebildet sein. Die Flügelzellenpumpe mit einem Gehäuse 3 weist in nicht dargestellter Weise mehrere
radial beweglich und mittels einer Feder radial nach außen vorgespannter Flügelelemente auf, die im Umfangsbereich der Flügelzellenplumpe mehrere
voneinander separate Förderräume begrenzen, in denen die zu fördernde Wurstmassetransportiert
und während des Transports auf einen höheren Druck gebracht wird, indem die einzelnen Zellen aufgrund einer Zwangsführung während der
Rotation der Flügelzellenpumpe sich in ihrem Volumen verringern. Die Wurstmasse wird bei eingeschaltetem Antriebsmotor 14 von einem Einlaß 16 zu einem Auslaß
18 gefördert.
Der Antriebsmotor 14 ist mit einer horizontal angeordneten Antriebs-Welle 20
gekoppelt, die einerseits die Flügelzellenpumpe und andererseits die Schneidvorrichtung
4 rotierend antreibt. Der Antriebsmotor 14 ist in nicht dargestellter Weise
mit einer Steuerungs-und Regelungseinrichtung verbunden und kann kontinuierlich
oder intermittierend mit verschiedenen, einstellbaren Drehzahlen rotiert werden.
Eine Druckraum 22, der durch ein flanschartiges Gehäuse 24 begrenzt ist, ist
zwischen dem Förderwerk 2 und der Schneidvorrichtung 4 angeordnet und kommuniziert mit dem Auslaß 18 der Flügelzellenpumpe und einem Einlaß 26 der
Schneidvorrichtung 4. Das flanschartige Gehäuse 24 ist einerseits mit dem Förderwerk 2, genauer gesagt mit einem Gehäuse 3 des Förderwerks 2, und
andererseits mit einem Gehäuse 28 der Schneidvorrichtung 4 verschraubt und somit
auf einfache Weise von dem Förderwerk 2 und der Schneidvorrichtung 4 abtrennbar
und montierbar. Die Querschnittsfläche des Druckraums 22 verringert sich in Förderrichtung von dem Förderwerk 2 zu der Schneidvorrichtung 4 kontinuierlich.
In einem unteren, in Förderrichtung etwas ansteigenden Gehäuseabschnitt 30 ist
eine Durchgangsbohrung 32 zum Anschließen eines nicht dargestellten Drucksensors
vorgesehen, mit dem der Druck der Wurstmasse in dem Druckraum 22
aufgenommen werden kann.
Die Länge des Druckraums 22 und des Gehäuses 24, die durch den Abstand des
Auslasses 18 des Förderwerks 2 und dem Einlaß 26 der Schneidvorrichtung 4
definiert ist, ist an die geometrischen Ausmaße der schneidenden Elemente der Schneidvorrichtung 4 angepaßt. Die Form des Gehäuses 24 kann ebenfalls variiert
sein.
Die Schneidvorrichtung 4 weist mehrere mittels der Antriebswelle 20 rotierbare
Schneidsätze auf, die jeweils mehrere radial in bezug auf die Welle 20 angeordnete
sogenannte Messerbalken enthalten. Im Ausführungsbeispiel weist die Schneidvorrichtung
4 drei Schneidsätze 34, 35, 36 auf, die den selben Durchmesser - im Ausführungsbeispiel von 100 mm - aufweisen. In Förderrichtung hinter jedem
Schneidsatz 34, 35, 36 ist jeweils eine Lochscheibe 37, 38, 39 angeordnet, durch
die die Wurstmasse hindurchgepreßt werden kann. Die Länge des Druckraums 22 und des Gehäuses 30 entspricht dem ein- bis dreifachen des Durchmessers der
Schneidsätze 34, 35, 36. Bei einem Durchmesser der Schneidsätze 34, 35, 36 von 200 mm beträgt die Länge des Druckraums 22 und des Gehäuses 30 dem ein- bis
anderthalbfachen des Durchmessers der Schneidsätze 34, 35, 36 und der Lochscheiben 37, 38, 39. Auf diese Weise kann eine hohe Verarbeitungsqualität
verwirklicht werden.
Die Anzahl der Schneidsätze der Schneidvorrichtung 4 sowie der Lochscheiben
kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf einfache Weise variiert werden. Hierzu weist die Schneidvorrichtung 4 das speziell ausgebildete Gehäuse 28 sowie
Vorspannmittel zum Vorspannen der Schneidsätze 34,35,36 auf. Das Gehäuse 28
weist eine zylindrische innere Oberfläche auf, an der die Schneidsätze 34, 35, 36
und Lochscheiben 37, 38, 39 mit ihren äußeren Umfangsflächen anliegen. Eine Erweiterung 40 des Gehäuses 28 weist eine solche Länge auf, daß mehrere
Schneidsätze und Lochscheiben angeordnet werden können. In nicht dargestellter
Weise könnten nur die Schneidsätze 34 und 35 und die Lochscheiben 37 und 38 vorgesehen sein.
Die Vorspannmittel sind im wesentlichen durch ein an der äußeren Umfangsfläche
des Gehäuses 28 ausgebildetes Außengewinde 42 sowie eine auf das Außengewinde 42 aufschraubbare Überwurfmutter 44 gebildet, die in der Querschnittsdarstellung
der Fig. 1 und 2 eine L-Form aufweist, so daß ein Ansatz 46 ausgebildet ist. Der Ansatz 46 wirkt mit einem Ansatz 48 einer Anschlußtülle 50 derart
zusammen, daß bei Aufschrauben der Überwurfmutter 44 in Richtung auf das
Förderwerk 2 die Anschlußtülle 50 in Richtung auf das Förderwerk 2 bewegt und vorgespannt wird. Dabei wird die Vorspannkraft mittels eines Dichtelements 52 auf
die Lochscheibe und die Schneidsätze übertragen. Die Anschlußtülle 50 weist ein Füllrohr auf zum Aufnehmen eines Darmes. In nicht dargestellter Weise ist eine
Abdreheinrichtung einer Füllmaschine vorgesehen, so daß der Darm mit Wurstmasse portioniert gefüllt werden kann.
Das in Fig. 2 dargestellte alternative Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung weist eine Reihe von Teilen auf, die mit in Fig. 1 gezeigten Teilen übereinstimmen und deshalb mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Zur
Vermeidung von Wiederholungen werden deshalb nachfolgend Unterschiede des in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels gegenüber dem in Fig. 1 dargestellten
beschrieben:
An den Vorrats- und Fülltrichter 6 schließt sich das Förderwerk 2 in Form einer
Flügelzellenpumpe an, die mittels einer vertikal angeordneten Antriebswelle 54 rotierbar ist, welche mit einem Antriebsmotor 14 gekoppelt ist. Durch den Einlaß
1 6 der Flügelzellenpumpe wird die Wurstmasse aus dem Fülltrichter 6 in den einzelnen Zellen der Flügelzellenpumpe zu dem Auslaß 18 der Flügelzellenpumpe in
den Druckraum 22, der durch das Gehäuse 24 begrenzt ist, gefördert. Das Gehäuse 24 weist einen oberen schräg angeordneten Gehäuseabschnitt 30 auf, in dem die
Durchgangsbohrung 32 zur Aufnahme eines nicht dargestellten Drucksensors vorgesehen ist. Durch den Druckraum 22 erstreckt sich eine horizontal angeordnete
mit der Antriebswelle 54 mittels eines Kegelradsatzes 56 formschlüssig gekoppelte
weiterer Antriebswelle 58, die die schneidenden Elemente der Schneidvorrichtung in Rotation versetzt. Hierzu sind die einzelnen Schneidsätze 34, 35, 36 formschlüssig
mit der Antriebswelle 58 verbunden. Der Kegelradsatz 56 weist ein auf der Antriebswelle 54 sitzendes Kegelrad 60 und ein zweites auf der Antriebswelle
58 sitzendes Kegelrad 62 auf. Das Gehäuse 24 ist ebenfalls auf einfache Weise mit
dem Gehäuse 3 der Flügelzellenpumpe und dem Gehäuse 28 der Schneidvorrichtung 4 verschraubt.
Die Funktionsweise der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtungen ist wie
folgt:
In dem Fülltrichter 6 befindliche Wurstmasse wird mit Hilfe des Schneckenförderelements
8 in Richtung auf den Einlaß 16 der Flügelzellenpumpe gefördert und
- 10-
gelangt in die mit dem Einlaß 16 in Verbindung stehenden Zellen der Flügelzellenpumpe.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Zelle 17 exemplarisch dargestellt. Bei
eingeschaltetem Antriebsmotor 14 wird die Wurstmasse in den individuellen Zellen
17 der Flügelzellenpumpe weitergefördert und unter Druck gesetzt, da sich die
Volumina der einzelnen Zellen 17 verringern. Am Auslaß 18 steht die Wurstmasse
somit unter einem höheren Druck als am Einlaß 16.
Durch den Druckraum 22 wird die zu verarbeitende Wurstmasse in Richtung auf
den Einlaß 26 der Schneidvorrichtung 4 gefördert. In der Schneidvorrichtung 4 wird
die Wurstmasse von dem ersten Schneidsatz 34 erfaßt und zerkleinert. Die schneidenden Elemente in Form Messerbalken der Schneidsätze 34, 35, 36 sind so
ausgebildet, daß die Wurstmasse durch die Lochscheiben 37, 38, 39 hindurchgefördert
werden. Dabei wird die Wurstmasse weiter zerkleinert auf einen gewünschten sogenannten Korndurchmesser.
Der Druckraum 22 sorgt mit seinem auf die Geometrie der Vorrichtung abgestimmten
Volumens für eine besonders gleichmäßige Förderung und einem gleichmäßigen Volumenstrom, so daß während einer Förderphase der intermittierenden Förderung
und Bearbeitung der Wurstmasse zum portionierten Abfüllen der Wurstmasse in einen Wurstdarm 63 jeweils im wesentlichen gleiche Mengen an Wurstmasse
portioniert werden. Nach dem Durchströmen der Schneidvorrichtung 4 gelangt die Wurstmasse in den Innenraum der Anschlußtülle 50 und von dort in den Wurstdarm
63.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Fördern und Bearbeiten von Wurstmasse, mit einem von
einer Welle getriebenen Förderwerk (2) zum Fördern der Wurstmasse und einer dem Förderwerk (2) in Förderrichtung nachgeordneten Schneidvorrichtung (4) mit
schneidenden Elementen zum Bearbeiten der Wurstmasse,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Förderwerk (2) und der Schneidvorrichtung
(4) ein Druckraum (22) angeordnet ist, der durch ein von dem Förderwerk (2) und der Schneidvorrichtung (4) abtrennbares Gehäuse (30) begrenzt ist.
2. Vorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die schneidenden Elemente der Schneidvorrichtung
(4) mit der das Förderwerk (2) treibenden Welle gekoppelt sind und das Förderwerk
(2) ein Zellenförderwerk ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Förderwerk (2) ein Flügelzellenförderwerk oder
eine Zahnradpumpe ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und/oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das den Druckraum (22) begrenzende Gehäuse (30)
einerseits mit dem Förderwerk (2) und andererseits mit der Schneidvorrichtung (4)
verschraubbar ist.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche
bei der die schneidenden Elemente der Schneidvorrichtung (4) rotierbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum (22) eine durch den Abstand zwischen dem Auslaß des Förderwerks (2) und dem Einlaß der Schneidvorrichtung (4) definierte Länge aufweist, die dem ein- bis dreifachen des Durchmessers eines rotierbaren schneidenden Elementes der Schneidvorrichtung (4) entspricht.
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum (22) eine durch den Abstand zwischen dem Auslaß des Förderwerks (2) und dem Einlaß der Schneidvorrichtung (4) definierte Länge aufweist, die dem ein- bis dreifachen des Durchmessers eines rotierbaren schneidenden Elementes der Schneidvorrichtung (4) entspricht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Durchmesser der schneidenden Elemente
im Bereich von etwa 100 Millimeter die Länge des Druckraums (22) dem ein- bis
dreifachen des Durchmessers entspricht und daß bei einem Durchmesser der
schneidenden Elemente im Bereich von etwa 200 Millimeter die Länge des
Druckraums (22) dem ein- bis eineinhalbfachen des Durchmessers entspricht.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (4) mehrere in Förderrichtung hintereinander angeordnete Schneidsätze (34, 35, 36) mit jeweils mehreren Messerbalken aufweist.
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (4) mehrere in Förderrichtung hintereinander angeordnete Schneidsätze (34, 35, 36) mit jeweils mehreren Messerbalken aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (4) ein Gehäuse (30) zur
Aufnahme unterschiedlich vieler Schneidsätze (34,35,36) und Vorspannmittel zum
Vorspannen der Schneidsätze (34, 35, 36) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannmittel ein an dem Gehäuse (30) der
Schneidvorrichtung (4) ausgebildetes Gewinde sowie eine auf das Gewinde aufschraubbare Überwurfmutter (44) aufweisen, mit deren Hilfe die Schneidsätze
(34, 35, 36) vorspannbar sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe der Vorspannmittel eine Anschlußtülle (50)
einer Füllmaschine zum Portionieren der Wurstmasse und Einfüllen in einen Darm an dem Gehäuse (30) der Schneidvorrichtung (4) befestigbar ist.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle des Förderwerks (2) und eine die schneidenden Elemente der Schneidvorrichtung (4) antreibende Welle im wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet sind.
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle des Förderwerks (2) und eine die schneidenden Elemente der Schneidvorrichtung (4) antreibende Welle im wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle des Förderwerks (2) und die Welle der
Schneidvorrichtung (4) mittels eines Getriebes, vorzugsweise eines Kegelradsatzes
(56) gekoppelt sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle des Förderwerks (2) im wesentlichen
vertikal angeordnet ist.
- 13-
14. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Förderwerk (2) ein Vorrats- und Fülltrichter (6)
vorgeschaltet ist, der vorzugsweise ein rotierendes Schneckenförderelement (8) aufweist.
15. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Drucksensor zur Bestimmung des Drucks der Wurstmasse in dem Druckraum (22) vorgesehen ist.
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